Hörspiel-Paradies (https://www.hoerspiel-paradies.de/index.php)
- Benjamin Blümchen (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=8)
--- Bereits erschienene Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=14)
---- Hörspiele (https://www.hoerspiel-paradies.de/board.php?boardid=89)
----- 110 - Hilfe für das Pandababy (https://www.hoerspiel-paradies.de/thread.php?threadid=251)


Geschrieben von Info-Box am 11.08.2010 um 23:37:

  110 - Hilfe für das Pandababy



Erscheinungsdatum: 21.11.2008 | Länge: ca. 44 Min. | Buch: Vincent Andreas | Regie: Michael Schlimgen | Ton: Carsten T. Brüse


Inhalt
Das Pandababy ist krank! Zum Glück kennt Zoodirektor Tierlieb jemanden, der helfen könnte: Herrn Wang aus China. Er rät zu einer Medizin aus seiner Heimat. Natürlich machen sich Benjamin, Otto und Stella auf ins Land der Mitte, um dort die heilenden Beeren zu pflücken. Doch zuvor wartet ein abenteuerlicher Weg auf die drei Freunde!


Rollen & Synchronsprecher
Benjamin Blümchen Jürgen Kluckert
Otto Katja Primel
Stella Stellini Marie Bierstedt
Theodor Tierlieb Rüdiger Evers
Karla Kolumna Gisela Fritsch
Herr Wang Jürgen Thormann
Erzähler Gunter Schoß


Erwähnte Charaktere ohne Sprechrolle
Goldnase (Goldstumpfnasenaffe)


Zootiere mit Namen
Paula Panda
Peppo Panda



Geschrieben von Wernerbros am 12.08.2010 um 21:16:

 

Ich habe die Folge durch und bin ziemlich angetan von ihr. Vor allem die Dialoge mit Herrn Wang sind sehr sehr nett gemacht und wirken sehr schön und erwachsenerer Natur. (Chinesische Philosphie für Anfänger )

Mir fällt auf, dass beispielsweiße die Schottland oder Spaghettieis-Episoden (die ja auch Reise in "Ferne Länder-Folgen" sind) einen ganz anderen Stil pflegen.

Diese hier ist wirklich mehr eine erwachsenere "Reise/Urlaubs-" Geschichte mit vielen schönen Abenteuer- und Naturelementen.

Das einzige was mich etwas stört an der Folge: Alles was vor dem eigentlichen China Trip passiert, ist sehr sehr schnell und 08/15 mäßig abläuft. So nach dem Motto, das Pandababy ist krank, Medizin gibts nur in China und Karla Kolummna stiftet via Bonus-Meilen die Flugtickets.

Das wird alles in wenigen !SÄTZEN! abgehandelt, was ich etwas schade finde.

Aber mein Gott, dafür ist alles danach sehr schön erzählt und man kriegt echt Fernweh oder Abenteuerweh. (Ähnlich wie bei der Bibi Folge, das Feuerrote Nashorn, wo ja auch das Afrika-gefühl ganz gut rübergebracht wurde)

Ich vergebe eine glatte Eins. Eine tolle Ben-Geschichte!



Geschrieben von PatB101 am 24.10.2010 um 17:19:

 

Auch wenn ich beim titel erst recht skeptisch war muss ich sagen das ich doch mächtig mit einer Super Story die uns in eine Abenteuerliche Reise ins Tiefste China führte überrascht wurde. Muss sagen ein der Besten Benjamin Abenteur die es gibt und auch wieder mit einr Super story da istt.
Auch der Witz geht nicht verloren. Erwartungn übertroffen kann man da nur noch sagenSquint



Geschrieben von Shadowgirl am 27.01.2012 um 22:35:

 

Generell gefällt mir die Folge soweit ganz gut. Ich mag Herr Wang's Stimme sehr gerne :-)

Aber so ein bisschen zu erwachsen bin ich wohl doch für die Geschichte - ich mache mir zu viele Gedanken.

Mich stört zum Beispiel die "Krankheit" vom Pandababy. Es hat Bauchschmerzen. Ok. Aber statt Hausmittel zu probieren oder den Tierarzt zu rufen, weiß Herr Tierlieb sofort, dass es diese Medizin nirgendwo anders als in China gibt!

Und dann halten die Bauchschmerzen natürlich lange genug an, bis Benjamin, Otto und Stella wieder zu Hause sind. Denn in China sind sie ja mindestens zwei Nächte - dazu noch der Flug. Und die einfachen Bauchschmerzen sind immer noch da und nur mit einer besonderen Medizin zu behandeln? Erstaunt Und vor allem natürlich nur mit einer Medizin, die erst noch gesucht werden muss...

Ich bin zu erwachsen, oder? Fettes Grinsen



Geschrieben von Basti am 27.01.2012 um 22:43:

 

Zitat von Shadowgirl:
Ich bin zu erwachsen, oder? Fettes Grinsen

Ich denke ja! Zwinker

Wir reden immernoch von einem sprechenden Elefanten. Da muss man viele Dinge einfach mal hinnehmen! Sonnenbrille



Geschrieben von Shadowgirl am 27.01.2012 um 23:21:

 

Ach der sprechende Elefant erscheint mir normal! Die Elefanten in echten Zoos haben bestimmt nur keine Lust, mit uns Menschen zu sprechen Thumbs Up



Geschrieben von Benjamin1557 am 28.01.2012 um 01:12:

 

Man merkt das diese Folge von Frau Donnelly ist auch wenn sie sich sicherlich an einige Vorgaben hat halten müssen. Happy
Anonsten gefällt mir die Folge auch wirklich gut.



Geschrieben von BrigitteBlocksberg am 28.01.2012 um 10:04:

 

Eine super spannende Folge die auch viel Humor beinhaltet.



Geschrieben von Shadowgirl am 28.01.2012 um 14:38:

 

Zitat von Benjamin1557:
Man merkt das diese Folge von Frau Donnelly ist auch wenn sie sich sicherlich an einige Vorgaben hat halten müssen. Happy
Anonsten gefällt mir die Folge auch wirklich gut.


Im Eingangsbeitrag steht, dass das Buch von Vincent Andreas ist Fragend



Geschrieben von Benjamin1557 am 28.01.2012 um 15:41:

 

Stimmt hab grad nochmal nach geschaut, dachte Frau Donnelly hätte sich geschrieben. Naja dann war es aber eine gute Folge von Herrn Andreas.



Geschrieben von Maerika am 02.01.2013 um 19:32:

 

Finde die Folge zwar auch schön, gehört aber nicht zu den besten der Besten. Dafür ist die eigentlich interessante Chinageschichte zu kurz und die Urwaldreise (die viel zu vorhersehbar ist) zu lang..
Hätte es noch besser gefunden, wenn sie die Medizin irgendwo einkaufen müssten und dabei durch eine chinesische Stadt gewandert wären :P



Geschrieben von Maybe am 21.10.2013 um 19:45:

 

Rezension zur Hörspielfolge 110
„Hilfe für das Pandababy“

(Enthält Spoiler und unerhörten Sarkasmus!)


„Ich hätte lieber gebackene Zuckerstückchen.“
Oder: Auf nach China und ab in Todesgefahr- für das leidende Pandababy nehmen wir alles in Kauf!


Das Cover:

Ooooch, wie knuffig! Alle einmal „Och ist das süß!“ in bester Schmusekätzchen und Hundebaby-Manier ausrufen, bitte! Wir haben es hier mit einem Mini-Panda zutun! Es ist so entzückend, so knuffig, so knuddelig ansehnlich anzusehen da- in Benjamins tellergroßen Füßen.
Aber- ach je. Es sieht so traurig aus. Und alle gucken bedrückt auf dem Bild. Stella will gerade an Benjamins Rockzipfel zupfen und mit „Duuu, Benjamin…?“ anfangen und Otto hält den Finger ala „Ich weiß auch was!“ hoch (wie immer also). Herr Tierlieb hat Kopfschmerzen. Und Benjamin guckt bedröppelt, weil das entzückende kleine Pandachen ihm die Cover-Show stiehlt.


Zur Geschichte + Meine Meinung:

Beginnen wir diese Rezension mit einer Quiz-Frage: Was macht Herr Tierlieb, wenn ihm ein Tier in seinem geliebten, eigentlich doch recht armen (also, das wird doch oft so gesagt, nech?!) Zoo mal krank wird? Wie? Was? Haha, ne… Er ruft doch nicht den hiesigen Tierarzt an, hallo?! Das sind doch keine 08/15-Tiere, die sich mit einem popeleinfachen Tierarzt begnügen! Das sind besondere Tiere! Schließlich sind das die in Neustadt- die haben Sonderstatus, klar? Also jetzt strengt euch mal an… Der Tierarzt ist es nicht.
Nein, Herr Tierdirex geht auch nicht in die nächste (Tier-)Apotheke und fragt dort nach Medizin. Als hört mal! Nein, er surft auch nicht bei tierapotheke.com und sucht dort nach Mittelchen für seine kränkelnden Fellknäuel- nein!
Also echt, jetzt überlegt doch mal!
Nein, es ist so wie im wahren Leben: wenn ein Tier im Zoo krank wird, z.B. ein Tiger, dann wird mind. ein Zoowärter natürlich erst mal nach Asien geschickt, damit er vor Ort Medizin besorgen und direkt wieder nach Deutschlang zurückbringen kann. Man, ist doch logisch. Und so realistisch, dass es mir nicht mal seltsam vorkommt, dass Herr Tierlieb mal eben so das Geld locker macht für eine China-Reise. Scheint er ja zu haben, der Gute. Na ja, wie auch immer.

Also folgendes: Die Folge beginnt wunderbar unspektakulär damit, dass Benjamin, Otto und Eisnervi das „Beinah-Geburtstagskind“ Pandababy (also es hat keinen Name, das arme kleine Tierchen, wisst ihr…) überraschen wollen. Karla flitzt ihnen reportergleich mit geladener Kamera hinterher und will einen Monster-Artikel darüber schreiben, dass das Kleine Geburtstag hat (im Ernst? Hehe. Wieso finde ich das eigentlich so bescheuert, dass es schon fast wieder witzig sein könnte?). Während sie die Panda-Familie belästigen, die eigentlich nur in Ruhe an ihrem Bambus lutschen wollen, merken sie, dass das schwarzfelläugige Pandababy traurig guckt. Ooooooh…
Herr Tierlieb blättert natürlich rasch in seinem stets bei sich baumelnden „Herausfinden, was meinen Tieren so fehlt für Dummies“-Buch herum und erkennt zoofachmännisch nach drei wertvoll vergeudeten Sekunden, dass Pandylein Bauchschmerzen hat.
ICH hätte aber auch Bauchschmerzen, wenn Stella mich in meiner wohlverdienten Vor-Geburtstags-Pause nerven würde. Ich meine:
Karla: „Wenn ich immer Bambus essen würde hätte ich auch Bauchweh.“
Stella: „Pandas essen nun mal Bambus.“
Boah Stella, weißte was? Halt.die.Klappe.
Echt. Das arme kleine P-Ding macht so schon genug durch. Mit klugscheißenden Ottos, die ständig im Zoo um Benjamins herumscharwenzeln. Da braucht es DICH nicht auch noch.
Go away.
And stay.
Echt mal.

Jetzt hat das Putziwutzi also Bauch-Aua und braucht dringend Medizin. Aber Panda-Bauchweg-Medi gibt’s lediglich in China. Tja, da kann man nichts machen. Hat eben keiner damit gerechnet, dass ein Panda aus China, der nach Deutschland importiert wird, auch mal krank werden könnte, nicht wahr? Also von so einem schlimmsten aller Fälle geht Herr Tierlieb gar nicht erst aus.
Er ist so eher der „Tier im Stall- Klappe zu- und nu is Ruh“- Typ, wisst ihr.
Und ich will nicht mal wissen, was er macht, wenn sein Pandababy mal ERNSTHAFT krank wird…

Benjamin und unsere beiden liebsten Nervkinder fliegen natürlich auf der Stella Stelle nach China.
Logisch.
Wundert natürlich gerade niemanden mehr, dass Stella und Otto einfach mal so eine halbe Weltreise machen dürfen, ohne, dass Mama und Papa was dagegen haben, oder? Also langsam frage ich mich, was das für Eltern sind… Und ich frage mich auch, wie die armen Kleinen vor dem Hörspiel das verkraften. Ich meine:
„Mama, ich will nach China!“
„Wenn du groß bist, Spätzchen.“
„Nein jetzt! Otto und Stella sind erst acht und die dürfen das auch! Ohne ihre Mama und ihren Papa!“
„Das ist doch nur eine Geschichte, Spatz.“
„Ich.will.aba!“
„Nein!“
„Ich.will.ich.will.ich.will!“
„Nein, Eugen-Tobias, das geht nicht! Das ist nur eine Geschichte. Man kann nicht einfach mir nichts dir nichts nach China reisen.“
„Aba Benjamin und seine Freunde können das auch!“
„Rudi, kommst du mal bitte? Dein Sohn will nach China!“
„Wie, du willst nach China, Eugi?“
„Ja, weil Benjamin und Otto und Stella das auch können! Die fliegen dahin und ohne ihre doofen Eltern!“
„Siehst du, jetzt hat er Flausen im Kopf, Rudi. Das kommt von diesem Hörspiel…“
„Ist ja unverantwortlich! Gib mir mal das Hörspiel. Das darfst du erst wieder hören, wenn du größer bist…“

Weil ich es gerade (!!!) so verkrafte, jetzt nicht neidisch zu werden, weil Otto und Stella mal so herumreisen können wie sie lustig sind und ich das nicht kann, hör ich dann mal weiter zu, wie die drei also schließlich in China ankommen. Ist alles recht unaufregend. Wir hören auch nichts vom Flug oder so. Nur ein träges „und sie fliegen Stunden…und Stunden… und Stunden…“ vom Erzähler und dann sind sie da. Das war’s.
Benjamin bleibt natürlich überall stecken, wos nur geht. China ist eben klein, ne?! Und dann empfängt sie ein freundlicher Mann namens Herr B.W.N*. Wang.
*Besonders wichtiger Nebencharakter

Wange… nein, Wang bringt die drei Reise-Allesdürfer also in ein Naturschutzgebiet. Er möchte eigentlich auf der Stelle einen Zaun um Stella herum errichten und ein Schild in den Boden rammen mit der Aufschrift: „Hallo! Dies ist ein besonders ungewöhnliches Exemplar einer achtjährigen Rotzgöre, die Antipathien anzieht wie das Licht die Motten. Füttern verboten. Halten Sie Abstand. Objekt ist infiziert mit hochgradiger Nervigkeit.“ Und dann in Englisch noch mal kleiner drunter (aber das beherrscht der super genial deutsch sprechende Wang(e) nicht sooo gut: „Hello you monkeys out there! This is a mutation of a girl, age 8. It go me very on the nerven. I don’t like it and the world did not like it, too. Very interesting. Don’t feed it. It is anstecking. Thank you and now go away. I mean it ernst. Go!”

Bei Mr Wange zuhause also gibt’s natürlich erst mal ordentlich was zum Schnabulieren. Benjamin verbrennt sich beinahe seinen eigentlich feuerfest geglaubten Rüssel an dem „Feuertopf“ und die Pausbacke erklärt, dass das nun mal so ist in China, ne?! Die Chinesen mögen es eben scharf, hehe.
Stella (wo kommt die denn jetzt wieder her? Ausgebüxt?) fragt sich, wo Messer und Gabel zum Essen sind…



Was?
Stella, bist DU das?
Klugscheißerchen Part 2?
Otto, der Alleswisser, Teil 2?
Die nervige Göre, die sonst damit angibt, einen IQ von 150+ Eis am Stiel zu haben?
Are you it?
Äh… is it you?
Stelli?
Ja, verdammt. Sie ist es wirklich.
Man, ist die weltfremd. Weiß nicht mal, dass man in China mit Stäbchen isst.
Boah, endlich mal was, was ich weiß, und sie nicht! Ich glaub, ich geh Gänseblümchen pflücken vor Freude. Schön!

Also der Chinese mit der perfekten deutschen Aussprache erklärt nun, wie das mit den Stäbchen so abgeht beim Essen und Benjamin bekommt einen Löffel, weil die Stäbchen ihm nicht ganz geheuer sind. Anschließend nimmt die Geschichte gemütliche Züge an und wir können uns endlich ein wenig zurücklehnen und uns chinatoll auf Traummodus einstellen.
So hören wir als nächstes einen liebreizenden Dialog (kein Sarkasmus an dieser Stelle, wirklich!):

Wang: „Eine alte chinesische Weisheit besagt: Die Welt ist voller Gegensätze. Scharf und mild. Hell und dunkel. Heiß und kalt.“
Benjamin: „Elefant und Maus.“
Wang: (lacht) „Jedenfalls ist alles in Ordnung, wenn diese Gegensätze im Gleichgewicht sind.“
Benjamin: „Und wenn nicht?“
Wang: „Dann verbrennt man sich den Mund.“ (In Anlehnung daran, dass Benjamin sich an dem Feuertopf-Essen verbrannt hat)
Otto: „Oder man wird krank- wie das Pandababy.“
Wang: „Sehr richtig, Otto.“
Stella: „Und was kann man dagegen tun?“
Wang: „Man stellt das Gleichgewicht im Körper wieder her. So heilt die alte chinesische Medizin.“

Schnüff… schnüüüüff! Das ist so… *schnäuz*… schööön!
(Oh man, warum läuft bei mir gleichzeitig auch noch „Another Day in Paradise“ von Phil Collins, während ich das schreibe? Kein Wunder, dass ich das mega schön finde… Schnell ausmachen, SO kann ich nicht schreiben).

Es ist aber wirklich erfrischend, dass man auch mal ein bisschen ernstere, „echte“ Dialoge zu hören bekommt, die wirklich was aussagen.
Zudem wird die China-Atmosphäre äußerst hübsch eingefangen. Was mir nämlich auffallend gut gefällt an dieser Folge ist, dass sich hörbar Mühe gegeben wurde, einen Touch China auf Tonband zu bannen, der für die Kids nachvollziehbar ist.
Außerdem gibt es schöne Beschreibungen von der Gegend, in der die drei China-Reisler (wer findet den Wortwitz?! Hehe) sich aufhalten.

Weil es natürlich nicht wahnwitzig genug ist, dass Benjamin Reisefant und die beiden anderen extra nach China gereist sind, um dem armen Pandabanda Medizin mitzubringen, müssen sie natürlich noch ein super duper wie gefährliches Abenteuer bestehen, um an diese mysteriöse Medizin, die sich „Wolfsbeere“ nennt, zu kommen. Woooah! Action vom Feinsten!
Denn Benjamin und Co müssen über eine winkewanke-Schlucht und durch einen reißenden tiefplätscherwasser-Fluss! Nicht zum Aushalten! Wie in einem Abenteuer-Dschungel-Streifen hier!

Die Szenen sind gar nicht mal so schlecht. Nebenbei haben die drei Wir-setzen-unser-Leben-für-ein-kleines-Bauchweh-Vieh-aufs-Spiel-Reisende auch noch einen Begleiter: Goldnase!
Das ist so ein Goldstumpfnasenaffe.
Wie, nie gehört?
Na so ein Geselle hier, schaut mal:
*klick*

Ist er nicht süüüüüß?!
Nein?
Na hört mal- wie anti-tierisch seid ihr denn bitte drauf heute? Also wirklich…

Goldnase ist der Held in einer heldenfreien Story. Ganz niedlich, der Kleine.
Aber nicht so niedlich wie das arme, erkrankte Pandababy, ja? Das muss nämlich immer noch gerettet werden!

Und ob Benjamin die Medizin rechtzeitig findet (na gut, es gibt keine tickende Zeitbombe und keinen Countdown- aber das wäre, oder?) und ob die Wolfsbeere dem Pandababy hilft, ob Benjamin wirklich gebackene Zuckerstückchen isst, wie oft Otto klugscheißt und ob Stella vielleicht „absichtlich“ in China vergessen wird- tja, das müsst ihr dann selbst nachhören.

Nur eins noch- das Ende ist jetzt wieder ein Witz, oder?
Ein „Picknick“ hatten wir ja in einer Benjamin-Folge noch nie…
NIE…
Nie.
(Ich frage mich manchmal, ob es eine Muss-Vorkommen-Liste für Benjamin-Hörspielfolgen gibt. Langsam glaube ich das schon. Die sieht dann vielleicht so aus:
- Benjamin trompetet mind. dreimal (egal wann, einfach zwischendurch einbauen, die Kleinen lieben das)
- Otto weist Benjamin zurecht (mind. viermal)
- Stella ergänzt Ottos Sätze (mind. siebenmal)
- Karla will einen Artikel schreiben
- Am Ende gibt’s ein Picknick (oder Kuchen)
Die brechen sich scheinbar einen Zacken aus der Krone, wenn eine Sache davon mal nicht vorkommt. Hallo? Tobt euch aus- es ist ein Kinder-Hörspiel!
Selbst Kinder wollen nicht immer nur picknicken. Ehrlich wahr.

Im Großen und Ganzen ist die Folge wirklich ordentlich.
Es ist zwar nicht super spannend, aber immerhin wird es nie langweilig.
Die Figur des Wang Ching Chong Chung, oder wie auch immer er heißt, war auch symphatico. Fands nur ein bisschen schade, dass der so total deutsch war. Warum? Man hätte es ja nicht gleich übertreiben müssen mit dem chinesischen Akzent, aber hallo? Gelade hiel bot es sich doch an ein bisschen mehl von dem Klischee, Chinesen können kein L splechen, einzubauen. Ist doch für Kids witzig, ihr lieben Macher. Warum lasst ihr sowas aus?

Natürlich war das Ende vorhersehbar- aber was so zwischendrin passiert, bot ja doch das unterhaltsame Feeling von schicken Überraschungen.
Nicht schlecht.


Highlights:

- Das Pandababy hat sich versteckt. Und wo?
Karla: „Unter dem Laub- mit Verlaub!“
- schöne Beschreibungen von Wangs Heimat
- Benjamin isst scharfes Essen
- man lernt ein bisschen was über chinesische Weisheiten
- und man lernt eine Affenart kennen (die mir jetzt völlig unbekannt war)
- ein kleines „Rätsel“ lockert alles ein wenig auf
- die Szene mit der Brücke war gut (, wenn auch etwas unrealistisch mit den Lianen, aber okay…)
- Benjamin läuft durch einen Fluss und trägt Stella und Otto dabei auf den Schultern
Stella: „Ih, und meine Füße werden nass.“ (Wie gut, dass Stella keine größeren Probleme hat… Ich meine: die ertrinken da halb und sie denkt an ihre Füße. Das ist ja fast schon ein Kunststück)
Otto: „Meine auch… ist doch egal.“ (Wow Otto, was ist los mit dir? Der erste sympathische Zug seit langem)
- Die drei sind in einer Höhle und Stella bezeichnet sich als „Höhlenforscherin“ und Otto ist der „Höhlengeist“. Benjamin meint, dass sie doch albern sein. Dann hören sie ein Echo, was Benjamin total knorke findet. Daraufhin findet Otto Benjamin albern. (Otto… warst du eigentlich schon mal in deinem bisherigen kurzbeinigen Leben ein richtiges Kind? Wenn nein, dann sei mal bitte eins… wenn auch nur für fünf Minuten… bitte…)
- In der Höhle entdecken sie auch Fledermäuse, aber Benjamin glaubt zunächst, dass es Höhlengeister sind:
Stella: „Höhlengeister flattern doch nicht.“ (Im Ernst, ich finde das nicht mehr lustig. Ich finde es ÄTZEND, wie furchtbar besserwisserisch Stella und ihr Otto immer sein müssen. Was soll das? SEID doch endlich MAL Kinder!)
- Karla hat eine ganze Seite für das Geburtstagskind Pandababy reserviert (wie gut, dass in Neustadt nie aufregendere Sachen passieren als Pandababy-Geburtstage. Neustadt muss schön und sicher sein, ne Traumstadt eben…)


Die Figuren:

Benjamin: hat ein paar gelungene Auftritte
Otto: einmal Otto, immer Otto… es wird nicht besser, auch wenn winzige Hoffnungsschimmer vorhanden sind
Stella: alte Nervensäge…
Herr Tierlieb: hält nichts von Hausmittelchen gegen Bauchweh
Karla Kolumna: hält sich aus dem meisten raus, ansonsten supi wie immer
Herr Wang: tolle Stimme, toller Typ
Goldnase: zu goldig!
gebackene Nudeln: fanden sich köstlich
China: wurde noch nie von einem sprechenden Elefanten bereist


Fazit:

Schicke China-Reise-Story, die mit Gemütlichkeit und eine Prise Action aufwartet. Hat natürlich so seine Macken, ist aber sonst recht ordentlich. Kann man auf jeden Fall hören!

Bewertung

7 von 10 Punkten.



Geschrieben von Maerika am 21.10.2013 um 19:49:

 

„Siehst du, jetzt hat er Flausen im Kopf, Rudi. Das kommt von diesem Hörspiel…“
„Ist ja unverantwortlich! Gib mir mal das Hörspiel. Das darfst du erst wieder hören, wenn du größer bist…“

---

Genial Fettes Grinsen
Aber schön, dass wir gleicher Meinung sind, ich mag das Hörspiel auch irgendwie Thumb Up



Geschrieben von Janni am 21.10.2013 um 20:13:

 

Ich musste so lachen. Thumbs Up Thumb Up



Geschrieben von Basti am 22.10.2013 um 16:19:

 

Wieder einmal richtig geil!!! Thumbs Up

Ich könnte jetzt ne Menge Sachen zitieren, worüber ich richtig lache musste, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen! Fettes Grinsen

Immer wieder herrlich!!! Thumbs Up



Geschrieben von Maybe am 22.10.2013 um 19:52:

 

Zitat von Basti:
Ich könnte jetzt ne Menge Sachen zitieren, worüber ich richtig lache musste, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen! Fettes Grinsen


Menno, dabei ist das immer besonders interessant zu lesen Fettes Grinsen hihi



Geschrieben von Basti am 23.10.2013 um 20:37:

 

Gut, dann such ich doch nochmal die Stellen raus, die ich besonders witzig fand! Fettes Grinsen
Aber erst noch zwei Sachen:

Zitat:
Selbst Kinder wollen nicht immer nur picknicken. Ehrlich wahr.

Echt, kommt das so oft vor, dass gepicknickt wird??? Blink
Mir fallen jetzt vielleicht noch zwei Folgen ein... Kratzend

Zitat:
Gelade hiel bot es sich doch an ein bisschen mehl von dem Klischee, Chinesen können kein L splechen, einzubauen. Ist doch für Kids witzig, ihr lieben Macher. Warum lasst ihr sowas aus?

Einerseits hast du natürlich Recht.
Aber andererseits... ich weiß nicht.
Ich finde Herrn Wang so viel sympathischer und cooler glaube ich.
Ich denke da gerade an den Arzt aus Bibi ist krank... der hat ja so gesprochen.
Könnte einem auf Dauer auch auf die Nerven gehen, weißt du?

Hier die Stellen, die mir besonders gut gefallen haben: Fettes Grinsen

Bitte lächeln Fettes Grinsen

Zitat von Maybe:
Beginnen wir diese Rezension mit einer Quiz-Frage: Was macht Herr Tierlieb, wenn ihm ein Tier in seinem geliebten, eigentlich doch recht armen (also, das wird doch oft so gesagt, nech?!) Zoo mal krank wird? Wie? Was? Haha, ne… Er ruft doch nicht den hiesigen Tierarzt an, hallo?!
[...]
Nein, es ist so wie im wahren Leben: wenn ein Tier im Zoo krank wird, z.B. ein Tiger, dann wird mind. ein Zoowärter natürlich erst mal nach Asien geschickt, damit er vor Ort Medizin besorgen und direkt wieder nach Deutschlang zurückbringen kann. Man, ist doch logisch.

Ja, das ist echt total logisch!!!! Thumbs Up


Zitat:
Hat eben keiner damit gerechnet, dass ein Panda aus China, der nach Deutschland importiert wird, auch mal krank werden könnte, nicht wahr? Also von so einem schlimmsten aller Fälle geht Herr Tierlieb gar nicht erst aus.
Er ist so eher der „Tier im Stall- Klappe zu- und nu is Ruh“- Typ, wisst ihr.
Und ich will nicht mal wissen, was er macht, wenn sein Pandababy mal ERNSTHAFT krank wird…

LOL Thumbs Up

Zitat:
„Mama, ich will nach China!“
„Wenn du groß bist, Spätzchen.“
„Nein jetzt! Otto und Stella sind erst acht und die dürfen das auch! Ohne ihre Mama und ihren Papa!“
„Das ist doch nur eine Geschichte, Spatz.“
„Ich.will.aba!“
„Nein!“
„Ich.will.ich.will.ich.will!“
„Nein, Eugen-Tobias, das geht nicht! Das ist nur eine Geschichte. Man kann nicht einfach mir nichts dir nichts nach China reisen.“
„Aba Benjamin und seine Freunde können das auch!“
„Rudi, kommst du mal bitte? Dein Sohn will nach China!“
„Wie, du willst nach China, Eugi?“
„Ja, weil Benjamin und Otto und Stella das auch können! Die fliegen dahin und ohne ihre doofen Eltern!“
„Siehst du, jetzt hat er Flausen im Kopf, Rudi. Das kommt von diesem Hörspiel…“
„Ist ja unverantwortlich! Gib mir mal das Hörspiel. Das darfst du erst wieder hören, wenn du größer bist…“

Einfach nur genial!!!! Thumbs Up LOL
Wie der Dialog mit der Kinderarbeit!!!! LOL Thumbs Up


Zitat:
Außerdem gibt es schöne Beschreibungen von der Gegend, in der die drei China-Reisler (wer findet den Wortwitz?! Hehe) sich aufhalten.

Gefunden!!! Thumbs Up



Geschrieben von Maybe am 23.10.2013 um 23:05:

 

Zitat von Basti:
Echt, kommt das so oft vor, dass gepicknickt wird??? Blink
Mir fallen jetzt vielleicht noch zwei Folgen ein... Kratzend


Joah Fettes Grinsen
Also die Folgen, die ich gehört habe in letzter Zeit-
entweder es wird gepicknickt oder es wird Kuchen gegessen...
Ich kanns nicht mehr hören Wacko
(Wird aber auch oft am Ende noch irgendwie reingequetscht, also einfach nur gesagt, vom Erzähler oder so...)

Zitat:
Ich finde Herrn Wang so viel sympathischer und cooler glaube ich.
Ich denke da gerade an den Arzt aus Bibi ist krank... der hat ja so gesprochen.
Könnte einem auf Dauer auch auf die Nerven gehen, weißt du?


Mh... also er war mir einfach viel zu Deutsch.
Das machte das ganze irgendwie unglaubwürdig Verzweifelt
Er müsste ja auch nicht übertrieben Deutschchinesisch reden,
ein bisschen hätte mir gereicht. Aber so gar nicht?!
Fand ich irgendwie blöd.

(Und den "ist krank"-Arzt find ich kein bisschen nervig Fettes Grinsen )

Danke für die Stella... Stellen Sonne



Geschrieben von unicorn am 24.10.2013 um 01:29:

 

Eugi!!!! LOL LOL LOL

Danke für die Rezi! Eine der besten bisher! Thumbs Up



Geschrieben von Romy am 24.10.2013 um 14:13:

 

Maybes Rezi hat mir richtig Lust gemacht die Folge wieder zu hören. Zwinker
Wieder mal genial gemacht Maybe! Thumbs Up

Ich mag die Folge sehr gerne, weil sie eine wirklich schöne Atmosphäre hat. Nur leider ist die Begründung für die China-Reise wirklich extrem an den Haaren herbeigezogen. Das da kein Tierarzt geholt wird, sondern gleich für das Medikament nach China gereist werden muss ... Headbang

Davon abgesehen ist es eine tolle Folge und Herr Wang ein sehr sympathischer Nebencharakter. Happy

Und da ich persönlich (abgesehen von den Weihnachtsfolgen und einigen persönlichen Highlights) ja die neueren Folgen bevorzuge und Stella sehr gerne mag, reiht sich die Pandababy-Folge in die Reihe meiner Lieblingsfolgen ein. Happy Verliebt


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH