Dass "Geisterjagd" eng an die drei Fragezeichen angelehnt ist, ist ja offensichtlich. Und ??? sind nicht so Deine Serie, oder @marcm200?
Mit Folge 8 geht Mia Insomnia jetzt aber in eine Richtung, wo ich nicht mehr sicher bin, ob ich dahin folgen will...
Folge 8
Die Tür mit der Gartenharke ist die richtige, Mia gelangt nach Somnia. Und dort löst sich jetzt einiges auf: Die Somnia-Version von Hagen, dem aktuellen Autor der Geisterjagd-Skripte steckt hinter allem.
Er ist Orwell und hat durch Edgars Schuld seine große Liebe Elli verloren, weil Edgar diese dazu verführt hat, nach Insomnia zu gehen. Daher sinnt Orwell jetzt auf Rache. Seine einzige Chance, an Edgar, der sich versteckt hält, heranzukommen sieht er darin, Mia herzulocken, was jetzt mithilfe der modifizierten Geisterjagd-Kassetten gelungen ist. Um seine Tocher zu retten, gibt Edgar seinen Standort preis, so dass Orwell jetzt aufbrechen kann, um Edgar umzubringen.
Oliver Rohrbeck als Psychopath - ungewohnt, aber durchaus überzeugend. Wie gesagt, ich bin nicht sicher, ob ich wissen will, wie es weitergeht.
Neugier siegt, so dass ich Folge 9 mal antesten werde.
Bis dahin noch ein paar Gedanken zu Folge 8:
Die Geschichte von Orwell und Elli wird in Somnia so gedeutet, dass "der Dieb" der Böse ist, der Elli verführt hat, nach Insomnia zu gehen, ihr so ihre Erinnerungen, ihre Geschichte und ihr Glück genommen hat.
Ich hätte es ja eher so interpretiert, dass "der Dieb" ihr eine alternative Welt zeigt, und Elli diese Alternative der ewigen Wiederholung in Somnia vorzieht. Ich sehe "den Dieb" also eher nicht als den Bösen...
Laut Orwell hat Edgar seiner Tochter von Insomnia erzählt. Elli hat nur zufällig zugehört und fühlte sich danach von Insomnia angezogen. Edgar hat Elli also gar nicht absichtlich nach Insomnia "geschickt" oder sie "verführt". Die Frage ist aber, woher Edgar eigentlich von Insomnia wusste, und dass dort nicht nur Monster wohnen, wie man es sich in Somnia erzählt. Gehörte Edgar schon seit langem zum "Kreis", konnte wie Thea zwischen den Welten wechseln und wurde wie Thea abtrünnig? Wie hat er dem Insomnia-Edgar zu verstehen gegeben, dass dieser das Portal öffnen soll, damit Somnia-Edgar Somnia-Mia nach Insomnia schicken konnte? Konnte Somnia-Edgar dazu keinen offiziellen Übergang benutzen? Warum hat er seine Tochter nicht begleitet? War die Insomnia-Geisterjagd-Kassette, mit der alles angefangen hat, die Botschaft an Insomnia-Edgar? Aber die Wegbeschreibung "fahr 4x zum schwarzen Leuchtturm" hat doch erst die 32J-Mia der Kassette hinzugefügt.
Die Zeitschleife macht mich immer noch fertig...
Orwell erzählt, dass er seit zwei Jahren wieder einen Lebenssinn hat, nämlich sich an Edgar zu rächen. Seit zwei Jahren klingt wie nach dem letzten Reset. Hat er schon mehrere Zyklen ohne Elli hinter sich, bevor er auf diesen Gedanken gekommen ist? Und hat er 34J-Mia alle Botschaften geschickt, seit sie sich zum 2. Mal in 1997 befindet? Oder stammte auch schon die ursprüngliche Insomnia-Kassette von ihm? Aber dass diese Kassette in Insomnia landete, ist mittlerweile schon 28,5 Jahre her, oder? Kann man das überhaupt so zählen? Nur aus 34J-Mias Perspektive. Für den Rest von Insomnia ist es 2,5 Jahre her, für den Somnia-Orwell ---? 2,5 Jahre und x Zyklen?
Wenn die Erinnerung an Elli Orwell so sehr quält, kann er dann nicht einfach beim nächsten Reset das Gift nicht nehmen? Aber alle Erinnerungen an sie auslöschen käme ihm natürlich wie Verrat vor - keine Option.
@Peters_kl._Schwester: Die Serie ??? an sich ist nicht so mein Fall, aber einzelne Folgen finde ich schon gut (Auge des Drachen, Labyrinth der Götter, Todesflug).
Folge 8: Diese habe ich gegen Ende abgebrochen. Da war mir jemand zu irre.
Fragen
Die Geschichte mit Elli habe ich nun nicht verstanden. In welcher Welt war sie beim letzten Reset ?
Damit Hagen diese Hinweise in den Hörspiele einbauen kann - insb. den Hinweis darüber, welche Tür man im Gang zwischen den Welten benutzen muss, muss er diesen ja kennen. Hat er den Weg selbst schon mal genutzt ? Aber ich dachte, man käme von Somnia nur durch diese Übergänge, wenn sie von der anderen Seite geöffnet werden. Ist also an jedem der dortigen Portale ein Kreis-Mitglied mit Oszillator und wartet darauf, dass Hagen den Befehl zum Öffnen gibt ? Wie kamen die ersten Kreis-Leute dann rüber ? Per Zufall, als gerade jemand (Edgar?) die Tür öffnete ?
Warum wird die ganze Zeit von "Mias Vater" geredet ? In Somnia ist wohl ein Edgar Johansson. Wenn es der Mann mit dem blauen Schal ist, dann ist es doch der Vater der Insomnia-Mia, also gar nicht der Vater der aktuellen Erzähl-Mia. Warum soll 34j-Mia diesen suchen - zumal der ja seine eigene Tochter alleingelassen hat, also nicht wirklich Vater des Jahres ist ?
Ich glaube ja, es gibt nur einen Edgar. Insomnia-Edgar hat Somnia-Mia nach Insomnia geschickt - mit der Insomnia-Hsp-Kassette, ist dann in Somnia geblieben (freiwillig oder nicht) und treibt nun dort sein (Un)wesen.
Okay, habe weitergehört, aber auch Folge 9 war eigentlich ziemlich unangenehm zu hören: zu viel Verzweiflung bei allen Beteiligten...
zu marcm200s Fragen
Elli: Gute Frage. Ich vermute ja wie gesagt, dass Personen, die sich zum Zeitpunkt des Resets nicht in Somnia aufhalten, im nächsten Zyklus dann einfach nicht mehr existieren. Darauf scheint ja auch Thea zu spekulieren: sich an Ostern 2023 in Insomnia verstecken und dann (frei, weil sich in Somnia niemand mehr an sie erinnert) in Insomnia weiterleben.
Wenn Elli also trotzdem wieder im Trödelladen auftaucht, muss sie m.E. während des Resets in Somnia gewesen sein. Die "Flucht" nach Insomnia ist ihr also nicht gelungen. Da sie aber vor dem Reset das Gift nicht genommen hat, nimmt sie keine Erinnerung mit in den nächsten Zyklus und erkennt Orwell daher nicht. Die Änderung der Haarfarbe erklärt das allerdings nicht...
Hagen und der Übergang im Büroturm: Auch das ein Aspekt, über den ich mir noch keine Gedanken gemacht habe. Aber vielleicht ist Hagen ein hohes Tier im "Kreis". Immerhin produziert er die Geisterjagd-Hörspiele, die in Somnia ja als Propagandainstrument eingesetzt werden. Da hat er vielleicht Kontakte zur Regierung. Vielleicht funktionieren die verschiedenen Übergänge auch unterschiedlich. Den im schwarzen Leuchtturm kann man nach meinem Verständnis immer benutzen (zumindest in Insomnia -> Somnia-Richtung), der im Büroturm ist ja angeblich nur bei Neumond durchlässig (oder zumindest nur in dieser Nacht, wegen "der Tektonik der Welten" oder etwas ähnlichem, das Thea irgendwann in (glaube ich) Folge 6 murmelt. Die Markierungen auf den Türen muss Hagen aber wohl angebracht haben, nachdem er Mia die "Der gespaltene Mann"-Geisterjagd-Folge zugespielt hat. Oder ist die nicht verändert, und Hinweise auf die Funktion der verschiedenen Übergänge finden sich schon immer in den Kassetten? Die Wegbeschreibung zum schwarzen Leuchtturm existiert ja anscheinend auch nicht erst seit dem aktuellen Zyklus.
Edgar Johannson: Ich denke ja, die Somnia-Version hat erkannt, dass Insomnia die bessere Welt ist, und dass seine Tochter dort aufwachsen soll. Daher hat er einen Weg gesucht, sie dort hinzuschicken. Irgendwie hat er also der Insomnia-Version signalisiert, den Übergang am schwarzen Leuchtturm zu öffnen, damit 6j-Somnia-Mia nach Insomnia gelangen kann. Warum Somnia-Edgar nicht mitging, bleibt unklar, zumal meine Theorie ja ist, dass er als Mitglied des Kreises andere Möglichkeiten hatte, zwischen den Welten zu wechseln. Insomnia-Edgar ist in Somnia gestrandet, wurde von Frank aufgegriffen, und die Regierung hat ihn verschwinden lassen. Was mit Menschen, die nicht nach Somnia gehören, bei einem Reset passiert, ist unklar. Vermutlich verschwinden sie? Somit existiert aktuell tatsächlich nur ein Edgar Johannson, aber ich denke, das ist die Somina-Version, also wirklich der Vater von 34J-Mia.
Folge 9
Die Handlung kommt nicht wesentlich voran, verursacht bei mir aber ein paar zusätzliche Fragezeichen:
Wo genau befinden wir uns? Ich dachte, man käme vom Büroturm in Insomnia zum Büroturm in Somnia. Und es klingt auch so, als machten sich Thea und Mia im geklauten Auto auf den Weg zum Leuchtturm. Andererseit fragt Mia, ob Thea beim Öffnen der Tür auch den Leuchtturm gesehen hab, und Thea erwähnt, der Leuchtturm mache sie "jedes Mal" fertig. Klingt ein bisschen so, als wären die beiden gerade im Leuchtturm rausgekommen?
Kleines Detail, vermutlich unwichtig, aber ich versuche jetzt auf alles zu achten: Woher hat Mia die Spieluhr, die sie Hagen übergibt, und die angeblich Ellis ist? Hab ich irgendwas überhört? Hat Mia die in Hagens Arbeitszimmer gefunden?
Mia tritt Hagen allein gegenüber, während Thea 4x zum Leuchtturm fahren soll, um wieder nach Insomnia zurückzukehren. Häh? Ich denke, in der Richtung funktioniert der Übergang nicht. Das hat Mia doch in Staffel 1 versucht, nachdem sie ihr Auto mit Sonnenblumenöl wieder flottgemacht hat. Oder hat Somnia-Maren sie aufgegriffen, bevor sie die 4 Runden um den Leuchtturm geschafft hatte? Aber dann wäre doch das ganze Gewese um riesige Energiemengen und mit Gischt aufgeladene Gegenstände gar nicht nötig gewesen. Dann hätte es doch gereicht, sich nochmal in den Sicherheitsbezirk zu schleichen und 4x um den Leuchtturm zu fahren...
Immerhin erfahren wir ein weiteres Detail, wie Somnia "funktioniert": Wenn man innerhalb des Zyklus stirbt (wenn Mia Hagen also jetzt erschießt), dann kommt Hagen im nächsten Zyklus zwar zurück, weil er aber vorher kein Gift genommen hat, verliert er alle Erinnerungen. Interessante Frage: wo kriegen die Somnia-Bewohner das Gift her, und wird das erst kurz vor dem Reset verteilt? Könnte Hagen auch jetzt - erst zwei Jahre nach dem letzten Reset - seine Erinnerungen konservieren, wenn er Gift hätte? Dann könnte jeder Bewohner von Somnia seinen eigenen Zyklus fahren, nicht notwendigerweise 26 Jahre.
Auffällig: Thea kann das Wort "Pfad" nicht richtig aussprechen, sagt "Fad". Da haben bei mir alle Alarmglocken gebimmelt. Mia spricht so, ihr Vater (die Insomnia-Version, die sie am Ende von Staffel 1 trifft) auch. Muss ich daraus schließen, dass auch Thea mit Mia verwandt ist? Wissen wir, wie alt Thea ist? Ist Thea vielleicht eine weitere Version von Mia, die es ja aktuell schon 3x gibt (8j-Somnia, 8j-Insomnia, 34j-Somnia)?
Mal sehen, was das Staffel-Finale noch für Überraschungen bereithält.
Folge 9: Die Reise zum Leuchtturm. Die gewählte Tür war die richtige. Und ein paar Regeln der Somnia-Welt werden klar.
Gedanken und Antwortversuche zu Folge 9
Antwortversuche:
M.E. sind Mia und Thea im Somnia-Büroturm rausgekommen. Der scheint in einer Großstadt zu liegen, die nicht weit von Weißbach entfernt ist. So habe ich es mir zusammengereimt. Dass man immer den Leuchtturm sieht, könnte vielleicht ein Hinweis darauf sein, dass jeder Weg irgendwie "durch" den Leuchtturm führt, man also einen Weg von A nach B zwischen den Welten nur gehen kann, wenn man von A (unbewusst und unbemerkt) zum Leuchtturm geht, und dieser einen dann "verteilt" auf den weiteren richtigen Gang zum Zielort. Klingt ein bisschen wie die TV-Serie "Zimmer 10" (oder so ähnlich), bei der ja viele Objekte in ein 5-dimensional gelagertes Zimmer führen, und man durch "Wunsch" beim Türöffnen dann dort rauskommt, wo man eigentlich hinwollte.
Warum Thea glaubt, über das 4x Umfahren des Leuchtturms nach Insomnia zu kommen, ist mir auch unklar. Hat sie einen Mega-Oszillator mit immens viel Gischt dabei ? Ist sie vielleicht - aufgrund vieler eigener Durchgänge zwischen den Welten - viel stärker mit Gischt aufgeladen, als es 32j-Mia in Staffel 1 je war ?
Cooler Gedanke: Gift nehmen, sterben - und dann wieder aufwachen mit diesen Erinnerungen, aber nicht 26 Jahre gelebt zu haben. Da könnte man ja fast nach jedem großen Fehler im Leben diesen Weg wählen. Puh, aber hoffentlich bringen dann die Weiterlebenden den Zyklus nicht irgendwie absichtlich oder unabsichtlich außer Tritt.
Mist, das "(P)fad" von Thea ist mir durchgerutscht. Jetzt, wo ich darauf hingewiesen wurde, ist es aber zu auffällig, als dass es reiner Zufall ist. Wilde Spekulation: Thea ist Mias Mutter - diese ist ja (angeblich) kurz nach Mias Geburt gestorben.
Gedanken:
Egal, welchen Übergang Insomnia<->Somnnoa man wählt, der Leuchtturm ist immer zu sehen. Aber diesen gibt es physikalisch nur in der Nähe von beiden Weißbachs. Dort scheint also ein besonderer Platz zu sein.
Der Oszillator kann zwischen den Welten kommunizieren, weil er die Gischt enthält, hier beschrieben als der Stoff zwischen den Welten. Das erinnerte mich an den Äther aus der TV-Serie "Haven", dort kamen die schwarzen Glibberkugeln ja aus der Leere, dem "Void".
Was mir gerade einfällt: Wohin führen denn die beiden anderen Türen im Gang in Folge 7 ? Gab es die schon immer ? Hat die Hagen "anbringen" lassen ?
Staffelende. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Eigentlich aufgelöst wurde nicht viel. Einiges wurde so erklärt, wie ich es mir auch schon gedacht hatte, die sich daraus ergebenden Fragen bleiben aber. Das schreit nach einer weiteren Fortsetzung.
Folge 10
Es sieht so aus, als sei der Edgar, den Mia im Leuchtturm trifft, die Insomnia-Version, also der Mann mit dem blauen Schal, der aufgrund des Hilferufs auf der Kassette aufgebrochen ist, seine Tochter (die friedlich vor ihm sitzt!) zu retten.
Bleibt die Frage, wo die Zeitschleife anfängt: Edgar kann den Hilferuf ja nur empfangen, weil die 32j-Somnia-Mia Nachforschungen bzgl. der Geisterjagd-Kassette anstellt, nach Somnia vordringt und den Hilferuf abschickt. Das geht aber nur, wenn Edgar Somnia-Mia schon nach Insomnia geholt hat... Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Und ist die 6j-Mia, die die zurückgereiste 32j-Mia am Ende der 1. Staffel von unterm Bett beobachtet, jetzt die Insomnia-Mia oder die Somnia-Mia, die ja erst nach Insomnia geholt werden muss?
Wo und wann kommt die Somnia-Mia in Insomnia an, und warum wundert sich keiner, dass es plötzlich zwei gleiche Mädchen gibt?
Wenn die 34j-Mia, die Edgar im Leuchtturm trifft, so wie sie in Folge 1 sagt, die Somnia-Mia ist, dann ist das in der Tat nicht ihr Vater, sondern sein Doppelgänger aus der anderen Welt. Wo ist Somnia-Edgar geblieben? Hat er 26 Jahre lang seine Tochter gesucht und jetzt - nach dem nächsten Reset - vergessen, dass er jemals eine Tochter hatte, weil Somnia-Menschen, die zum Zeitpunkt des Resets nicht in Somnia sind, verschwinden?
Insomnia-Edgar scheint den Reset mitgemacht zu haben, ist in den 28 Jahren seit Mia ihn zuletzt gesehen hat, nicht gealtert. Insomnia-Menschen, die zufällig am Reset-Tag in Somnia sind, werden also körperlich auch geresettet, behalten aber ihre Erinnerungen auch ohne Gift?
Warum wurde die 32J-Mia dann nicht resettet, sondern begann den nächsten Zyklus auch 32jährig?
Elli hat angeblich Somnia verlassen, wurde beim Reset also gelöscht, außer in Hagens Erinnerung. Wer ist dann aber die braunhaarige Elli, die Orwell nicht mehr erkennt?
Was wurde aus Hagen und Thea? Die Andeutungen lassen vermuten, dass Mia Hagen mit der "Bombe" aus dem Oszillator getötet hat. Damit kommt er im nächsten Zyklus ohne das Wissen um Elli zurück, ist in dem Sinne also "erlöst", weil er nicht mehr um seine große Liebe trauern muss.
Hat Thea den Rückweg nach Insomnia geschafft? Wie, wenn Mia das in Staffel 1 nicht konnte? Den super-mächtigen Oszillator hat sie ja Mia überlassen.
Und Edgar scheint ja seit 28 Jahren keinen Weg von Somnia nach Insomnia gefunden zu haben. BTW: was macht man 28 Jahre lang in einem Versteck zwischen den Welten? Oder vergeht die Zeit da anders/gar nicht? Es kann ja auch immer Weihnachten sein.
Wie marcm200 schon geschrieben hat: wohin führen die beiden "falschen" Türen im Büroturm-Übergang? Ist das eine Besonderheit dieses Übergangs, die ihn besonders gefährlich macht? Im schwarzen Leuchtturm musste man sich nicht entscheiden...
Was ist eigentlich aus dem ursprünglichen Geisterjagd-Skript-Schreiber (Falk?) geworden? Hat Somnia-Hagen den irgendwie aus dem Weg räumen lassen, um seinem Insomnia-Doppelgänger die modifizierten Skripte zukommen lassen zu können? Dieser ist eine völlig ahnungslose Marionette?
In einer evtl. dritten Staffel wäre zu klären:
Kommt Mia aus dem Leuchtturm wieder raus, und wenn ja, in welche Welt: Somnia oder Insomnia?
Begnügt sie sich damit, sich selbst gerettet zu haben, indem sie ihren Vater wiedergefunden hat oder versucht sie weiterhin, das Leben der beiden 8j Mias zu verbessern und/oder Insomnia zu retten?
Kommen Mia und Edgar mithilfe der Recherchewand hinter das Geheimnis wer warum wie die Spaltung der Welten verursacht hat?
In welchem Verhältnis steht Thea zu Mia? Ich glaube ja immer noch, Thea ist eine weitere Version von Mia. Dazu würde ja passen, dass Thea sich auch als zu keiner Welt gehörig fühlt, "immer allein auf dem Schulhof".
Auch einige Fragen aus der 1. Staffel sind m.E. noch nicht geklärt:
Warum kennt man in Weißbach die Legende vom schwarzen Leuchtturm und dem Übergang in einer andere Welt, im Rest des Landes aber nicht?
Wie können Insomnia und Somnia synchron bleiben, wenn Somnia alle 26 Jahre einen Reset erlebt?
Kann Mias Plan, Insomnia zu retten, indem sie sich der Zukunftstechnologie aus Somnia bedient, funktionieren? M.E. nicht. Obwohl Somnia schon mind. 5 Resets hinter sich hat, also schon über 150 Jahre "Vorsprung", ist die Technologie in Somnia nicht überlegen. Die Handys wirken im Gegenteil eher klobig. Somnia verspürt einfach keinen Innovationsdruck. Alle wissen, dass sie mit der Technologie, die sie haben, bis 2023 klar kommen, und danach geht eh wieder alles von vorne los. Wenn es sich nicht mal mehr lohnt, vor Ostern noch eine klemmende Tür zu reparieren, wer sollte, wenn er weiß, dass die Welt bald untergeht, noch in eine Technologie investieren, die jahrzehntelange Entwicklung braucht? Zumal die Regierung ja auch unterdrückt, dass es überhaupt Probleme gibt, die eine neue Technologie evtl. lösen könnte.
Die große Frage bleibt: Würde man, wenn man die Wahl hätte, in Somnia leben wollen oder würde man eine Flucht nach Insomnia vorziehen?
So wie Hagen es schildert - man ist immer jung und fit und erlebt die schönste Zeit seines Lebens immer wieder - klingt es schon verlockend. Aber es gibt ja auch andere Varianten.
Man stelle sich vor, man startet den Zyklus jedes Mal mit 70, wird immer gebrechlicher, erlebt das Ende des Zyklus vielleicht nur noch im Pflegeheim.
Oder der Zyklus beginnt im Alter von 5, und irgendwann muss man 200 Jahre Lebenserfahrung mit dem geistigen Horizont eines Kindes verarbeiten. Oder sind in Somnia irgendwann alle altersweise, und es gibt gar keine Kinder mehr, sondern nur noch Erwachsene in Kinderkörpern?
Dass einen die ewige Wiederholung eines Tages langweilt, kann man evtl. dadurch umgehen, dass man das Gift nicht nimmt, und somit einen echten Neustart macht. Das ist aber vermutlich gesellschaftlich verpönt, da somit alle Tradition getötet würde. Jens behauptet ja in Staffel 1, nahezu jeder trüge das Gift bei sich.
Und irgendwie ist eine Gesellschaft, in der eine selbt ernannte Elite die Mehrheit in Unwissenheit hält ("for the greater good"), und die Bevölkerung mit Lügen an einer Flucht aus dem Land gehindert werden muss, nicht gerade erstrebenswert.
Ich glaube, ich bleibe in Insomnia...
Folge 10: Ein ruhiges Finale, kein großer Zeitsprung wie am Ende der 1. Staffel - soweit man aktuell weiß. Es fühlt sich eher an, wie ein ganz normales Folgenende. Vielleicht geht es ja bald weiter ?
Folge 10 und Antwortversuche
Antwortverscueh:
Die Mia, welche in Staffel 1 die Kassette auf dem Fußboden findet, die die gerade unter dem Bett liegende 32j-Somnia-Mia verloren hat, ist m.E. die Insomnia-Mia, deren echter Vater darauf aufbricht, um in Insomnia "seine" Tochter, die nicht seine Tochter ist, zu retten.
Keine schlechte Idee als Lösung: Somnia-Edgar hat in seinem Gram über die Entführung seiner Tochter die Zeichen des Resets nicht bemerkt - und ist ohen das Gift in den Reset gegangen. Das würde einige Problem (für den Autor der Serie) lösen.
Was mit Insomnia-Menschen am Tag des Resets in Somnia geschieht, ist für mich weiter unklar. Ich glaube, Leuchtturm-Edgar hat alle Resets, wieviele es auch waren, und sowieso die meiste Zeit seines Somnia-Aufenthaltes im Leuchtturm verbracht. Und da dort so gut wie keine Zeit vergeht, ist er ggü außen nicht gealtert (wie Mara in "Haven" ja auch, wenn sie sich in der Scheune aufgehalten hat).
Gedanken:
Thea fährt in Somnia zum Leuchtturm, weil sie wieder nach Insomnia will - lässt Mia aber vorher aussteigen. Interessant hier, dass man per Auto den Leuchtturm nicht erreicht und dessen Teleportationsmöglichkeit verwendet, Mia zu Fuß aber dem Leuchtturm näher kommt - und auch eintreten kann. Da gibt die Folge wieder eine Regel der Welten preis, was mir gut gefällt. Zuerst dachte ich ja, nur Mia/Edgar bzw. Familienmitglieder der Johanssons können den Turm betreten, aber Edgar hat ja Hagen seine "Adresse" gegeben - und der war doch auf dem Weg zum Leuchtturm, oder nicht ? Seltsam, dass er vorher angehalten hat, bis Mia kam, um ihn mit dem Oszillator außer Gefecht zu setzen.
Edgar erzählt, im Turm "gibt es strenggenommen keine Zeit". Heißt das, im Vergleich zu außerhalb, vergeht die Zeit viel langsamer ? Es muss ja Zeit vergehen - sonst könnte niemand darin reden, essen, sich bewegen. D.h. wenn Edgar einmal Mia die Hand schüttelt, sind draußen Jahre vergangen ? Hat Edgar im Leuchtturm die Resets verbracht ? Aber warum wird er dann nicht, wie Mia in der 1ten Staffel, nach Insomnia geschleudert in ein anderes Jahr ? Liegt es daran, dass er kein Gischt-Objekt hat - und/oder in Insomnia geboren ist ?
Kurz vor Ende der Folge wird erwähnt, dass Edgar eine Recherchewand hat - mit Hinweisen, wer für die (absichtlich herbeigeführte) Spaltung der Welten verantwortlich ist. Ich will jetzt aber schon wissen, was da drauf steht ! Also: Staffel 3 !
zur Unsterblichkeit in der Serie: Wenn ich mir vorstelle: Am Zyklusstart wäre ich 20, am Ende dann 46, nehme (hoffentlich viele) Erinnerungen mit: Wenn ich dann selbst an dem Gift forsche, es immer weiter verbessere, bis man alle Erinnerungen mitnehmen kann, dann wäre das so eine Art Unsterblichkeit in der "Prime", so sieht es ja aich Somnia-Hagen. Ich kann daher die Verzweiflung und den Wunsch von Elli, Thea und Insomnia-Edgar (ich hole ein fremdes Mädchen nach Insomnia) nicht ganz nachvollziehen.
zum technischen Fortschritt in Somnia: Ja, es gibt keinen Innovationsdruck, und viele werden wohl auch eher Müßiggänger sein, vielleicht sogar von der Regierung dazu angehalten.
Aber davon mal abgesehen: Wenn man die technischen Pläne und alles Wissen am Zykluseende mitnehmen könnte an den Zyklusanfang, könnte man ja viele Geräte ohne Umwege schneller bauen. Allerdings hat dieses optimierte Bauen seine Grenzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bspw. Geräte aus dem effektiven Jahr 2300 mit den Produktionsmethoden von 1997 einfach so herstellen kann. Da müssen Zwischenschritte, Hilfsmaschinen etc liegen, was auch wieder Zeit kostet. Irgendwann braucht man 25,9 der 26 Zyklus-Jahre, um überhaupt wieder zu dem technisch physikalischen Stand zu kommen, der am vorherigen Zyklusende erreicht wurde. Dann ist wohl Schicht im Schacht.
Allerdings könnte Somnia sich ja Maschinen aus Insomnia stehlen.
Aber könnte Mia überhaupt Insomnia retten - so es denn gerettet werden muss und will ? Angenommen, ein Insomnia-Jahr dauert genau gleich lange wie ein Somnia-Jahr, dann würde doch Mias Plan, mit Somnia-Fortschritt die Welt zu retten, gar nicht funktioniere. Denn Insomnia kann ja nach 2023 einfach mit den vorhandenen Maschinen weiterforschen, whd Somnia erst welche mit Produktionsmethoden von 1997 aufbauen muss.
Falls aber die Zeit in Somnia schneller vonstatten geht, und 1 Insomnia-Jahr bspw einem ganzen Somnia-Zyklus entspricht, dann könnte dieser Plan funktionieren.
Aber vielleicht ging es 34j-Mia auch nur in dieser einen Situation - einmal in die Vergangenheit geschleudert worden zu sein, darum, genau jetzt zu hoffen, dass in Somnia bereits irgendwelche Lösungen für Probleme von Insomnia liegen - aber das wäre kurzsichtig gedacht, denn sie weiß ja, dass die Regierung das Wissen um aktuelle CO2-Werte bspw. unterdrpckt. Also wo soll in diesem aktuellen Somnia-Zyklus dort neues Wissen/neue Technik lauern ?
Vielleicht erhalten wir ja dazu ein paar Informationen in einer neuen Staffel ?
Insgesamt aber eine Staffel, die ich gerne und auch kontinuierlich gehört habe (sehe ich mal von dem irren Hagen ab - und dem kleinen Hänger vor dem Batterie-Ende).
Ich habe jetzt mal die erste Folge "mit Verstand" gehört und gleichzeitig alles an Spoilern aus meinem Gedächtnis gelöscht, was ich hier aufgeschnappt habe
Hat mir soweit erstmal gut gefallen, hat einen modernen Ansatz und es gibt Anspielungen auf DDF. Dazu das Thema Podcast, gemischt mit viel Mystery. Auf jeden Fall ein vielversprechendes Konzept.
(Und ja, ein paar Sachen, die ich hier überflogen habe, kann ich dann doch nicht ignorieren und habe also schon eine ungefähre Vorstellung, was noch kommen könnte
)
Ich habe jetzt auch die 2. Staffel gehört und muss sagen: Es ist eine typische 2. Staffel, wie man es von Serien kennt. Neue Figuren werden eingeführt, der Rahmen der Geschichte wird vergrößert und einzelne Punkte aus der 1. Staffel werden (leider) über Bord geworfen bzw. umgedichtet. Und während die 1. Staffel trotz offener Fragen durchaus für sich hätte stehen können, verlangt das Ende der 2. Staffel unbedingt nach einer Fortsetzung.
Spoiler
Die ersten paar Folgen der 2. Staffel fand ich noch ganz gut, auch wenn ich einen Zeitsprung zu Beginn einer neuen Staffel meist nicht mag und Mia schon etwas nervig war, besonders im Umgang mit Tarik. Ich sehe es auch ähnlich wie die anderen User hier, dass ihr Plan, die Zukunft zu retten, nicht so funktionieren kann, wie sie sich das vorstellt. Somnia hat keinen Druck, fortschrittlich zu sein, und ich finde, das hat man in der 1. Staffel auch gemerkt. Waren Marens Eltern nicht von Mias Aufnahmegerät verwirrt? Weil sie nicht wussten, was das war? Vielleicht irre ich mich da auch... Aber ich habe zumindest das Gefühl gehabt, dass Somnia tendenziell eher hinterherhinkt als technisch fortschrittlich ist. Besonders, wenn die Welt schon x Durchläufe gemacht hat, hätte sich das doch bemerkbar machen sollen, oder?
Die Gruppe der Drahtzieher, "Der Kreis", wird eingeführt (natürlich muss es in jeder dystopischen Sci-Fi-Serie eine (vermeintlich?) böse Organisation geben), aber sie spielt bis zum Ende der Staffel eigentlich gar keine wirkliche Rolle mehr. Vielleicht kommt das dann in der 3. Staffel, aber ich hatte mir da etwas mehr erhofft und nicht nur eine einmalige Erwähnung.
Ich hatte in meinem Fazit zur 1. Staffel ja geschrieben, dass ich mir eine Folge "Geisterjagd" durchaus als einmalige Spezial-Auskopplung vorstellen könnte und tatsächlich hat die 2. Staffel im Grunde eine solche Folge enthalten
Es hat mir auch gut gefallen, dass das Ende fehlte und Mia und Thea selbst auf die Lösung kommen mussten. Da konnte man als Zuhörer auch mitraten.
Oliver Rohrbeck als Hagen/Orville hat mich leider bei jedem seiner Auftritte rausgerissen.
Klar, in der 1. Staffel hatte man Bastian Pastewka als bekannten Gastsprecher, aber da passte es halt auch zur Rolle, weil er einen bekannten Hörspielsprecher gespielt hat. Leider muss ich auch sagen, dass Oliver Rohrbeck als reiner Hörspiel- und Synchronsprecher einfach eine ganz andere Spiel- und Sprechweise hat, als die anderen Sprecher, die vor allem Film- und Theaterschauspieler sind. Es klingt bei ihm hier im Vergleich mehr aufgesetzt, während Julia Gruber gegen Ende der 8. Folge wirklich klingt, als würde sie einen Nervenzusammenbruch haben. Das hat für mich leider von den Sprecherleistungen nicht wirklich zusammengepasst.
Ich habe auch nicht verstanden, warum Mia und Thea überhaupt anhalten, als sie Hagen ans Auto gelehnt am Rand der Straße sehen. Warum nicht vorbeifahren und sich erstmal in Sicherheit bringen? Warum stand er überhaupt da? Nur für den Showdown? Das empfand ich als unrealistisch und sehr konstruiert.
Dann ist mir etwas aufgefallen, was auch gerne bei Büchern Fernseh-Serien fälschlicherweise gemacht wird: "Die Gischt", so hat Jens Malick diese magische Essenz genannt. In der 1. Staffel klang es meiner Erinnerung nach so, als hätte ER sich diesen Namen ausgedacht, um der Sache einen Namen zu geben. Mia hat das anschließend verständlicherweise übernommen. Jetzt in Staffel 2 spricht aber plötzlich Thea auch von der "Gischt", obwohl Mia das vorher ihr gegenüber nicht erwähnt hat und Thea darum theoretisch eigentlich einen anderen Namen dafür verwenden müsste, nämlich den, den die Somnia-Regierung dafür hat. Oder wie wahrscheinlich ist es, dass die Regierung und der Widerstand dieser Essenz denselben Namen geben?
(Vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es so war und das einfach ein Fehler des Autors ist.)
Und was ist eigentlich aus Karlo Bode geworden? Am Ende der 1. Staffel klang es so, als wäre er als Figur wichtig bzw. würde Mia helfen oder zumindest so tun als ob und sie am Ende doch hintergehen. In der 2. Staffel war davon aber überhaupt keine Rede mehr. Er ist einfach verpufft.
Alles in allem hat mir persönlich die 1. Staffel deutlich besser gefallen, auch wenn diese im Verlgeich einen sehr langsamen Aufbau hatte, der sich am Ende dann aber halt auch wirklich gelohnt hat. Es wurden in der 2. Staffel leider einige Handlungsstränge und Figuren aus der 1. Staffel unaufgelöst fallen gelassen und dafür wurden dutzende neue aufgemacht, die leider auch nicht alle beantwortet oder besonders eingehend beleuchtet wurden. Die 3. Staffel, die es vorraussichtlich geben wird (denn das Ende der 2. Staffel ist einfach nicht einmal ansatzweise ein Ende), bringt die Geschichte hoffentlich zu einem befriedigenden Ende.
(Ich weiß zwar nicht, ob noch weitere Staffeln geplant sind, aber für mein Gefühl könnte die 3. Staffel die letzte sein.)
Guter Punkt, @HerrSchmeichler. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Jens sagt in der 1. Staffel tatsächlich, dass er diese Essenz so nennt.
Thea scheint zwar irgendwie zum "Kreis"/der Regierung von Somnia zu gehören, kocht andererseits aber doch auch ihr eigenes Süppchen (unerlaubter Übertritt in die andere Welt im Bürogebäude). Vielleicht hat sie ja Kontakt zu Außenseitern/Widerstand in Somnia?
Das würde ich in dieselbe Kategorie stecken wie das Bild vom Haus der Familie Lensing aus einem früheren Zyklus: auf den ersten Blick ein Autoren-Fehler, den man mit ein bisschen gutem Willen aber weg-diskutieren kann.
Stimmt, so ungefähr ab Mitte der 2. Staffel wurde nur noch weitererzählt, weder neue Handlungsstränge angelegt, noch irgendwas wirklich aufgeklärt. Da muss doch noch eine 3. Staffel in der Pipeline sein...
Was ich noch vergessen hatte:
In der 1. Staffel war ja eigentlich alles, was man gehört hat, eine Tonaufnahme. Ob man einen Ausschnitt aus Mias Podcast gehört hat oder sie das Aufnahmegerät die ganze Zeit laufen gelassen hat - es war eigentlich immer "Found Footage"-mäßig.
In der 2. Staffel wurde das Konzept aber fast komplett über den Haufen geworfen und es war viel mehr ein "klassisches" Hörspiel, bei dem man als Hörer unsichtbar den Figuren folgt.
Finde interessant, dass man sich bei Staffel 2 dagegen entschieden hat.
Ich glaube, das entspricht Mias Haltung: Der Podcast war für sie ein Mittel, ihrer Suche nach dem Ursprung des seltsamen Hörspiels, das nur sie zu kennen scheint, Ausdruck zu verleihen. Und als diese Suche dann erfolgreich abgeschlossen war (es kam von "dem anderen" Vater), hat sie für sich dieses Projekt abgeschlossen.
Vielleicht wollte der Autor durch den Wechsel der Machart dieses Ende darstellen,
Es wäre aber sehr interessant zu hören gewesen, wenn Mia die Somnia-Welt nach Technik durchforstet hätte, die sie für Insomnia "gebrauchen" kann, und diese Suche ebenfalls auf Tonband spricht. Vielleicht kommt das ja noch ?
Sagt sie nicht gegen Anfang der 2. Staffel, dass die Aufnahmegeräte 1999 so mies sind?
Vielleicht möchte sie es deshalb nicht die ganze Zeit mitlaufen lassen. Oder die Batterien sind ihr zu teuer...
Ich habe die ersten beiden Staffeln kürzlich gehört und hoffe auf eine dritte
Mir hat die Serie insgesamt ziemlich gut gefallen. Die Geschichte finde ich spannend und außerdem finde ich es cool, dass in dem Hörspiel Hörspiele (bzw. eine bestimmte Serie und eine bestimmte Folge dieser Serie) so eine große Rolle spielen. Die Idee mit dem Podcast, also dass das wir (vor allem in Staffel 1) sozusagen einen Podcast hören anstelle eines fiktiven Hörspiels, finde ich interessant und es hat mir auch ganz gut gefallen. Wie einige andere wohl auch, musste ich mich aber zunächst kurz an den Erzählstil gewöhnen.
Allerdings wurde ich im Laufe der Folgen unaufmerksamer, da sich mir so viele Fragen stellten - so ziemlich die gleichen wie die, über die hier bereits diskutiert wurde. Das mit der daraus folgenden Unaufmerksamkeit ging mir besonders in Staffel 2 so, dort kamen für mich besonders viele Fragen und Ungereimtheiten auf und es wurden aber im Gegenzug kaum welche geklärt . Hoffentlich geschieht das in einer Staffel 3.
Zitat von Peters_kl._Schwester:
Die große Frage bleibt: Würde man, wenn man die Wahl hätte, in Somnia leben wollen oder würde man eine Flucht nach Insomnia vorziehen?
So wie Hagen es schildert - man ist immer jung und fit und erlebt die schönste Zeit seines Lebens immer wieder - klingt es schon verlockend. Aber es gibt ja auch andere Varianten.
Man stelle sich vor, man startet den Zyklus jedes Mal mit 70, wird immer gebrechlicher, erlebt das Ende des Zyklus vielleicht nur noch im Pflegeheim.
Oder der Zyklus beginnt im Alter von 5, und irgendwann muss man 200 Jahre Lebenserfahrung mit dem geistigen Horizont eines Kindes verarbeiten. Oder sind in Somnia irgendwann alle altersweise, und es gibt gar keine Kinder mehr, sondern nur noch Erwachsene in Kinderkörpern?
Dass einen die ewige Wiederholung eines Tages langweilt, kann man evtl. dadurch umgehen, dass man das Gift nicht nimmt, und somit einen echten Neustart macht. Das ist aber vermutlich gesellschaftlich verpönt, da somit alle Tradition getötet würde. Jens behauptet ja in Staffel 1, nahezu jeder trüge das Gift bei sich.
Und irgendwie ist eine Gesellschaft, in der eine selbt ernannte Elite die Mehrheit in Unwissenheit hält ("for the greater good"), und die Bevölkerung mit Lügen an einer Flucht aus dem Land gehindert werden muss, nicht gerade erstrebenswert.
Ich glaube, ich bleibe in Insomnia...
Ich bleibe auch definitiv in Insomnia
Ich fänd es furchtbar zu wissen, dass ich niemals über einen gewissen Punkt hinaus gehen kann. Es könnte aber natürlich auch ein Stück weit entspannend sein, weil man sich nicht so viele Gedanken über die weite Zukunft machen muss. Der Klimawandel zum Beispiel ist dann ja ziemlich egal. Aber ich habe lieber die Chance, etwas langfristig zu verändern und auch mich langfristig zu entwickeln.
Ich denke nicht, dass Menschen in Somnia irgendwann "altersweise" sind und von Zyklus zu Zyklus weiter reifen und sich entwickeln.
Ich bleibe auch definitiv in Somnia Ich fänd es furchtbar zu wissen, dass ich niemals über einen gewissen Punkt hinaus gehen kann.
@Bärbel: Du meintest Insomnia - also lineare Zeit, in der du leben wollen würdest, nicht? (Oder bringe ich jetzt alles durcheinander?
Zitat von Bärbel:
Der Klimawandel zum Beispiel ist dann ja ziemlich egal. Aber ich habe lieber die Chance, etwas langfristig zu verändern und auch mich langfristig zu entwickeln.
Da gäbe es ja eine einfache Lösung, welche Somnia ausprobieren könnte: CO2 aus der Luft filtern, energetisch in Kohlenstoff und Sauerstoff aufspalten (Sonnenenergie gibt es ja genügend), den Kohlenstoff in Säcken als Graphit lagern oder Bleistifte/Diamanten daraus machen bis ein CO2-Atmosphärenzielwert erreicht ist, um danach aufzuhören und den normalen Kreislauf Photosynthese-Atmung ablaufen zu lassen. Somnia könnte das Ganze ja optimieren in vielen Zyklen (ob es wirtschaftlich ist, spielt ja keine Rolle, und generell schon mal nicht, wenn man einen Planeten retten will), und Mia dann die optimierte Version mit nach Insomnia nehmen. Vielleicht war das auch in Staffel 2 ihr spezifischer Plan gewesen?
Ostereier-Level: 10/10
)
Ich fänd es furchtbar zu wissen, dass ich niemals über einen gewissen Punkt hinaus gehen kann. Es könnte aber natürlich auch ein Stück weit entspannend sein, weil man sich nicht so viele Gedanken über die weite Zukunft machen muss. Der Klimawandel zum Beispiel ist dann ja ziemlich egal. Aber ich habe lieber die Chance, etwas langfristig zu verändern und auch mich langfristig zu entwickeln.