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Geschrieben von Info-Box am 18.06.2021 um 17:46:

  219 - Terror frei Haus




Geschrieben von Mangobanane am 18.06.2021 um 18:11:

 

So, Europa war mal wieder fahrlässig bei der Sprecherliste, da warte ich dann auf die Rezension bei Buchwurm.

Zum Hörspiel: Nee, einfach nee. Die Fünf Freunde haben sich in ihren beiden letzten Folgen reifer präsentiert als TKKG hier. Die Dialoge wirken wieder mal unglaublich kindisch und gestelzt. Erna Sauerlich klingt völlig am Dialog vorbei. Monique van Dorten ist überhaupt nicht (!) wiederzuerkennen, einfach nur eine anstrengende Quasselstrippe, die drei Minuten braucht, bis sie merkt, dass sie gerade überfallen wird. Dazu bietet die Folge gar keinen Mehrwert, weil der Pakettrick im Nullkommanichts Geschichte ist. Die Einbrecher satteln mal eben um und schlappe 19 Folgen nach dem letzten Mal wird, Achtung, kreativer Einfall: Klößchen entführt. Kann man mal machen, ist aber dann das Hauptthema der Folge und deshalb total enttäuschend. Hier hätte sich Hofstetter mal bei Wolf inspirieren lassen können in puncto Aktenzeichen XY, aber nix gibts...
Man rät auch nicht mit, weil es kein Whodunit gibt. Am schlimmsten sind aber diese Dialoge und Aktionen, die überhaupt nicht mehr TKKG-like sind. Schule schwänzen ist hier das Höchste der Gefühle. Glockners „Kollege so und so“-Gesülz nervt, Tim lässt Gaby die Verbrecher alleine durch den Wald verfolgen und um sie dingfest zu machen, braucht es mal wieder fremde Hilfe. Einfach nur peinlich. Dazu kommt, dass die Dialoge mit Absicht so geschrieben wurden, dass man keine Vorkenntnisse braucht, um die Folge zu hören, d. h. es wird auf echt künstliche Weise erläutert, wer Frau von Dorten ist und wofür Georg da ist.
Die Aktion mit dem Bumm-Päckchen ist so lächerlich, da wird wieder so was von der Kuschelkurs gefahren, dass es wehtut.
Die Musik und Atmosphäre gehen soweit in Ordnung, auch wenn man es immer wieder doch heraushört, dass Europa ein Problem damit hat, Menschenmengen oder Polizeieinsätze, für die es nun mal ein paar Sprecher mehr braucht, akustisch überzeugend darzustellen. Die Folge ist auch nicht zu lang, kann man mal eben nebenbei ganz gut weghören. Gebraucht hätte ich sie nicht wirklich, der Aufhänger wird absolut nicht ausgenutzt und an den Dialogen sollte man dringend wieder arbeiten. Der Fremdscham-Moment pur war für mich, wie Tim die anderen auffordert, auf die Tafel Sauerlich-Schokolade zu schwören. Stefan Wolf würde sich definitiv im Grabe umdrehen.

Hoffentlich wird die nächste wieder besser...



Geschrieben von MihaiEftimin am 18.06.2021 um 22:09:

 

Hach, endlich haben TKKG wieder ihren detektivischen Instinkt, wie wir ihn von "Blindgänger im Villenviertel" kennen! Fettes Grinsen Und das bei einer Klößchen-Entführung - das hatten wir schon seit ... 200 Folgen ... äh, nein, seit Folge 200 nicht mehr. Fettes Grinsen Und ob Klößchens Suche nach einem E-Scooter jetzt genau so ein Running Gag wird wie Justus' Suche nach einem Auto bei den Crimebusters? Wir werden sehen ... Zwinker Ach ja, und dieser Schwur auf die Schokoladentafel ... und das soll besser sein als der Powerspruch bei den drei !!!, alles klar. Fettes Grinsen
Aber ohne Witz, hier wurde eindeutig versucht, entweder eine Fortsetzung, oder ein Remake von "Alarm! Klößchen ist verschwunden" zu machen, und nach der Ankündigung hatte ich durchaus Vorfreude. Dann kam die Folge, und da fiel mir wieder ein, wie unberechenbar Hofstetter ist ...
Wenn wir von Hofstetter reden - er und seine Marotten. "Gungster". "Filialleiter Stellvertreter". Hier dann also "Mein lieber Scholli". Fettes Grinsen Immerhin, das Spiel mit Schollers Namen kann man ja durchaus als Anlehnung an Wolf und seine Namensgebung betrachten ("Polizeirat Pfeifer - diese Pfeife!", "Vielleicht ist Dr. Remplem auch plemplem!", "Ist mir ein Oberlackmeier, dieser Obermeier!"). Monique van Dorten ist hier absolut nicht wiederzuerkennen - stimmlich ohnehin nicht, da Marianne Kehlau ja schon lange nicht mehr unter uns weilt, aber auch charakterlich.
Das Ende will mir auch nicht so recht gefallen. Nicht, weil Klößchens legendäre Wutrede aus der 54 einfach noch so im Ohr ist, dass man sie hier direkt wieder erwartet, das kann ich noch verschmerzen. Hanebüchen wird erst Gabys Aktion mit dem Radio, denn die geht für mich noch viel weiter als das Schuleschwänzen - wäre es vonseiten der "Freiwilligen" zu Gewalttaten gekommen, hätte man das als Anstiftung zur Selbstjustiz werten können. Ich weiß, das hätte auch zu Wolfs Zeiten vorkommen können, aber gerade weil ja heute nichts mehr erwünscht ist, was Kinder heute angeblich nicht mehr hören sollen, wundert es mich, dass gerade das durchgewunken wurde. Überhaupt, zu Wolfs Zeiten hätte man das gar nicht gebraucht - da hätte Tim einfach Scholli vermöbelt und dann Lotte Jung klargemacht, dass er zwar keine Frau verdrischt, aber in Notwehr handeln würde, falls sie auf ihn losginge. Und Tim hätte nicht Gaby geschickt, um die beiden zu verfolgen, sondern wäre selbst hinterher und hätte Gaby und Karl vorher kurz angewiesen Klößchen zu befreien. Nun gut, letzterer Punkt stört mich nicht wirklich, will man Gabys Rolle ja explizit stärken, aber ich merke ihn trotzdem mal an, da ich grundsätzlich glaube, dass ich die Folge durchaus feiern würde, wenn sie von 1995 wäre (mit Wolf als Autoren und Kehlau als van Dorten).
Ach ja, und das Bumm-Päckchen. Da wünscht man sich die Zeiten zurück, als Briefbomben bei TKKG noch aus echtem Schwarzpulver bestanden! Fettes Grinsen Aber zumindest wird hier der eingangs erwähnte detektivische Instinkt deutlich, den ich meine. Gaby erwähnt noch, dass sie gar nichts bestellt hat, und Oskar will sie eindeutig vor dem Paket warnen. Und als Tim was sagt, ist es natürlich zu spät, und hier kann Gaby froh sein, dass das nur ein Knallfrosch war. Klar soll das für den Knalleffekt sorgen, aber ich bin mir sicher, TKKG wären selbst in den Frühklassikern um einiges vorsichtiger gewesen. (Gibt es nicht sogar irgendwo in den ganz frühen Folgen eine Szene, in der Tarzan vor einer möglichen Briefbombe warnt ...?)
Alles in allem ... naja. Ich glaube ja, dass diese Folge wieder viel zu spät kam, und eigentlich Folge 207 oder so hätte werden sollen, denn diese hier schreit eindeutig wieder nach "Heititei-Ära". Das Drei-Worte-Spielchen war ja eigentlich für die drei ??? reserviert, aber die passenden Worte zu der Folge werden hier einfach gesagt: "Mein lieber Scholli". Fettes Grinsen
Hoffen wir also auf Besserung in der 220 ...



Geschrieben von MewMew am 20.06.2021 um 17:11:

 

Ich fand die Folge nicht ganz so schlimm, wie meine Vorgänger. Ich muss aber auch sagen, dass die Folge relativ schwach ist im Zuge dessen, was für Folgen davor erschienen sind. Doch von 19 Folgen kann halt auch nicht jede ein Treffer sein.

Was mich am meisten an der Folge stört ist, dass sie wirklich relativ zäh ist und ich nicht wirklich etwas in Erinnerung behalten habe. Bis zur Entführung von Klößchen war alles gut, danach weiß ich nix mehr. Das Ende mit der Ergreifung der Täter fand ich irgendwie dämlich, weil hier plötzlich zig Leute aufgetaucht sind. Hätte man anders lösen können.

Ich freue mich einfach auf die 220 und ignoriere diese Folge. Fettes Grinsen



Geschrieben von Retro am 20.06.2021 um 18:20:

 

Auf 220 freuen?
Gute Hoffnung erwarten?

211 bis 219 = 5,1,7,5,5,2,5,5,3

Das wird wohl noch einige Folgen dauern, falls es je zurück kommt. Ein Hörspiel muss schmecken. Da nutzt die beste Produktion nix. Selbst in der Schule waren 50% nur ausreichend = Zensur 4. Einzige Wohltat ist der über 90 jährige Wolfgang Draeger, der trotz diesen Alters noch dabei ist.

Mir kommt es so vor als würden TKKG sich selbst parodieren und das nicht freiillig sondern per Auftrag.



Geschrieben von Murphy am 20.06.2021 um 18:32:

  I

Ich habe die neue Folge noch nicht gehört.



Geschrieben von MihaiEftimin am 20.06.2021 um 18:50:

 

Zitat von Retro:
Auf 220 freuen?
Gute Hoffnung erwarten?

211 bis 219 = 5,1,7,5,5,2,5,5,3

Das wird wohl noch einige Folgen dauern, falls es je zurück kommt. Ein Hörspiel muss schmecken. Da nutzt die beste Produktion nix. Selbst in der Schule waren 50% nur ausreichend = Zensur 4. Einzige Wohltat ist der über 90 jährige Wolfgang Draeger, der trotz diesen Alters noch dabei ist.

Mir kommt es so vor als würden TKKG sich selbst parodieren und das nicht freiillig sondern per Auftrag.

Hoffen und Erwarten ist nicht dasselbe. Zwinker

Der 210er-Block ist vielleicht auch noch eher durchschnittlich, kommt bei mir aber insgesamt besser weg als die letzten drei Zehnerblöcke zuvor. Bei der Entwicklung seit der 208 zumindest auf Besserung zu hoffen, erschien mir jetzt nicht abwegig. Dass das einstige Niveau wieder erreicht wird, halte natürlich auch ich für utopisch. Man scheint sich mittlerweile mit weniger zufrieden zu geben.

Und ja, es gab in letzter Zeit einiges an Selbstparodien, aber das Gefühl, dass sich die Serie konsequent selbst aufs Korn nimmt, habe ich nicht erst seit "Tyrannei Kommando Eins". Hat man das einmal akzeptiert, erträgt man so einiges gleich viel besser. Zwinker



Geschrieben von Retro am 20.06.2021 um 18:58:

 

Zitat von MihaiEftimin:

Hoffen und Erwarten ist nicht dasselbe. Zwinker


Natürlich nicht. Das steht auch nirgends. Fettes Grinsen Doch wenn man keine Hoffnung mehr hat, kann man erwarten, wieder zu hoffen.



Geschrieben von MihaiEftimin am 20.06.2021 um 19:00:

 

Zitat von Retro:

Natürlich nicht. Das steht auch nirgends. Fettes Grinsen Doch wenn man keine Hoffnung mehr hat, kann man erwarten, wieder zu hoffen.

Und wenn man nichts erwartet, kann man nicht enttäuscht werden. Aber hoffen. Fettes Grinsen



Geschrieben von Mangobanane am 20.06.2021 um 19:00:

 

Wolfgang Draeger eine Wohltat? Jürgen Thormann ist Ü90 und man hört ihm das noch immer null an. Draeger könnte Gabys Urgroßvater sprechen...



Geschrieben von Retro am 20.06.2021 um 19:12:

 

Thormann ist ein anderes Kaliber - zu hören in "Die drei ??? - Die Silbermine" und "Benjamin Blümchen - Als Bürgermeister". Das hat er nicht mehr drauf.



Geschrieben von City_Uhu am 25.08.2021 um 18:29:

 

Monique van Dorten mal wieder dabei, aus Folge 54.

Könnte ausschlaggebend sein, die 219 trotz dünner Bewertungen bisher mal zu hören.

Auch reizt es mich, Wolfgang Draeger wieder zu begegnen, ob er tatsächlich "zu alt" für Glockner ist und wie der Vergleich mit Thormann ausfällt. Zwinker



Geschrieben von Murphy am 21.09.2021 um 18:46:

 

Ich fand die Folge auch nicht schlecht.

Ich fand die Story unterhaltsam und ab und zu spannend. Die Auswahl der Gastsprecher fand ich gelungen.

Ich halte die Geschichte nicht für ein Remake der Folge 54. Dazu sind beide Storys viel zu unterschiedlich.

7 Punkte



Geschrieben von Klara_Fall am 29.01.2024 um 14:50:

 

MvD, die 2.

Nachdem wir in Folge 54 Frau Monique van Dorten schon kennenlernen durften, begegnet sie uns hier erneut. Gleich zu Beginn der Folge. Wenn wir der Folge 54 Glauben schenken, ist die Gute (als die Folge 219 erscheint) Mitte 90. Jou - glaub ich. Nicht mehr ganz so flink im Geist. Und doch hatte ich mich gefreut, dass sie zwar nicht mehr joggt, aber noch schwimmt ...und im Internet surft Zwinker

Das "MvD" als Abkürzung für Monique van Dorten mag ich und vermute eine Anlehnung an den EvD, den Erzieher vom Dienst aus dem Internat.

Und kaum ist Frau van Dorten in einem Hörspiel, schon ist Klößchen wieder entführt.
Leider ist auch während der Entführung dieser E-Scooter sein Ein und Alles. Mir war das neue Gefährt etwas zu sehr Klößchens Objekt der Begierde. Ja, da war doch echt schon Gier im Spiel

A propos Gier: nett fand ich, als er gegen Ende fragt (wie schon in anderen Folgen gehabt), ob nicht jemand Schokolade dabei habe und dann tatsächlich welche erhält.
Das hier schon benannte Schwören auf die Schokotafel fand ich eher rührend.

Und schön fand ich die Idee mit dem Briefumschlag! Nur dann Klößchens Versuche, die Gangster dahin zu bringen, wo er sie haben wollte, sehr plump.

Die Idee mit dem Radio...hmmm.... da bin ich noch unschlüssig, ob genial oder hirnrissig. So, wie es jetzt dargestellt ist, hätte ich das Hörspiel gerne als Folge der TV-Serie (mit Schauspielern) umgesetzt gesehen. So mit Heli, aus dem heraus gefilmt wird. Das könnte doch echt was hermachen.
Gewundert hat mich, dass Tim seine Gaby alleine (mit Oskar lediglich) in den Wald rennen lässt.

Was für mich total verschwamm: wieviel Zeit ist jeweils seit Zeitpunkt X (also "seit der ersten Szene" oder "seit der Entführung") verstrichen. Oder ich habe es einfach überhört.

Das mit dem Scholli fand ich ein nettes Wortspiel, die "typisch mein Vater" übereifrig bestellte Waschmaschine eine gute Idee bzw. was daraus gemacht wurde.

Die Warenlager-Szene wohl nötig, aber langgezogen.
Und da dachte ich, dass TKG genauso unüberlegt dumm-labern wie "Tina" aus "Tina und Tini", bei der ich früher auch fast aggressiv wurde, weil sie einfach nur drauflosquatscht. Erst denken, dann reden!

Trotz der Kritikpunkte: Für mich eine der doch noch besseren Folgen der Ü200-er-Ära.

8 von 10



Geschrieben von Murphy am 17.04.2024 um 17:25:

 

Diest TKKG-Hörspielfolge von Martin Hofstetter bietet eine interessante und immer wieder spannende Geschichte mit einer alten bekannten Person: Monique van Dorten, die erstmals in der Folge 54 „Alarm! Klößchen ist verschwunden“ auftauchte, hat hier ihren zweiten Auftritt. Leider wirkt es so, als ob Klößchens Freunde ihr noch nie begegnet sind. Auch wird sie teilweise anders charakterisiert als damals. Ich halte die Story nicht, wie einige Fans, für ein Remake der Folge 54. Zwar wird Klößchen entführt, trotzdem ist die Episode ganz anders als Folge 54. Einmal mehr kann diesmal Karl mit seinem Wissen punkten. Der serientypische Humor kommt nicht zu kurz.
Das tolle Cover zeigt eine aufregende Szene vom Beginn der Hörspielhandlung.

Das Sprecherensemble leistet hervorragende Arbeit. Die vier Hauptsprecher sind mal wieder erstklassig in ihren Rollen. Von den zahlreichen Gastsprechern haben mir Nora Tschirner als Lotte Jung, Olli Schulz als Markus Scholler und Maud Ackermann als Elke Biberheim am besten gefallen. Der Erzähler ist gewohnt gut.

Die ausgewählten Zwischenmusiken sind ausgezeichnet. Geräusche und Effekte sind überaus passend und lassen nichts vermissen.

Fazit
Die Folge „Terror frei Haus“ zählt zu den guten Produktionen der langlebigen TKKG-Hörspielserie.

7 Punkte


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