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132 - und das Rätsel um den Stromausfall
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Mikosch373
Graf
Dabei seit: 26.07.2013
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Fünf Freunde - und das Rätsel um den Stromausfall (132)
Das Cover ist okay, aber der Titel klingt gut und der Klappentext hört sich spannend an. Die fünf Freunde sitzen am Frühstückstisch im Felsenhaus, als der Strom ausfällt. Auch das Wasserwerk ist betroffen, was zusätzlich für Spannung sorgt. Wie Kirrin reagiert, ist darüber hinaus ganz interessant.
Die Geschichte um die sabotierten Energiewerke ist vielschichtiger als zwischenzeitlich angenommen und die Auflösung ist ausnahmsweise mal nicht allzu offensichtlich. Einzig und Georges Mitschülerin (die entweder mehrere Klassen übersprungen hat oder doch in eine andere Klasse geht) ist ziemlich nervig.
Fazit: 8 von 10 Punkten
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20.06.2021 19:42
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
Dabei seit: 26.04.2021
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Herkunft: Westfalen
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Ich fand die Folge gar nicht mal schlecht, und noch nicht mal annähernd so trashig wie die TKKG-Folge "Tyrannei Kommando Eins" @Mangobanane
. Wenngleich ich ihr zwiespältig gegenüberstehe. Sicher kann man darüber diskutieren, inwieweit die Dialoge glaubwürdig sind (basierend auf meiner bisherigen Erfahrung scheint das bei McClean ein Dauerbrenner zu sein
). Oder auch bestimmte Aspekte der Story - bis Onkel Quentin endlich erwähnt hat, dass auch Krankenhäuser Notstromaggregate besitzen, dachte ich ernsthaft, mal wolle mir hier erzählen, dass er der einzige Mensch in ganz Südengland wäre, der so etwas besitzt.
Und wieviel ein Fahrraddynamo so hergibt ... naja.
Wie unterschiedlich die Reaktionen der Menschen in so einem Falle reagieren können, zeigen uns jedoch aktuell die Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung bei der "Rheinlandflut", und wenn wir danach gehen und uns die Folge heute anhören, so können wir uns (erneut) sicher sein, dass Anne uns hier mit ihrem (ungewöhnlich) lautstarken Eingreifen so einiges an Plünderungen o.ä. erspart hat. "Merkwürdig" wäre hier höchstens das Tempo, in dem das passiert, wenn man bedenkt, dass Stromausfälle keine Seltenheit sind und meistens nur wenige Minuten bis Stunden, seltener auch Tage dauern - da bedürfte es schon eines längeren "Blackouts", damit wirklich Panik aufkäme. Dass das im Extremfalle unvermeidlich wäre, und man zu für unsere heutige Welt ungewöhnlichen Maßnahmen greifen müsste, ist belegbar. Ob McClean exakt darauf hinweisen, oder den Stoff von Blackout - Morgen ist es zu spät clever bei den Fünf Freunden unterbringen wollte, könnte nur sie selbst ohne Zweifel beantworten.
Eingedenk des ungewöhnlichen Ausmaßes kann ich mit der Auflösung gut leben. Bei den drei ??? hätte ich vermutlich das "Offensichtliche" erwartet (siehe "unheimlicher Drache", "verschwundener Schatz", "bedrohte Ranch" oder "Panik im Park"), doch hier bewegt es sich in angemessenen Dimensionen. Ziemlich abgehoben, vergleicht man es mit der Blyton- oder Hartmann-Ära, aber insgesamt noch tragbar.
Die Produktion ist in meinen Augen recht gut; lediglich die Sprecherin von Jenny geht mir ziemlich auf den Zwirn. (Ja, sie mag die beste Vorleserin ihres Jahrgangs gewesen sein, aber deshalb eignet sie sich nicht unbedingt zur Hörspielsprecherin. Jedenfalls nicht in ihrem damaligen Alter.)
Zitat aus der Folge mit Potential zum Kultzitat:
Julian: "Macht Dick sich jetzt vor Angst in die Hose?"
George: "Er hat gerade gefrühstückt, da gibt es so gewisse tägliche Abläufe, Julian!"
Julian: "Ach so, okay, verstehe."
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02.08.2021 00:37
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Mangobanane
Juniordetektiv
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 7.099
Spiel-Beiträge: 95
Herkunft: Heide
1. Experte: Die drei ???
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3. Experte: Fünf Freunde
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Soo, dann mal meine Rezension zur mMn vielleicht besten Trash-Folge ever:
Selten habe ich eine Fünf Freunde-Folge gehört, die voller unfreiwilliger Humoreinlagen steckt. Die erste Hälfte besteht eigentlich ausschließlich aus Was-ist-Was-artigen Erklärungen. Was funktioniert ohne Strom nicht mehr? Was ist ein Umspannwerk? Wie kann man das Stromproblem temporär in den Griff bekommen? Wie wird Strom transportiert? Das alles und noch vieles mehr finden Theo, Tess und Quentin - Pardon, die fünf Freunde und ein kleines nerviges Anhängsel heraus. Es ist wirklich niedlich, wie sie den Bewohnern Kirrins erst mal verklickern müssen, wie es auch ohne Strom geht, nachdem Fanny und Quentin ihnen das davor in aller Ruhe erklärt haben.
„Kann nicht irgendjemand Mrs. Watson ein paar Kerzen leihen?“
„Ach ja, so gehts natürlich auch...“
Alter, ich hab mich gekringelt vor Lachen.
Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: Watson, Reynolds - hat da jemand zu viele Detektivhörspiele konsumiert? Das ist ja noch aufdringlicher als Ditterts Avatarnamen in DDF 192.
Und dann kommt Georges Mitschülerin ins Spiel. Moment... Mitschülerin? Freundin? Die klingt, als wäre sie gerade mal 8, 9 Jahre alt. Seit wann gibt George sich bitte mit solch kleinen Kindern ab?
Aber passend tut sie gut, mit ihrer durchgängig ablesenden Stimme. Anstatt erst mal auszurasten, weil die fünf Freunde ihre Eltern verdächtigen, etwas Verbotenes getan zu haben und von diesem Gedanken gar nicht mehr wegzubringen sind, wirkt Jenny, als hätte sie zwischendurch ein Dutzend LSD-Pillen eingeworfen. Einfach niedlich: „Ihr wollt meine Eltern anzeigen?“ „Ach so, ja...“
Auch die Kindlichkeit, mit der die Fünf Freunde hier durch ihr „Abenteuer“ stolpern, ist wirklich putzig anzuhören.
Ein weiteres Highlight ist für mich die offensichtliche Kritik an Supporthotlines von Großkonzernen, als Mr. Nickel ständig weiterverbunden wird und am Ende wieder bei Person A ankommt.
Dann das Aufsammeln von Papierfetzen, auf denen erkennbar ist, dass auf dem zerrissenen Zettel 50 Adressen standen. Krass, wie schlau die Kinder sind. Und seltsam, dass eine solche Liste überhaupt existiert, schließlich gibt es doch Computer mit Festplattenspeicher...
Am besten ist dann noch, dass Buchstaben mühevoll so aus einer Zeitung ausgeschnitten werden, dass man das später nachverfolgen kann. Das möchte ich gerne mal in real sehen
Am Ende, als im Auto zur Polizeistation gefahren wird, gibt es eine weitere starke Humoreinlage. Die Rückbank eines Autos bietet Platz für 6 Personen und Jenny wird noch nicht mal erwähnt. Ups...
Und es freut mich aber wirklich, dass zwei wesentliche Kritikpunkte aus der Vergangenheit nicht auf diese Folge zutreffen, die Geschichte ist nicht von vornherein wieder so glasklar und einfach erzählt und das Ende besteht nicht aus 30 Minuten Gangster von der Flucht abhalten. Ach ja, und Timmy nervt nicht.
Dazu ist das Hörspiel akustisch absolut überzeugend. Ein Haufen Sprecher sorgt dafür, dass keine Sterilität aufkommt, Geräusche sind passend eingestreut und es gibt keine überlangen Szenen, die
Musik ist zwar nicht aus älteren Produktionen, worauf ich bei den Fünf Freunden ja immer hoffe, weiß aber dennoch zu gefallen.
Fazit: Das ganze Hörspiel ist so dermaßen gespickt mit Absurditäten, dass ich die Folge schon nach der Hälfte komplett mit Humor genommen habe. Und so funktioniert sie auch sehr, sehr gut. Wer was lernen und dabei lachen will, der sollte sich die Folge nicht entgehen lassen. Katrin McClean zeigt Was ist Was-Autor und Serienzerstörer Manfred Baur in der falschen Serie, wie man es richtig macht. Chapeau. Ich vergebe eine glatte 1 für die unterhaltsamste Folge seit ... keine Ahnung, seit Ewigkeiten.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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20.08.2021 17:12
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20.08.2021 17:24
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Dominik
Althexe
Dabei seit: 20.10.2016
Beiträge: 2.974
Spiel-Beiträge: 384
Herkunft: Hessen
1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: Kira Kolumna
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Nunja, dass die sehhr jung klingende Sprecherin etwas nervte, sagtet Ihr ja schon. Die Story an sich: Nun, etwas wirr manchmal, etwas zu viel des Guten, aber dennoch nicht ganz schlecht erzählt und bis zum Ende rätselt man zumindest mit. Ich vergebe aber dennoch etwas weniger Punkte als Ihr.
6/10 Punkten
__________________ Dominik
"Eigentlich sind alle Tage wundervoll. Bis auf die, die nicht ganz so wundervoll sind. Aber die sind auch wundervoll." - Benjamin Blümchen
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21.08.2022 16:13
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Skippy88
Junghexe
Dabei seit: 25.05.2021
Beiträge: 1.371
Spiel-Beiträge: 126
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Die Folge ist irgendwie ganz lustig. Auf Biegen und Brechen dem Hörer die Folgen eines Stromausfalls aufzeigen.
Erste Maßnahme bei einem Stromausfall: erstmal den Schuppen ausräumen und die Trockentoilette reaktivieren. Was muss, dass muss!
Typisch Quentin: ein Notstromaggregat besitzen, aber kein Benzin dafür haben.
Der sture Ladenbesitzer: Nein, man kann einer alten Dame nicht einmal ein paar Kerzen verkaufen, weil die Kasse nicht funktioniert und das katastrophale Auswirkungen auf Buch-und Lagerführung hätte. Zettel, Stift und nachbongen ist scheinbar keine Option im kleinen Dörflein Kirrin. Während die Bauern das Geschäft ihres Lebens machen, hockt man lieber vor seinem Laden und wartet darauf, dass die TK-und Kühlware die Wegwerftemperatur erreicht. Wenn dann wieder Strom da ist, stimmt immerhin der Lagerbestand…nicht.
Vorräte? Fehlanzeige: Gefühlt muss ganz Kirrin an diesem Tag unbedingt einkaufen, hat aber kaum bis wenig Bargeld im Haus.
Annes Ansage: zum Schießen.
Jenny: Tja, und wenn ihre Eltern kriminell sind, dann muss man sie wohl bei der Polizei melden. Dass sie sich anhört wie eine Grundschülerin hat mich tatsächlich nicht so sehr irritiert. Grund: ich habe das mit der Mitschülerin scheinbar überhört und hatte dementsprechend die ganze Zeit eine maximal 8-Jährige vor Augen.
Sprechleistung ist aber wirklich verbesserungswürdig.
Supporthotline: Ebenfalls genial. Hat wohl jeder schon einmal in ähnlicher Form erlebt.
Die Geschichte, die dann nach dem Stromausfall folgt ist zwar irgendwo auch ein wenig absurd, aber zumindest nicht komplett vorhersehbar und insgesamt recht kurzweilig und unterhaltsam.
Acht Punkte für den großen kleinen Stromausfall in Kirrin.
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10.02.2023 12:28
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