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Geschrieben von Info-Box am 02.02.2021 um 08:29:

  135 - und die verdächtige Ölfirma




Geschrieben von Mikosch373 am 21.06.2021 um 22:44:

 

Fünf Freunde - und die verdächtige Ölfirma (135)

Der Titel hört sich ganz gut an, das Cover gefällt mir auch. Den Klappentext finde ich weder gut noch schlecht. Vor der Küste von Kirrin wird Erdöl vermutet und alle in Kirrin sind ganz aufgeregt. Plötzlich sorgt eine Öllache für Aufregung und die fünf Freunde fangen an, zu ermitteln.

Besonders interessant mitanzuhören ist der Bau des Plastikhauses, aber auch die Sache mit der Ölfirma und den Wertpapieren ist ganz nett, auch wenn der Ausgang sehr offensichtlich ist. Insgesamt keine schlechte Folge, aber auch keine besonders gute. Bei den Sprechern habe ich mich über Tim Knauer gefreut.

Fazit: 6 von 10 Punkten



Geschrieben von Retro am 25.08.2021 um 16:50:

 

1) Wer nicht weiß, wie man Plastik weiter oder wieder verwendet, sollte sich diese Folge mehrmals reinohren
2) Trotzdem ist, obwohl "FF - verdächtige Ölfirma" intensiver und umweltlicher ist, dennoch "DDF - Riff der Haie" besser.

Zu mehr als 6 Punkten (glatte 3) hat es nicht gereicht, weil hier die Umweltaktivisten mit Tricks arbeiten, die eigentlich Verbrechern zuzuordnen sind. Solche "Gauner" sind Bremsen "echter und ehrlicher Umweltschützer", die den Konzerngaunern eher nützen als schaden.



Geschrieben von marcm200 am 25.08.2022 um 07:46:

 

Die Geschichte ist sehr holzhammer-belehrend. Meine Einschätzung solcher Folgen stimmt mit der Bastians aus "Die unendliche Geschichte" überein. Zitat: "Außerdem hasste er es, wenn er merkte, daß man ihn zu was kriegen wollte. Und in dieser Art von Büchern sollte man immer, mehr oder weniger deutlich, zu was gekriegt werden."

Funktionierende Plastikutensilien wegzuwerfen, um sie durch andere Materialien zu ersetzen, erscheint mir jedoch unökologisch: das Plastik hat bereits einen ökologischen Abdruck in der Welt hinterlassen, die neuen Gegenständen, die ja erst produziert werden müssen, werden einen zusätzlichen einbringen, der noch nicht nötig gewesen wäre. Die Kinder selbst machen es da besser, sie verwenden die Plastikgegenstände einfach weiter.

Ich finde es zu vereinfachend - auch für Kinder - zu sagen: Plastik=schlecht, Holz/Keramik/Papier etc.=gut. Da fehlen mir Hinweise auf Lebensdauer, Herstellungsprozesse oder, bei Küchenutensilien, Hygiene.

Das Zitat der Folge stammt von einer Passantin, die während der Unterschriftensammlung gegen die Ölbohrung angesprochen wurde (ca. min 25-26): "Na, ein bisschen komplexer ist das Thema wohl schon." Da stimme ich zu.

Das Hintergrundpfeifen in den letzten 10 min des Hörspiels kommt äußerst creepy daher. Fast wie in einem Psycho-Thriller.



Geschrieben von Skippy88 am 13.03.2023 um 13:12:

 

Achtung Spoiler.

Die Freunde engagieren sich in dieser Folge mal wieder für die Umwelt. Eigentlich eine gute Sache. Die Betonung liegt aber auf „eigentlich“. Insbesondere zu Anfang bleibt der Belehrungsfinger fast kontinuierlich erhoben, was irgendwie nervt. Um einen besonders starken Effekt zu erzielen, muss unsere Anne (mal wieder) als kleines Dummchen mit Gedächtnisverlust herhalten: „Was ist so schlimm an Plastik?“. Onkel Quentin erwähnt zudem (mal wieder), dass er schon seit Jahren an einem…Achtung!… Treibstoff, der eine Alternative zum Benzin darstellen KÖNNTE forscht. Thumbs Up Der bahnbrechende Treibstoff, für den er bereits ein Patent angemeldet hat, scheint also immer noch nicht marktreif zu sein. Die Kirrins möchten aber trotzdem schon einmal einen Beitrag leisten: Tante Fanny möchte zeigen, dass ein moderner Haushalt nahezu ohne Plastik auskommt. Das ganze Plastikzeug wollte sie schon lange loswerden. Man schmeißt also kurzerhand einen Haufen (unnötiger) Plastikprodukte aus dem Haus. U.a. ein scheinbar halbwegs intaktes Flipboard (weil man als Alternative ja auch Packpapier mit Klebeband (hoffentlich ökologisches Pfeifend ) an die Wand bappen kann) und Transportkisten. Es wird also nicht nur unbrauchbarer Plastikmüll entsorgt. Wobei im weiteren Verlauf eigentlich nur noch von Plastikmüll die Rede ist. Das wäre dann aber eher eine Entrümpelung, die wohl in jedem Haushalt hin und wieder vorkommt. Kratzend

Das ganze Zeug wird dann erstmal im Garten aufgetürmt, weil Fanny selber noch nicht so genau weiß, was sie jetzt mit dem ganzen Kram anfangen soll. George hat dann die Idee, daraus ein Haus zu bauen. Im Prinzip kann man sagen: Die Kirrins holen das Zeug aus dem Haus, um es dann im Garten wieder aufzubauen. Sie nutzen also im Grunde genauso viel Plastik wie vorher.
Upcycling ist unter bestimmten Bedingungen eine tolle Sache. Hier sehe ich dies aber teilweise ein wenig kritisch:

1. Leider ist nicht ganz klar rauszuhören, wie weit Fanny aussortiert hat. Wenn sie allerdings (noch in diesem Jahrhundert Pfeifend ) zeigen möchte, dass ihr Haushalt nahezu ohne Plastik auskommt, müsste sie sich konsequenterweise auch von intakten Plastikgegenständen trennen. Wenn ich aber funktionstüchtige Gegenstand entsorge bzw. gezwungenermaßen zweckentfremde, um mir dann extra plastikfreie Alternativen zu kaufen, ist das nur bedingt nachhaltig. Die Transportkisten könnte man theoretisch weiterhin als solche nutzen. Aus umwelttechnischer Sicht macht es keinen Unterschied, ob sie zum Transport, zur Aufbewahrung oder als Tisch genutzt werden. Gleiches gilt für das Flipchart. Packpapier kann man auch dort dranklemmen. Spart man sich das Klebeband. Zwinker Und wenn das Flipchart dann noch eine halbwegs brauchbare Oberfläche hat, kann man es für nicht dauerhafte Notizen und Präsentationen evtl. auch als Whiteboard nutzen. Da spart man sich dann sogar das Packpapier. Zwinker

2. Lobenswert, dass die Freunde den Strand von leeren Plastikflaschen befreien. Ob es jetzt allerdings so sinnvoll ist, Plastikflaschen aus dem Müll zu fischen, um damit ein Haus zu bauen? Insbesondere PET-Flaschen sind ja zumindest halbwegs recyclebar. Grob überschlagen nutzen die Freunde ca. 600-700 Flaschen für ihr Haus, die dadurch erstmal nicht der Wiederverwertung zugeführt werden. ERSTMAL! Denn ich denke nicht, dass dieses Haus für die Ewigkeit gebaut ist. Wind und Wetter werden auch dem sehr robusten Plastik mit der Zeit zusetzen. Ganz abgesehen davon, dass das Baumaterial irgendwann dann trotzdem im Müll landen wird, besteht die Gefahr, dass genau das passiert, was man eigentlich vermeiden möchte: (Mikro)Plastik in der Natur. Sehr genial auch die Frage zu Beginn der Folge, ob Tante Fanny das Plastik im Garten lagert, damit es schon mal an einem sicheren Ort verrottet. What? Fettes Grinsen

Wenn man es genau nimmt, ist Tante Fannys Projekt an diesem Punkt endgültig gescheitert, denn die Kirrins nutzen jetzt sogar MEHR Plastik im Haushalt, als vorher. Pfeifend

Dann ist da ja noch die verdächtige Ölfirma. Ganz abgesehen davon, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist, kann man über die Naivität der Einwohner mal wieder nur den Kopf schütteln. Insbesondere Alf und seinen Vater finde ich hier auch ein wenig out of character. (Chronische) Geldsorgen hin oder her: Ich habe die Zwei eigentlich als sehr umweltbewusst und relativ intelligent in Erinnerung.

Insgesamt kann mich das Hörspiel wenig überzeugen. Man setzt den Fokus zu sehr darauf, den Haushalt irgendwie von Plastik zu befreien und tut es dann nicht einmal. Auf andere Möglichkeiten der Nachhaltigkeit wird kaum bis gar nicht eingegangen:

- Recycling/ordnungsgemäße Entsorgung
- Produkte solange nutzen, bis sie unbrauchbar werden
- Reparieren, statt neu kaufen
- Secondhandware kaufen
- Nicht mehr benötigte Produkte verkaufen, verschenken, spenden etc.
- Upcycling von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen



Zitat von marcm200:

Das Hintergrundpfeifen in den letzten 10 min des Hörspiels kommt äußerst creepy daher. Fast wie in einem Psycho-Thriller.


Fand ich auch absolut gruselig. Also gruselig im Sinne von: nervig und unpassend. Fettes Grinsen



Geschrieben von die_kühle_Schnauze am 22.02.2024 um 22:09:

 

Ich mocbte die Folgen. Über die Fehler in der Aufklärung über Nachhaltigkeit sehe ich mal hinweg.
Mich hat die Folge unterhalten und ich fand sie spannend, wenn natürlich auch vorhersehbar.


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