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Geschrieben von Info-Box am 07.02.2019 um 17:17:

  029 - Hundediebe kennen keine Gnade




Geschrieben von Serienfan am 08.07.2020 um 11:56:

 

Für mich eine mittelmäßige Folge. Ich konnte gut folgen und bin zumindest bis gegen Ende hin kaum abgeschweift. Ansonsten solide aber war für mich jetzt nicht außergewöhnlich oder sonderlich spannend.



Geschrieben von City_Uhu am 22.05.2021 um 12:48:

 

8 points...

Vor Zotte hatten wir als Pänz glaub echt Manschetten, ohne Kappes.

Wat ne fiese Möpp !

Stefan Chresczinski macht das weltklasse, da kam er glaub frisch graduiert aus der Schmiede von Dr. Anne-Marks-Rocke, die Oma Mattheil spricht hier.

Die einzige derzeit ohne Plagiat, save ! Zwinker

Katzentod...im Buch wird der nette Kerl noch ausführlicher behnadelt und die Geschichte kommt fast komplett anders daher als im HSP, inklusive dem plot fürs Finale.

Gute Folge, sehr gutes Buch, unterschwellig gruselig und grausam, das war schon stärkerer Tobak seinerzeit für 8 bis 12 jährige Blagen, fand ich.


"Du kannst Dir Deine ganze Wohnung neu machen lassen ! Ah, hier liegt ja das Geld für Bimbo, fast 1000 Mark, besten Dank, Alter."

"Hoffentlich hat Zotte nicht alles zerschlagen und wenigstens einen Schokoladenkuchen heil gelassen."



Geschrieben von Murphy am 25.05.2021 um 19:27:

 

Lösegeld für Hunde

Die Geschichte beginnt recht stimmungsvoll und entwickelt sich zu einer der spannendsten Hörspielfolgen überhaupt. Diesmal wird die Spannung unter anderem dadurch erzeugt, indem der Hörer (und TKKG) erfährt, dass einer der beiden Täter stärker als Tarzan sein soll! Auffällig ist auch, dass es in dem gesamten Hörspiel kaum Humor gibt. Einzige Ausnahme ist der Finanzamt-Spruch von Klößchen. In dieser Folge wird mal wieder richtig ermittelt und Kommissar Zufall ist fast gar nicht existent, was in der TKKG-Reihe ruhig als Sensation bezeichnet werden darf. Mir ist auch positiv aufgefallen, dass es diesmal nur einen Erzählstrang gibt – nicht (wie sonst üblich) drei oder noch mehr Erzählstränge in einer Folge. Diesmal bietet sich der TKKG-Bande ein externer Helfer an: Herr Haudegan, der selbst ein Hundehalter ist. Haudegan baut eine Falle auf – dabei erfährt der Hörer, was passieren kann, wenn man den Helden spielt bzw. das Aufklären von Kriminalfällen nicht der Polizei überlässt. Schön, dass beim Showdown die Polizei anwesend ist …
Was mir aus dramaturgischer Sicht auch gefallen ist, dass Klößchens Ungeschicklichkeit mal fatale Folgen hat und die TKKG-Bande auf eine harte Probe stellt. Eine wirklich interessante und ungewohnte Stimmung wird in dieser Hörspielszene vermittelt. Als ich damals diese Geschichte das erste mal gehört habe, dachte ich mir, dass Gaby nun das Detektivunternehmen auflösen möchte. Soweit kam es dann natürlich doch nicht.

Dass das Hörspiel so gut geworden ist, liegt auch an den wirklich sehr guten Sprechern. Anne Marks-Rocke spricht die Rolle der ängstlichen Frau Mattheil überzeugend. Stephan Chrzescinski überzeugt als wirklich böser Bösewicht Zotte. Hörspiellegende Gottfried Kramer ist, wie in fast all seinen Sprechrollen gut. Auch Rainer Brönneke hat mir als Bahnhofsrocker gut gefallen. Ich kannte seine Stimme bereits aus diversen Folgen der Serien „Die drei ???“ und „Locke“. Last, but not least machen die vier Hauptsprecher und der Erzähler Dockerill einen guten Job.

Die Musik der alten Abmischung ist sehr sehr gut – die der neuen Abmischung ist – vergleichsweise – nicht einmal halb so gut geworden.

Fazit
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. „Hundediebe kennen keine Gnade“ ist ein außerordentlich spannendes Hörspiel. Es gehört zu den zehn besten Folgen der ganzen TKKG-Serie! Sehr empfehlenswert!


10 Punkte



Geschrieben von City_Uhu am 26.05.2021 um 11:57:

 

Zitat:
Rainer Brönneke hat mir als Bahnhofsrocker gut gefallen


Es ist Stefan Brönneke. Zwinker



Geschrieben von Volker_Mars am 20.03.2022 um 16:49:

 

9 Punkte!

Als Kind eine meiner Lieblingsfolgen.
Irgendwann war ich wohl satt. Nach langer Pause wieder liebgewonnen.

City_Uhu schrieb es bereits.

Die Charaktere der Folge sind zum Teil wirklich furchteinflößend! Thumbs Up



Geschrieben von Murphy am 20.03.2022 um 16:53:

 

Zitat von Volker_Mars:
9 Punkte!

(...)

Die Charaktere der Folge sind zum Teil wirklich furchteinflößend! Thumbs Up


Der Effekt wird noch durch den fehlenden Humor in der Hörspielfolge verstärkt. Es gibt kaum Humor. Spontan erinnere ich mich nur an den Finanzamt-Witz von Klößchen.

Wie schon erwähnt, eine super Folge! Happy



Geschrieben von Volker_Mars am 20.03.2022 um 17:00:

 

Zitat von Murphy:
Zitat von Volker_Mars:
9 Punkte!

(...)

Die Charaktere der Folge sind zum Teil wirklich furchteinflößend! Thumbs Up


Der Effekt wird noch durch den fehlenden Humor in der Hörspielfolge verstärkt. Es gibt kaum Humor. Spontan erinnere ich mich nur an den Finanzamt-Witz von Klößchen.

Wie schon erwähnt, eine super Folge! Happy


Sogar der Hund ist böse, den Klößchen mit Steinen (versehentlich) abwirft. Pfeifend



Geschrieben von Olle_Viri am 31.07.2023 um 22:22:

 

Brigade Staatsfeind für Arme:

Wenn man sich das Cover anschaut könnte man glatt meinen man bekommt es kurz nach dem 'Geiseldrama' mit einer Art Brigade Staatsfeind für Arme zu tun, die nicht den ganzen Staat sondern ältere Menschen terrorisiert und statt dem Maschinengewehr den Dackel unter den Arm geklemmt hat. Und so weit weg von der Realität liegt man mit dieser Einschätzung auch gar nicht. Zotte und Katzentod terrorisieren und erpressen ältere Menschen, denen ein Hund entlaufen ist. Ob die Bezeichnung Hundediebe passend ist sei einmal dahingestellt, denn meistens bluffen sie wohl und kassieren nur ab mit der Behauptung, einen entlaufenen Hund gefunden zu haben. Besonders raffiniert soll dabei sein, dass sie früher auftauchen als vereinbart. Klar, der 90jährige Rentner ist ja auch im Rekordtempo bei seiner Bank, um das Geld abzuheben, wenn er es nicht in bar paratliegen hat. Man sieht, der Fall selber voller Stolpersteine und das bei einer ohnehin schon klapperdürren Grundidee. Mal ehrlich, wen kann man nach der 'Schwarzen Maske', dem Kampf gegen die Brigade Staatsfeind, dem Palasthotelaufenthalt und dem gestohlenen NOSIOP-Giftlaster mit so einer ollen Hundebetrugsmaschenstory und einem Banditen den sie Froschauge nennen und der ältere Leute einschüchtert, noch hinter dem Ofen hervorlocken? Schon als Kind fand ich das recht öde und langweilig. Vom Kriminalfall selber her wohl einer der Schwächsten im Klassikerbereich. Im Gegensatz zur Buchvorlage kippt das Ganze im Hörspiel und artet mehr in Terror aus als eine Betrugsmasche von zwei obdachlosen Kleinkriminellen (siehe unten bei weitere Anmerkungen). Störend oder zumindest irritierend empfinde ich auch die dadurch oftmals bedrückende Stimmung in dieser Folge, die sich beim Hören fast schon überträgt. Selbst Klößchens Sprüche kommen da nicht mehr gut und man möchte Gaby nur noch zustimmen, als sie verzweifelt und erregt meint:"Sei still Klößchen, bitte sei still!" Mein Fall war diese Atmosphäre schon damals nicht und ist es heute auch nicht. Dafür ist Gottfried Kramer als Sprecher von Haudegan spitze. Dieser Handlungsstrang gefällt sehr gut. Legendär die Szene, in der Zotte Haudegans Bude auseinandernimmt. Die Entwicklung des Geschehens in der Folge bis zu Oskars Entführung und z.B. die Bahnhofsszene oder auch die Dialoge von TKKG zwischendurch auch noch soweit völlig in Ordnung. Grottenschlecht allerdings das Finale dieser Folge mit der geplanten Hinrichtung von Oskar. Das mit den 18 Stockwerken und den Ermittlungen dazu ist weit hergeholt, wieso werden z.B. die 11 Hochhäuser ausgeschlossen und nur der Rohbau in Betracht gezogen? Auch die Kürze dieses Hörspiels fällt diesmal besonders auf. Da hätte man doch noch etwas auflockern können und z.B. die Szene um den Gruselbunker einbauen können, das hätte dem Ganzen sicherlich gutgetan. Insgesamt ist es dann doch die Brigade Staatsfeind für Arme, mit der es hier TKKG zu tun haben. Mehr gibt dieser Fall und dieses Hörspiel einfach nicht her. Für mich auch immer eine Folge von der ich dachte, die mag eigentlich niemand so wirklich. Umso überraschter bin ich, dass es hier auch Topbewertungen gibt.

Zitate / lustige Szenen:

Viel Humor bietet diese Folge nicht. Allerdings ist die Wohnungsverwüstungsszene bei Haudegan ein Highlight in dieser Folge, auch humoristisch gesehen. Wenn man das 1.mal diese Folge hört hat das den Mega-Effekt, denn kein Mensch rechnet mit sowas. Was für ein grandioser Knalleffekt aus heiterem Himmel. Es klirrt, scheppert und Gottfried Kramer jault auf wie ein getroffener Hund. Kult!
Ich sage dazu nur:"Nein, nicht den Schrank umkippen."
Klößchens Kommentar dazu übrigens:"Hoffentlich hat Zotte nicht alles zerschlagen und wenigstens einen Schokoladenkuchen heilgelassen."
Wenn nicht hat Haudegan sicherlich noch einen Sahnejoghurt von Zott(e) im Kühlschrank ;-)

Fazit: Sehr schwacher Fall mit richtig schlechtem Finale, die teilweise regelrecht niederdrückende Stimmung ist auch ein Manko in diesem Hörspiel und geradezu ansteckend. Gottfried Kramer als Haudegan und die legendäre Wohnungsverwüstungsszene retten vor dem totalen Absturz. Dadurch noch ausreichend und hörbar insgesamt. 4/10

weitere Anmerkungen:

Das Buch zu der Folge zwar auch alles andere als ein Highlight, aber viel stimmiger. Da kommen die Ganoven als das rüber was sie sind - obdachlose Kleinkriminelle die Geld machen wollen und Zeitungsinserate wälzen um abzusahnen. Auch die Szene mit dem Gruselbunker anfangs sehr nett meine ich mich zu erinnern.

Haudegan ist ein alter Haudegen und wird selber als Detektiv tätig, der den Erpressern die Suppe versalzen möchte.

Karl holt kiloweise Fachzeitschriften am Bahnhof für seinen Vater, den Professor Vierstein. Es gab halt noch kein Internet.

Den 'Steilen Zahn' scheinen TKKG aus der 25 auch schon wieder vergessen zu haben, als es am Schluss um Hochhäuser mit 18 oder mehr Stockwerken geht.



Geschrieben von bordini am 31.07.2023 um 23:04:

 

Diese folge ist so ähnlich wie die folge 93 die opfer mit der kühlen schnauze, also wenn man diese beiden folge vergleicht ist die folge 93 viel besser und spannender als diese folge hier. Klar diese folge ist auch spannend aber nicht so wie die opfer mit der kühlen schnautze hör dir mal diese folge an danach schreibe mir wie sie dir gefällt, zu dieser folge was ich gar nicht schön finde sind 2 dinge erstens das oskar entführt wird, zweitens das zotte auf die idee kommt eine wohnung zu zerstören was den satz angeht bitte nicht den schrank umwerfen so viel zu dieser folge.



Geschrieben von Mangobanane am 01.08.2023 um 06:46:

 

Oh, die Längenangabe hier ist falsch. Es sind knapp 35 Minuten. Könnte natürlich sein, dass sich das auf die Erstauflage bezieht, das müsste ich mal nachprüfen. Die kürzeste Folge ist es auf jeden Fall nicht, das ist Nummer 41.



Geschrieben von bordini am 01.08.2023 um 11:40:

 

Ich kenne nur die neufassung mangobanane, die alte fassung von dieser folge kenne ich gar nicht welche fassung dieser folge kennst du denn so, das möchte ich gerne von dir wissen. Kannst du mir die alte fassung auftreiben und sie mir schicken wenn du sie findest, also das wäre sehr sehr nett von dir wenn du das machen könntest.



Geschrieben von Mangobanane am 02.08.2023 um 09:23:

 

@bordini Die ersten 33 Folgen hatten ursprünglich andere Zwischenmusik und auch eine andere Titelmelodie, die Geschichten selbst sind aber identisch mit denselben Sprechern und Dialogen. Die Musik wurde aufgrund eines Rechtsstreits später ausgetauscht. Du verpasst also keine anderen Geschichten, wenn du die Erstauflage nicht kennst Happy
Man kann die Erstauflagen mit der alten Musik heute nur noch gebraucht bekommen, bspw. im Internet oder auf Flohmärkten und sie existieren auch nur auf Kassette, bzw. 12 Folgen auch auf Schallplatte, aber nicht auf CD.
Frag bitte nicht öffentlich nach MP3s von Hörspielen, das ist hier nicht erwünscht und zudem eine rechtliche Grauzone. Danke.

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Ich habe gerade nochmal in die Folge reingehört und jedes Mal denke ich mir, puh, jetzt weißt du wieder, warum du die nicht gerne hörst. Nicht der schlechteste Klassiker, aber definitiv die größte Nicht-Wohlfühl-Folge, evtl. sogar von allen 155 Wolf-Folgen. Für mich als Hundeliebhaber einfach keine schöne Folge und auch nicht spannend. Ich kann noch nicht mal bei GTA 5 einfach aus Spaß auf Hunde ballern, ich hätte da lieber gar keine Tiere im Spiel.
Das Ding ist, dass die Geschichte noch nicht mal funktioniert. Das Cover ist direkt falsch, weil die Erpresser nie einen Hund klauen, sie tun nur immer so und kassieren ab. Dann wird aber plötzlich Oskar wiederum entführt. Warum? Ergibt keinen Sinn. Auch nicht, dass er im Stadtpark übergeben werden soll, es passt einfach nicht. Und Zotte geht einfach mal davon aus, dass das junge Mädchen die 500 Mark in einer Stunde organisieren kann. Äh, what? Hätte Zotte in dem Moment bewusst den Hund einer reichen Tussi geklaut, ok, aber so? Nee!
Endgültig vorbei ist es aber in dem Moment, als Oskar 18 Stockwerke runterfliegen soll. Das dient einfach nur dem Zweck, dass TKKG die Gangster fassen, ist aber völliger Unsinn. Das wäre nur wirklich nur dann halbwegs nachvollziehbar, müsste Gaby dabei zusehen, damit sich Zotte und Katzentod an ihrem Leid ergötzen können. So aber könnten sie Oskar auch einfach irgendwo hinwerfen, in nen See schmeißen oder tatsächlich an eine Tierversuchsanstalt geben. Wozu denn 18 Stockwerke eines Rohbaus erklimmen, nur um einen Hund zu töten? So ein Quatsch.
5 Punkte sind es hier auch nur, weil es dann doch schlechtere Folgen gibt und die legendäre Szene, als Zotte Haudegens Bude in zehn Sekunden komplett zerdeppert, ist natürlich Kult. Trotzdem höre ich das Ding echt ungern.



Geschrieben von Chantal-Marie am 31.08.2023 um 18:32:

 

Schlecht ist die Folge nicht, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die ganze Zeit erstmal nichts passiert bzw. sich erstmal alles so ein bisschen wiederholt. Die charakterisierung der Antagonisten wurde aber sehr gut getroffen



Geschrieben von Myrath am 25.11.2023 um 15:55:

 

Eine richtige Depri-Folge, die kann man sich echt nicht für gute Laune anhören. Der Giallo unter den TKKG-Folgen. Zotte ist so ein kompletter Mistkerl, und dass der Sprecher das so überzeugend rüberbringt, macht es auch nicht besser 😑

Einzig der Finanzamt-Gag von Klößchen ist klasse, bestes Beispiel für Erwachsenenhumor, der erst später zündet Fettes Grinsen

Und dann habe ich mich gefragt, warum Zotte eigentlich als so besonders fies rüberkommt. Weil er gut kämpfen kann und daher gefährlich ist? Nein, das konnte Manowski auch und der ist zwar ebenfalls respekteinflößend, aber nicht auf die gleiche Art. Weil er grausam ist und lügt? Das machen andere TKKG-Gangster auch und bei Tom und Locke kommen die "Hundejäger" immer noch nicht ganz so schäbig rüber wie hier. Weil er sich gezielt an wehrlosen Opfern vergreift? Das spielt natürlich wie alles andere mit. Auch, dass sie Oskar quasi exekutieren wollen und Gabi dabei nichtmal zusehen "darf". Da sind schon eine Menge Psychospielchen am Werk. Aber der Hauptpunkt ist imho ein anderer:

Zotte ist so eine Art Anti-Tarzan. Er ist eigentlich alles, was Tarzan ist, nur ins Gegenteil verkehrt. Und daher ist er so gefährlich und grausam. Im Prinzip das, was aus Tarzan werden würde, wenn er so richtig schiefgegangen wäre. So kommt es mir jedenfalls vor. Selbst der Rocker am Bahnhof, der schon eine Stufe über normalen TKKG-Gegnern angesiedelt ist, verliert ganz schnell an Dampf, als er von Tarzan eins auf den Schnabel kriegt. Trotzdem ist er fast eine kleinere Version von Zotte, der wirklich als Überzeugungstäter der Niederträchtigkeit dargestellt wird, so wie Tarzan sich immer für Recht und Ordnung einsetzt.



Geschrieben von Klara_Fall am 26.11.2023 um 12:06:

 

Schon seit Kindheit bricht es mir jedes Mal das Herz, wenn Frau Matheil den Wagen wegfahren sieht und glaubt, ihren geliebten Puck verloren zu haben. Daher habe ich diese Folge auch seit Jahren nicht mehr gehört. Vielleicht sollte ich mal wieder, denn ich erinnere mich an den hier erwähnten Finanzamt-Gag nicht.

Grundsätzlich ist es eine recht gute Folge. Reiht sich nur für mich persönlich in ein paar Folgen ein, die ich kaum höre, weil ich da eben zu sehr Sensibelchen bin. Da das aber nicht mindert, dass es eine "eigentlich" gute Folge ist, 7 Punkte.



Geschrieben von Olle_Viri am 26.11.2023 um 12:20:

 

Zitat von Myrath:
Eine richtige Depri-Folge, die kann man sich echt nicht für gute Laune anhören. Der Giallo unter den TKKG-Folgen. Zotte ist so ein kompletter Mistkerl, und dass der Sprecher das so überzeugend rüberbringt, macht es auch nicht besser 😑

Und dann habe ich mich gefragt, warum Zotte eigentlich als so besonders fies rüberkommt. Weil er gut kämpfen kann und daher gefährlich ist? Nein, das konnte Manowski auch und der ist zwar ebenfalls respekteinflößend, aber nicht auf die gleiche Art. Weil er grausam ist und lügt? Das machen andere TKKG-Gangster auch und bei Tom und Locke kommen die "Hundejäger" immer noch nicht ganz so schäbig rüber wie hier. Weil er sich gezielt an wehrlosen Opfern vergreift? Das spielt natürlich wie alles andere mit. Auch, dass sie Oskar quasi exekutieren wollen und Gabi dabei nichtmal zusehen "darf". Da sind schon eine Menge Psychospielchen am Werk. Aber der Hauptpunkt ist imho ein anderer:



Ich würde es auch noch an der Machart des Hörspiels festmachen:
Meiner Meinung nach macht hier die Sprecherwahl enorm viel aus. Stephan Chrzescinski bringt das einfach rüber - bei einem anderen Sprecher käme das vielleicht wieder ganz anders rüber.
Dann werden im Hörspiel auch sehr emotionale Opferszenen mit weinender Oma eingebaut.
Auch das kommt rüber. Zumal es diese intensive Interaktion Täter- Opfer gibt
Dann geht es um Tiere. Da kann es sehr schnell kippen und emotional werden.
Dann geht es doch um eher dilettantische Verbrechen, die aber mit einem ungewöhnlich und unverhältnismäßig hohen Maß an Brutalität ausgeübt werden. Auch das irritiert sehr.
Mich würde interessieren, ob diese Depristimmung im Hörspiel so gewollt war, denn im Buch kommt das doch alles ganz anders rüber, zwei kleine Gauner von der Straße die mit ihrer Betrugsmasche Geld wollen, aber keine übermäßigen Sadisten.
Ich denke es war den Machern gar nicht so richtig bewusst, wie das Hörspiel am Ende rüberkommt und wirkt. Stephan Chrzescinski war damals laut Hörspielforscher 21 Jahre und sicher hochmotiviert denke ich, der hat seine Rolle gelebt und war hungrig auf mehr.
Ich bin auch überrascht, dass diese Folge trotz (oder gerade wegen?) dieser Depristimmung bei vielen Votern hier so gut wegkommt.



Geschrieben von Myrath am 26.11.2023 um 12:51:

 

Zitat von Olle_Viri:

Ich würde es auch noch an der Machart des Hörspiels festmachen:
Meiner Meinung nach macht hier die Sprecherwahl enorm viel aus. Stephan Chrzescinski bringt das einfach rüber - bei einem anderen Sprecher käme das vielleicht wieder ganz anders rüber.
Dann werden im Hörspiel auch sehr emotionale Opferszenen mit weinender Oma eingebaut.
Auch das kommt rüber. Zumal es diese intensive Interaktion Täter- Opfer gibt
Dann geht es um Tiere. Da kann es sehr schnell kippen und emotional werden.
Dann geht es doch um eher dilettantische Verbrechen, die aber mit einem ungewöhnlich und unverhältnismäßig hohen Maß an Brutalität ausgeübt werden. Auch das irritiert sehr.

Da ist natürlich was dran. Der Sprecher (ich weiß wie er heißt, nenne ihn aber so, damit ich seinen Nachnamen nicht schreiben muss Fettes Grinsen ) klingt nicht mal mehr nach Schauspieler sondern ECHT. Wenn ich nicht wüsste, dass er in einigen anderen Rollen viel sympathischer rüberkommt, hätte ich ihn wahrscheinlich bis zum heutigen Tage schwer gehasst 😅

Die ganze Geschichte spielt natürlich mit. Aber um mein Gedankenexperiment mal näher zu erläutern: Man stelle sich mal vor, Sascha Draeger hätte Zotte gesprochen. Würde erstaunlich gut funktionieren, oder? Weinend

Zitat von Olle_Viri:

Mich würde interessieren, ob diese Depristimmung im Hörspiel so gewollt war, denn im Buch kommt das doch alles ganz anders rüber, zwei kleine Gauner von der Straße die mit ihrer Betrugsmasche Geld wollen, aber keine übermäßigen Sadisten.

Europa-Hörspielumsetzungen haben da... ähem... eine gewisse Tradition... ja, ich denke, das war Absicht Zwinker

Zitat von Olle_Viri:

Ich denke es war den Machern gar nicht so richtig bewusst, wie das Hörspiel am Ende rüberkommt und wirkt.

Diese Theorie würde ich verstehen, wenn ich nicht zufällig schon mit 4 Jahren die Schatzinsel gehört hätte und dadurch für's Leben traumatisiert worden wäre... 😂

Zitat von Olle_Viri:

Ich bin auch überrascht, dass diese Folge trotz (oder gerade wegen?) dieser Depristimmung bei vielen Votern hier so gut wegkommt.

Was das angeht, habe ich schon viele, lange Diskussion besonders über einige Drei ??? Folgen geführt, so aus der Marx-Ära. In aller Kürze würde ich jetzt sagen, es gibt verschiedene Arten von Depri-Stimmung und verschiedene Absichten dahinter seitens der Autoren. Diese Version hier steht zwar in Intensität anderen Beispielen in nichts nach, hat aber im Kern eine solide Aussage. Trotzdem ist es echt keine Go-To Folge für angenehmes Kinderhörspiel-Feeling und ich höre sie auch nicht gern.



Geschrieben von Holger am 26.11.2023 um 19:27:

 

Zitat von Klara_Fall:
Schon seit Kindheit bricht es mir jedes Mal das Herz, wenn Frau Matheil den Wagen wegfahren sieht und glaubt, ihren geliebten Puck verloren zu haben. Daher habe ich diese Folge auch seit Jahren nicht mehr gehört. Vielleicht sollte ich mal wieder, denn ich erinnere mich an den hier erwähnten Finanzamt-Gag nicht.

Grundsätzlich ist es eine recht gute Folge. Reiht sich nur für mich persönlich in ein paar Folgen ein, die ich kaum höre, weil ich da eben zu sehr Sensibelchen bin. Da das aber nicht mindert, dass es eine "eigentlich" gute Folge ist, 7 Punkte.


Ich stimme dir hier sehr zu. Auch ich höre die Folge selten, eben weil es sehr emotional wird. Ich bin mit Hundern ausgewachsen. Das spielt dann natürlich auch eine Rolle. Zotte ist super gesprochen, allerdings wirklich seht echt. Schon dieses diabolische Lachen. Und dass man dann auch noch Oskar ans Fell will... Nein, nein... Es ist einfach zuviel für mein sensibles Herz. Von mir gibt es 6 Punkte, weil es keine schlechte Folge it, aber eine, die ich so nicht ohne weiteres hören kann.


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