Hörspiel-Paradies (https://www.hoerspiel-paradies.de/index.php)
- Die drei !!! (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=84)
--- Bereits erschienene Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=148)
---- Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=129)
----- 076 - #Falscher Ruhm (https://www.hoerspiel-paradies.de/thread.php?threadid=10916)


Geschrieben von Info-Box am 10.12.2021 um 21:32:

  076 - #Falscher Ruhm




Geschrieben von Mangobanane am 11.12.2021 um 09:31:

 

Zwei Minuten. Die Folge läuft zwei Minuten (!) und geht mir jetzt schon unheimlich stark auf den Keks (nebenbei, Spotify listet sie noch nicht und auch bei Thalia scheint es Engpässe zu geben, musste dann wieder meinen Bekannten bemühen). Die Autorin scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, wie Diskussionen zu Live-Streams heutzutage ablaufen. Da schreibt keiner Romane auf höherem Niveau als „Lenaaaa, ich liebe deine Videos <3“ und man nimmt nichts vorweg. Und keine erfolgreiche Bloggerin nimmt sich im Stream die Zeit zum Antworten! Den Froschkönig mag ich jetzt schon…
Wer hat bitte entschieden, das Hörspiel auf 82 Minuten auszuweiten?



Geschrieben von LukasLev36 am 11.12.2021 um 11:43:

 

Die Privatsachen aus dem Buch wurden leider, bis auf dass Tessa im Stress ist, überhaupt nicht erwähnt... Ich finde schade, dass viele nette Nebensachen und Details aus dem Buch weggekürzt wurden (was wegen der Länge aber auch sicherlich nötig war). Der Fall sagt mir auch nicht sonderlich zu. Das Buch fand ich besser. Die Metuber sind mir auch eher unsympathisch.



Geschrieben von Serienfan am 11.12.2021 um 19:29:

 

Bei Spotify habe ich die Folge gestern auch nicht finden können. Zum Glück habe ich noch Amazon Music.

Kenne mich mit dem Thema nicht so aus wie Mangobanane. Dafür bin ich sicherlich zu alt. Daher fand ich das jetzt nicht so unrealistisch.

Insgesamt empfand ich die Folge auch als zu lang. Und die Auflösung hat mir auch nicht sonderlich gefallen, zu unspektakulär und hat mich sehr an den Adventskalender "Das Weihnachtsrätsel" erinnert. Titel verrät auch schon zuviel.

Als mittelprächtig geht die Folge dennoch bei mir durch.



Geschrieben von Mangobanane am 12.12.2021 um 01:20:

 

Ich hab jetzt einige Zeit überlegt, ob ich hier wirklich was zu schreiben will… Denn eigentlich verdient dieses Machwerk keine ausführliche Rezension. Ich müsste zumindest auch nochmal in verschiedene Szenen reinhören, um hier detailliert Luft ablassen zu können und hab da momentan nicht so wirklich Lust zu.
Liebes-Chaos hat mich damals in einer Phase erwischt, in der ich selbst verarbeiten musste, dass ich von einer Person, die mir mal sehr wichtig war, auf seelischer Ebene extrem unsanft verletzt worden bin. Vor allem über das vollkommen realitätsferne Happy End hätte ich damals einen Aufsatz schreiben können, der nicht ohne Sternchen ausgekommen wäre und ich hab’s dann lieber gleich ganz bleiben lassen.
Achtung, ab hier gibts eine Spoilerwarnung:
Falscher Ruhm erwischt mich maximal an einem Punkt, der mich generell und unabhängig vom meinem Gefühlsleben zur Weißglut bringt. Zuletzt schaffte das die 184. Pfefferkörner-Folge „Natürlich Jule“, in der die titelgebende Bloggerin als hilfloses Opfer dargestellt wurde, das keine Ahnung hatte, dass ihre naturbelassenen Cremes gar nicht so naturbelassen sind und der böse Chef des Ganzen droht ihr, sie fertigzumachen. Die Realität könnte umgekehrter nicht sein.
Ich wusste eigentlich schon im Voraus, dieses Thema in einer Serie, die sich vorwiegend an Mädchen richtet, das wird knifflig. Und leider ist es die erwartete Bruchlandung mit Anlauf geworden.
Dabei muss man A-K Heger zugestehen, dass der Whodunit hier eigentlich einer der Stärksten der gesamten Serie ist, weil man hier ständig von einem Verdacht zum nächsten geschubst wird und man am Ende gar nicht mehr weiß, wo einem eigentlich der Kopf steht. Das liegt aber neben der Rekordlaufzeit von 82 Minuten auch daran, dass keine einzige Figur in diesem Hörspiel irgendwie sympathisch wirkt, von den drei Mädels aber kurioserweise immer mal wieder als sympathisch wahrgenommen wird. Immer mal wieder heißt: Sie jonglieren wild mit Verdächtigungen, wie es halt gerade passt, wenn sie nicht weiterkommen, sagen sie das den Leuten einfach ins Gesicht und wundern sich dann (alle drei haben Geschwister!), dass die Frage „Wie gut kennst du deinen Bruder?“ nicht ganz soo unglaublich gut ankommt. Sie bemerken, dass Lena zwei verschiedene Seiten hat, unterstützen sie aber stets weiter mit vollem Einsatz und stehen bedingungslos hinter ihr. Sie stolpern über massenhaft Zufälle (Ermittlungen kann man das kaum nennen) durch den Fall und lösen ihn letzten Endes nur durch pures Glück (Der Fünf Freunde-Schokoladendieb von London lässt grüßen). Lenas Freundin (Tamy oder so) wird nicht entlarvt, sie erzählt ihnen einfach irgendwann freiwillig, was ihr passiert ist. Warum gerade zu diesem Zeitpunkt, weiß keiner, ist aber auch egal. Hannes ist der dümmste „Hater“ aller Zeiten, der geradezu darauf spekuliert, irgendwann ertappt zu werden. Und dass die Mädels nach über 70 Fällen, in denen sie schon mehrfach von Klienten nach Strich und Faden verulkt worden sind, selbst bei einer so offensichtlich abweisenden Person wie „Supergirl“ Lena nichts checken, disqualifiziert sie endgültig als ernstzunehmende Detektei. „Was habt ihr rausgefunden? Ach warte, juckt mich eigentlich nicht. Geht jetzt bitte.“ Meine Güte… Das hat schon fast Benjamin Blümchen-Niveau.
Es gibt pro reguläre Folge eigentlich immer genau zwei Stellen, die mich unglaublich nerven: Powerspruch und Lobeshymne. Ich habe noch nie bei einer DDA-Folge so oft gedacht, dass ich mich gleich übergeben muss.
Was Bitteschön will mir die Autorin denn eigentlich sagen? Am Anfang scheint sie noch von dem Kurs abweichen zu wollen, dass sämtlichen Influencerinnen das Geld wichtiger ist als die Fans. Supergirl ist voll sympathisch und beliebt und hat halt Neider, sie lehnt Verträge mit dubiosen Beauty-Firmen ab. Nur kurz darauf erfährt man, dass sie nicht mal ihre Autogrammkarten selber schreibt. Macht den Mädels aber nix aus, sie hecheln ihr weiter hinterher. Nächstes Aua: Die Live-Offensive gegen eine namentlich genannte Firma, die sie ohne Weiteres verklagen könnte. Sticker mit Kampfansagen (Girlpower, ernsthaft? Mädel, du bist 16, nicht 9!) und Videos, in denen das Blaue vom Himmel versprochen wird. Gleichzeitig animiert sie Hannes, ihr die eigentliche Wahrheit aufs Butterbrot - äh, auf die Hauswand zu schmieren (nebenbei, hat sie eigentlich Eltern und was sagen die denn so dazu?). Das erfährt man auch nicht, sondern nur, wie Supergirl die drei meistens recht unbeholfen wirkenden glücklosen Detektivinnen am Ende fast verhöhnt - auf nette Art und Weise natürlich, die selbst dann nichts kapieren, als Lena es rigoros ablehnt, sich helfen zu lassen (Hacker-Nummer) und sie kurz darauf in die Wüste schickt. Und das Ende vom Lied? Das mach ich nie wieder, neeeiiin. Ich musste da zwangsläufig an Rebekah Wing und Viktoria&Sarina denken, die ihre Community jede Woche aufs Neue durch den Kakao ziehen. Für Klicks und Geld und Fame und nur dafür. Und leider funktioniert das auch noch. Aber Lena geht nicht nur straffrei aus der Sache raus, sie wird von Kim, Franzi und Marie am Ende sogar immer noch bejubelt. Weil - jetzt hat sie bestimmt was kapiert und schlägt den richtigen Weg ein. Für mehr war ja auf der CD auch dummerweise keine Zeit mehr.
Man hatte die Chance, das Thema mal vielschichtig aufzugreifen, nicht zu beschönigen und die Protagonisten realistisch handeln zu lassen. Nichts davon trifft auf diese Folge zu. Sie ist einfach nur anstrengend von vorne bis hinten, grottig recherchiert, zugepflastert mit Zufällen, unter denen die tatsächlich stattfindenden Ermittlungen kaum erkennbar sind, gefüllt mit einem Haufen unsympathischer Figuren, die am Ende aus irgendeinem Grund aber alle sympathisch sein sollen und zusammenfassend ein einziges riesiges Desaster, das vergessen gehört. Selbst auf einer Skala von 1-100 würde diese Folge nicht über einen Punkt hinauskommen, nicht mal die Abmischung ist dieses Mal fehlerfrei, denn interessanterweise können die Handys der Mädels neuerdings Papier ausdrucken - oder warum wühlen sich die Detektivinnen mit Papierrascheln durch eine abfotografierte Namensliste? An potentiell interessanten nacherzählten Szenen will ich mich auch gar nicht mehr aufhängen, das hätte nichts mehr gerettet.
Auch wenn das vielleicht so rüberkommt, bin ich tatsächlich nicht wirklich sauer nach dieser Folge (ich trauere höchstens der vergeudeten Lebenszeit hinterher), denn ich habe ja schon nichts erwartet. Diese Erwartungshaltung dann aber nochmal zu untertreffen, ist schon ein starkes Stück. Dafür sollte es wirklich einen Preis geben. Goldene Hörspiel-Himbeere oder so.
Fazit: Für Hörspiele wie dieses sollte der 0-Punkte-Button eingeführt werden. Einmal und nie wieder.



Geschrieben von Mangobanane am 13.12.2021 um 11:47:

 

Wer das Hörspiel auf Spotify sucht, muss derzeit noch den Umweg über diesen Link hier gehen: https://dreiausrufezeichen.lnk.to/-076FL?fbclid=IwAR04BDhLIR3glETtNLG4Zw354sbJ0W9lJZJ1T0-dOTb8W45bgSohyhAEBl0



Geschrieben von Mikosch373 am 13.12.2021 um 16:39:

 

Vielen Dank für den Hinweis, dann setze ich mich heute Abend an das Hörspiel! Happy


EDIT:

Die drei Ausrufezeichen - #Falscher Ruhm (076)

Das Cover gefällt mir ganz gut und der Titel klingt interessant. Während der Klappentext bei vielen anderen Serien vermutlich dafür gesorgt hätte, dass ich die Folge auslasse, hört er sich bei den drei Ausrufezeichen hervorragend an. Das Thema ist aktuell, passt zur Serie und ist super zum Ermitteln für die drei Mädels geeignet.

Es geht tatsächlich ganz gut los. Auch wenn alles ein bisschen aufgesetzt wirkt, lässt der Fall nicht lange auf sich warten und man bekommt direkt drei - eigentlich vier - Verdächtige präsentiert, wobei einer eher rausfällt. Die Mädels erkennen zumindest drei davon als Verdächtige an, lassen eine andere Person aber trotz Indizien außer Acht.

Kim, Franzi und Marie schießen sich nicht direkt auf einen Verdächtigen ein, ignorieren aber bis zum Schluss wichtige Hinweise. Das ist nach so vielen Fällen schon etwas enttäuschend. Dazu kommt, dass die Mädels wichtige Sachen entweder zufällig herausfinden oder von den Verdächtigen erzählt bekommen.

Schlussendlich kommen die Mädels dann noch darauf, dass der verdächtige Unverdächtige gar nicht so unverdächtig ist. Große Leistung. Anstatt diese Person dann aber hochgehen zu lassen, vertrauen Kim, Franzi und Marie darauf, dass sie allen freiwillig die Wahrheit sagt und ihre Lektion damit gelernt hat. Echt jetzt?

Auch die Aussage des Hörspiels ist irgendwie fragwürdig. Achtung, Spoiler! Die Vloggerin, die ihre Fans nicht mit Werbung beeinflussen, sondern sie zu mehr Selbstbewusstsein animieren will, stellt sich am Ende als aufmerksamkeitsgeile Betrügerin heraus und dann wird sie noch nicht einmal richtig zur Rechenschaft gezogen…

Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass die zuallererst am offensichtlichsten erscheinende Verdächtige nicht die Täterin ist und dass Saboteur 1, Saboteur 2 und Froschkönig drei verschiedene Personen sind. Das macht die Geschichte während des Hörens und auch im Nachhinein etwas spannender.

Fazit: 2 von 10 Punkten



Geschrieben von HörspielHeinz am 23.01.2022 um 23:38:

 

Ich fand die Story per se jetzt gar nicht so schlecht wie viele von euch. Habe mich recht gut unterhalten gefühlt. Da ich aber mit der ganzen Influener Thematik nicht viel anfangen kann, ist die Folge für mich auch nur knapp über mittelmäßg.



Geschrieben von MihaiEftimin am 23.01.2022 um 23:51:

 

So unterirdisch fand ich die Folge auch nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Vorfeld das Buch gelesen habe und als DDA-Fall in der Influencer-Szene recht schlüssig fand, oder daran, dass ich beim Hören mehr den Fokus auf die Umsetzung des Buches gelegt habe - oder einfach darin, dass die Influencer-Szene als solche in meiner Filterblase eher einen Fremdkörper darstellt ; anders gesagt, ich hab von der Materie abseits von einigen geschauten Videos, die sich damit befassen, relativ wenig Ahnung. Letzteres scheint in diesem Falle aber eher von Vor-, denn von Nachteil zu sein, wenn ich mir die Rezensionen hier so angucke ... Fettes Grinsen

(Ach ja, Anmerkung speziell für Mango: Da hab ich damals bei "Natürlich Jule" aber um einiges häufiger in die Tastatur gebissen als hier. Fettes Grinsen )



Geschrieben von Malinah am 12.02.2022 um 22:21:

 

Ich fand sie gar nicht ganz so schlecht, weil ich mich gut unterhalten hab, vor allem weil ich gebraucht hab bis ich wusste wer hinter den Sachen steckt. Deswegen fand ich den Aufbau der Folge ganz ok. Das Thema war jetzt aber nicht so meins, vor allem , dass die dann am Ende nur ne Entschuldigung raus hauen muss und alles ist schön. Das fällt mir in letzter Zeit auch öfter bei Hörspielen auf, dass wenn man was "anstellt" kaum zur Rechenschaft gezogen wird.



Geschrieben von Volker_Mars am 19.09.2023 um 13:39:

 

Mich holen "solche Fälle" einfach nicht so ab.
Mag daran liegen, dass ich selbst auch kein frommer Jünger bin, der an irgendwelchen Lippen, irgendwelcher "SCHTRIIIIEMER" hängt.

Mal jemanden gucken okay - jede Folge - Nope.

Der Fall ist ganz in Ordnung, aber zurzeit eben auch nur in Ordnung. Die Szene mit der Lotion und der allergischen Reaktion fand ich recht amüsant.

Die Aufklärung des Falls ist relativ unspektakulär. 6 Punkte.



Geschrieben von SchokofürKlößchen am 08.02.2024 um 06:49:

 

Hilfe Fluchend
Ich habe die Folge schon ziemlich lang vor mir her geschoben und selten mal nur so nebenbei angefangen. Und da mir der Anfang schon garnicht gefallen hat, wollte ich die Folge nie so ganz freiwillig hören.
Naja, nun habe ich es aber gemacht und habe das bekommen,was ich erwartet habe.
Wie Mangobanane schon meinte: Der Livestream ist ja mal so unrealistisch!! Kim schreibt ja MEHRERE SÄTZE! In einem Livestream kommt höchstens mal ein Einziger zu stande. Aber Schwamm drüber...
Lena finde ich super anstregend und einfach nur ziemlich komisch. Franciska Friede als Sprecherin hat mir leider auch nicht so gefallen.
Dann: WAS WAR DAS BITTE FÜR EIN PEINLICHER ,,RAP!?'' Auch wenns nur kurz war, wars mega nervig Fluchend , vielleicht hat es aber auch dem Einen oder Anderen gefallen...
Das Ende war doch dann auch einfach nur noch mega vorhersehbar. Hat mich sehr an den Adventskalender ,,Das Weihnachtsrätsel'' erinnert.
Ansich ist es ja toll, dass Europa probiert lange Folgen zu produzieren, aber bei diesem Hörspiel war das definitiv nicht nötig.
Mir gefällt aber das Cover mit all den Pastellfarben, sowie die eine oder andere Szene auch.
Bin aber kein großer Fan von dieser Folge Blink ....


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH