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Geschrieben von GenerationMartinshof am 09.01.2024 um 16:42:

 

Zitat von Mikosch373:
Zitat von GenerationMartinshof:
Und ich muss sagen, ich finde Nottke als Bibi einfach unerträglich.


Wenn man's nicht gewohnt ist, ist das wirklich etwas schwierig.

Ich hatte halt als Kind keine Folge mit ihr und find's gaaaanz schlimm ehrlich gesagt. Rotwerd



Geschrieben von Mikosch373 am 09.01.2024 um 16:45:

 

Ja, wenn ich sie nicht aus der Kindheit kennen würde, würde ich sie wahrscheinlich auch schrecklich finden. Sie klingt einfach ganz anders und auch so ein bisschen schrill. Eigentlich mag ich Katja Nottke, aber halt in erwachsenen Rollen.



Geschrieben von Mangobanane am 10.01.2024 um 14:04:

 

Bibi Blocksberg 003 - Die Zauberlimonade

"Tja, wenn man Scheiße gebaut hat, muss man auch dazu stehen!"

Wir hatten die Nottke-Folgen in der Kindheit nicht, die 4 kenne ich auch noch nicht, 3 und 5 habe ich in den letzten ein, zwei Jahren mal gehört. Interessant, dass die 3er von Benjamin und Bibi gewisse Parallelen aufweisen.

Von der Art her, gerade wie Bibi am Anfang den Unfall beschreibt, erinnert mich Nottkes Interpretation der Rolle eher an Schubia. Nottkes Bibi klingt wie der Versuch, besonders hip und cool zu sein. Ich finde die Stimme jetzt nicht so super ätzend, hab mich sogar recht schnell daran gewöhnt, aber es ist definitiv nicht nur eine andere Stimme, es ist auch ein anderer Charakter. Würde man Susanna die Texte so geben, klänge das streckenweise mit Sicherheit befremdlich.

Befremdlich ist der gesamte Anfangsdialog ebenfalls und damit meine ich nicht mal, dass Bernhard schon zum zweiten Mal über eine Scheidung sinniert.
1. Bernhard mag - zumindest manchmal - Schwefeleier? Ne halbe Minute vorher hat er noch klargestellt (zum 2350. Mal), dass er das Essen als Nicht-Hexe nicht mag.
2. Barbara kriegt von ihrem eigenen Essen Hautausschlag und kocht es trotzdem?
3. Barbara und Boris wirken hier ungewohnt naiv. Solche Sätze wie "Vielleicht hatte der Bürgermeister einfach noch keine Zeit" würde Barbara heute aber nicht mehr sagen. Und wie Boris erst mal die ehrlichen Berufsgruppen aufzählt, na ja, irgendwie bekommt man das Gefühl, der Satz ist nicht von Donnelly.
4. Barbara geht Bibi mit Feuereifer sofort zur Hand und ist total für die Limo-Idee und dass die Kinder damit Geld verdienen (ist später ja gar nicht mehr erlaubt) und die Leute grün machen wollen ("Ach, beim Gegenzauber helfe ich dir dann schon irgendwie...") - So lapidar kennt man sie nicht.
5. Bibi und Boris wirken hier ungewohnt vertraut miteinander, als hätte man mit Katja Nottke auch den Umgang zwischen den Geschwistern verändert.

Es bleibt auch nicht dabei. Bernhard lacht über die 5 in Mathe von Bibi, Bernhard lobt Bibi, dass sie immer schneller beim Hexen wird und erst gehen Bibi und Boris davon aus, dass alle, die von der Limo trinken, grün werden, dann fragt sich Boris aber, wieso die Leute im Altersheim grün geworden sind. Eh, natürlich lügt jeder mal... Als wenn eine 88-jährige nur ein einziges Mal gelogen hat. Natürlich ist mir klar, worauf die Folge hinauswill, aber gerade im Vergleich zu Benjamin 3 setzt sie es extrem unglaubwürdig um. Und kein Mensch erinnert sich an jede einzelne Lüge. Vor allem, weil viele Lügen im Alltag extrem klein sind, keine Bedeutung haben, aber trotzdem zählen müssten. Nee, das war einer zu viel.

Dem gegenüber stehen die wieder einmal sehr spritzigen Dialoge. Die Szene mit dem Polizisten ist natürlich sehr grandios, wobei ich etwas überrascht war, wie schnell man diesen Handlungsstrang wieder auflöst. Die Kabbeleien der Blocksbergs, die die ersten Folgen so prägen, mag ich wieder einmal sehr und die typischen Radionachrichten tun ihr Übriges. Auch Karla als kichernde "Frau Kollegin", einfach köstlich! Bibi, die sich 44 Satzanfänge überlegt, der Jugendleiter "Hänschen" Berger, die Geburtsstunde für "Bibi Blocksbergi", die Diskussion der Ärzte, der "Musikkrach"... Auch schöne Staatskritik, als angesprochen wird, dass der Bürgermeister so viel Betreuung bekommt und die Bürger nicht.

Mittlerweile finde ich sogar, dass Ulli Herzog gut zu den ersten Folgen der Serie passt. Ich mochte ihn ja anfangs nicht, akzeptiere halt außer Nottke und Schoß keinen anderen Erzähler für die drei großen Kiddinx-Serien, er erzählt halt auch so anders, aber der Stil harmoniert mit den Geschichten, die er erzählt.

Insgesamt finde ich die Folge sehr schwer zu bewerten, weil mich einerseits viel stört und die B-Note halt wirklich relativ für die Tonne ist, die Charaktere wirken teilweise einfach so fremd. Andererseits machen viele Szenen auch Spaß und es ist auch mal ganz nett, Bibi und Boris als Duo zu erleben, wenn auch nur in ein paar Szenen. Mit Biegen und Brechen gehe ich daher auf 7 Punkte und stelle dabei den Unterhaltungsfaktor der Folge stark in den Vordergrund. Gerade im Vergleich zum Vorgänger weiß Folge 3 doch wieder deutlich mehr zu unterhalten.

Es reicht aber nicht, um Benjamin 3 zu schlagen, das hat man sich selber zuzuschreiben, möglich wäre es gewesen, aber dafür funktioniert hier zu viel nicht.

7/10

Benjamin 2:1 Bibi



Geschrieben von HildaW am 13.04.2024 um 17:16:

 

Die „andere“ Stimme für mich normal, weil ich die Folge schon als Kind hatte. Da ist es mir nicht mal bewusst aufgefallen. Unverständlich, aus heutiger Sicht.

Immer wieder das Hexenessen, das keiner mag, nicht mal Barbara selbst. Das Schwefelgeruch-Weghexen scheint bereits wieder vergessen. Naja, worüber sollte es auch sonst Ärger mit den Nachbarn geben.

Vor zwei Jahren wurde die neue Schule gebaut, in Folge 2 ist Bibi noch neu in der Schule.
Bibi kann einfach so ans Hexbuch, da wäre Folge 2 aber weit weniger spannend geworden. Auch wenn sie hier gleich von Barbara entdeckt wird, hätte es doch gelingen können, den Rüsselrückhexspruch zu finden.
Nach dem Gegenzauber hat Bibi „überall“ geguckt, aber das mit dem Sprachfehler, der auf der nächsten Seite steht, hat sie nicht gefunden.

Was mich immer irritiert hat: Warum haben die so viel Limonade zuhause, dass sie davon noch verkaufen können?

„Doch-doch-doch-doch-doch. Sch-sch“, Hat Barbara Hühner oder Kinder? Zwinker

„...Blechschäden“ – „Wo gibt’s ein Erdbeben?“ Ich mag diese Späße am Rande.

Die limonadekaufende Frau geht wieder nach Hause – meine Interpretation: Sie wollte zur Arbeit und kam auf dem Weg zur Haltestelle am Limostand vorbei. Da kein Bus fährt, geht sie wieder nach Hause, wiederum am Limostand vorbei. Leider erfährt man nicht, was aus ihr wurde. Eigentlich müsste sie auch grün geworden sein, hat aber nicht erfahren, was sie dagegen tun kann.

„Wenn man Scheiße gebaut hat, muss man auch dazu stehen!“ - das war vermutlich der derbste Satz, den man bei Bibi Blocksberg je hörte.

Wieso muss Bibi allein ins Rathaus? Kann Barbara nicht mitgehen?

Trotz dieser ganzen Anmerkungen: Ich mag die Folge richtig gerne!

...und nun habe ich einen Ohrwurm. Hopp! Hopp! Hopp!


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