Geschrieben von Basti am 23.01.2024 um 17:25:
Zitat von Mikosch373: |
Gibt es irgendwen, der das gut findet, wenn Gäste einfach ungefragt andere Leute mitbringen?
|
Naja, offensichtlich Bibi.
Und ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass wenn man so eine Hausparty macht, dass man es dann schon cool findet, wenn es mehrere Leute sind und dann ruhig jeder noch jemanden mitbringen kann.
Aber ja, für die meisten ist das sicher nichts.
Zitat von Mikosch373: |
Sonst hab ich jetzt nur die weißen Enten im Kopf. Die Szene fand ich immer so unangenehm... |
Ja und Herr Müller bei der Schlafzimmerkuh.
Geschrieben von Mangobanane am 24.01.2024 um 16:20:
Bibi Blocksberg 012 – hat Geburtstag
„Sie sollten mit Ihrer Tochter – das ist doch Ihre Tochter, oder?“
„Ja, leider…“
Eine Folge, die mir beim ersten Hören durchaus gefallen hat. Bereits zum zweiten Mal wird bei Bibi eine Geschichte erzählt, die man zuvor schon bei Benjamin gehört hat. Damit stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, wer die bessere Geburtstagsfolge bekommen hat.
Erzähler Nottke ist jedenfalls gut drauf. Lobt sich selbst in den Himmel, wie schlau er doch sei und schwelgt in Erinnerungen an die ach so unbeschwerte Zeit als 13-Jähriger. Bibi hat also „mal wieder“ Geburtstag. So viele Geburtstage von ihr hat der Hörer ja nu auch nicht mitbekommen…
Die B-Note gibt schon zu Beginn nicht allzu viel her: Bibi lädt 24 Stunden vorher ihre Gäste ein, die dann ja auch nicht ganz mit leeren Händen dastehen wollen, Barbara und Bernhard gehen aus und lassen Bibi in dem Alter ganz alleine ihren Geburtstag regeln und Bernhard versucht offenbar öfter, zu Hause anzurufen, obwohl er weiß, dass Barbara nicht da ist (wozu macht er’s dann?) und dann bleiben die Eltern nicht mal bis Bibi aus der Schule kommt. Na... ob sie das nach der Party nochmal so machen würden?
Ich bewundere Bibi, dass sie sich so aufrichtig über Leberwurst und Apfelschmalz freuen kann – ich könnte das nicht
Bibi „legt eine Kassette auf“. Wahrscheinlich dreht sie auch ihre CDs um
Ihre Freude darüber, dass Joachim gekommen ist, ist ja wirklich süß, da merkt man, dass er ihr immer noch sehr viel bedeutet – und er so ganz trocken: „Erstma‘ n‘ Kuss zum Geburtstag!“ Was für ein Glück, dass alle die GEMA-freie Mucke feiern!
Tjoa und dann gerät die Feier schon rasend schnell außer Kontrolle und erinnert mich an die Story von der Facebook-Nutzerin aus Hamburg, die mal versehentlich ganz Facebook zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen hat – hier reicht schon mündliches Weitersagen. Aber wenn’s Bibi freut… Ich hätte da keinen Bock drauf.
Als Bibi 1000 Würstchen braucht, denk ich mir so: „Wie viele seid ihr denn bitte inzwischen?“ Dem Cover wird die Folge definitiv nicht gerecht – sind ja kaum Leute drauf. Das verhexte Hausmeister-Ehepaar, das sich nicht leiden kann, macht das Chaos perfekt.
Unweigerlich wartet man nur darauf, dass Barbara und Bernhard nach Hause kommen und das dicke Ende kommt. Und es kommt. Der Krach des Ehepaars ist wirklich göttlich und dass die Möbel auf dem Sperrmüll landen, sehe ich auch nicht als Füllmaterial an, sondern einfach als logische Konsequenz für Bibis Leichtsinn. Dass Bernhard darüber redet, dass er Lust hätte, Bibi übers Knie zu legen, dürfte bei Moni gewisse böse Erinnerungen wecken, außer Joachim sagt aber keiner was.
Bernhards erster Besenflug – hat ja tatsächlich recht lange gedauert. Die Szene mit den betrunkenen Müllmännern ist auch klasse und vielleicht rühren sie ja jetzt wirklich keinen Tropfen mehr an
Das Ende ist versöhnlich, wobei Bibi in späteren Folgen natürlich für wesentlich kleinere Aussetzer vor wesentlich größere Herausforderungen gestellt wird, aber okay… Hauptsache, sie hat was kapiert.
Ich mag beide 12er gerne, aber der Punkt geht letztlich doch an Benjamin, die Nostalgie überwiegt. Was die Geburtstagsfolgen angeht, nehmen sich Bibi und Benjamin noch weniger, beide Folgen haben ihre Momente.
8/10
Benjamin 7:5 Bibi