Hörspiel-Paradies


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Thema: 026 - als Bademeister
Ben82

Antworten: 48
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05.08.2022 15:28 Forum: Hörspiele


Passend zu der aktuellen Hitze habe ich mir mal wieder die Bademeister-Folge angehört. Ein Highlight immer wieder: Sommer, Sonne und Freibad-Feeling pur. Da will man direkt mit Benjamin und Otto zusammen mit an den See!

Wie schon @Retro festgestellt hat, ist das eine Folge zum Träumen von einer besseren Welt:
Zitat:
„Diese Geschichte bleibt leider Utopie. Was Benjamin hier erreicht hat, nach dem er so voll sklavisch veräppelt wurde, wird es bei uns real nie wieder geben. Das gab es in den 80ern noch, doch heute seh ich nur Leute wie "Rudi Rumpel". Drum zählt diese Folge mit ihrer heimeligen Atmosphäre zum "Träumen in eine schönere Welt"


Bezüglich Rudi Rumpel stellt Benjamin dabei treffend fest:

Benjamin: Wissen Sie, Herr Rumpel, was ich glaube?
Rudi Rumpel: Das interessiert mich überhaupt nicht! Die Meinung eines Elefanten ist vollkommen unwichtig!
Benjamin: Ich glaube, dass Sie kein anständiger Mensch sind, Herr Rumpel.


Leider gibt es heute zu viele Rudi Rumpels: Ausbeuter, Menschenschinder, Kapitalisten ohne jede Moral. Anders als Benjamin lassen sich viele Menschen leider dauerhaft von solchen Typen ausbeuten, und gehen ihnen und ihren Lügen, was gut, was toll, was erstrebenswert sei, auf den Leim. Gut dass Benjamin und seine Freunde da anders sind und wir sollten ihrem Vorbild öfter ruhig mal folgen.

Eine wundervolle Sommer-Sonne-Bessere Welt-Folge, der ich gerne 10 Punkte gebe!

P.S. Frau Krauses Stimme (Tilly Lauenburg) liebe ich. Sie passt hervorragend zu der Figur, die sie darstellen soll. In den alten Folgen fand ich das sowieso meistens richtig passend besetzt, vergleicht man das mit den neueren Folgen, wo z.B. in der 146 „als Wikinger“ als netter Fanservice erneut Frau Krauses Strandbad aufgesucht wird, dort aber die Stimme von Frau Krause (Julia Blankenburg) deutlich zu jung klingt.

Thema: 059 - findet einen Schatz
Ben82

Antworten: 12
Hits: 7.094
20.04.2022 22:51 Forum: Hörspiele


„Benjamin findet einen Schatz“ gehört für mich zu den absoluten Top-Folgen und ist quasi selbst ein „Schatz“ unter den Benjamin-Hörspielen.
Als Kind wollte ich nach dem Hören dieser Folge auch unbedingt einen Schatz finden, aber leider habe ich nie eine Flaschenpost mit einem Pergament wie Benjamin gefunden, auf dem etwas so spannendes zu lesen war:

„An Bruno, den Borstigen. Freund, man schwebt in großer Gefahr. Die Feinde greifen an. Die Karte hierneben zeigt Euch den Weg, den Schatz zu heben. Zum Wohle von Urbs Nova. Gezeichnet Kaiser Carlos, der Glückselige.“

Auch heute als Erwachsener finde ich die Folge unverändert großartig (das ist ja nicht immer bei Folgen der Fall, dass die einem zeitlos gleich zu begeistern wissen).

Was mir bei „findet einen Schatz“ bis heute so gut gefällt:

+ die spannende, atmosphärisch tolle und fesselnde Inszenierung der Schatzsuche, bei der man als Zuschauer richtig mitfiebert, wenn Benjamin und Otto dem Rätsel, wo der geheimnisvolle Ort „Urbs Nova“ (lateinisch für „Neustadt“) liegt, Schritt für Schritt näherkommen
+ die Einblicke in die Stadtgeschichte von Neustadt/Urbs Nova und die Vermittlung von historischem Wissen (als Kind habe ich hier erstmals gehört, wann die Kartoffel nach Europa kam und wie wertvoll/welcher ,Schatz‘ sie damals zur Bekämpfung von Hungersnöten in der Bevölkerung Europas wurde)
+ Benjamins liebenswerter Egoismus und seine mangelnde Rücksichtnahme auf andere, die immer mal wieder in Folgen vorkommt (da kann ich mich immer herzhaft über diesen Charakterzug Benjamins amüsieren, auch diesmal, bei seinen Recherchen in der Stadtbibliothek)
+ Karla Kolumna: sie ist in dieser Folge in Top-Form; jeder Monolog und Dialog ein richtiges Highlight und strotzt nur so voll Humor!
+ das Duo Karla Kolumna + Polizeipräsident: zum Kaputtlachen. Man könnte Beispiele ohne Ende aus deren Dialogen zitieren, ich nehme nur eines exemplarisch heraus:

Karla am Telefon mit dem Polizeipräsidenten (nachdem Benjamin die Schatzkarte bei ihm auf dem Schreibtisch im Polizeipräsidium hat vergessen): … und was hat er [Benjamin] liegen lassen? … Schatzkarte … Jaja, die Story kenn ich schon … Was? … Urbs nova? … Was für eine Insel? … Natürlich kenn ich die! … Aber klar, ich bin sofort bei Ihnen! Ich wollte immer schonmal mit Ihnen auf Schatzsuche gehen … Sie holen mich ab? - Gut! Aber ohne Handschellen, ja. Die sind dieses Jahr nicht in Mode, hahaha

Insgesamt 10 Punkte. Elefantöse Folge: Gold wert!

Thema: 027 - auf dem Bauernhof
Ben82

Antworten: 35
Hits: 10.950
18.04.2022 22:36 Forum: Hörspiele


Benjamin ist richtig urlaubsreif und vom lärmenden Stadtzoo-Leben völlig entnervt (Benjamin zu Beginn der Folge: “Ich halt’ das nicht mehr aus. Manchmal halte ich es einfach nicht mehr AUS!”) und diesmal geht es in die Berge zu Bauern Humpe auf dessen Bergbauernhof zur Erholung. Der Folge gelingt es sehr gut, die Stimmung eines stadtfernen, im Einklang mit der Natur sich vollziehenden, idyllischen (und verklärten) Landlebens zu zeichnen, nach dem sich der moderne, ausgebrannte (Stadt-)Mensch/Elefant zurücksehnt (ich sage nur „Bullerbü-Syndrom“): keine lärmenden und die Luft verschmutzenden Autos (stattdessen das gute alte Pferdefuhrwerk), kein zivilisatorischer Krach, kein Fernsehen, keine Spülmaschine, dafür frische selbst erzeugte Lebensmittel, wie das selbstgebackene Brot oder die frische Butter aus der Milch, die Bauerstochter Anni erst heute Morgen von den eigenen Kühen gemolken hat. Die Bedrohung dieser Idylle durch die die Ernte vernichten könnende Hagelschauer kann durch Benjamins Hilfe beim Einbringen der Ernte (herrlich: Benjamin: „Ich bin ein Traktor!“ 😂) sodenn auch abgewehrt werden. Mit Benjamins Idee, durch Einführung von sanftem Tourismus (Ponyhof-Ferien) die Existenzgrundlage der Humpes zukünftig besser abzusichern (falls dochmal eine Ernte verhagelt oder ähnliches passiert) und der freundlichen Schenkung von vier Ponys durch Karla Kolumnas Zeitung endet die Folge, die - wie gesagt - sehr schön die Sehnsucht des Zuhörers nach dem einfachen, naturverbundenen Landleben anspricht, in der aber - und das muss man wirklich, wie auch hier im Forum schon moniert, kritisch anmerken - handlungsmäßig nicht viel passiert. Da wäre mehr Potenzial drin gewesen. Insofern verwundert es dann auch nicht, dass (wenn auch spät: genauer gesagt 37 Jahre später) auf der Suche nach neuen Storys die Kiddnix-Autoren gerade die Bauernhof-Folge als Grundlage für eine Fortsetzung wählen und es in Folge 145 “Zurück auf den Bauernhof” geht.

Insgesamt eine solide Folge mit toller (Sehnsuchts-)Atmosphäre, aber handlungsarm: 6 Punkte.

P.S. Als Kind fand ich die Folge im übrigen deutlich besser, da hat mich das Dahinplätschern der Story in der Erinnerung gar nicht gestört.

Thema: 098 - und die Murmeltiere
Ben82

Antworten: 7
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06.04.2022 17:44 Forum: Hörspiele


Erzähler: Ähm, Benjamin -
Benjamin: Ja?
Erzähler: Dankeschön für dieses wunderschöne Abenteuer mit Dir. Es hat wieder richtig Spaß gemacht.
Benjamin: Ja, mir auch!
Erzähler: Und - da wollte ich Dich bitten, ob Du uns vielleicht zum Abschied noch so ein kleines Töröö…
Benjamin: Natürlich. Und heute gibt es ein ganz besonderes.
Erzähler: Ein ganz besonderes?
Benjamin: Ja, das gibt es nämlich nur hier oben in den Bergen: ein richtiges Echo-Töröö!


Mit diesem kleinen Dialog, in dem sich der Erzähler für das „wunderschöne Abenteuer“ bei Benjamin bedankt, endet die „Murmeltier“-Folge, die insgesamt wirklich gelungen ist. (Ob natürlich so ein Eigenlob der Macher am Ende nötig ist, sei mal dahingestellt, denn bekanntlich sagt man ja: Eigenlob stinkt Zwinker ).
Die Story ist jedenfalls wirklich rund, es passiert eigentlich viel (was z.T. hätte spannender rübergebracht werden können, insgesamt aber doch passt), die Berg-Atmosphäre wird schön und stimmig eingefangen und in manchen Dialogpassagen blitzt auch der Witz und Humor richtig auf, den es in den frühen Folgen noch viel häufiger gab und den ich so mochte. So ist Karlas Dialog mit dem unfreundlichen Lawinenopfer Herrn Steinreich echt herrlich und erinnert an früher (wobei Karlas heftige Schlagabtausche in den alten Folgen, zB mit Gernot Gernegeld in der „Schornsteinfeger-Folge“, natürlich unerreicht bleiben und auch deutlich heftiger ausfielen Thumbs Up ). Aber gut gemacht ist es auch hier:

Karla (am Telefon der Bergwacht): Hallöchen! Hier ist Ihre gute Bergfee am Apparat. Hahaha. War nur ein kleiner Scherz. Hier spricht die Bergwächterin Karla Kolumna. Was kann ich für Sie tun?
Herr Steinreich (im Auto von einer Lawine verschüttet, via Handy): Mir ist nicht nach Scherzen, Sie Komikerin. Mich hat eine verflixte Lawine erwischt. In der Nähe der Bachbrücke. Kommen Sie gefälligst her und retten Sie MICH!
Karla: Huch, Sie sind aber ein mächtig unfreundliches Lawinenopfer! Wirklich schlimm kann es ja nicht sein bei Ihnen.
Herr Steinreich: Ist Ihr Job quatschen oder helfen, hm! Beeilen Sie sich gefälligst.


Was mir bei dieser Folge auffällt, ist der hier ausbleibende, in aktuellen Benjamin-Folgen (Stand: 150) mittlerweile auch oft stattfindende Fanservice: gerade im Zusammenhang mit dem mehrfachen Lawinenabgang und der Rettung von Herrn Steinreich hätte ich mich über einen kleinen Rückblick auf die geniale Klassiker-Folge „im Skiurlaub“ sehr gefreut, in der Benjamin immerhin damals zum heldenhaften Lawinenretter in einer zum Ende hin dramatischen Geschichte wurde. Manchmal wirkt Fanservice ja recht aufgesetzt, hier wäre er meines Erachtens für die Geschichte echt bereichernd gewesen.

Insgesamt eine Folge zwischen 7 und 8 Punkten und ich runde dann auf: 8 Punkte. Hat mir gefallen!

Thema: 146 - als Wikinger
Ben82

Antworten: 19
Hits: 3.828
28.03.2022 16:57 Forum: Hörspiele


Seit der Ankündigung des Titels „als Wikinger“ habe ich mich richtig auf diese Folge gefreut. Denn der Titel lässt natürlich sofort Erinnerungen an so legendäre Klassikerfolgen wie „ als Pirat“ wach werden, die für mich überhaupt zu einer der besten Folgen gehört. Das Niveau der Piratenfolge erreicht „als Wikinger“ aber leider nicht, weder was die Story, noch was Atmosphäre noch den genialen Humor von einst angeht. Trotzdem aber ist die Wikingerfolge insgesamt durchaus eine nett anzuhörende Folge, die man auch gut ein zweites Mal hören kann, und in der gerade junge Hörer auch wirklich etwas über die Wikinger, ihre Herkunft und Lebensweise erfahren. Anders als hier zum Teil im Forum gelesen, empfand ich diese „Wissensvermittlung“ nicht störend oder, too much‘, sondern ganz passend (vor allem, weil auch der Part über das Wohnen der Wikinger ausgelagert ist in den Bonus-Track im Anschluss an die eigentliche Folge, wobei man sich als Zuhörer auch gut vorstellen kann, dass dieses Gespräch des Bonus-Tracks noch zum Ende der eigentlichen Folge am Lagerfeuer stattfindet und sich insofern auch in die eigentliche Folge gut an- bzw. einfügen könnte.)

Etwas spannender hätte ruhig die Story rund um die Entdeckerfahrt der Wikingerfreunde um Jarl Benjamin Elefantenson (schöner Name Fettes Grinsen ) sein können: Die Fahrt auf der Trill, die Rast am Strandbad von Frau Krause (netter Fanservice, ich liebe die ,alte’ Bademeister-Folge mit Frau Krause sehr) bis hin zum Auffinden der ehemaligen Wikingersiedlung ist nett erzählt, aber Abenteu(r)erstimmung kommt nicht wirklich auf - dafür ist alles zu harmlos und unaufgeregt erzählt. (Ohne Witz: da fand ich es spannender dargestellt, wie im ersten Teil der Folge Benjamin und Otto des Nachts den ,Dieben‘ von Karls Werkzeug am Zoosee auflauern, sich dann das Wikingerschiff im Schatten der Nacht nähert und schließlich Benjamin und Otto ,zwei Wikinger‘ in Karls Werkstatt beim Raubzug stellen. Das war im übrigen eine richtig hervorragend und atmosphärisch starke Szenenfolge).

Humor hat die Folge zwar nicht durchgehend zu bieten, aber in einigen Szenen wusste sie durchaus diesbezüglich zu überzeugen. So fand ich den ,Spaghetti-Raubzug‘ lustig: während Benjamin - ganz politisch korrekt - zuvor in der Folge Raubzüge (selbst im Wikingerspiel) klar abgelehnt hat, verführt ihn der Geruch von Karls Spaghetti zu einem kleinen Sinneswandel:

Benjamin: Hmm, riecht ihr das auch?
Otto: Hm 😋
Wilhelmine: Tomatensoße!
Otto: Das kommt aus Karls Küchenfenster! Er kocht Spaghetti.
Benjamin: Ich glaube, EINMAL müssen wir das doch machen…
Otto: Was müssen wir machen?
Benjamin: AUF RAUBZUG GEHEN!
Otto, Wilhelmine und Wilhelm (zusammen): W-A-S?
Benjamin: Wir gehen zu Karl und überfallen ihn!
Otto (lacht): Ach so!
Benjamin (schon im Laufen zu Karls Haus): Und dann muss er alle Spaghetti und die ganze Tomatensoße rausrücken!


Schlecht ist diesmal leider Karlas Auftritt: sie, deren flotte Sprüche sonst oft humorvolle Highlights der Folgen sind, ist ein echter Ausfall. Schade - und auch unverständlich und nicht wirklich zu ihrem Charakter passend -, dass sie so wenig Begeisterung für Benjamins und Ottos Wikinger-Aktivitäten aufbringt. Früher - ich denke wieder an die legendäre Folge „als Pirat“ - flog sie extra mit dem Hubschrauber an die Nordsee, als sie von Benjamins Piratenspiel erfahren hatte, und war kaum einzukriegen, weil sie Sensationelles witterte. Ganz anders hier. (Und dass sie nur so schlecht gelaunt ist, weil sensationsmäßig das Sommerloch ist oder wie Otto sagt: „Saure-Gurken-Zeit“, mag echt nicht zu überzeugen).

Fazit: Den durch den Titel geweckten hohen Erwartungen kann die Wikingerfolge nicht gerecht werden. Nichtsdestotrotz ist sie recht nett anzuhören und gefällt auch beim zweiten Mal hören wieder. Insgesamt keine sehr gute, aber doch noch eine gute Folge. Verdiente 7 Punkte für den Jarl Benjamin Elefantenson und seine Crew.

Thema: 092 - bei den Eskimos
Ben82

Antworten: 13
Hits: 7.638
19.03.2022 17:23 Forum: Hörspiele


Eine Folge mit Licht und Schatten - wie man so sagt.
Zunächst mal, was mir richtig gut gefällt:
+ die Atmosphäre im ewigen Eis des Polarmeers ist toll eingefangen und erinnert an die oft atmosphärisch tollen „alten“ Folgen. Das ist den Machern wirklich so gut wie lange nicht mehr gelungen.
+ die als Expedition und Rettungsmission angelegte Geschichte ist spannend erzählt und bietet Abwechslung zu den eher standardmäßigen Geschichten um Benjamin, seine Berufe, Reibereien mit dem Bürgermeister, Zooaktivitäten etc.
+ überhaupt mag ich das Exotische und Abenteuerliche immer gerne bei Benjamin, zB die Tempelkatzen-Folge oder sein Indien-Abenteuer. Ein Abenteuer im ewigen Eis erweitert diese Art Folgen wirklich gut
+ Karla hat mal wieder tolle Sprüche drauf. Beispiele: Karla nach Landung in der Arktis: „Meine Güte, bläst hier ein Lüftchen. Dagegen ist ja mein Kühlschrank zuhause eine Sonneninsel“; Karla (nachdem sie auf einer Eisscholle abzutreiben droht): „Ich behalte eiskalte Nerven, haha“. Herrlich Thumbs Up

Was mir dagegen gar nicht gefällt, sind folgende Punkte:
-der plötzliche Sinneswandel Eskos, als er den Handbohrer sieht, wirkt irgendwie für mich total unglaubwürdig. Immerhin bedrohte er bis dahin die Freunde, sie festfrieren zu lassen, und hat zuvor in der Geschichte sogar versucht (oder wenigstens in Kauf genommen), Benjamin, Otto und Karla zu töten (!!!), als er das Eis zum brechen brachte und die Freunde auf den Eisschollen davontrieben. Wieso nimmt er nicht einfach den Bohrer an sich? Verstehe ich nicht…
-überhaupt finde ich, dass Esko zu einfach davon kommt („will ich nie wieder tun“) und alle haben sich lieb. Dafür war sein Handeln zu krass zuvor, wenn man es mal genauer durchdenkt.
-wirklich ganz schlecht finde ich aber vor allem, dass die Geschichte einfach falsches „Wissen“ vermittelt: ganz oft wird vom magnetischen Nordpol gesprochen, der allerdings NICHT in der Nähe des geographischen Nordpols liegt (wie hier behauptet), sondern: der magnetische Nordpol liegt in der Nähe des geografischen Südpols, wohingegen in der Nähe des geografischen Nordpols der magenetische Südpol liegt (Darum zeigt auch der Nordpol der Kompassnadel nach Norden: zum magnetischen Südpol der Erde, denn wie man ja weiß: Nordpol und Südpol eines Magenten ziehen sich an). Mich ärgert das, wenn in Hörspielen für Kinder falsche Sachen vermittelt werden, denn Kinder merken sich sowas auch für später und das sollte schon richtig sein. Also dickes Minus hierfür!

Was gebe ich nun dieser Folge? Ich tue mich damit echt schwer: 5-6 Punkte werden es dann aber doch, und ich runde im Zweifel dann wohl auf…

P.S. Dass in der Jubiläumsfolge 150 ein Etappenziel das Polarmeer und die Eskimos sind, (und damit auf diese Folge sich bezogen wird), finde ich gut, denn die Folge ist schon (trotz aller Kritik) etwas durchaus Besonder(er)es.

Thema: 090 - Das Zoojubiläum
Ben82

Antworten: 25
Hits: 9.187
08.02.2022 17:25 Forum: Hörspiele


Doppeljubiläum: 150. Geburtstag von Schubi Schildkröte 🐢 und 100 Jahre Neustädter Zoo. Tatsächlich hätte das eine gute Story für Folge 100 von Benjamin Blümchen werden können, vor allem auch, weil die Geschichte insgesamt schön gedacht ist.

Eigentlich hat die 90. Folge zwei Teile:
(1) Die Recherche Benjamins und Ottos, wer nun das älteste Zootier ist: sehr schön und auch spannend gemacht, wie die beiden dabei wie Detektive mit Hilfe des Stadtarchivs, Karlas, Oma Schulzes (die wir schon aus Folge 89 kennen) und der Altstädter Zeitung (sehr gelungen auch die Figur des Altstädter Reporters Quickie Quasselstrippe!) Schritt für Schritt dem Geheimnis nach dem ältesten Zootier auf die Spur kommen. Notwendig wird die Recherche, weil Zara Zebra genüsslich einen Teil der Zoo-Chronik verspeist hat, was lustig rüber kommt und - wie schon von @Kaezl zitiert - von Herrn Tierlieb mit einem entsetzten „Ohhh nein! Meine schöne Zoochronik Sch-Z… aufgefressen!“ für den Hörer zum Wegschmeißen lustig Thumbs Up kommentiert wird.

(2) Die Probleme bei der Realisierung der Feier des Doppeljubiläums: nachdem Benjamin und Otto dem Geheimnis um das älteste Zootier nach etwas mehr als der Hälfte der Folge auf die Spur gekommen sind, gibt es ein neues Problem: am 15.6., dem 150. Geburtstag Schubis sowie des 100jährigen Zoojubiläums, will der Bürgermeister sein Stadtfest begehen und keine Parallelveranstaltung im Zoo genehmigen. Auch hier gibts eine herrlich witzige Szene, wenn Benjamin im Rathaus sein berühmtes Törööö macht und der Bürgermeister, Benjamins Wunsch nach Genehmigung ablehnend, mit „Nix Töröööööö“ gleichsam zurücktöröööt. Thumbs Up Wie dann doch noch das Doppeljubiläum gefeiert werden kann am 15.6., dafür hat Benjamin natürlich einen Einfall. Auch hier witzig, wenn sich der verunsicherte Bürgermeister bei Benjamin rückversichert: „Sie haben doch nichts ungesetzliches vor, Herr Blümchen?“


Die Folge hat aber neben den vielen positiven Storyaspekten und dem zweiteiligen, gelungenen Aufbau auch ihre Schwächen. Drei Dinge stören mich dabei sehr:

da wäre einmal das zuvor schon hier im Forum thematisierte Jahreszahl-Verwirrnis, das hier im Forum schon aufzulösen versucht wurde:

Zitat von Dominik:
Zitat von Al Stone:
Zitat von Dominik:

Doch was ich nicht verstehe oder schlicht falsch gehört habe. Der Zoo wurde 1800 gegründet und wird nun, in dieser Folge, 100 Jahre alt. Spielt die Geschichte also 1900? Fettes Grinsen Wohl kaum. Oder habe ich mich verhört?


Aber nein. Du hast dich nicht verhört, du interpretierst nur falsch Zwinker

Sie sagen zwar "Achtzehnhundert"

Aber damit ist nicht "1800" gemeint, sondern "18xx".
Man hört sie also nur das Jahrtausend und das Jahrhundert sagen.

Kaum ist das "Achtzehnhundert..." ausgesprochen, wird abgewürgt/unterbrochen.


Das stimmt, was Ihr sagt, aber später wird es doch noch von jemand anderem wiederholt (evtl. von der Oma?)?


Aber tatsächlich stimmt da trotzdem einiges nicht hinsichtlich der Zeitangaben,: als zB Oma Schulze auf die Bühne tritt und aus dem Tagebuch von ihrem Großvater Schildkröten Schulze vorliest, sagt sie, der Eintrag sei 150 Jahre alt (müsste also an Schubis Geburtstag verfasst worden sein), es geht aber um Schulzes Geschenk an den damaligen Bürgermeister, um ihn endlich zur Zoogründung zu bewegen, was wiederum mit Blick auf den 110 Jahre alten Briefwechsel aus dem Stadtarchiv zwischen Bürgermeister und Schulze bzgl. erster Überlegungen einer Gründung eines zoologischen Gartens später liegen muss: also vor zwischen 110 und 100 Jahren…. Fazit hierzu: mit den Jahresangaben tun sich die Autoren schwer und mich ärgert das und stört mein Hörvergnügen.

Als zweites ärgert mich, wie immer wieder in den höheren Folgen die Figuren total unrealistisch, ja - ich sage es mal böse - z.T. senil wirkend daherkommen: ein Zoodirektor, dessen Zoo 100 Jahre wird, also ein großes Jubiläum vor sich hat, hat das angeblich allen Ernstes vergessen!?!?!? Herr Tierlieb: „Sss… wie konnte ich das nur vergessen. Einhundert Jahre Zoo. Was für ein Jubiläum!“ Fragend

Schließlich kommt für meinen Geschmack auch die eigentliche Jubiläumsfeier viel zu kurz daher: einmal ein Geburtstagsständchen vor dem Zootor, sonst nichts! Abschluss-Törööö und Ende. Aus. Man hätte hier durchaus wenigstens ein bisschen Fest- und Feierstimmung vermitteln können, und wenn es auch nur vom Erzähler berichtet worden wäre, wie auf dem Zoo-Vorplatz gefeiert wird. Aber so wirkt die Folge für mich irgendwie fast abgehackt und am Schluss ohne Atmosphäre, fast lieblos.

Ich gebe 6 Punkte für eine Folge, die ausgehend von einer eigentlich schön gedachten und in vielen Teilen auch gelungenen Geschichte leider durch letztlich zwar wenige Schwächen doch einiges für mich kaputt macht.

Thema: 009 - hat Geburtstag
Ben82

Antworten: 51
Hits: 12.162
24.01.2022 17:23 Forum: Hörspiele


Fantastische Folge mit herrlich witzigen Dialogen. Wie schon oft gesagt hier im Forum: die Reisebüroszene ist einfach legendär.
Toll auch, dass diese super Folge in der Jubiläumsfolge 150 „Auf Weltreise“ aufgegriffen wird, wenn Benjamin und Otto bei den 285 Elefanten-Verwandten in Afrika halt machen und fast alle wieder wie hier mit Namen genannt werden, sie wieder tanzen und gemeinsam „Wir trampeln eine Straße“ umgewandelt in „Wir trampeln eine Polka“ singen 🎶 🎵 und sich an diese fantastische Geburtstagsfeier 🥳 zurückerinnern 🎂 und ihr Wiedersehen feiern.

Eine Folge, die man einfach gehört haben muss (und unbedingt vor der Folge 150 nochmal hören sollte, um den dortigen Afrika-Halt mit all seinen Verweisen richtig genießen zu können): 10 Punkte 👍 🎁

Thema: 064 - als Butler
Ben82

Antworten: 21
Hits: 10.641
16.01.2022 20:06 Forum: Hörspiele


Zitat von Dominik:
Ein wunderbares Hörspiel, mit der wohlklingenden Stimme von Friedrich Schoenfelder. Lustige Szenen, eine gewisse Gemütlichkeit und ein tolles Ende machen diese Folge zu einer sehr sehr guten.


Ich kann Dominik da nur zustimmen. Eigentlich alles auf den Punkt beschrieben. Nur das Kleinkinder-Lied am Ende finde ich nervig 😬 und nimmt m.E. etwas von der sonst würdevollen Atmosphäre. Das tolle Ende wäre ohne das Lied einfach noch stimmiger gewesen.

8 Punkte. Bitte schön. Dankeschön Zwinker

Thema: 025 - auf Kreuzfahrt
Ben82

Antworten: 33
Hits: 11.353
08.01.2022 22:34 Forum: Hörspiele


Nachdem (ja ich oute mich) ich Weihnachten und Neujahr „Traumschiff“ geguckt habe, hatte ich plötzlich Lust, nochmal mit Benjamin auf Kreuzfahrt zu gehen.

Die Folge hat viele richtige Highlights:
+ die Anfangsszene mit dem Fitness treibenden Benjamin (nachdem er am Tag zuvor gehört hat, wie ein kleines Mädchen zu seiner Mutter gesagt hat: „Warum ist der Elefant denn so fett und voll gefressen?“ ) ist unvergesslich und hat sich mir eingebrannt seit dem ersten Hören vor vielen vielen Jahren (auch nach jetzt fast 150 Folgen) Thumbs Up

+ das versnobte Ehepaar Hugo und Hildegard ist brillant: ich kann mir die beiden auf einem Luxuskreuzfahrtschiff genau vorstellen Zwinker und ihre Dialoge sind einfach herrlich hochnäsig und abgedreht:

Hildegard (als sie Benjamin erstmals auf dem Oberdeck sieht): Hilfe! Hilfe! Ein -, ein Elefant!
Hugo: Himmels Willen, ist hier ein Zirkus!? Ich werde mich sofort beim Kapitän beschweren, schließlich haben wir erster Klasse gebucht. […]
Hildegard: Ach, und ein Kind hat er auch dabei. Na, hoffentlich ist es auch hübsch ruhig. Schließlich: erster Klasse. Man hat ja genug bezahlt dafür.


Hildegard (nachdem Benjamin mit einem Liegestuhl eingekracht ist): Stuart! Der Ehrengast hat einen Liegestuhl ruiniert.
Stuart: Oh Verzeihung, Herr Blümchen, das hatte ich nicht bedacht. Die Liegestühle sind für etwas zartere Personen gebaut. Ich bringe Ihnen sofort ein paar Matratzen. (Ab.)
Benjamin (zu Hildegard): Warum sind Sie denn so unfreundlich zu mir, liebe Frau?
Hildegard: In meinen Kreisen ist man es nicht gewohnt, sich mit Untieren zu unterhalten. Und man hat höchstens mal ein Schoßhündchen.
Benjamin: Ach das ist ja sehr interessant. Davon müssen Sie mir mal erzählen.
Hildegard: Ach Huuuugo. Huuugo! Wie spät ist es? […] Die Zeit vergeht und vergeht nicht. Ist das langweilig hier. Hoffentlich gibt es bald das Mittagessen: mich verlangt nach einem köstlichen Fisch.
Hugo: Mich auch, meine Liebe, mich auch.


Hildegard (nachdem Benjamin gerade das Schiff gerettet hat): Gerettet? Aber wieso? Warum? Wozu?
Hugo: Hildchen, red kein dummes Zeug.
Hildegard: Aber ich hab‘ doch schon mit dem Leben abgeschlossen.


+ unvergesslich ist auch Benjamins Ausspruch, nachdem er das Schiff vor dem Eisberg gerettet hat und aus dem eisigen Wasser zurück an Bord ist: „Sooo - jetzt brauch ich einen Schnaps“ 🤣 Genial!

Leider vergibt die Folge m.E. auch einiges an Potenzial:
- die Eisberg-Storyline bringt zwar was Dramatik, aber nimmt mir zuviel Kreuzfahrt-Feeling (in einer Kreuzfahrt-Folge will ich „Traumschiff“ und nicht (Fast-)“Titanic“ sehen;
- in einer Kreuzfahrt-Folge erwarte ich mehr Kreuzfahrtstimmung (wurde hier ja auch schon im Forum moniert: warum schauen Benjamin und Otto zB nicht mal über die Reling aufs Meer in den Sonnenuntergang? Wo sind die exotischen Plätze, die das Schiff ansteuert (klar: dank der Eisberg-Storyline sind die beiden wohl nicht auf einer Kreuzfahrt in exotische Gefilde, aber gerade das finde ich schade)? Ein Landgang/Ausflug (hier hätten Benjamin und Otto doch schön ein Geschenk für den erkrankten Herrn Tierlieb kaufen können, dem sie doch die Kreuzfahrt verdanken)?
- überhaupt gefällt mir die eher negativ skizzierte Stimmung (Kreuzfahrt = große Langeweile) nicht wirklich. Für mich ist Kreuzfahrtatmosphäre mit Exotik, Urlaub genießen, Seele mal baumeln lassen können, tollem Essen, Sonne, Meer usw. verknüpft. Die Autoren haben da anscheinend andere Assoziationen gehabt. Schade Unglücklich

Weil aber insgesamt echte Highlights in der Folge dabei sind, durchaus verdiente 7 Punkte von mir.

Thema: 004 - in Afrika
Ben82

Antworten: 48
Hits: 13.107
03.01.2022 23:02 Forum: Hörspiele


Ich muss sagen, als Kind gehörte die Folge nicht zu meinen Favoriten (ich fand die Atmosphäre damals irgendwie immer nicht „gemütlich“, so gar nicht „nach Urlaubsfeeling“, was sie ja auch nicht sein soll, was ich allerdings erst später richtig begriff).
Als Erwachsener finde ich die Folge dafür umso interessanter: man erfährt doch einiges über Benjamins Herkunft (nämlich geboren im Neustädter Zoo, denn seine Großeltern sind schon Ende der 1920er Jahre in den Neustädter Zoo geliefert worden; auch hier unterscheidet sich also Benjamins Zoo-Vorgeschichte von der im Video „Das Zookonzert“ Dargestellten, wo er ja als Baby-Elefant in einem Paket erst dem Zoo zugestellt wird).
Auf den Spuren von Benjamins Vorfahren durch die afrikanische Savanne Benjamin und Otto zu begleiten und dabei mitzuerleben, wie Benjamin zunehmend erkennt bzw. erkennen muss, dass er kein „afrikanischer Elefant“ mehr ist, sondern ein „mitteleuropäischer Elefant“, ist dabei nicht nur interessant, sondern zudem auch mit einigen sehr lustigen Szenen dargestellt (die Durchfallszene wurde ja hier im Forum auch öfter schon erwähnt Fettes Grinsen ), die deutlich machen, wie weit Benjamin sich von dem beschwerlichen, anstrengenden und auch gefährlichen und bedrohten Leben seiner Artgenossen in der Savanne jenseits aller zivilisatorischen Annehmlichkeiten entfremdet hat (Ständige Nahrungssuche, kein sauberes Wasser, Bedrohung durch Krankheiten aufgrund mangelnder Hygiene und Gefahr durch Wilderer sind nur einige Beispiele, die das harte Leben von Benjamins Artgenossen in freier Wildbahn kennzeichnen und die in der Folge aufgegriffen werden.)
Am Ende der Folge hat Benjamin auf jeden Fall einen für ihn bedeutenden Identitätsfindungsprozess durchgemacht (er ist ein afrikanisch-stämmiger Mitteleuropäer-Elefant: er ist Neustädter!), den zu bewältigen auch gerade heute viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu durchlaufen haben, deren Vorfahren aus anderen Ländern eingewandert sind und die sich Fragen hinsichtlich ihrer kulturellen Zugehörigkeit und Identität stellen. Also auch eine thematisch hochinteressante, tiefsinnige Folge, die das Thema „Suche nach der eigenen Identität“ auf gute Benjamin-Weise rüberbringt: 9 sehr gute Punkte.

Thema: 132 - Das Seifenkistenrennen
Ben82

Antworten: 21
Hits: 8.425
01.01.2022 17:02 Forum: Hörspiele


Kurzweilige Folge, die das Thema Mobbing in der Schule im Schulsport („Otto, die lahme Ente“) aufgreift. Dass wir auch mal mitbekommen, dass Otto gehänselt wird von Mitschülern, denn eben nicht alle Kinder sind so lieb und vorbildlich wie Otto und Stella, finde ich eigentlich ganz bereichernd in einer Benjamin-Folge. (Dass zB Kinder ihre Seifenkiste Roter Blitz oder Silberpfeil nennen, ist nachvollziehbar; dass sie sich lustig machen, wenn ein Zehnjähriger Junge seine Seifenkiste dagegen „Blümchen“ nennt und ihn deswegen hänseln, ist auch realistisch, wenn auch nicht schön…)
Dass sich die Folge Zeit lässt, etwa für Ottos Traurigsein und die Tröstungsszene mit Benjamin und Stella, das ausführliche Training usw., finde ich auch gelungen.
Dass absehbar ist, dass natürlich Otto gewinnt am Ende und es den Mobbern zeigt, dass er (wenigstens in der Seifenkiste) keine lahme Ente ist, war natürlich vom Plot her absehbar, aber nicht tragisch (auch in der legendären Rallye-Folge war ja klar, dass Benjamin und Otto im Murkel sich den Sieg holen würden). Der Sabotageversuch und Benjamins gescheiterter Versuch ihn noch zu verhindern, bringt zudem nochmal Spannung rein. Gut ist aber, dass Benjamin es nicht verhindern kann, dass die Seifenlauge ausgekippt wird, um Otto zu sabotieren, denn sonst wäre es Benjamin anzurechnen gewesen, dass Otto gewonnen hätte (wenigstens zum Teil), während es so ganz Ottos Leistung bleibt!
Schön finde ich zudem, dass Karl eine größere Rolle hat und mal wieder länger zu hören ist.
Gute 100+ Folge, verdiente 7 Punkte..

Thema: 051 - Der Weihnachtsabend
Ben82

Antworten: 34
Hits: 15.844
24.12.2021 11:10 Forum: Hörspiele


Zitat von FamSchroeter99:
Ich finde diese Folge von Benjamin Blümchen die beste Weihnachts-Folge überhaupt. Hier wird das Weihnachts-Feeling perfekt getroffen. Ich bin mit dieser Folge groß geworden. Einfach himmlich diese Folge.


Kann ich nur zustimmen: Weihnachtsatmosphäre ist in keiner anderen Folge so wundervoll. Und was ich besonders mag: durch das Erzählen der Weihnachtsgeschichte und das Singen der traditionellen Weihnachtslieder wird auch deutlich, warum wir überhaupt Weihnachten feiern (das fehlt mir in anderen Benjamin-Folgen leider oft)! Um es mit Benjamins Lieblingsweihnachtslied zu sagen (übrigens: komisch, dass immer in Weihnachtsfolgen „O Tannenbaum“ gesungen wird, wo Benjamin hier ja sagt, „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ sei sein liebstes Weihnachstlied):

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel Alleluja,
Tönt es laut bei Ferne und Nah:
Jesus der Retter ist da!
Jesus der Retter ist da!


10 von 10 Punkten und frohe Weihnachten allen im Forum! Weinachtsmann

Thema: 134 - Abschied von Stella
Ben82

Antworten: 50
Hits: 13.403
20.12.2021 14:44 Forum: Hörspiele


Wie schreibt man einen Hauptcharakter aus einer Serie? - Für eine Kinderserie wie Benjamin Blümchen wohl eher ungeeignet wäre, dass der Charakter einen tragischen Unfall hat oder ermordet wird (so gerne in Fernsehserien gemacht, etwa in Baywatch bei Stefanie oder bei Jadzia Dax in Star Trek Deep Space Nine, um nur zwei von zahlreichen Beispielen zu nennen). Man hätte natürlich auch eine ganz schräge Erklärung für Stellas zukünftige Abwesenheit geben können, etwa dass Benjamin alle Geschichten mit Stella ab Folge 100 bloß geträumt hat, und nun wieder erwacht ist (ähnlich wie die „Traumstaffel“ in der Fernsehserie Dallas). Das hätte manche sehr schwache Folge auch nachträglich als Alptraum erklären können… Fettes Grinsen

Die Macher haben sich aber für eine ganz realistische und vor allem durchweg positiv umgesetzte Variante entschieden: Stella zieht nach Italien (zurück) 🇮🇹. Und diese Variante ermöglicht es den Machern auch, dass es keine traurige Abschiedsfolge wird. Denn Stellas Umzug nach Italien wird von Anfang an NICHT als Wegziehen inszeniert, SONDERN als Heimkehren, NICHT als Zurücklassen der Freunde, SONDERN als Wiederzusammenkommen mit der ganzen Familie, und somit NICHT als Reise ins Ungewisse/Fremde, das ängstigt , SONDERN als Reise ins Bekannte/Vertraute, auf das man sich freut. Und so kann auch die Fahrt nach Italien als heitere Reise mit guter Laune und fröhlichem Gesang dargestellt werden (sehr schöner indirekter Folgenverweis: Melodie, auf die das Reiselied gedichtet wird, aus der Klassiker-Folge „hat Geburtstag“: „Wir trampeln eine Straße“). Topp!

Dass Umziehen aber eben nicht nur eine fröhliche Angelegenheit sein muss, sondern eben auch für viele Menschen „Schattenseiten“ hat (Zurücklassen von Liebgewonnenem und Vertrauten, Ängste vor dem Ungewissen/Unbekannten, was kommen wird und gerade mit Blick auf Kinder: die Hilflosigkeit, umziehen zu müssen, weil es die Eltern wollen), fällt nicht unter den Tisch, sondern wird - von der Stella-Figur weg - anhand der Rebekka-Figur thematisiert. Rebekka wird dadurch zu einer Komplementärfigur zu Stella, insofern an ihr das andere, das ergänzende Empfinden bezüglich Umziehen, aufgezeigt wird. Vermutlich teilt auch Stella manche Sorgen Rebekkas (ohne dass es aufgrund des positiven Grundtons bezüglich Stellas Umzug „an ihr“ thematisiert werden kann), wenigstens in abgeschwächter Form, zB ob sie in San Giovanni eine gleichaltrige neue Freundin finden wird. Damit wird Rebekka für Stella auch zu einer Spiegelfigur (nicht zufällig zieht auch Rebekka nach San Giovanni, nicht zufällig auch aufgrund der Arbeit des Vaters, nicht zufällig hat auch sie einen tierischen Freund usw.), in der sie (evtl. nur unbewusst) auch ihre Sorgen erkennt und in der Auseinandersetzung damit diese auch für sich bewältigen kann.

Eine wirklich sehr gelungene, auch erzähltechnisch gut durchdachte Abschiedsfolge für Stella. Dass „Ankommens“-Fest im italienischen San Giovanni rundet die Geschichte atmosphärisch dann auch toll ab. Eine der besten Folgen mit Stella, die ich gehört habe. Als Titel (damit tut sich KIDDNIX ja häufiger schwer zuletzt) wäre jedoch mit Blick auf die gelungene Umsetzung der Story statt „Abschied von Stella“ besser „Heimkehr für Stella“ gewesen.

9 verdiente Punkte

Thema: 106 - Das Spaghetti-Eis-Fest
Ben82

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Hits: 6.338
18.12.2021 16:29 Forum: Hörspiele


Eine ingesamt gute Geschichte um Benjamin, Otto, Stella, Karla, die sich nach Italien aufmachen auf der Suche nach einer legendären Spaghetti-Eismaschine aus der Kindheit von Stellas Eltern. Schön, dass man hier auch mehr über die Stellinis erfährt (oft ist Stella ja leider als Figur überflüssig, weil auch Otto ihre Sätze sprechen könnte oder nervt rum; hier ist beides nicht der Fall: sie gefällt mir als Figur gut).
Das Italien-Feeling kommt leider aber etwas kurz: das war z.B. etwa in der Klassiker-Folge „im Urlaub“ sehr viel ausgeprägter. Nur manchmal kommt das durch, dann ist es aber auch gut gelungen: Highlight dabei ist Oma Claras Italien-typischer Fahrstil.
So insgesamt für meinen Geschmack 7-8 Punkte, wobei ich wohl abrunde wegen des etwas kurzgeratenen Italien-Feelings.

Thema: 117 - Die Zoo-Schwimmschule
Ben82

Antworten: 40
Hits: 13.340
14.12.2021 17:34 Forum: Hörspiele


Ich kannte die Folge bisher nicht, aber wollte sie mir mal anhören aufgrund der insgesamt extrem niedrigen Bewertung (und hatte entsprechend auch nicht viel erwartet).
Ich muss aber sagen, so schlecht finde ich die Folge gar nicht. Klar ist sie handlungsarm: Sommer, das Schuljahr geht zu Ende und am letzten Schultag am Ende des Sportfests (das bestimmt viele von uns aus der letzten Schulwoche kennen) erfährt Stella, dass im kommenden Schuljahr Schwimmen auf dem Stundenplan steht. Da sie noch nicht schwimmen kann, hat sie Angst vor Mobbing im kommenden Schuljahr und auch gegenüber Otto und Benjamin ist es ihr peinlich. - Vor allem das Thema Mobbing ist heute in Schulen hoch aktuell und Stellas Sorgen gut nachvollziehbar. Der Anfang/Aufhänger der Folge ist - finde ich - somit sogar echt gut gelungen.
Der Rest der Folge dreht sich im weitesten Sinn dann um heiße Sommerferientage am Zoosee, an denen Benjamin und Otto (nachdem sich Stella ihnen als Nichtschwimmerin offenbart hat) ihr schwimmen beibringen und dabei zusammen mit vielen anderen Zootieren viel Spaß im Wasser haben.
Tatsächlich passiert sonst nichts großartiges, aber mir gefällt die dargestellte Sommeratmosphäre im Zoo trotzdem: endlich Sommerferien, Eis essen, einfach mal nichts großes tun, kein Abenteuer erleben, stattdessen einfach den Tag am See genießen, etwas schwimmen (lernen) und ausgelassen Spaß im Wasser haben. Die Zootiere, die mitschwimmen und planschen, tragen durchaus zu der positiven, von Leichtigkeit geprägten Wohlfühl-Sommerstimmung bei.
Natürlich kann man zu Recht kritisieren, dass nichts darüber hinaus passiert: aber ehrlich, einen finalen Storyverlauf à la Baby turnt in Kinderwagen, der auf der Brücke über den Zoosee steht; Mutter guckt nicht hin; das Baby fällt in den Zoosee; Panik; Stella, die gerade schwimmen gelernt hat, reagiert blitzschnell, krault zum Baby und rettet es vor dem sicheren Ertrinken; Karla schreibt Sensationsartikel über die grandiose Rettungsaktion durch die tolle Stella - ehrlich, so ein aufgesetztes Ende brauche ich auch nicht. Da ist die Geschichte, so wie sie ist, für mich echt nicht schlechter.
Was leider wirklich schade ist, aber ein Problem vieler neuer 100+ Folgen ist, ist, dass die genialen Dialoge mit ihrem Wortwitz kaum noch vorkommen. Gerade in einer Folge, die nun wirklich nicht übersprudelt von Action, hätte ich davon gerne welche gehört.
Trotzdem - wie gesagt - bin ich nach dem ersten Hören doch insgesamt positiv überrascht von der Folge.

Thema: 012 - als Briefträger
Ben82

Antworten: 68
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08.12.2021 17:20 Forum: Hörspiele


„Benjamin als Briefträger“ war meine erste Benjamin Blümchen-Folge und bis heute eine meiner liebsten Folgen. Ich bekam sie damals von meiner Großtante zusammen mit der passenden Briefträger-Benjamin-Figur von Bully geschenkt.
Der Beginn meiner großen Benjamin-Begeisterung!

Die Folge ist richtig gut: Benjamin sieht sich in seinem neuen Beruf als Briefträger konfrontiert mit der traurigen Situation mehrerer älterer Menschen in Neustadt, die unter ihrer Vereinsamung sehr leiden. Der Bericht etwa von Frau Apfelberger (genial die Stimme von Maria Krasna) über ihre Einsamkeit ist wirklich sehr traurig und man kann Benjamins Erschütterung nachempfinden.
Das Thema „Alter und Einsamkeit“, was heute aktueller denn je ist, wird mit dem genügenden Ernst in der gesamten Folge behandelt und Benjamin selbst muss auch dazu lernen, dass nicht jede gut gemeinte Idee zur Behebung des Problems auch wirklich eine gute Idee ist. Schließlich gelingt es Benjamin aber, die alten Menschen aus ihrer Isolation herauszubringen, und ihnen neue Lebensfreude zu geben. Dabei wirkt die Folge niemals platt, sondern lässt Fragen wie ‚warum die Kinder ihre alten Eltern nicht mal öfter besuchen‘ bewusst offen.

Trotz dieser ernsten Thematik und des zuweilen traurigen Grundtons hat die Folge auch ihre heiteren Momente. Vor allem als Kind lag auch der Fokus natürlich nie auf der zuvor angesprochen Problematik „Altwerden und Einsamkeit“, sondern spannend war der Beruf „Briefträger“ (ich habe es damals auch total gemocht, mit meiner Spielzeug-Post zu spielen). Benjamin gab einem das Gefühl: „Briefträger“ müsste man sein! Und dass Benjamin die Briefe „neu“ nach Bedarf verteilte, wirkte als Kind einfach lustig (vor allem durch die dadurch entstehenden lustigen Missverständnisse, etwa die Sache mit den 2000 DM, die der arme Herr Überbein zahlen soll und dessen Freudensprünge, als er merkt, dass der Brief gar nicht an ihn ist Happy . Dass man das trotzdem nicht darf und man als Briefträger große Verantwortung hat, lernt nicht nur Benjamin, sondern habe ich auch als Kind dann verstanden.

Der Wortwitz, der viele der Klassiker-Folgen auszeichnete, fehlt zudem auch in dieser Folge nicht. Ich muss noch heute über viele Dialoge lachen, so etwa direkt zu Beginn, als Benjamin überlegt, ob er Briefträger werden könne:
Benjamin: Briefträger müsste man sein —
Briefträger: Warum werden Sie‘s denn dann nicht?
Benjamin: Ich? Briefträger?
Otto: Ja, warum eigentlich nicht?
Benjamin: Aber ich bin doch ein Elefant?
Briefträger: Bei uns waren schon die größten Ochsen Briefträger!
Thumbs Up

Fazit: Eine so vielschichtige, tiefsinnige, ernste und zugleich lustige Folge gab es nur selten: 9 sehr gute Punkte!

Thema: 133 - auf dem Flughafen
Ben82

Antworten: 26
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06.12.2021 22:40 Forum: Hörspiele


Die Flughafen-Folge ist eigentlich echt gelungen, wenngleich sie auch leider ein paar Aussetzer hat, die die Wertung etwas nach unten ziehen: zB wenn die rasende Reporterin Karla Kolumna (die ja selbst in den Hörspielen schon oft geflogen ist), nicht weiß, wie man erkennt, zu welchem Flugziel ein Koffer soll (und von Stella erklärt haben muss, dass der Zielflughafen-Code an den an den Koffern angebrachten Etiketten abzulesen ist…) oder ebenfalls Karla beim Check-In die Aussage bezüglich des „Übergewichts“ wiederholt auf sich und nicht ihren monströsen Koffer bezieht (auch hier müsste Karla als Person mit Flugerfahrung sofort klar sein, was gemeint ist).

Aber zurück, warum ich die Folge insgesamt trotzdem für gelungen halte:
+ Die Handlung ist abwechslungsreich und bringt Flughafenatmosphäre richtig gut rüber.

+ Bezüge auf alte Folgen, zB die legendäre Geburtstagsfolge oder die Indien-Folgen (Wischnipur), die schön integriert sind

+ guter Auftritt des Bürgermeisters (wobei seine „Verpackung“ als Schwergepäck etwas zu Slapstick-Haftes für meinen Geschmack hat…) mit endlich mal wieder witzigen, doppelsinnigen Dialogen, zB:
In der Schalterhalle
Bürgermeister: Wie lange sollen wir denn noch warten?
Frau Laggetsch: Bis Herr Eddison Entwarnung gibt.
Bürgermeister: Aber die Bänder laufen doch. Geben Sie mir den Hörer, Frau Laggetsch.
Frau Laggetsch: Zurücktreten, Herr Bürgermeister.
Bürgermeister: Ich trete NIE zurück!

Herrlich!

+ die Anspielungen bei den Namen (Zehdorn —> Mehdorn) und damit unterschwellig der Gegenwartsbezug auf das Chaos rund um den Flughafen BER; mal wieder etwas für die „großen Kinder“ unter den Zuhörern

+ und schließlich - hier kann man ja fast sentimental werden als jahrzehntelanger Benjamin-Hörer - der Dialog über die über Jahre gewachsene Vertrautheit zwischen Benjamin und Karla:
Benjamin (knallt sich in den engen Flughafengängen den Kopf): Autsch, das blöde Rohr hängt viel zu tief.
Karla: Ich könnte jetzt sagen —
Benjamin: Brauchen Sie nicht zu sagen. Ich weiß, dass die Gänge nicht für Elefanten gemacht sind.
Karla: Jaja — nach all den Jahren verstehn wir uns blind, nicht wahr.


Insgesamt verdiente, gute 7 Punkte!

Thema: 030 - als Pilot
Ben82

Antworten: 27
Hits: 11.925
05.12.2021 16:48 Forum: Hörspiele


Eine der dramatischsten Benjamin-Folgen, in der es wirklich um Leben und Tod geht. Als Kind habe ich sie nicht sooft gehört (obwohl sie mir auch keine Angst gemacht hat, denn Brnjamin war ja an Bord!)

Heute höre ich die Folge sehr gerne; finde sie auch sehr kurzweilig und trotz der dramatischen Handlung gibt es wieder (wie bei den alten Folgen sooft) genial-witzige Dialoge. Einer zB direkt vor Abfahrt zum Flughafen:

Karla: Huhu, Taxi! Taxi! - Hallöchen, äh guten Tag.
Taxifahrer: Guten Tach.
Karla: Ein Kind, eine Reporterin, vier Koffer, zwei Säcke Zuckerstückchen und ein Elefant. Zum Flughafen bitte, aber schnell.
Taxifahrer: Na wollen Sie mich veräppeln. Na, na sowas.
Karla: Aber nein.
Taxifahrer: Also für Ihr Haustier müssen Sie schon einen Abschleppwagen bestellen!


Thumbs Up

P.S. Ein großer Fan von Hühnchen war ich als Kind auch nie. Konnte mich darin gut mit Benjamin und Co. identifizieren!

Thema: 124 - im Tante-Emma-Laden
Ben82

Antworten: 31
Hits: 12.219
04.12.2021 18:37 Forum: Hörspiele


Kann Dominik eigentlich nur zustimmen:
Zitat von Dominik:
Eine ganz gute Folge, die dennoch ihre Schwächen hat. Diese sind, wie bereits angesprochen, die sehr kindliche Darstellung des Ladens und der Vorgänge darin, wie das Abwiegen, die zwei Leute, die den ganzen Tag einkaufen und dass die Neustädter glauben, dass eine Gurke 179€ kosten kann.


Ich kann allerdings über diese vorhandenen Schwächen insgesamt weitestgehend hinwegsehen, denn ich mag die Atmosphäre der Folge gerne. Finde alles recht gemütlich und würde -gefühlt- gerne in dem Tante-Emma-Laden vorbeigucken und selbst einkaufen gehen. Außerdem ist die Message der Folge gut: „Qualität hat ihren Preis und für gute Lebensmittel muss man auch bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben.“

Was mir in dieser Folge noch total deutlich geworden ist: Stella braucht man als Rolle wirklich nicht. Sie nervt zwar in dieser Folge überhaupt nicht, aber die zwei, drei Handlungsrelevanten Sätze hätte Otto auch problemlos sagen können.

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