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Geschrieben von Mikosch373 am 18.01.2020 um 23:11:

  Die eigene Stimme

Als Fans von Sprechern und Sprecherinnen beurteilen wir gern andere Stimmen. Aber wie sieht es mit unseren eigenen Stimmen aus? Was haltet ihr von eurer Stimme? Könnt ihr gut mit eurer Stimme umgehen, haltet ihr sie für schön, vielseitig, markant?

Habt ihr mit eurer Stimme das Potential zum Sprecher / zur Sprecherin? Trainiert ihr eure Stimme? Arbeitet ihr mit eurer Stimme? Warum oder warum nicht? Wie sehen andere eure Stimme?



Geschrieben von BenjaminFan2018 am 18.01.2020 um 23:22:

 

Ich arbeite durchaus mit meiner Stimme, in dem ich sie durch singen (bin im Chor)und durch Synchronaufnahmen immer wieder coache.

Schön oder markant finde ich sie nicht, aber ich stelle fest, dass ich, wenn ich im Vorfeld einige Übungen gemacht habe, einen angenehmen Ton meiner Stimme beim Sprechen treffen kann.

Dies habe ich zum Beispiel im Vorfeld zu den Aufnahmen meines hörbuches für den Adventskalender gemacht.

Am anstrengsten, fand ich die Feuchtigkeit im Mund optimal hinzubekommen. Wenn die Lippen zu feucht sind, klingt das wie unter Wasser, während ich wenn der Hals/die Lippen etc zu trocken sind, dass ich keinen Ton richtig rausbekomme.



Geschrieben von Mikosch373 am 04.10.2022 um 10:05:

 

Ich mag meine Stimme ehrlich gesagt gar nicht. Wenn ich mich normal höre, geht es noch, aber auf Aufnahmen finde ich sie richtig grässlich. Besonders wenn sie in höhere Tonlagen abdriftet. Ich muss aber sagen, vor ein paar Jahren fand ich meine Stimme noch schrecklicher als heute.

Ich trainiere meine Stimme nicht und denke auch nicht, das ich das Zeug hätte, professionell zu sprechen. Dazu rede ich stellenweise zu monoton und habe zu große Probleme, Emotionen direkt auszudrücken. Andere nehmen meine Stimme wohl als ganz gewöhnlich wahr.



Geschrieben von Myrath am 04.10.2022 um 10:44:

 

Dass man die eigene Stimme anders hört als andere, ist Tatsache und das hatten wir hier neulich auch in einem Thread irgendwo...

Ich war ebenfalls lange kein großer Fan meiner eigenen Stimme und bei der ersten Aufnahme bin ich auch fast rückwärts vom Stuhl gefallen Fettes Grinsen

Meine Stimme ist zwar relativ tief und voluminös, sagen wir so in Richtung Andreas Fröhlich (ist nicht als Eigenlob gemeint), aber ich spreche meistens eher knapp und gedämpft. Das liegt daran, dass ich immer vorsichtig war, nicht zu laut zu werden, denn ich kann sehr laut werden. Sowohl in angenehmer als auch in unangenehmer Tonlage. Mittlerweile spreche ich aber in der Regel lauter als früher und bin nicht mehr so besorgt, dass meine Stimme irgendwie ungeschlacht klingt. Da man die eigene Stimme anders hört, habe ich auch gemerkt, dass meine Stimme sich nur für mich ein bisschen wie AF anhört (Resonanz im Schädelraum) und bei Aufnahmen eher noch einen Einschlag in Richtung Thorman hat. Wie gesagt, ich will damit nur die grobe Richtung aufzeigen, das ist kein Vergleich Fettes Grinsen

Was ich allerdings ziemlich gut kann, ist Stimmen zu imitieren. Da habe ich eine relativ große Bandbreite.

EDIT: Hmm, vielleicht ist Wolfgang Draeger auch ein guter Vergleich, fällt mir gerade ein. Natürlich nicht in den höchsten Tonlagen Fettes Grinsen Aber im Endeffekt ist ja auch jede Stimme individuell...



Geschrieben von marcm200 am 04.10.2022 um 12:15:

 

Bis vor kurzem war ich da wie mein Bruder, der seine Stimme auf Aufnahmen kategorisch ablehnt. Seit ich meinen eigenen Podcast mache, ist es neutral geworden. Das erste Mal die eigene Stimme schneiden, war sehr seltsam, fast schon unangenehm. Mittlerweile sehe ich das distanziert, man schneidet halt, und ich höre nur noch den Inhalt.

Aber als Sprecher bin ich absolut nicht geeignet, viel zu viele Betonungsfehler (wenn man mehrfach einspricht) oder Wortwiederholungen (wenn man Pausen zwischen den Sätzen hat, und dann nicht mehr im Kurzzeitgedächtnis hat, was man gerade genau gesagt hat).

Was mich auf Aufnahmen mittlerweile immens stört, sind Atemgeräusche. Die werden konsequent rausgeschnitten. Und diese höre ich mittlerweile auch in Hörspielen, zuerst nur über Kopfhörer, jetzt auch per Box. Tja, da hat das Gehirn was dazugelernt Happy

Vielleicht finde ich mal ein Tool (ich muss mal in der Literatur suchen), wie man seine eigene Stimme auf Aufnahmen (Luftschall) so verändern kann, dass andere sie hören, wie man selbst sich im Kopf hört (Luft- und Knochenschall). Mein Ziel: Ich will mal hören, wie meine Geschwister und meine Freundin sich denn so selbst hören.

Aber interessanterweise klingt meine Stimme nachmittags auf Aufnahmen anders als am Vormittag - obwohl es sich für mich im Kopf immer gleich anhört.



Geschrieben von Serienfan am 04.10.2022 um 12:27:

 

Die meisten mögen die eigene Stimme wahrscheinlich weniger, einfach weil man sie selbst anders gewohnt ist. So auch ich. Inzwischen kenne ich sie eher, wie andere sie hören, durch Audionachrichten, die man sich heutzutage schickt. Die kann ich mir dann selbst auch nochmal anhören. Man gewöhnt sich so etwas besser daran, aber schön finde ich meine Stimme immernoch nicht.

Ich wäre absolut ungeeignet als Sprecherin. Ich spreche viel zu schnell. Merke das gar nicht, aber beim hinterher anhören dann fällt es mir auf. Und ich bin auch oft zu laut.



Geschrieben von Myrath am 04.10.2022 um 17:56:

 

@marcm200

Rein von der Stimme her kann man dir gut zuhören Happy Was "professionelles" Sprechen und Betonung angeht, bin ich selbst auch nicht besser, also brauche ich da auch nichts kritisieren Zwinker

@Serienfan
Ja, ich spreche manchmal auch zu schnell und nuschle dann etwas Rotwerd



Geschrieben von MihaiEftimin am 04.10.2022 um 18:41:

 

Hier wieder die passende Stelle für den eigentlich schon fast ausgelutschten Witz, den ich immer wieder gern bringe: Sollte ich mich im echten Leben wirklich so anhören, wie in WhatsApp-Sprachnachrichten, entschuldige ich mich hiermit bei allen Leuten, mit denen ich jemals gesprochen habe. Fettes Grinsen

Aber ohne Witz: Ich halte meine Stimme auch nicht für besonders wohlklingend. Squint (Dabei hab ich in Zeiten meines schlimmsten Stimmbruchs sogar gerne Zeug aufgenommen ...) Und besonders deutlich ist meine Aussprache auch nicht gerade, ganz im Gegenteil, da kommt ein Genuschel bei rum, das könnte ich nicht mal als Dialekteinfluss rechtfertigen. Fettes Grinsen Dementsprechend wäre ich als Synchronsprecher absolut untauglich, jedenfalls ohne gutes professionelles Training.



Geschrieben von Myrath am 04.10.2022 um 19:11:

 

Die Bescheidenheit hier im Forum steht in keinem Verhältnis zu den Leuten im Real Life die ich kenne, welche den Klang ihrer eigenen Stimme über alles lieben und diesen auch ständig ertönen lassen müssen, weil Pausen machen und andere reden zu lassen ja scheinbar Geld kostet... Roll Eyes Zwinker



Geschrieben von MihaiEftimin am 04.10.2022 um 19:19:

 

Zitat von Myrath:
Die Bescheidenheit hier im Forum steht in keinem Verhältnis zu den Leuten im Real Life die ich kenne, welche den Klang ihrer eigenen Stimme über alles lieben und diesen auch ständig ertönen lassen müssen, weil Pausen machen und andere reden zu lassen ja scheinbar Geld kostet... Roll Eyes Zwinker

Und das wohlgemerkt in einem Forum, in dem auch Fanhörspiele gemacht werden, wo sich also entsprechend viele nicht lumpen lassen ... Fettes Grinsen Und man ist hier generell offenbar noch bescheidener als in deinem RL, was die Frage aufwirft, inwieweit man den Leuten in deinem RL wirklich unbedingt begegnen möchte ... Squint



Geschrieben von Myrath am 04.10.2022 um 19:31:

 

Zitat von MihaiEftimin:
...was die Frage aufwirft, inwieweit man den Leuten in deinem RL wirklich unbedingt begegnen möchte ... Squint


Nicht. 😩

Aber es ist tatsächlich schon besser geworden, als vor einigen Jahren Squint



Geschrieben von GenerationMartinshof am 05.10.2022 um 16:41:

 

Ich singe oder synchronisiere nicht, aber ich nutze meine Stimme natürlich zum Podesten. Ich trainiere sie aber nicht oder so. Ich habe aber gar kein Problem (mehr) mit meiner Stimme. Früher mochte ich sie nicht, aber inzwischen finde ich sie völlig in Ordnung und habe auch dadurch, dass ich schon seit Jahren YouTube und inzwischen auch den Podcast mache, gar kein Problem damit, sie in Aufnahmen zu hören.



Geschrieben von Jankru am 05.10.2022 um 17:23:

 

Ich halte von meiner Stimme gar nichts, die ist verdammt tief.



Geschrieben von Chantal-Marie am 06.10.2022 um 13:31:

 

Ich finde meine Stimme ganz okay. Ich weiß noch, als ich zum ersten Mal meine Stimme gehört habe. Das war schrecklich. Ich habe sie so gehasst. Mittlerweile hab ich mich aber schon etwas dran gewöhnt



Geschrieben von Wernerbros am 06.10.2022 um 16:09:

 

Ich finde es manchmal seltsam, meine Stimme zu hören, aber im Großen und Ganzen mag ich Sie eigentlich.

Ich muss auf der Arbeit recht viel telefonieren und ich in der Regel stelle ich fest, dass meine Stimme ziemlich beruhigend auf die Leute wirkt. Daher funktioniere ich auch ganz gut in Reklamations-Abteilungen, weil die Leute dann in der Regel nicht mehr so sauer sind, nachdem Sie mit mir gesprochen haben. Zunge Zunge


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