Thema: Die drei ???: Haschimitenfürst – Der Bobcast |
Myrath
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Aztekenschwert: Hm, ich weiß jetzt nicht, ob man fast die ganze Folge damit zubringen musste, Sprecher von kleinsten Nebenrollen aufzudröseln, von denen ich mich nie gefragt hatte, wer sie spricht, weil es mir von vornherein klar war. Und ich lag in allen Fällen richtig.
Aber zumindest gab es noch ein paar andere interessante Anekdoten am Rande.
Und man braucht nur die kurzen Hörproben zu hören um zu erkennen, dass diese Folge mehr Energie im kleinen Finger hat als ein Großteil der Neuzeitfolgen während der gesamten Geschichte...
EDIT:
Das Schwert ist ein Rapier. Ist nicht ganz das gleiche wie ein Degen. Und es passt zeitlich so hervorragend, dass ich immer wieder über Aiga Rasch staune
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Thema: Mathildas Kirschkuchen Podcast |
Myrath
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Götterkomplex 7: Sextalk mit Duzen
Heute geht's mal größtenteils um Knick Knack
Natürlich nur, weil man professionell und seriös den Inhalt des Kapitels besprechen will
(Mich beschleicht das Gefühl, G.R.R. Martin wird an dieser Front auch in Zukunft noch Material liefern...
)
Björn wird übrigens mal ein guter Vater, seine Kinder dürfen sogar Du zu ihm sagen
Und ja, wenn man sich gegenseitig so durch's Bett scheucht, wie die beiden genannten Figuren in der Handlung, wäre Duzen vielleicht auch mal eine Maßnahme
Muss aber nicht
Zum Thema "Störung beim GV" haut Carlos, die alte Sprüchemaschine, auch wieder einen raus: "Was würdest du sagen, wenn da so'n Opi klopft und sagt 'Ey, ich hab 'ne Message für dich!'" 🤣
Wir lernen weiterhin: Ramona mag keine Ä's. Hier bei uns wäre das nicht so schlimm, aber ca. hundert Kilometer weiter hieße sie wohl meistens: "Rämonäää!"
BTW: Die Erzählperspektive, die von ihr angesprochen wird, dürfte wohl der sog. Personale Erzähler sein, den Martin benutzt. Es sei denn, das war nur auf direkte Gedankeneinschübe bezogen, das wären dann zusätzliche Gedankenzitate
Ich habe mal wieder kurz reingelesen und bin jetzt selbst nicht so von Martins Stil begeistert, zumindest aus Catelyns Sicht. Auch wenn das dann natürlich konsequent geschrieben ist. Allerdings scheint dieses Buchkapitel ja nicht nur bei mir einen leichten Schubs nach unten darzustellen, jedenfalls bisher.
Oooooh, was nun das Thema angeht, dass Martin den Abschluss bzw. die letzten beiden Bücher seiner Serie nicht abliefert und vielleicht auch nie abliefern wird:
Dazu habe ich im Netz schon EINIGES von Fans mitbekommen... 😅 Hat mich auch sehr beeinflusst
Natürlich bin ich in der Materie nicht als Fan drin, aber mein bisheriger Stand lässt sich in etwa so zusammenfassen:
Der fette, reiche, kichernde Drecksack wird eher zweimal abkratzen, bevor er seine Bücher zu Ende schreibt
Man kann's natürlich auch wie Carlos machen: "Ich hab' schon vorbestellt."
Soweit für heute
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von HerrSchmeichler: |
Bei dem, was du so schreibst, frage ich mich nur, warum du überhaupt noch die neuen Folgen liest oder hörst, wenn eh früher alles besser war
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- weil ab und zu was richtig Gutes dabei ist, wie z.B. jetzt die Crimes
- weil ich generell durchaus offen bin (das mag natürlich nicht so wirken, wenn man mir immer wieder das Gleiche serviert und dann die selbe ablehnende Reaktion bekommt)
- weil es ein Fehlschluss ist zu denken, dass jemand, der alte Sachen am liebsten mag, deswegen neue Sachen pauschal ablehnt / mit anderen Worten: Ich suche trotzdem nach neuen guten Sachen
- weil mich die generelle Entwicklung der Serie interessiert; sogar, wenn sie in einer meiner Meinung nach negativen Richtung verläuft
- um einschätzen zu können, was andere Leute gut bewerten und warum / dieser Thread dient unter anderem dazu herauszufinden, was Leute Positives aus Marx' Büchern ziehen; ich habe bisher keine Erklärung gefunden; es sei denn "spannend" ist alles, worauf das hinausläuft
- weil mich Autoren und ihr persönlicher Stil generell interessieren; und weil ich wissen will, ob Kosmos wirklich nur bestimmte Autoren auswählt oder ob heute fast alle so schreiben würden
- weil ich DDF mit anderen Kinderbüchern von heute vergleichen will
- weil mich interessiert, was denen noch einfällt, um das inzwischen sehr alte Konzept weiter am Leben zu erhalten
- weil ich es bei TKKG und den Fünf Freunden sporadisch genauso mache und auch mit allen anderen Serien machen würde, die heute noch laufen
- weil ich wissen will, ob vom alten Stil noch etwas übrig geblieben ist bzw. wann und wo
- weil ich danach gerne ganz alte Kinderbücher zum Vergleich lese, um zu überprüfen, ob es wirklich nur Nostalgie ist, oder ob es konkrete Dinge gibt, die anders bzw. besser gemacht wurden
- um generell auf dem Laufenden zu bleiben, um bei allgemeinen Themen über die Serie mitreden zu können
...
Ja, da kommt einiges zusammen
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von die_kühle_Schnauze: | Denkst du wirklich das Problem liegt nur bei Marx? |
Nein, nicht nur. Aber bei ihm ist es imho am deutlichsten.
Gut, allmählich habe ich auch alles dazu gesagt
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von die_kühle_Schnauze: | Trotz des erwachsenen Charakters haben sie bei mir keine Schäden hinterlassen. |
Keinen Schaden hinterlassen ist gut, wo es ja eigentlich um die positiven Aspekte der Serie geht
Klar, ist so gesehen natürlich auch was Positives
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Ich vermute mal, die Feuermond fandest du auch nicht so gut, oder? |
Yup
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
76 - die muss ich nochmal hören. Die Clarrissa Franklin-Folgen ragen natürlich nochmal heraus, was die Härte der Folgen angeht. Ich fand zumindest Rufmord toll. Die hab ich mit 7 oder 8 bekommen. |
Hm, die Sache mit dem Nervengift und so weiter?
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Botschaft aus der Unterwelt/Straße des Grauens: Sicherlich umstritten... Aber diese Folgen haben mir als Kind Spaß gemacht. Gerade die 170, als die drei ??? durch die gefälschten Ausweise und Waffen völlig anders agieren. Ich habe beide bei Erscheinung mit 8 bzw. 11 zum ersten Mal gehört. |
Bei diesen Erlhoff-Folgen kann ich mir durchaus einen gewissen Reiz für Kinder noch vorstellen; die Probleme dort sieht man wohl eher als Erwachsener. Das zieht das Niveau der Serie zwar ein bisschen runter, aber zumindest wird da wohl kein Kind latent traumatisiert, wie bei Marx...
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von HerrSchmeichler: |
Auf die anderen Fragen gehe ich erstmal nicht ein, da sie mir nicht neutral genug, sondern zu provozierend manipulativ gestellt sind.
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Macht nichts, da du bereits bei der ersten am Ziel vorbeigeschossen bist
(Ich hoffe du meintest "suggestiv", das andere wäre eine unverhältnismäßige Beleidigung
)
Erstens kommen in vielen der genannten Folgen eben doch Geistererscheinungen vor. Dazu zählen auch Monster, weil sie meistens ebenfalls ein "Mann unterm Laken" sind. Auch Erscheinungen und Phänomene zählen dazu. Das blanke schwarze Wesen im Teufelsberg, El Diablo, die verkrüppelte Zypresse im Phantomsee, das kopflose Pferd im Aztekenschwert, der schwarze Johann, die singende Schlange an sich, der vermeintliche tote Altranto im Narbengesicht, Mrs. Denicolas Visionen... Außerdem ist es Quatsch, die Spätklassiker und gar die Crimebusters da mit hineinzumischen, da es dort generell nicht mehr um Übernatürliches ging.
Und zuletzt, aber nicht am unwichtigsten: Ich habe nie behauptet, dass die Geister das zentrale und einzige wesentliche Element der Klassiker sind
Eine zahlenmäßige Verteilung ist daher relativ uninteressant. Viel wesentlicher ist, dass heutzutage viele genau dieses Element erfolglos aufgreifen, wenn sie versuchen, die Klassiker zu imitieren; um dann zu sagen, wie langweilig dieses Element ja an sich sei und dass man genau deswegen ja mal "was anderes" machen müsse. Die Logik, dass es ohne Geister SCHEINBAR nicht geht, stammt eben genau von deiner Seite (also von denen, die die Neuzeitfolgen verteidigen) und nicht von meiner...
Außerdem wird bei Geist des Goldgräbers die Illusion eben NICHT lange aufrecht erhalten, sondern es wird halbärschig mit ein paar klappernden Schritten herumgehampelt und dann wird das ganze Thema sofort fallen gelassen und wir wenden uns Wüstenkrokodilen, tiefgekühlten Leichen in einer Stress-WG und widerwärtigen Menschen mit ihren niederträchtigen Problemchen zu...
@die_kühle_Schnauze
Aber klar: Geist des Goldgräbers, Jadekönig, Puppenmacher, Erbe des Meisterdiebes, Labyrinth der Götter (Ende), Stimmen aus dem Nichts (Franklin/Bob), Straße des Grauens, Botschaft aus der Unterwelt, das versunkene Dorf...
Zitat von Peters_kl._Schwester: | @Mangobanane hat definitiv einen Punkt damit, dass man nicht pauschal sagen kann, alle Klassiker waren großartig und alle neuen Folgen sind mies. |
Auf jeden Fall. Aber das Verhältnis ist stark klassikerlastig. Und DDF ist bei weitem nicht die einzige Serie, die mit zunehmender Laufzeit an Qualität verloren hat...
Zitat von Peters_kl._Schwester: | Wie die Geschichten jeweils auf die heutigen Kinder wirken, oder was sie bei ihnen anrichten könnten, will ich nicht beurteilen, da sehe ich keinerlei Kompetenzen meinerseits. |
Ich glaube, dafür muss man einfach nur mal weg von "ich bin jetzt erwachsen und mir gefällt das so, basta!" und einfach mal ein Herz für Kinder haben
Sollte in einem Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg Forum doch eigentlich drin sein
In reinen DDF-Fankreisen erwarte ich sowas ja schon gar nicht mehr 🤫
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von die_kühle_Schnauze: | Egal, ob die Sinn macht oder den Charakter zerstört. Das ist mir lieber, als ein Charakter ohne Tiefe. |
Das ist eine drastische Aussage!
Ich würde ja eher argumentieren, dass Tiefe nichts damit zu tun hat, einen Charakter wie ein Kartenhaus einstürzen zu lassen. Mit anderen Worten: Alle Konflikte müssen eben doch Sinn ergeben und sich innerhalb des Charakters nachvollziehbar entwickeln können, innerhalb der Spielregeln der erzählten Welt und der Figur.
Weniger schädliche Variante: Wenn man einen absoluten Gemeinplatz nimmt (Eltern suchen, Identität unklar, Charakter wird emotional) und ihn dann mit der ganz groben Kelle einer Figur aufbürstet, ohne diese dabei wirklich in ihrer Art in Betracht zu ziehen.
Extrem schädliche Variante: Wenn man eine Kinderbuchfigur absichtlich mit Konflikten aus Erwachsenenbüchern überschüttet, ihr dabei aber keine Möglichkeiten an die Hand gibt, diese Konflikte auch mit erwachsenen Herangehensweisen lösen zu können und wenn man sich dann daran weidet, die heile Kinderwelt durch düstere Szenarien ohne Happy End zu zerstören. Immer und immer wieder.
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Aber vllcht sind mir auch manche Sachen, für die die Serie steht oder stand egal. Ich will unterhalten werden. Und da gefällt es mir umso mehr, wenn etwas passiert, was nicht zu der klassischen Serie passt. |
Tja, das ist sehr ehrlich und dafür sage ich danke
Aber dann ist es wohl auch nicht verwunderlich, wenn es auch andere Leute gibt, denen hauptsächlich eben doch das gefällt, wofür die Serie eigentlich mal stand. Und ich denke, man darf das dann auch so sagen, ohne sich ständig Totschlagargumente über verklärte Nostalgie anhören und sich eine sachliche Sichtweise absprechen lassen zu müssen
Denn, sobald etwas den alten Werten der Serie entspricht, auch wenn es neu ist, oh Wunder, wird es dann trotzdem gelobt
Und klar, es mag auch viele Leute geben, die auf reine Unterhaltung aus sind und die sich nicht viele Gedanken über das "wie" machen. Das ist wohl normal und auch nicht verwerflich. Nichtdestotrotz GIBT es ein "wie", über das man reden kann.
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Ich weiß nicht, was man daraus für Schlüsse ziehen kann. Vielleicht, dass ich verrückt bin. |
Quatsch
Eine Faszination für das Negative hat jeder irgendwie und irgendwo. Es ist auch kein Problem für mich, wenn man aus Erwachsenensicht auf seine Kindheit zurückblicken will und dabei mit einem kritischen Blick alles Gute dekonstruieren möchte. Ganz ehrlich nicht, das muss jeder selbst wissen.
Was mich aber extrem stört ist, wenn Kindern in ihrer aktuellen Kindheit solche Bücher von desillusionierten Erwachsenen vorgesetzt werden, um ihre aktuelle Kindheit mit negativer Erwachsenensch***e vollzukleistern, anstatt ihnen inspirierende, positive und lehrreiche Unterhaltung zu bieten, die auf sie zugeschnitten ist und einen positiven Einfluss auf sie haben kann, wie es die Klassiker ganz offensichtlich auf eine große Zahl von Menschen hatten.
Das liegt aber an den Autoren und den Verlagen und nicht an den Lesern. Daher habe ich auch nie das Bedürfnis, mich mit den Lesern zu streiten
(Auch wenn es leider oft darin resultiert). Wer als Erwachsener Marx' Bücher gut findet, ist nicht mein Problem. Ich wäre allerdings entsetzt, wenn man sowas seinen Kindern gibt...
Okay, aber danke für den Beitrag
Hier noch ein paar Einschätzungen zu den genannten Folgen:
Zitat von die_kühle_Schnauze: | Was sagst du denn zum Beispiel zu den Folgen 201 und 218? |
201 meh.
218 war erstaunlich in Ordnung. Allerdings muss ich das aus dem Gedächtnis sagen, denn ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass von der Handlung des Buches absolut nichts mehr bei mir hängengeblieben ist...
Was dann sowas wie "Fremder Freund" angeht: Es kommt halt nicht unbedingt nur auf das "was" an, sondern wie gesagt auch auf das "wie". Ja, eine Geistererscheinung kann sehr ausgelutscht sein (der sprichwörtliche Mann unterm Laken, wie er ja in Marx' letztem Buch auch genau so eingebaut wurde!) und der Stalker kann spannender sein. Muss er aber nicht. Wenn ich den Grünen Geist nehme und als Vergleich zum Beispiel irgendeine miserable Geschichte über einen psychisch kaputten Stalker ohne Happy End, dann weiß ich, was mir in einem Kinderbuch besser gefällt.
Wenn man dann TKKG und den "Triebi" mal als Gegenbeispiel nimmt: Man kann sogar SO EIN Thema kindgerecht aufbereiten. Keine Entschuldigung für den Täter, keine Verklärung, keine zweite Chance weil er ja so ein armer, missverstandener Typ ist. Die Gefahren und das Perfide werden realistisch und erschreckend dargestellt, so dass Kinder wissen, dass sie wegen einer realen Bedrohung vorsichtig sein müssen; und trotzdem wird es nicht zu explizit beschrieben. Und der Typ bekommt am Ende so richtig eins auf's Maul und wird verhaftet. Welt gerettet, Kinder gewarnt, Karate-Tim ist der Held. Ist das für Erwachsene zu simpel? Vielleicht. Aber für Kinder ist das hundertprozentig akkurat umgesetzt.
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Ja, das mit dem "llatent einen an der Murmel haben" kann man so lesen, aber ich habe es nicht so verstanden, dass es das ist, was Mihai meinte. Es gibt einen Unterschied zwischen skurrilen Figuren der Marke Arthur Shelby und zwischen Leuten mit ernsthaft gestörten Persönlichkeiten.
Zitat von Mangobanane: | Schon mal drüber nachgedacht, dass Lesegewohnheiten und Vorlieben sich über die Jahrzehnte mit dem Lauf der Welt ändern? |
Ja, in der Tat, ganz oft
Zitat von Mangobanane: | Was in den 80ern noch gefesselt hat, ist heute oft kalter Kaffee und funktioniert einfach nicht mehr so wie früher. |
Und genau das kann man so pauschal nicht sagen. Ja, manche Sache funktionieren tatsächlich nicht mehr oder nicht mehr so gut. Andere Sachen funktionieren hingegen besser denn je und machen auch heutzutage noch allen was vor. Und manche Sachen werden auch einfach nicht mehr in ihrer wahren Qualität erkannt, weil man heutzutage anderes gewöhnt ist. Aber hauptsächlich auch, weil manche sich nicht wirklich in frühere Zeiten hineinversetzen können und alles an aktuellen Maßstäben messen (so, als wären das automatisch die besten
). Das mag bei einer Serie wie DDF gerade noch kaum auffallen, aber wenn man das auf die gesamte Bandbreite von Geschichten anwendet, wird es schnell traurig. Ich erinnere mich noch daran, wie mal jemand sagte, wie langweilig die Schatzinsel sei. Ganz toll, also mit Smartphones wäre das Buch gerettet, hm? Oder liegt es vielleicht einfach daran, dass besagter Leser einfach keine Ahnung hat?
Zitat von Mangobanane: | Meiner Meinung nach versucht ihr zu verkrampft, an der eigenen Kindheit festzuhalten und überseht deshalb dabei, dass die Serie früher auch schon eklatante Schwächen aufwies, von denen manche heute sogar ausgemerzt wurden. |
Könnte man sicher drüber diskutieren, auch wenn ich die Ansicht nicht teile... aber EKLATANTE Schwächen, die heute AUSGEMERZT wurden? Träum weiter.
Zitat von Mangobanane: | Selbst wenn man die Moralspielchen der heutigen Zeit aus dem Serienkanon ausblendet, bleiben immer noch genug Fälle, die es wert sind, beachtet zu werden, aber da wird einfach drübergebügelt. |
Dieses Thema ist unter anderem dazu da, damit mir Leute genau diese Folgen mal entsprechend aufzählen und präsentieren
Ich werde auch nicht drüberbügeln, es interessiert mich wirklich wo die positiven Aspekte der heutigen Folgen liegen. Dass sie prinzipiell nicht völlig fehlen, habe ich ja schon gesagt.
Zitat von Mangobanane: | Wenn man differenziert und neutral betrachten würde, was früher gut und schlecht war und was heute gut und schlecht ist, okay, aber das wird hier nicht getan. |
Stimmt, hier nicht und im Ergebnis auch in keiner anderen Diskussion zu diesem Thema, die ich online je gesehen habe. Weil alle immer nur über ihren Geschmack reden wollen. Nicht, dass ich das nicht auch tue, aber diese Ebene zu verlassen scheint erfahrungsgemäß in Foren unmöglich. Versucht habe ich es früher oft...
Zitat von Mangobanane: | Damit kann man sich die Diskussion dann aber auch sparen. |
Vielleicht. Oder man lebt damit und freut sich über ergiebige Momente, wenn sie manchmal stattfinden.
Zitat von Mangobanane: | Meine Lieblingsphase wird auch immer die bleiben, mit der ich aufgewachsen bin. Aber das heißt nicht, dass ich diese Folgen durchgängig gut finde und nicht kritisieren kann und dass ältere und neuere Folgen da allesamt nicht rankommen. |
Sehe ich genauso. Allerdings mache ich die besagte These dann auch an konkreten Aspekten fest und zähle immer wieder genau auf, WARUM ich eine bestimmte Phase am gelungensten finde.
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von MihaiEftimin: |
Öhm ... ich find zumindest nicht jede kacke ...?
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Dickes Fell
Nein, es sind einfach die positiven Aussagen, die mir fehlen. Zum Beispiel im Gespensterschloss: Auch die größte Angst kann durch eine rationale Herangehensweise besiegt werden. Oder auch: Man muss sich seinen Ängsten stellen.
Lese ich den neuesten Marx, finde ich: Kenneth ist böse, Hochzeiten sind zum Scheitern verurteilt, es herrscht kein Vertrauensverhältnis zwischen Liebenden, Recht und Gesetz gelten rigoros für andere, aber werden für den persönlichen Vorteil problemlos ausgehebelt, selbst das größte Monster hat blindes Vertrauen verdient und muss nur einmal KEIN Verbrechen begehen um sofort geläutert zu sein, wer stark ist, ist dumm und ein Schläger und am Arsch der Welt leben nur stotternde Halbidioten, die sich wie Stalker benehmen. Zumindest WAR es diesmal keiner. Immerhin etwas...
Ach ja, und Frauen sind gefühlskalt. Immer wieder. Und da hieß es neulich noch irgendwo in einem Podcast, DDF hätten nie frauenfeindliche Inhalte gehabt... Tja. FRÜHER nicht
Langsam wird mir auch klar, warum ich Sonnleitner trotz der absurden Stories immer mal wieder gern lese. Bei ihm stimmen die Grundwerte wenigstens noch.
Und andererseits: Wenn Evelyn Boyd über Hugenay in einer zwielichtigen Rolle und mit einer latenten Liebesgeschichte verbunden schreibt, zusammen mit Mord und moralischen Grauzonen... kann ich das ganz wunderbar lesen, weil es eindeutig kein Kinderbuch sein will
(Und TROTZDEM weit weniger "edgy" ist, als das, was in der Hauptserie teils so stattfindet...)
Was fällt mir denn an positiven Sachen aus der Neuzeit ein? Hm, beim Leoparden wurde eine völlig durchgeknallte Nerdin als sympathisch dargestellt. Und ab und zu wird tatsächlich auch mal ein Bösi McEvil standesgemäß gefasst
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Aber ich mag ???-Folgen sowieso aus völlig anderen Gründen. |
Welche, Welche, Welche?
Gerade bei deinen anderen Sichtweisen würde mich das nun brennend interessieren
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Können wir Geister gleich ganz weglassen?
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Für mich waren alle Geistererscheinungen schon immer albern. Ich konnte als Kind nicht nachvollziehen, wie man an so etwas glauben konnte.
Daher fand ich auch Peter unerträglich, wenn er in manchen Folgen die Möglichkeit in Betracht zieht, es könnte tatsächlich etwas übernatürliches dahinter stecken.
Dazu kommt, dass sich die Klassikerfolgen aus den 80ern in meiner Kindheit in den 2000ern halt auch sehr ungruselig oder antik angehört haben.
Wenn es dann mal eine neuere ???-Folge über Geister gab (moment, gibt's da überhaupt noch welche?), dann war das für mich wieder genau so schlimm.
Die Auflösung "Ja, das war eine Nebelmaschine und ein Tonbandgerät" wird halt langweilig oder vorhersehbar.
Also meiner Ansicht nach, braucht man bei den Drei ??? heutzutage keine Geister mehr. Ich finde das Motiv hat ausgedient... |
Hm, bei dem Thema ist es etwas komplizierter... natürlich hat das Geistermotiv nach über 200 Folgen langsam in fast allen Spielarten stattgefunden. Ich kann da durchaus verstehen, wenn man mittlerweile mal was anderes möchte.
Andererseits ist es etwas ganz anderes, den Geistern noch nie etwas abgewonnen haben zu können. Da kommt sofort wieder das ins Bild, was mir in letzter Zeit immer klarer wird: Die Leute, die "Veränderung" wollen, denen drastische Umwälzungen bei Charakteren und Konzepten nichts ausmachen und die darin kein Problem sehen, denen es manchmal nicht gegen den Strich gebürstet genug sein kann... die können mit der eigentlichen Serie, wie sie ursprünglich war, eigentlich gar nichts anfangen. Sie sind Fan von etwas anderem, das nur genau so heißt.
Kein Vorwurf. Nur sollte man sich das vielleicht mal bewusst machen... Die Serie stammt aus einer Zeit, als die Geistererscheinungen bestens funktioniert und unterhalten haben. So anders war die Welt früher
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?
Die gibt es doch noch, oder?
Ganz ehrlich, manche der "Justus weiß alles zur Mitte der Folge und erzählt es nichtmal seinen Kollegen"-Folgen sind eeeecht anstrengend.
Aber auch heute ist Justus doch noch hyperintelligent. Ich finde nicht, dass seine Rolle geschmälert wurde. Aber Peter und Bob müssen eben auch am Fall mitarbeiten dürfen, und das finde ich nicht schlecht. |
Wenn Peter und Bob mitarbeiten, ist das super. Es muss keine Justus-One-Man-Show sein. Aber das war es in den Klassikern auch (fast) nie. Das kam eigentlich erst später auf und in genau der gleichen Zeit fingen die Monologe auch an zu nerven... und hatten auch teils wenig mit Logik zu tun...
Nur weil Justus alles weiß, ist das ja nicht automatisch vom Autoren sauber ausgearbeitet.
Und das einige Autoren zeitweise einen Rochus auf Justus hatten und haben, dürfte wohl deutlich sein. Genau daher stammt ja auch dessen teils unsympathische Darstellung, die dann vom gleichen Autoren "bestraft" wird. Der Leser wird doch von A bis Z an der Hand geführt. Für mich ist das aber nicht mehr Justus. Da kommt nichts positives und vorbildhaftes rüber und soll es auch nicht
Zitat von die_kühle_Schnauze: |
Was jetzt besser für ein Kinderbuch ist, da habe ich keine Meinung dazu. Klingt beides nicht optimal
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Die Frage, was heute am besten funktionieren würde, ist in der Tat gar nicht so einfach zu beantworten...
Vielleicht ist mit den alten Kinderbüchern auch "die alte Sorte von Kindern" verschwunden?
Trotzdem wollen doch auch die heutigen eine schöne Kindheit haben, oder nicht?
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Thema: Die positiven Aspekte der Serie |
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Zitat von Peters_kl._Schwester: | Halten wir fest: 100% der Befragten sind der Meinung "früher war alles besser."
Wir sollten alle aktuellen Autor*inn*en mit sofortiger Wirkung freistellen, die letzten 100/150/180 (you name it) Folgen für nicht-kanonisch erklären, Robert Arthur wiederbeleben und ihn alleine alle künftigen Folgen schreiben lassen. |
Zitat von Peters_kl._Schwester: |
@Myrath: informierst Du Kosmos und Europa, oder soll ich? |
Mich "kennen" die schon, du bist noch unverbraucht
(@MihaiEftimin Hinweis geb)
Zitat von Peters_kl._Schwester: |
Oder gibt es doch noch andere Meinungen da draußen, und die neuen Fälle haben positive Aspekte, die weder Myrath noch ich sehen? |
Ein paar einzelne ließen sich bestimmt finden. *ermutig* Aber pauschal sieht's eher düster aus...
Zitat von die_kühle_Schnauze: | Zitat von Peters_kl._Schwester: |
Auf keinen Fall! Am Ende soll der Bösewicht gefasst sein und zur Rechenschaft gezogen werden, die Welt ohne ihn wieder ein sicherer Ort.
Auch Relativierungen wie "er/sie hat es ja gar nicht so gemeint" oder "er/sie hatte ja selbst eine schwere Kindheit/fühlte sich vernachlässigt/wurde gemobbt" sind mir oft zu weichgespült. Wie gesagt: lieber ein handfestes Motiv, ein krimineller Bösewicht, der am Ende gefasst ist. |
Ich finde gerade das, wenn es richtig gemacht wird, aber eine gute Veränderung.
Wenn nicht nur der Täter gefasst wird, und man damit die klassische Vorstellung Gut gegen Böse bestätigt. Sondern auch mal beleuchtet wird, weshalb Täter so handeln, wie sie es tun.
Klar, man kann damit auch übertreiben. Aber ich finde das persönlich eben auch wichtig, einen Menschen zu porträtieren und nicht nur Das Böse |
In Erwachsenenliteratur würde ich dir sofort zustimmen. Auch in Kinderliteratur kann man durchaus mal Tiefe in die Sache bringen, wenn auch auf andere Art.
Das Gut/Böse-Schema ist allerdings in der Kinderliteratur nichts Schlechtes; es ist dort ein fester Bestandteil und gehört da auch hin. Soviel zu der "Holzschnittartigkeit" die oft bemängelt wird. Das hat nichts damit zu tun, dass Kinder dumm sind oder nur durch moralische Grauzonen zu besseren Menschen heranwachsen. Kinder sehen die Welt anders und die Phase des Held-Seins inklusive des Besiegens der Bösi McEvils gehört zum Heranwachsen dazu. Genauso wie man in Jugendbüchern z.B. über Sexualität den logisch betrachtet größten Stuss schreiben kann, weil das in dem Alter eben "gefühlt" wird und nicht auskalkuliert, aus der Sicht eines erfahrenen Erwachsenen.
Sicher haben gute Kinderbücher auch differenzierte Darstellungen und das ist auch richtig so. Aber der Grundgedanke, dem Kind ein positives Erlebnis, einen Erfolg durch Überwindung des Bösen zu bieten, sollte erhalten bleiben. Tiefere Fragen nach Gut und Böse stellen sich später im Leben bzw. in anderen Büchern.
Das heißt natürlich nicht, dass ein Bösewicht in einem Kinderbuch immer ein Schnurrbart-zwirbelnder Schurke sein muss
Es heißt aber auch nicht, dass man Kindern eintrichtern sollte, jeder Bösewicht sei nur ein missverstandener lieber Kerl und die Guten seien eigentlich die Dummen. Wer Kindern sowas einhämmern will, anstatt Erwachsenenbücher zu schreiben, handelt nicht nur potenziell gefährderisch (zum Beispiel wenn man gewalttätige psychotische Ex-Drogensüchtige als eigentlich ganz prima Kerle darstellt), sondern verunsichert Kinder in ihrem geistigen Heranwachsen und der Bildung von realistischen Wertvorstellungen.
Nun gibt es natürlich gerade heute Bestrebungen, Kinder so früh wie möglich mit den "richtigen" Ansichten zu indoktrinieren und man meint, das ginge dann so...
Dazu sage ich hier aber mal nichts, weil es in den Fällen, die ich meine, oft einfach an der Unfähigkeit der betreffenden Autoren liegt, akkurat für die eigentliche Zielgruppe zu schreiben.
Also, natürlich kann man mehrere Seiten beleuchten. Ich denke da zum Beispiel an Blinky bei den Perlenvögeln (auch wenn er im Buch wesentlich schlechter wegkkommt).
Aber aktiv moralische Werte zu sabotieren, durch die Gestaltung der Geschichte, ist für mich ein dickes fettes No-Go 👎
Und selbst in Erwachsenenbüchern tut man das nur, wenn man was Intelligentes zum Thema zu sagen hat und nicht, weil einem sowas gerade Spaß macht...
...schon wieder ein Rant...
😬
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Thema: Mathildas Kirschkuchen Podcast |
Myrath
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Zitat von ToomBown: | So dann auch nochmal hier, da ein gewisser Herr Myrath sich komplett Instagram verweigert 😉... |
Jawollja 😁
Zitat von ToomBown: |
Götterkomplex läuft aber wie gewohnt weiter alle zwei Wochen, schön reinhören 😅 |
Sischer dat
Alles für den Dackel, alles für den Club.
Schönen Gruß auch an Carlos, genannt Schatzi 😆
Zitat von ToomBown: |
Achja und nochmal ein dickes Dankeschön an alle Mitglieder die so fleißig uns bewerten, wir freuen uns jeden Sonntag inzwischen auf eure Bewertungen und Analysen 😁 |
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Thema: Die Zw3i Podcast |
Myrath
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Zur Fluch des Drachen Folge:
Ja, die Diskussionsrunde über die Serie als durchgehende Erzählung bzw. nach der John Sinclair Methode war sehr interessant. Könnt ihr gerne weiterverfolgen, imho
Ansonsten: Thomas weint zum Schluss, wird von Nell und Jonas als Mimose bezeichnet und schreit sich in den Outtakes die Seele aus dem Leib. Also alles normal und gute Unterhaltung
PS: Ja, gerne wieder Hörspielkarussell
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Thema: ??? - Bücherthread |
Myrath
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Zitat: |
...aber seit wann bringt Lys denn Peter durcheinander?! Sie war doch Justus Freundin, oder steh ich auf dem Schlauch? Überhaupt: Was macht sie denn bei den ???, die ist doch nach NYC gezogen und seit 100 Folgen weg
Drei Optionen: Entweder sie kommt zurück, und sie meinen Justus, Möglichkeit 2: Es ist Kelly, und die Klappentext-Autor:innen haben sich einen Schnitzer erlaubt, oder: Sie bringt neuerdings Peter durcheinander.
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Nein nein, Peter hat seine On/Off-Beziehungen mit Kelly und Jeffrey kurzzeitig beiseite gelegt und steht jetzt auf Nerds, während Lys zurückgekommen ist, um mit ihrem revenge body vor Peter zu flexen, damit Justus eifersüchtig wird und endlich Rainey Fields vergisst, ist doch alles ganz logisch
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Thema: Mathildas Kirschkuchen Podcast |
Myrath
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Zitat von ToomBown: | Nein nein, das wird eine ganz ruhige sachliche Besprechung von... Irgendwas...immerhin beweist Björn immer wieder wie feministisch er ist 🍆 |
Dann wird dieses WE also ein Kirschkuchen Marathon
EDIT:
Okay, Beruhigungs-Teechen war außer Reichweite. Ist dann ein Kaffee geworden... hat nicht geholfen
Aber Moment, Mathildas Kirschkuchen schlachtet einen ultra-woken Artikel voller Gender-Grütze? Bin an Bord
Am Anfang klingen beide ziemlich pissed und damn, kann ich das nachvollziehen 😒
Bei dem einen oder anderen Artikel einer meist frischgebackenen "journalistischen" Hohlbirne, die ihre Agenda anhand einer Kinderserie wie DDF oder TKKG abarbeiten und verbreiten muss, sagt man mir nach, schon sehr ähnlich reagiert zu haben...
Dementsprechend war diese äußerst unterhaltsame Demontage desselbigen bei mir wohl nicht an der falschen Adresse
Ich bin allerdings auch froh, dass zum Schluss gesagt wurde, dass "Die drei !!!" an anderer Stelle Probleme hat. Sonst wäre die Serie aus meiner Sicht dann doch ein bisschen zu gut weggekommen; ich bin ja kein Fan. Allerdings würde selbst ICH diese Serie vor so einem Klappstuhl verteidigen wollen
Also, wieder ein gelungener Rant
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Kurz mal ein ernster Einschub bzgl. der Diskussion zu solchen Themen. Hat jetzt nichts mehr direkt mit MKK zu tun, aber der Gedanke kam mir beim Hören dieses Podcasts:
Diskussionen über alle Aspekte sind möglich, auch über solche, die die nachfolgenden Begriffe (scheinbar) betreffen. Sobald allerdings in Diskussionen (nicht hier, ganz egal wo) die -ismus Begriffe fallen (Seximus, Rassismus, Chauvinismus, Feminismus usw.) tendiert der tatsächliche Informationsgehalt und potenzielle Wissenszuwachs für die Beteiligten immer schlagartig gen Null. Diese Begriffe (es gibt natürlich auch noch welche ohne -ismus, aber es geht allgemein um solche Kampfbegriffe), rufen immer sofort Reflexe der Haltungsbildung und -erzwingung hervor, die intelligenten Diskussionen nicht nur nicht förderlich sind, sondern die Realität unzulässig verengen und zu Spaltungen führen, wo keine sein sollten und faktisch bis zu diesem Punkt auch nicht vorhanden waren.
Sobald es aber um konkrete Aspekte von Folgen geht, wie auch hier, ist nicht nur sofort wieder eine sachliche Diskussion möglich, man lernt auch was dabei und wird selbst zum Denken und Bilden sowie Hinterfragen der eigenen Meinung angeregt. Was sofort wieder vorbei ist, sobald die sorgsam propagierten Kampfbegriffe mit Spaltwirkung durch mediale Verbreitung dann ihren Weg in die jeweiligen Diskussionen finden. Sie nehmen einem jedes Denken ab und teilen die Welt direkt nach Gut und Böse auf, wobei dem jeweils anderen der böse Part zugeschoben wird. Den man dann automatisch verteidigen will/muss, obwohl es eigentlich gar nciht der eigene Standpunkt ist, weil durch die unzulässige Aufspaltung auch immer "gute" Aspekte aus den Grauzonen der Realität mit hinüberwandern, die man natürlich nicht einfach so aufgeben kann.
Deshalb sind mir Diskussionen, die besagte Begriffe beinhalten, zunehmend egal und umso mehr freue ich mich, wenn man mit Leuten intelligent über konkrete Aspekte reden kann, ohne Verurteilungshaltung, und nicht nur hohle Schlagwörter hin und her schmeißt, um andere möglichst pauschal in die Schmuddelecke zu stellen.
Einfach über die Geschichten (oder andere konkrete Dinge und deren Wirkung) reden, wie z.B. in diesem Podcast wieder gut ersichtlich: Kein Gelaber über Sexismus hier, Stereotype da, auswendig gelernte und dogmatisch runtergebetete Grütze dort, nein, man erzählt, was in einer Folge WIRKLICH vorkommt, und wie einen das persönlich beeinflusst hätte. Ohne gleich wieder die Weltkarte rauszuholen und mit napoleonischen Gesten die Armeen der Menschheit gegeneinander in Stellung zu bringen
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So, jetzt hat der Rant auch noch einen weiteren Rant von mir hervorgerufen
Morgen dann also wieder DDF
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EDIT 2:
(Maaaann, die 24 Stunden Regel mit dem Posten ist blöd bzw. zu lang. Jetzt sehe sich mal einer diesen unübersichtlichen Haufen Text an...
)
Kirschkuchen - Spur des Raben
Die Marx Folge ist (wie auch hier erwähnt) strunzlangweilig. (Und ja, sie könnte stilistisch fast von BJHW stammen). Aber zum Glück gibt's da noch die Kirschkuchen-Besprechung
Erstmal Support für das neue Motto: "Bring back Bonestell!" Charts-Einstieg jetzt
Dann lernen wir: Ramona kennt keine Filme. Oder Schauspieler. Und eskaliert
Gefolgt von der beliebten Reihe 'Komplett Entwaffnende Fragen': "Nenn mir EINEN Grund warum du nicht American Beauty gesehen hast!"
Wenn man das durch den modernsten AI-Algorithmus laufen lässt, kommt dabei heraus, dass die intelligenteste theoretisch mögliche Antwort lautet: "Öhhh, hmpf."
(Hab den Film übrigens auch noch nie gesehen
)
Ach so, ja, und Ramona findet es nicht gut, wenn man Hotelzimmer anzündet. Pfff. Spielverderberin. 🙃
Dafür am Ende ein mutiger Versuch, den Bonestell-Hit zu übertrumpfen, doch dieser kann weiterhin seinen Thron verteidigen
Immerhin wissen wir jetzt, was in der nächsten Folge drankommt
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Thema: Mathildas Kirschkuchen Podcast |
Myrath
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75 |
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Zitat von ToomBown: | Und morgen geht's das auch noch weiter, diesmal wohl keine Folgenbesprechung sondern Deep Talk 😱 |
Habe ich schon herausgehört, da muss ich dann wohl wieder mein Beruhigungs-Teechen bereitstellen...
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Thema: ??? - Bücherthread |
Myrath
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Ich freue mich drauf, diese Rocky Beach Lokalkrimis können gerne weiterlaufen
Und Evelyn Boyds Herangehensweise gefiel mir beim Hugenay-Fall sehr gut.
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Thema: Mathildas Kirschkuchen Podcast |
Myrath
Antworten: |
75 |
Hits: |
4.493 |
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Motto heute: "Halt mich fett, du Sau!"
Yup. Alles normal
Am Anfang bekam ich ein bisschen Angst: Festival of Friendship zum Weltfrauentag, mit einer Drei !!! Folge in Überlänge. Jeder Mann hat seine Grenzen. Ich nahm die beschwerliche Reise jedoch ergeben auf mich, kühn der drohenden Gefahren harrend
Benjamin Ben Ben McBenjamin fiel auch schon zuvor auf dem Felde der Ehre und die Reihen waren bereits bedenklich ausgedünnt.
Aber spätestens nach einer Stunde brannte die Hütte dann wieder, also alles Kartöffelchen
Ramona ist beim Götterkomplex rassistisch (
) und beim Kirschkuchen nicht woke, aber dort ist ihr eigentlich alles egal. ENDLICH normale Leute
Björn wundert sich, warum eine ausgebildete Mediatorin sowas bei ihm gar nicht erst versucht. Die Welt hat da Neuigkeiten für dich...
(Ist "Eskalation" eigentlich ein zugelassener zweiter Vorname?
)
Die Gästin kann sich auch nicht lange der kirschküchlichen Aura erwehren und wird gnadenlos in den Strudel des Ordens der goldenen Flex hineingezogen. Wunderbar.
Die besprochene Folge ist... öhm... nicht meine Baustelle. Da müssen andere die Eisen aus dem Feuer holen
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Thema: 046 - Die Maske des roten Todes |
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Zitat von Mikosch373: | Du kennst die Folge aber doch gar nicht. Vielleicht wirkt sie auf dich völlig anders? |
Das stimmt. Aber wenn sich bei vielen Folgen ein ähnliches Muster abzeichnet...?
Wernerbros hat das schon richtig beschrieben.
Aber klar, wenn eine Folge mal richtig gut aussieht, höre ich trotzdem rein.
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Thema: 046 - Die Maske des roten Todes |
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Mir wird immer klarer, warum die Serie bei mir nicht zündet.
Wenn diese Poe-Geschichte eine Warnung vor Pandemien ist, ist Moby Dick ein Werbepamphlet für Sea Shepherd
Und da sitzt man hier und erwartet Umsetzungen, die den Vorlagen gerecht werden...
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