Verbinde Nostalgie mit der Folge. Eine der wenigen TKKG Folgen, die ich als Kind als Kassette hatte. Finde das cool mit der hauptberuflichen Einbrecher in, die für die Verschlechterung arbeitet.
Selbstmordgedanken & heftigster Mordversuch im gesamten TKKG Arsenal.
Als Kind angehört hätte ich wahrscheinlich starke Alpträume gehabt. Während ich "Schlauchboot durch die Unterwelt" als krasse Krimikomödie eher als Kinderhörspiel empfinde, so ist diese Folge hier für mich garantiert kein Kinderhörspiel. Zwar besser zu hören als "Der böse Geist vom Waisenhaus", doch fällt es in diese Ebene der "Ernsten Folgen", trotz der witzigen Momente. Sogar "Der letzte Schuss" wirkt harmloser. Das liegt an der düsteren Atmosphäre in der ersten Hälfte. Die berufliche Einbrecherin und ihr "Chef" sind die Punktabzieher dieser Geschichte.
Schrumpf und Sabine...ok, der Herr aus der Palmwedelstraße bleibt etwas auf der Strecke, ich finde auch Helmut Ahner als seinen Sprecher nicht so passend.
Insgesamt mag ich die Folge trotzdem, die Handlungen sind ganz gut verwoben und es geht knackig kurzweilig zur Sache, die Aktion um den geplanten Doppelmord ist fein gemacht.
Das Ende wurde leicht verkorkst, da liefert aber das Buch, welches übrigens als Kind mein erstes der Reihe war.
Schwankte zwischen 7 und 8P, mit Bonus von früher wurden es dann doch 8.
__________________ "Mach es Dir einfach, okay? Was ist 1 plus 1?"
Ich vergebe 7 von 10 Sterne! (Sorry bin irgendwie noch im Dschungelcampmodus)
Die Folge ist gut. Nicht mehr nicht weniger... gibt etliche bessere Folgen, aber auch viele schwächere.
"Maunzi" strahlt für mich ungefähr die Gefahr aus, wie Napur in Folge 22!
Fand diese Folge als Kind eher mittelmäßig und schon sehr eigenartig. Da ist der gaaaaaaaaaanz große Fall um eine gestohlene Pillendose von Klößchens Mutter, die sie zufällig entdecken bei dem Verdächtigen Eckbert Schrumpf. Nebenbei werden quasi im Vorbeigehen ein versuchter Doppelmord und eine Geiselnahme verhindert bzw. aufgeklärt. Auch heute fehlen mir die Erklärungen wie das ganze Schrumpf-Imperium funktioniert. Wie kam er an die Pillsendose? Arbeitet er mit dem Einbrecher zusammen oder mit Vossburger, was war dort sein Part? In welchem Verhältnis stehen der Einbrecher und die beiden Kidnapper? Was wird mit der Geiselnahme bei seinem Chef von Eschbergen durch zwei Kidnapper bezweckt, geht es um Lösegeld? Wieso bricht er am Schluss auf eigene Faust auf und überfällt einen Juwelier in einem Hochhaus? Ist das dort ein Geschäft oder eine Privatwohnung? Und und und. Gerade die Schlussszene mutet merkwürdig an, auch da fehlt es an Erklärungen. Die Story hat unglaublich Potential, wird aber umgesetzt ohne die notwendigen Erklärungen. Sehr schade. Die Atmosphäre in der Folge sehr düster und stimmig, sehr viel passiert nachts in dunklen Villenvierteln, wo Katzen, Einbrecher und potentielle Doppelmörder durch die Vorgärten schleichen und hinter jedem Busch lauern können. Hier hätte man mit 3-4 Minuten mehr Spielzeit und den wichtigen Erklärungen ohne Probleme der Story gerecht werden können, deshalb diesesmal eine eher schlechte Umsetzung finde ich. Die Sprecherleistungen sind gut.
Zitate / lustige Szenen:
Nachdem eine Scheibe klirrt:
Klößchen:"Na und, vielleicht hat ein Kater eine Kätzin von der Milchschüssel weggeschubst."
Tim:"Willi, dein Instinkt für Gefahr ist unter Schokolade verschüttet. Nicht nur deinem Bauch täte eine Diät gut, damit du wieder merkst was Sache ist."
Lustig dieser Arroganzanfall von Tim.
Klößchen hockt auf dem 2.Kidnapper:
Himsel:"Aufhören, nehmt den Dicken weg. Oah, ich kann nicht mehr, oah."
Fazit: Stimmige düstere Atmosphäre nachts in den Villenvierteln. Die Story hat auch enormes Potential, das aufgrund fehlender Erklärungen leider verschenkt wird. 8/10
weitere Anmerkungen:
Frage an die Buchleser: Lohnt sich der Kauf des Buches, werden die oben genannten Fragen beantwortet bzw. die Zusammenhänge erklärt, die im Hörspiel unterschlagen werden? Kommt es auch so düster rüber?
Der Freund des Exorzismus Opfers Anneliese Michel hieß auch mit Nachnamen Himsel, ein Zufall bei der Namensauswahl des 2.Kidnappers?
Man hatte schon in den letzten beiden Folgen den Eindruck, dass Stefan Wolf TKKG 'erwachsener' werden lassen möchte (Spionagestory, Klößchen verliebt, härtere Storys, Tims überheblicher Arroganzanfall diesesmal bei Klößchens Spruch anfangs, ...)
Habe jetzt auch das Buch gelesen, das verdient 10/10 und gehört zu den absoluten Highlights der gesamten Serie. Viele wunderbare Handlungen, die oftmals im Hörspiel fehlen. Alleine das Eschbergen-Fest und die Ballonfahrt sind ein Highlight für sich, dazu matcht das perfekt mit TKKG und Sabine Lenz, einmal retten sie ihr bei einem ihrer Einbrüche den A... (kommt auch nur im Buch vor). Der Aufzug-Trick von Schrumpf der absolute Geniestreich und das wohl originellste Verbrechen in der TKKG-Serie.
Die oben gestellten Fragen kann ich auch allesamt beantworten. Eckbert Schrumpf hat sich vor allem auf Einbrüche spezialisiert und mit Janitz, Himsel und Epstein seine Leute, also arbeiten die Kidnapper und der Einbrecher Epstein zusammen und sind ein Team. Epstein war aber schon verhaftet als das Kidnapping in Auftrag gegeben wurde. Sie sind auch für den Einbruch bei den Sauerlichs verantwortlich, die Ente bei Schrumpf ist aber nicht die aus dem Einbruch, die hatte Janitz. Vossburger kennt Epstein, weil er ein Telefongespräch von Schrumpf belauschte und handelt auf eigene Rechnung, mit dem Doppelmordversuch hat Schrumpf also nichts zu tun. Das Kidnapping gab Schrumpf in Auftrag, der seinen Chef von Eschbergen regelrecht hasst. Wäre nicht schwer gewesen, dazu ein paar Infos ins Hörspiel einzubauen, schade das wurde versemmelt. Die Schlussszene im Hörspiel ohnehin völlig abgewandelt, den Aufzug-Trick von Schrumpf hätte man aber trotzdem ins Hörspiel einbauen müssen, weil einfach nur genial. Auch viele Geschehnisse um den 'Steilen Zahn' und die 'Festung der Murczyks' im 14. Stock kommt so nur im Buch zur Sprache. Das Buch ist das wohl Kreativste von Stefan Wolf und sprüht vor tollen Ideen und Szenen. Dadurch kommt das Buch im Gegensatz zum Hörspiel nicht düster rüber (Ausnahme die Einbruchszene bei Vossburger), sondern teilweise richtig heimelig (Eschbergen-Party) und stellenweise richtig lässig (TKKG und Sabine Lenz, schulfreie Zeit in der Vierstein-Villa, Ballonfahrt, ...). Die düstere Atmosphäre ist den Hörspielmachern zu verdanken, die darauf den Schwerpunkt gelegt haben.
Ich kenne das Buch auch nicht, es soll aber wirklich deutlich besser sein als das Hörspiel, das selbst von absoluten Klassikerfans oft etwas weiter hinten einsortiert wird.
Ich kann das nur bedingt nachvollziehen, ich mag die Folge, klar lösen TKKG hier mal wieder gefühlt alle vier Stunden am Tag einen Fall, das ist aber in vielen anderen Classics auch nicht sooo anders…
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
Frage an die Buchleser: Lohnt sich der Kauf des Buches, werden die oben genannten Fragen beantwortet bzw. die Zusammenhänge erklärt, die im Hörspiel unterschlagen werden? Kommt es auch so düster rüber?
Schrumpf ist wirklich ein "Imperator" - er gaunert sich auf verschiedene Weise Beute zusammen. Darüberhinaus gibt es noch ein paar Nebenhandlungen.
Ein typischer Wolf-Satz: "... rechts ab, denn die Mitterstädter Landstraße — die mitten in der Stadt lag, was das Land vor der Straße zum namensgeberischen Rätsel machte — führte zu ..."
Ich wollte, mir fiele mal so etwas ein
Spoiler Buch
Nebenhandlungen: Gartenfest mit Verlosung: Ballonfahrten (Karls Vorträge); ausführliche Tkkg-Ballonfahrt mit Schwierigkeiten; Sabine, die versehentlich von Schrumpf in eine Villa mit gefährlichem Wachhund geschickt wird; ein seltsamer Bekannter von Direktor Eschbergen, der sich immerzu Verbrechen ausdenkt, aber nie durchführt - der Direktor wäre aber der Geschädigte.
Schrumpf ist Chef einer Einbrecherbande - er baldowert im Rahmen seiner Versicherungstätigkeit Villen aus. Bei der Pillendosenente bei Schrumpf handelt es sich jedoch nicht um die der Sauerlichs, diese befand sich bei einem der Komplizen.
Schrumpf und Vossburger kennen sich zwar von früher, mit Vossburgers Doppelmordplan hat Schrumpf aber nichts zu tun.
Im steilen Zahn will Schrumpf den Schmuck der Gattin des superreichen Diamantenhändlers Murczyk stehlen - und hat sich einen technischen Trick mit dem Fahrstuhl überlegt.
Schrumpfs Erpressung des Direktors mit Hilfe 2er Komplizen geschieht aus Geldgier und persönlicher Abneigung (Tarzan hat eine Befreiungsidee von Fränzi und Helga à la Barbies Entführung aus der chinesischen Vase.
Schrumpf verdient als Versicherungsmakler und Vertreter für Alarmanlagen legal auch Geld.
Ich finde das Buch recht kurzweilig. Die Ballonfahrt gefällt mir gut, auch wenn sie nichts mit den Fällen zu tun hat. Allerdings gibt es für meinen Geschmack etwas zu viele nicht-Tkkg-Szenen.
Ich finde das Buch recht kurzweilig. Die Ballonfahrt gefällt mir gut, auch wenn sie nichts mit den Fällen zu tun hat. Allerdings gibt es für meinen Geschmack etwas zu viele nicht-Tkkg-Szenen.
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Danke für die Antwort!
Habe das Buch auch gelesen, eines der Besten oder vielleicht sogar das beste der Serie!
Macht einfach unglaublich viel Spaß und kommt auch stellenweise richtig lässig rüber - schulfreie Zeit in der Viersteinvilla, mit Sabine im Cabrio nach Bäumlrode oder eine Ballonfahrt, dazu das tolle Fest bei den von Eschbergens.
Finde ohnehin Wolf hatte mit den Folgen 25-28 seine vielleicht beste und kreativste Bücherphase.
In dem Folgenbereich sind auch die nicht-TKKG-Szenen absolut stark und packend, also alles andere als 0815-Gangsterdialoge.
Der Aufzug-Trick von Schrumpf das wohl originellste Verbrechen der Serie, finde das immer noch richtig cool irgendwie.
Dafür punktet das Hörspiel mit seiner speziellen, düsteren Atmosphäre, kommt aber natürlich überhaupt nicht an das Buch heran.
Es ist eigentlich eine 10 Punkte Folge für mich, mir werden die Fälle, die ich wirklich richtig gut finde aber zu kurz gehalten. Auch hier haben wir eine erwachsenere Folge mit dem versuchten Doppelmord und später dann auch die Entführung der Frau und dem Kind, fand ich auch extrem spannend, wurde mir aber zu schnell aufgelöst.
Hätte mir auch gewünscht mehr über diese Versicherungseinbrüche zu hören
Oh Mann, die Sache mit der goldenen Ente hat mich immer beschäftigt, aber es wurde ja oben aufgeklärt
Diese Vossburger-Geschichte ist wirklich heftig und man kann sich genau vorstellen, was der Kerl für ein Typ ist.
Sabine Lenz ist ein interessanter TKKG-Charakter.
Insgesamt hat mich die Folge aber nie extrem geflasht, liegt irgendwo im oberen Mittelfeld. Wahrscheinlich lohnt es sich wirklich, das Buch mal zu lesen.
BTW, irgendwie hatte ich das Cover ganz anders in Erinnerung. Dieses ist wohl die Definition von "auf der Nase liegen"
Vielleicht muss ich die Folge nochmal hören, aber jetzt gerade hat sie mir nicht sooo gefallen... Der Anfang ist schon spannend und atmosphärisch umgesetzt, die Doppelmord-Geschichte ist an sich auch interessant, wird aber irgendwie fast schon beiläufig aufgedeckt und die Entführung spielt sich nur im Hintergrund ab und ist auch innerhalb kürzester Zeit wieder beendet:
TKKG belauschen das Gespräch und erfahren von der Entführung, Tim legt den Gauner aufs Kreuz, woraufhin sein Komplize ohne die Geiseln flüchtet, weil sein Komplize eben nicht wie geplant zurückkommt. Und das alles innerhalb von gefühlten 30 Sekunden. Wozu es dann doch den Raubüberfall im "Steilen Zahn" gebraucht hat, erschließt sich mir nicht wirklich.
Wie gesagt, grundsätzlich ist viel in der Folge drin, aber es wird sich für kaum etwas Zeit genommen und die "schwarze Maske" spielt nach den ersten paar Szenen auch keine Rolle mehr. Schade. Darum aktuell:
Es ist schon etwas her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich weiß noch, dass ich es mochte. Das Hörspiel rangiert bei mir im guten Mittelfeld. Kein Favorit, aber auch kein "weiche von mir".
Als Kind wollte ich auch einen Gold-Erpel. Hätte ja nicht mal golden sein müssen. Aber so eine Ente als Pillendose oder auch für Krimskrams, das wäre es doch.
Und: mit etwa 10 oder 11 Jahren bekam ich tatsächlich eine Pappmaché-Ente. Rot mit pseudo-chinesischem Muster. Sie diente dann als Taschengeld-Dose.
Frau Lenz mochte ich auch, aber mir ist so eine hübsche, sportliche, sympathische Frau dann nicht untergekommen im Freundeskreis. Man kann nicht alles haben. Hatte ja schon die Pappmaché-Ente bekommen.
Respekt vor TKKG, dass sie sich drantrauen, die so verzweifelte Vossburger rantrauen. Da hätte ich bis vor ein paar Jahren dann doch geschaut, dass ich mir erwachsenen Beistand suche. Die Stimme der Frau Vossburger im Hörspiel passt, erinnere ich mich dunkel, passt irgendwie nicht zu der aus dem Buch. Kann das sein? Weiß nicht mehr, weshalb. War die Buch-Vossburgerin jünger? Mitleid hatte ich sowohl in der Buch-Version als auch im Hörspiel mit ihr. Mehr als unangenehm, der Typ.
Einzig das Ende finde ich im Hörspiel etwas "leichter", das im Buch war mir einen Deut zu heftig.
Vielleicht lese und höre ich nochmal nach. Bis dahin 7 Punkte.