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026 - Die Schnitzeljagd
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Mangobanane
Juniordetektiv
Dabei seit: 15.02.2017
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Herkunft: Heide
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Bibi Blocksberg 026 – Die Schnitzeljagd
„Bibi, du hältst ja eine richtige Ansprache!“
„Nein, nein, ich bin schon fertig. Ich dachte, ich mach’s nur erst mal so wie der Bürgermeister. Der plappert auch immer so freundliches Zeug.“
Wieder so eine Folge, die ich wohl innerhalb meines Einschlaf-Marathons vor wenigen Jahren schon mal gehört habe, an die ich aber auch nur noch bruchstückhafte Erinnerungen hatte.
Tatsächlich kam mir der Anfang so komisch vor, dass ich zuerst gedacht habe, ich hätte versehentlich die falsche Folge angeschmissen. Irgendwie hatte ich bei einer Folge mit dem Titel einen anderen Einstieg erwartet.
Gleich zu Beginn stellt sich eine große Frage: Ist die Lehrerin hier Frau Müller-Riebensehl? Die Sprecherin stimmt zwar, der Charakter auch, aber ihr Name wird nicht genannt.
Bibi und Moni proben also zu zweit mit der namenlosen Lehrerin für ein Theaterstück, aber Bibi findet Tragödien blöd. Na ja, hätte sich ja nicht bewerben müssen… Interessant, das „Lustspiele“ so viel besser sind – na, das glaub ich gerne
Dass die Schule renovierungsbedürftig ist, ist eine Thematik, die nicht zum letzten Mal aufgegriffen wird. Bisschen fies von Bibi, dem Direktor die Lust zum Wetten anzuhexen, sie hätte ja sonst was einfordern können
Aber immerhin darf er den Wetteinsatz bestimmen.
Cool, dass Bernhard mal kocht und auch Spaß daran hat, da bricht man ein bisschen dieses traditionelle Bild, mit dem die Serie ja eigentlich arbeitet, auf. Mitten im heißen Suppentopf zu landen, stelle ich mir ja doch ziemlich schmerzhaft vor, Verbrennungen inklusive, aber so wild scheint’s nicht zu sein…
Wie sich Bernhard über den Schreibfehler in der Zeitung beömmelt, ist total niedlich. „Der Schrecken des Neustädter Luftraums“ ist ja sehr schmeichelhaft ausgedrückt
Also unterschwellig lässt Karla immer noch ein bisschen was in Bibis Richtung ab, gefällt mir!
Schade, dass der Wortwitz mit dem Preis bei der Schnitzeljagd so früh vorweggenommen wird, als Bernhard nachfragt, ist es einfach zu offensichtlich.
Der Wald ist vollgemüllt, aber Moni meint eiskalt „Spiel doch jetzt nicht Umweltschützerin“ – eh, das soll sie heute nochmal sagen, dann fliegt sie aber hochkant bei Facebook aus Bibis Freundesliste! Gelbe Karte, würd ich mal sagen
Bibi ballert mal eben neun Sprüche am Stück raus und reimt dabei so bescheiden, dass es doch ein wenig wehtut. Aber wenn’s funktioniert… bitte. „Es dauert länger als eine Stunde, dann ist Bibi endlich fertig.“ – Watt, die hext da eine Stunde durch? Aber später wegen nem Fünffachhexspruch schlappmachen…
Bibis theatralische Schauspieleinlage am Frühstückstisch ist schon köstlich. Warum auch die Fahrräder nehmen, wenn man fliegen kann?
Auf der zweiten Hälfte entfaltet die Folge dann endlich ihr ganzes atmosphärisches Potential. Die Sprecher, die bei der Theaterprobe zu Beginn gefehlt haben, hat man sich dafür für die Schnitzeljagd aufgespart. Irgendwo muss man wohl immer Abstriche machen und dann dachte man sich wohl, lieber bei der Einleitung.
Interessant, dass Bibi bereits weiß, wie Karla und der Bürgermeister zueinander stehen. Das Verhältnis der beiden wurde in der Serie bisher nur spärlich deutlich und in der 7 sind sie ja sogar eher befreundet.
„Dann setze ich mich eben ein bisschen hin und schaue zu, wie die ganze Aktion den Bach heruntergeht!“ – Erzähl mir doch nix, Karla mag Benjamin lieber als Bibi
Es ist irgendwie ein bisschen paradox, dass erst von Barbara gemeint wird, es kämen vielleicht mit Glück zehn Leute zur Schnitzeljagd, Bibi hält vehement dagegen, glaubt an den großen Erfolg, aber bedenkt trotzdem nicht, dass es irgendwie schwierig werden könnte, wenn so viele Leute gleichzeitig einen Zettel lesen wollen? Immerhin, nachdem schon ihre Geburtstagsparty eskaliert ist, lernt sie wenigstens aus dieser Folge, die Schnitzeljagden, die sie später mit Tina organisiert, funktionieren dann doch wesentlich besser.
Wie schadenfroh Karla einfach reagiert
Bibi guckt einfach nur noch entsetzt zu, bis Barbara ankommt und ihr verklickert, dass sie vielleicht mal hexen sollte. Joa, keine schlechte Idee. Also erst mal alle einfrieren und dann das Naheliegende tun: Die Leute zum Aufräumen verdonnern.
Hier finde ich es gut, dass so ein bisschen Widerstand aufkommt und das nicht alle sofort toll finden. Im Endeffekt haben sie halt dafür bezahlt, dass sie jetzt schuften gehen dürfen
Aber natürlich wird der Vorschlag trotzdem angenommen und Bibi und Moni können chillen gehen (witzig, auch das wäre heute nicht mehr denkbar, schließlich geht’s hier um Umweltschutz!). Ich find’s übrigens toll, dass der Polizeipräsident wieder derselbe ist wie in der 23, tolle, markante Stimme und wieder sehr witzig, wenn auch mit erheblich kleinerer Rolle diesmal.
Dass der Bürgermeister am Ende gewinnt, ist ein gelungener Abschluss. Am Ende bekommt man durch die spontane Improvisation von Bibi und Moni das Gefühl, dass da wirklich nur die beiden beteiligt sind, was für eine Schulaufführung ja doch reichlich ungewöhnlich wäre – aber gut, Bibi spielt ja offensichtlich auch die männliche Hauptrolle... Man kann jetzt auch darüber streiten, ob das immer so cool ist, aus allem eine Lachnummer zu machen. Wenn ich in eine Tragödie gehe, dann weiß ich ja, was mich erwartet. Und die Horrorfilm-Fans in Benjamin 14 wollten vielleicht auch eher einen Horrorfilm als eine Trash-Komödie sehen. Aber wenn's ankommt, bitte. In Neustadt verzeiht man ja bekanntlich viel und gern
Insgesamt mag ich die Folge sehr. Die erste Hälfte ist noch nicht ganz so stark, die Folge braucht ein wenig, um aus dem Quark zu kommen, dafür ist die zweite Hälfte wirklich klasse und akustisch hervorragend inszeniert. So gut wurden Menschenansammlungen bei Kiddinx selten vertont.
Bibi baut ihre Führung ohne große Mühe aus und holt bereits den vierten Punkt in Folge!
8/10
Benjamin 12:14 Bibi
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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11.04.2024 15:06
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Mikosch373
Graf
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 20.484
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Zitat von Mangobanane: | Na ja, hätte sich ja nicht bewerben müssen… Interessant, das „Lustspiele“ so viel besser sind – na, das glaub ich gerne
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Na, also das sollte ja auch wirklich jedem klar sein...
Zitat von Mangobanane: | Cool, dass Bernhard mal kocht und auch Spaß daran hat, da bricht man ein bisschen dieses traditionelle Bild, mit dem die Serie ja eigentlich arbeitet, auf. Mitten im heißen Suppentopf zu landen, stelle ich mir ja doch ziemlich schmerzhaft vor, Verbrennungen inklusive, aber so wild scheint’s nicht zu sein… |
Umso erstaunlicher, dass er ohne Barbara im Haus dann bei "ohne Mami geht es nicht" total versagt.
Zitat von Mangobanane: | Bibi ballert mal eben neun Sprüche am Stück raus und reimt dabei so bescheiden, dass es doch ein wenig wehtut. Aber wenn’s funktioniert… bitte. „Es dauert länger als eine Stunde, dann ist Bibi endlich fertig.“ – Watt, die hext da eine Stunde durch? Aber später wegen nem Fünffachhexspruch schlappmachen… |
Na ja, da geht's ja darum, dass zwischen den fünf Sprüchen kein Hex-Hex steht. Wahrscheinlich entlädt sich da die Hexkraft nicht oder so.
Zitat von Mangobanane: | Interessant, dass Bibi bereits weiß, wie Karla und der Bürgermeister zueinander stehen. Das Verhältnis der beiden wurde in der Serie bisher nur spärlich deutlich und in der 7 sind sie ja sogar eher befreundet. |
Also, wenn Bibi und Karla sich off-screen angefreundet haben, hat sie Bibi ja vielleicht auch off-screen fünf Stunden lang von ihrem Zwist mit dem Bürgermeister erzählt.
Zitat von Mangobanane: | „Dann setze ich mich eben ein bisschen hin und schaue zu, wie die ganze Aktion den Bach heruntergeht!“ – Erzähl mir doch nix, Karla mag Benjamin lieber als Bibi
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Zitat von Mangobanane: | Immerhin, nachdem schon ihre Geburtstagsparty eskaliert ist, lernt sie wenigstens aus dieser Folge, die Schnitzeljagden, die sie später mit Tina organisiert, funktionieren dann doch wesentlich besser.
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Da ist dann aber Drama am anderen Ende!
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11.04.2024 16:09
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BlinderPassagier
Hörspielnerd
Dabei seit: 10.05.2016
Beiträge: 493
Spiel-Beiträge: 1
Herkunft: Berlin
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Was Frau Müller-R. btrifft: Sagen wirs so, ich denke mal, dass E.M. Werth hier in dieser Folge (und auch nochmal in der Flohmakrtfolge) wohl eher ein "Typecast" war - sie hat ja auch schonmal in einer Benjaminfolge eine Lehrerin gesprochen und dann auch nochmal Frau WEber in Bibi 16. Sie passt halt gut auf diesen Typ. Frau Müller-Riebensehl als Figur (mit Namen) wurde, glaube ich, erstmals irgendwann in den 50er Folgen eingeführt (weiß die genaue Folge grad nicht). Generell scheint man ja in den 50er/60er Folgen das Figuren-Konzpet nochmal ordentlich umgekrempelt und eine ganze Reihe neuer Charaktere dazugeholt zu haben (Riebi, Florian, die Junghexen, die "neue" Mania, Eddi Edison, etc), bevor man dann (leider) auf ein Ausbauen des Ensembles nach diesem Zeitpunkt weitgehend verzichtete. Ich würde also sagen, sie ist nicht als Riebi beabsichtigt, kann aber durchaus im Headcanon so interpretiert werden.
__________________ Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
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11.04.2024 16:23
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