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Geschrieben von Mikosch373 am 18.01.2020 um 23:26:

  Von klein auf im Studio

Viele Sprecher sind von klein auf im Studio und haben schon viel Erfahrung mit ihrer Stimme und der Synchronisation, wenn sie erwachsen werden. Was haltet ihr davon und welcher Sprecher, den ihr kennt, hat am frühsten angefangen?

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Geschrieben von Mikosch373 am 25.09.2023 um 10:57:

 

Wenn man schon als Kind anfängt, professionell zu sprechen, wächst man natürlich in die Arbeit rein. Bei vielen Sprechenden läuft das ja auch sehr gut. Ich frage mich, ob das vielleicht auch das Zukunftsmodell ist?

Immerhin ist der Sprecherjob nicht unbedingt lukrativ, wenn man die mangelnde Wertschätzung und die geringen Gagen berücksichtigt. Dazu kommt jetzt die Möglichkeit, Stimmen mit KI nachzubilden.

Da ist dann die Frage, wie viele Leute sich im Erwachsenenalter noch entscheiden, professionell zu sprechen oder überhaupt dazu ermuntert werden. Was meint ihr denn dazu? Wir es irgendwann nur noch Synchronkinder geben?

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Geschrieben von HerrSchmeichler am 25.09.2023 um 14:36:

 

Gut, viele, die jung angefangen haben, waren halt die Kinder oder andersartig Verwandte von bereits etablierten Erwachsenen Sprechern. Da wurde der Nachwuchs dann mit ins Studio genommen und prompt die erste kleine Rolle eingesprochen. Das Ergebnis hat da qualitativ aber auch geschwenkt. Und das wird bis heute noch so gemacht.

Wer als Jüngste*r angefangen hat, weiß ich nicht, aber ich habe in einem Interview neulich von jemandem gehört, der seine erste Rolle eingesprichen hat, bevor er überhaupt lesen konnte. Weiß aber nicht mehr, wer das war.

Als Animes in den 2000ern in Deutschland groß rauskamen, war ein deutlicher Anstieg zu bemerken was "Synchronsprecher als Traumberuf" betrifft. Da stießen dann auch mehrere Neuzugänge zur Synchronbranche dazu, die sich bis heute gehalten haben (Julia Kaufmann, Rieke Werner). Ob das Interesse an dem Beruf abgeflaut ist, kann ich schwer einschätzen.

Aber ich denke nicht, dass wir uns um den Sprechernachwuchs Sorgen machen müssen. Höchstens um die Qualität (was teils aber auch an der Regie und der wenigen Zeit pro Produktion liegt) und um die Individualität der Stimmen. Denn gerade da finde ich merkt man in den letzten Jahren schon, dass die jüngeren Sprecher fast alle relativ austauschbare Stimmen haben. Gut, es kann auch nicht jeder ein Hannes Maurer sein.

Edit: Zum Thema AI im Synchron äußert sich Katrin Fröhlich in diesem Video kurz, ungefähr bei 20:10:
https://youtu.be/2fYZXXwhu4g?si=p77G3-dRUEpnVrcd

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Geschrieben von Mikosch373 am 25.09.2023 um 15:30:

 

Zitat von HerrSchmeichler:

Edit: Zum Thema AI im Synchron äußert sich Katrin Fröhlich in diesem Video kurz, ungefähr bei 20:10: https://youtu.be/2fYZXXwhu4g?si=p77G3-dRUEpnVrcd

Cool, schau ich mir später an. Das hab ich, glaube ich, noch nicht gesehen. 👍