Hörspiel-Paradies (https://www.hoerspiel-paradies.de/index.php)
- Die drei ??? (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=11)
--- Bereits erschienene Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=17)
---- Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=115)
----- 200 - Feuriges Auge (https://www.hoerspiel-paradies.de/thread.php?threadid=8985)


Geschrieben von Info-Box am 21.07.2019 um 11:13:

  200 - Feuriges Auge




Geschrieben von Wernerbros am 26.07.2019 um 11:23:

 

Ui... ich muss feststellen, hier hat ja noch keiner etwas geschrieben.

Also ich habe mir das Hörspiel in den letzten Tagen, meist beim Autofahren angehört und ich habe gemischte Gefühle, würde das Hörspiel aber im großen und ganzen als gelungen bezeichnen.
Allerdings hat die Folge auch einige erhebliche Schwächen.

Zunächst muss ich sagen, dass die Jubiläumshörspiele wie 100, 125, 150 und 175 immer besondere Hörspiele waren. Alle hatten mehr Spielzeit und die Handlungen waren immer ein stück weit spannender oder spektakulärer.

Die Nummer 200 hat dann leider aber sehr viele Längen und langatmige Dialoge.
Natürlich...4 CD's komplexere Handlung und klar auch spannende Momente, aber ich würde sie absolut als die Schwächste der 5 Jubliäumsfolgen benennen.

Die Zeitansagen, die man schon von den Adventskalender Folgen kennt, waren für mich eher befremdlich und haben nicht richtig reingepasst.

Das Highlight der Folge war für mich eindeutig Till Hagen als Mr. White.
(den kennen wir ja alle als Wärter Karl bei Benjamin Blümchen)
Ich mag seine Stimme ja schon sehr gerne bei Kevin Spacey Filmen, aber hier liefert er wirklich eine MEGA Leistung ab und ich würde sogar sagen, der glaubhafteste
Charakter
Bösewicht
bei den Drei Detektiven überhaupt.

Es kam mir teilweise ein wenig so vor, als wenn man auf Teufel komm raus einen Bezug auf eine alte Folge habe wollte und hat dann da etwas zusammengeschustert. Man geht auf alte Personen, Handlungen usw. von damals ein und macht damit natürlich erst mal "Fan-Service", die sich darüber freuen.

Das Hörspiel ist absolut gut, aber hat leider wirklich einige Schwächen.

Ich vergebe eine 2 minus.



Geschrieben von Basti am 04.08.2019 um 10:03:

 

Aufnahmen aus dem Studio: (nur die erste Szene, also keine große Spoilergefahr Zwinker

An dieser Stelle schon einmal kurz die Frage: Sie sind im September in der Höhle, aber nach dieser Führung beginnt die große Sommerpause? Kratzend
Das passt doch gar nicht Fragend



Geschrieben von BrigitteBlocksberg am 04.08.2019 um 14:14:

 

Andre Marx hatte in Berlin gesagt das er die damalige Folge weiter erzählen wollte weil er meinte da ginge noch was.

Kenn die Folge noch nicht. Nur die Jubifolgen hör ich wegen der Länge auch nicht so oft. Habe bei den normalen schon Manch mal Probleme der Handlung zu folgen



Geschrieben von FamSchroeter99 am 04.08.2019 um 19:57:

 

Also ich finde diese Folge großartig. Nur fehlen mir in dieser Folge die Eltern unserer drei Detektive. Diese kommen schließlich im Buch vor. Schade, dass diese nicht mit dabei sind. Es gibt so schöne Passagen mit den Eltern im Buch, schade. Unglücklich

Sonst finde ich diese Folge großartig und sehr schön, dass der "Fluch des Rubins" eine Fortsetzung erhalten hat.

Auch genial finde ich, dass Till Hagen hier mit spricht. Er ist einer der genialsten Synchronsprecher, finde ich. Till Hagen kann sehr schön fies und gemein klingen.

Ich finde man hätte Till Hagen schön viel früher zu den "drei ???" holen sollen. Er hat einen sensationellen Job gemacht. Gabriel White ist jetzt schon einer meiner Lieblings-Bösewichte, nach Viktor Hugenay mein zweitliebster Bösewicht. Thumb Up



Geschrieben von Ben am 05.08.2019 um 16:59:

 

Mir hat die Folge auch gut gefallen, es gab nette Anspielungen auf Folge 5 und zwischendurch gab es auch mal ganz witzige Szenen...Das letzte Drittel (also die Auflösung) habe ich nicht so recht verstanden. Fragend

8/10



Geschrieben von FamSchroeter99 am 08.08.2019 um 19:09:

 

Ich wollte euch noch zeigen, wie die Special-Edition aussieht.

Auf der würfelförmigen Verpackung ist das gesamte Cover vom Feurigen Auge abgedruckt. Thumb Up

Und dann habe ich noch das Büchlein fotografiert.

Büchlein Cover:

Bild 1


Doppelseite 1 Synchronsprecher-Liste mit Cover des feurigen Auges:

Bild 2


Doppelseite 2 mit Infos mit CD-A mit Bildern vom Studio:

Bild 3


Doppelseite 3 mit Infos über CD-B mit Bildern vom Studio:

Bild 4


Doppelseite 4 mit Werbung über andere Produkte über das "Feurige Auge", wie Schallplatten oder das Buch:

Bild 5


Doppelseite 5 mit Infos über CD-C mit Bildern vom Studio:

Bild 6


Doppelseite 6 mit Infos über CD-D mit Bildern vom Studio:

Bild 7


Doppelseite 7 mit den drei ??? mit den alten Covern von Aiga Rasch als Fragezeichen-Hintergrund:

Bild 8


Letzte Seite des Büchleins, hier habe ich ausversehen mit Blitz fotografiert:

Bild 9


Special-Edition-CD-Box mit Sticker:

Bild 10


Special-Edition-CD-Box Rückseite, mit ganzem Cover:

Bild 11


Sticker auf meinem Subwoofer:

Bild 12


€dit by Basti: Bilder zur besseren Übersicht in Spoiler gepackt.



Geschrieben von Wernerbros am 08.08.2019 um 20:34:

 

Ich hab den Sticker hinten aufs Auto geklebt Happy



Geschrieben von Eponine am 10.08.2019 um 20:21:

 

Uiuiui.... wir haben die Folge heute auf der Urlaubsheimfahrt gehört.

Ganz schön lang!

An sich gut gemacht auch wenn man sich vielleicht einige Passagen etwas zügiger gewünscht hätte. Manchmal lässt die Konzentration bei so einer langen Folge schon nach.

Aber der "Zeitsprung" passt nicht so gut Roll Eyes
Inhalt Zeitreise
der Mann aus der Rubinfolge ist ja stark gealtert, was in Anbetracht des Erscheinen der Folge bis jetzt auch richtig ist, aber in ??? Zeitrechnung ja nur 1-4 Jahre ausmachen dürften Fettes Grinsen


Ich gebe der Folge eine eine 2-



Geschrieben von FamSchroeter99 am 12.08.2019 um 20:00:

 

Die Macher der Webseite "Massengeschmack.tv" haben heute in der Rubrik "Pantoffelkino" in der "Hörspiel-Ecke" die 200. Folge rezensiert.

Guckt, doch mal rein: Thumb Up




Geschrieben von Jessy am 30.10.2019 um 17:15:

 

Folge 200 gibt es wohl aktuell für 11,99 Euro bei bol.de im Angebot (CD, versandkostenfrei).



Geschrieben von Murphy am 21.09.2021 um 18:29:

 

Ich hab mir das Digipac mit Aufkleber gegönnt. (Nein. *g* Der Laden in meiner Stadt hatte nur diese Version vorrätig.)

Die hervorragende Buchvorlage wurde sehr gut in das Medium Hörspiel transferiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das Hörspiel die Geschichte unnötig auswalzt, was einige Fans im Vorfeld befürchtet hatten. Die Story ist interessant und es entsteht auch immer mal wieder Spannung. Die Atmosphäre ist eigentlich immer sehr gut gelungen. Die Eltern von Peter und Bob tauchen in der Audio-Variante nicht auf, was ja schon die Sprecherliste verraten hatte. Die Erlebnisse von Justus auf der Insel fand ich im Buch spannender und packender als im Hörspiel. Die Sprecherleistungen sind alle Top. Es gibt etliche namhafte Gastsprecher. Die Auswahl der Zwischenmusiken ist eine gelungene Abwechslung aus alten und neuen Melodien. Die Übergänge von CD zu CD fand ich ganz gut gelungen (Sie sind anders als in der Buchvorlage, da das Hörspiel 4 CD's umfasst).

"Feuriges Auge" ist natürlich nicht die beste Folge der Serie - aber auch nichtmal die beste der Jubiläumsfolgen.

8 Punkte



Geschrieben von City_Uhu am 21.09.2021 um 18:43:

 

Ja, neugierig macht Ihr mich dann halt doch immer wieder, Kollegen. Zwinker

Picke packe voll, die playlist jetzt mit DDF, die ich noch vor rund zwei Jahren nicht interessant fand, das Buch würde ich mir davon womöglich auch gönnen, vielleicht gerade WEIL die 5, Fluch des Rubins, nie eine Lieblingsfolge von mir war, und jetzt die Neugier überwiegt.

Übertreibe natürlich wieder, pickepacke voll bedeutet erstmal drei Überlängen mit Chance. Zwinker

Plus das "Auge".



Geschrieben von Mikosch373 am 07.02.2023 um 20:22:

 

Die drei Fragezeichen - Feuriges Auge (200)

Vor dieser Jubiläumsfolge habe ich großen Respekt. Die bisherigen Dreiteiler waren schon lang, aber dieser Vierteiler geht nochmal deutlich länger und das, wo die beste Phase der Serie zu Ende zu sein scheint. Wenn „Feuriges Auge“ schlecht ist, bedeutet das endloses Leid, wenn es gut ist, ein endloses Vergnügen.

Das Cover gefällt mir nicht. Das Motiv ist zwar toll, aber die Zeichnung trifft nicht ganz meinen Geschmack und die Farben beißen sich. Der Titel weicht zwar von der Regel ab, Ein-Wort-Titel für die Jubiläen zu nehmen, spricht mich allerdings sehr an.
spricht mich aber an, auch wenn er von der. Wirklich Lust auf „Feuriges Auge“ machen mir aber die Klappentexte.

Vor allem der Klappentext für alle vier Teile klingt sehr spannend. Da Justus verschwindet, wird der Fokus wohl erstmal auf Peter und Bob liegen, was ich interessant finde, und dass ein großartiger Fall wie „und der Fluch des Rubins“ wieder aufgegriffen wird, ist eine fantastische Idee. Ich liebe sowas und freue mich deshalb schon seit Jahren auf die Geschichte hinter „Feuriges Auge“.

Überraschenderweise ist Justus ganz zu Anfang noch nicht verschwunden, sondern stolpert mit Peter und Bob durch eine Mine. Dort finden sie sehr rätselhafte Inschriften und wir lernen, dass Justus seine Freizeit auf Du-glaubst-doch-jeden-Mist.com verbringt, bevor die drei in der Dunkelheit den Weg nach draußen finden müssen. Die Szene ist zwar gelungen, wirkt aber ein wenig belanglos, weil die Verbindung zum Feurigen Auge und dem Verschwinden von Justus nicht ersichtlich wird.

Am anderen Morgen ist Justus dann aber weg und Tante Mathilda verhört Peter und Bob, um herauszufinden, wo der Erste Detektiv ist. Durch die alten Akten, das vergessene Handy und die zwei Gläser in der Zentrale wird es schnell interessant. Peters Argumentation, warum das zweite Glas nicht von ihm, Justus oder Bob stammen kann, ist irgendwie witzig. Ich war fest davon überzeugt, dass Justus immer aus einem sauberen Glas trinkt.

Die Szene mit Peter und Rubbish George im Schuppen erinnert natürlich an die Szene aus „Feuermond“, ist aber nicht annähernd so gelungen. Das liegt am Dialog selbst und auch daran, dass Rubbish Georg nicht mehr von Utz Richter gesprochen wird. Außerdem bringt sie nicht wirklich viele neue Infos, ebenso wie das Gespräch mit Inspektor Cotta.

Dass Peter sich wegen seines Streits mit Justus Vorwürfe macht, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Für mich war das allenfalls eine kleine Kabbelei, da ging es wirklich schon schlimmer zu zwischen den drei Detektiven. Um solche Vorwürfe zu rechtfertigen, hätte man die Kabbelei am Anfang anders inszenieren müssen.

Nachdem der Name Rama Sidri Rhandur gefallen ist, blättern Peter und Bob in den alten Akten und fassen den Fall um den Fluch des Rubins für alle zusammen, die die Folge nicht kennen. Dabei könnte sich Bob ein bisschen besser anstellen. Ich weiß nicht, ob es an Andreas Fröhlich oder am Dialog legt, aber restlos zufrieden bin ich mit der Szene nicht.

Sowieso rutscht mir Bob zu sehr in die Rolle von Justus. Anstatt gleichberechtigt mit Peter zu agieren, wie es sonst oft der Fall ist, kommandiert er Peter rum und stichelt gegen ihn. Dennoch ist das mit dem Beben und dem Überraschungsbesuch von Gus interessant, vor allem das mit dem alten Freund von Horatio.

Das kleine Déja-Vu mit dem Überfallenen im Büro gefällt mir ganz gut und auch, dass Peter die Täter verfolgt, während Bob bei Dwiggins bleibt. Dadurch, dass nun auch die beiden verbleibenden Detektive getrennt sind und Peter eindeutig in Gefahr schwebt, steigt die Spannung endlich an. Auch dass White ständig irgendwo auftaucht und offenbar ein neues Rätsel um das feurige Auge gefunden hat, macht die Geschichte spannender.

Schade, dass Peter seine Beobachtungen nur zusammenfasst. Wenn man ihn hinter den Männern herschleichen und dann noch den Singsang gehört hätte, hätte das sehr zu Atmosphäre und Spannung beitragen können. Dafür hätte man auch gern den Anfang in der Quecksilbermine oder ein, zwei Dialoge zwischendurch kürzen können.

Der Schauspieler, der Einbruch und die verschwundene Hand bringen ein bisschen mehr Flair in die Geschichte, vor allem durch Jürgen Thormanns Auftritt, aber das Gespräch mit Solomon Charles hätte an einigen Stellen gelungener inszeniert sein können. Es wird viel drumherum geredet und das Gespräch an einigen Stellen auch einfach nicht in die richtige Bahn gelenkt.

Das Telefonat mit Gabriel White ist hingegen sehr schnell und wirkt dadurch ein wenig unnatürlich. Im persönlichen Gespräch mit White erfahren wir dann aber ein paar neue Dinge, auch wenn White nicht unbedingt vertrauenswürdig wirkt und auch bewusst Infos zurückhält.

Dann wird es richtig spannend, bevor plötzlich Justus aus einer Torte springt und wir in eine Rückblende gerissen werden. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheiden. Rückblenden sind nicht typisch für die drei Fragezeichen und in diesem Fall ist die Rückblende auch eine plumpe Art, zuerst Spannung zu erzeugen und jetzt die aufgekommene Spannung zu erhalten.

Natürlich könnte man argumentieren, dass man so anschaulich vermittelt bekommt, was Justus erlebt hat und nicht mit einer Zusammenfassung Vorlieb nehmen muss. Allerdings haben Peter und Bob ja bereits Einiges rekonstruiert und wenn man das noch ein bisschen intelligenter angestellt hätte, hätte man sich diese ganze Rückblende sparen können.

Vieles von dem, was wir durch die Rückblende erfahren, ist auch vorhersehbar. Dass White falschspielt, ist sowas von klar und dass er und seine Leute für den Diebstahl der silbernen Hand verantwortlich sind, kann man sich auch denken. Einzig das mit der Sphinx ist nicht vorhersehbar. Das hätte man aber auch anders in die Geschichte bringen können. Da wäre keine Rückblende nötig gewesen.

Eine trockene Zusammenfassung bleibt uns übrigens trotz Rückblende nicht erspart. Das zeigt, dass die Geschichte nicht unbedingt durchdacht ist. Vielleicht hätte man sich vor dem Schreiben des Buches oder dem Übertragen in die Skriptform noch ein paar mehr Gedanken machen sollen. Schade, schade.

Die nacherzählten Szenen sind auch nicht wirklich spannend. Die Hälfte weiß man sowieso schon und dass Justus es zu Peter und Bob schafft, hat man auch schon lange gehört. Selbst als Justus stürzt und er und Gus sich in der Zelle wiederfinden, kommt keine Spannung auf. Man zählt praktisch die Sekunden…

Nach sehr, sehr langem Zählen erleben wir dann sogar das Gespräch zwischen Peter, Bob und White noch einmal mit. Eine Szene aus zwei Perspektiven zu hören, ist nicht immer langweilig, in diesem Fall aber schon. Schließlich nehmen wir nichts Neues aus dem Gespräch der drei mit, nur vor und nach dem Gespräch kommen ein paar Details hinzu.

Die Geschichte, die Justus sich ausdenkt, ist trotzdem ganz gut und dass Horatio zu Sphinx gehört, verbindet die drei für diesen Fall wichtigen Folgen - den Fluch des Rubins, die Toteninsel und Feuriges Auge - noch einmal besser als nur durch bloße Erwähnungen der Organisation. Das gefällt mir dann doch wieder.

Eigentlich könnte danach das große Finale kommen, aber White entdeckt das blöde Papier und so reicht es nur für eine Flucht und die Festnahme von Helena und Bruce. White und Vikram sind weiterhin frei und eine Bedrohung für Justus, Peter und Bob. Außerdem haben sie Peters MG.

Die Szene in der Zentrale wirken durch die Kabbeleien zwischen Justus und Peter und die Entscheidung, den Tag am Strand zu verbringen, auflockernd und entschädigen ein klein wenig für die vergangenen Stunden. Als es danach mit dem Ermitteln weitergeht, ist man wieder mehr gewillt, sich auf die Geschichte einzulassen.

Dass das Buch noch wichtig wird, habe ich mir schon gedacht, aber es stellt dennoch das Interesse am weiteren Verlauf wieder her. Die Wendung um Rhandur ist jetzt keine Riesenüberraschung, aber sie ist okay. Auch die weiteren Anspielungen auf den Fluch des Rubins fügen sich ganz gut ins Bild ein.

Das mit Rhandurs Unfall ist tatsächlich etwas, das nicht so vorhersehbar ist, und mich interessiert auch immer noch, wo Rhandur abgeblieben ist. Dass die ganze Zeit von vier Jahren die Rede ist, finde ich übrigens gleichzeitig irritierend und klasse. Natürlich ist es unverhältnismäßig, aber aus 40 Jahren 4 Jahre zu machen, ist Schon eine raffinierte Entscheidung.

Da Rhandur sich sehr verändert hat und sehr gebrechlich wirken soll, fällt es nicht ganz so sehr auf, dass er nun einen anderen Sprecher hat. Natürlich ist die Stimme anders, aber man vermisst den Flair von Gottfried Kramer nicht so schmerzlich wie erwartet.

Was beim Besteigen des Bergs passiert, regt mich etwas auf. Dass Charles stürzt, ist eine interessante, kleine Wendung, die auf etwas Bestimmtes hinauslaufen könnte, aber dass Peter ihn zurückbringen muss und deshalb schon wieder in den Hintergrund tritt, ist absolut bescheiden. Er kommt mir sowieso schon die ganze Zeit über wie eine Randfigur vor und das ist für ein Jubiläum der DREI Fragezeichen echt unwürdig. Erst macht Bob einen auf Justus und regelt alles im Alleingang, dann hören wir den echten Justus und dann wird Peter auch noch weggeschickt. Super!

Peter taucht zwar später wieder auf, aber richtig wichtig wird er für die Geschichte nicht mehr. Nur das mit dem Laserpointer und dem leuchtenden Auge gefällt mir noch ganz gut. Auch dass Peter es Justus nicht sagt, sondern das erstmal ein Geheimnis zwischen ihm und Bob bleibt, ist schön. Aber das täuscht leider nicht wirklich darüber hinweg, dass Peter zu 99 Prozent nur Randfigur war.

Die Szenen im Tempel der Gerechtigkeit empfinde ich darüber hinaus als zu lang und dass White und Rhandur am Ende nicht zur Rede gestellt werden, sondern einfach so in ein offenes Ende wandern, ist schon sehr bedenklich. Bei der langen Spielzeit kriegen sie keinen besseren Abschluss hin?! Im Ernst jetzt?!

Tja, und dann wäre da noch ein letztes Detail, das mir nicht gefällt. Ich sagte ja, dass ich es toll finde, dass man einen alten Klassiker aufgreift und dessen Geschichte fortführt. Allerdings hebelt „Feuriges Auge“ das Finale des Fluchs des Rubins leider auch aus und verändert die Geschichte nachträglich. Das sehe ich kritisch, vor allem, weil die Geschichte um den Fluch des Rubins so alt ist.

Insgesamt muss ich leider sagen: Das ist mit Abstand die schlechteste Jubiläumsfolge. Die Folgen hat nicht nur ein paar Längen, sondern zieht sich in allen Teilen an mehr als einer Stelle. Hinzu kommt die fehlende Atmosphäre und stellenweise überzeugen auch die Dialoge überhaupt nicht. Manches kommt auch völlig anders rüber wie der Streit von Peter und Justus am Anfang. Die beiden bewerten das als schlimmen Streit, es hört sich aber wie eine kleine Kabbelei an.

Dramaturgisch kann man auch einfach nicht von einem Highlight sprechen, wenn man zuerst keine Info über Justus rausrückt, um Spannung zu erzeugen, und dann eine Rückblende einbaut, die die Spannung aufrechterhalten soll und sich über einen ganzen Teil zieht, dabei aber fast keine neuen Einblicke bietet, geschweige denn irgendwohin führt. Dass in dieser Rückblende trockene Zusammenfassungen und schon stattgefundene Gespräche enthalten sind, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Aber einen meiner Kritikpunkte will ich noch einmal aufgreifen: Peter. Justus steht die ganze Zeit im Vordergrund, erst weil er weg ist und gesucht wird, dann im Zeitsprung und dann als er das Ruder wieder an sich reißt. Fast eine Justus-Jonas-One-Man-Show, wäre da nicht Bob, der plötzlich in die Rolle eines zweiten Justus schlüpft und anstatt mit Peter gemeinsam zu ermitteln, vollständig den aktiven Part übernimmt. Peter bleibt eine Verfolgungsjagd und die Sache mit dem Laserpointer. Das war‘s. Für mich in einer Jubiläumsfolge nicht vertretbar.

So, meine Bewertung mache ich diesmal abhängig von den einzelnen Teilen. Den ersten würde ich mit 5 Punkten bewerten, den zweiten und dritten jeweils mit 2 Punkten und den letzten mit 4 Punkten. Das ergibt 3,25 im Durchschnitt und ich runde definitiv ab. Eigentlich müsste man fast auf 2 Punkte gehen, aber das kann ich im Nachgang immer noch machen. Deshalb vorläufig…

Fazit: 3 von 10 Punkten



Geschrieben von FamSchroeter99 am 07.02.2023 um 21:04:

 

@Mikosch373 :

Zitat:
Fazit: 3 von 10 Punkten


Sehr schade, dass dir diese Jubiläumsfolge nicht gefallen hat. Du bist der letzte in der Durchschnitts-Bewertung und der schlechteste, die die Folge bewertet hat. Unglücklich Naja, kann man nichts machen. Unglücklich



Geschrieben von Mikosch373 am 08.02.2023 um 10:10:

 

@FamSchroeter99

Na ja, ich habe in meiner Bewertung ja sehr ausführlich dargelegt, was mich an der Folge stört und sogar die einzelnen Durchschnittswerte angegeben. Wäre komisch, wenn ich dann plötzlich 10 Punkte geben würde… Fettes Grinsen



Geschrieben von FamSchroeter99 am 08.02.2023 um 15:37:

 

@Mikosch373 :

Zitat:
Wenn „Feuriges Auge“ schlecht ist, bedeutet das endloses Leid, wenn es gut ist, ein endloses Vergnügen.


Und leider, war es das wirklich für dich: "Endloses Leid". Unglücklich Das tut mir wirklich leid, für dich, dass dir die Folge so gar nicht zusagt. Unglücklich


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH