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143 - und die verschwundene Riesenschildkröte
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Mangobanane
Juniordetektiv
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 7.090
Spiel-Beiträge: 95
Herkunft: Heide
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Wow. Oder Wau
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich ziemlich begeistert bin. Drei wirklich gute Folgen hintereinander hatte die Serie lange nicht.
Die Sprecherliste ist genauso lang, wie ich es mir wünsche. Das war ja noch ein kleiner Haken an der 141, dass dort nicht viel Potential zum Mitraten gegeben war. Das scheint hier anfänglich auch nicht der Fall zu sein, aber das ändert sich im Verlauf des Hörspiels stark. Bisschen schade ist, sich nicht mal ein bisschen an Gaby Hartmann anzulehnen und Timmy die Angelegenheit am Anfang regeln zu lassen, dafür ist der doch da, stattdessen braucht es wieder irgendwelche kleinen Tricks, aber kann man drüber wegsehen, bei TKKG wiegt das ja deutlich schwerer.
Die Geschichte legt ein verdammt gutes Tempo vor! Es passiert sehr viel und die Spielzeit wird gut ausgenutzt. Dadurch stört es auch nicht, dass viel davon reine Ermittlungen sind und echte Spannungsmomente etwas rar sind (siehe 142). Szenen ohne anfänglichen Erzählereinsatz machen das Ganze noch flüssiger. Vor allem ist es endlich mal wieder keine Folge, deren Facetten man bereits in den ersten 10 Minuten komplett kennengelernt hat.
Der nächste große Pluspunkt: Die Figuren! Lange keine McClean-Folge mehr gehört mit mehr als einem einprägsamen Charakter und weniger farblosen Gangstern und namenlosen Kirrin-Bürgern. Es geht doch! Weiter so!
Kommen wir zur eigentlichen Geschichte, die unterm Strich recht plausibel ist und sogar hier und da kleine falsche Spuren und Überraschungen aufweist. Die Sache mit dem Schildpatt, das einfach so verkauft werden darf, weil es älter ist als die Gesetzgebung, verwundert mich zwar ein wenig, scheint aber so ganz falsch nicht zu sein.
Auch gelungen: Produktion und musikalische Untermalung. Zwar wird gleich am Anfang wieder ein altes Stück verhunzt, insgesamt ist der Klangteppich aber sehr vielfältig. Sicher, nicht immer passen die Einsätze zu 100 %, aber wer mich kennt, weiß, dass ich mich egal in welcher Szene über jedes ältere Musikstück in einer neuen Produktion freue und von daher kann ich darüber sehr gut hinwegsehen. Nichts wirkt steril, was man ja bei Europa-Produktionen der letzten Jahre leider immer öfters als Pluspunkt und nicht mehr als Selbstverständlichkeit ansehen muss.
Die Sprecherleistungen der fünf Freunde sind dagegen erneut ziemlich durchwachsen. Besonders Alexandra Garcia fällt auf, die immer mehr den Eindruck macht, als müsste sie sich enorm anstrengen, um noch wie ein Kind zu klingen. Leider wirkt das sehr künstlich. So stechen dann auch eingebaute Humorsequenzen nicht wirklich, sondern wirken eher kindisch. Janis Zaurins ist wohl Europas Neuentdeckung für schrullige Figuren. Auch hier brilliert er als komischer Vogel. Davon abgesehen setzt man auf etablierte und mal mehr, mal weniger bekannte Sprecher, was dem Hörspiel sehr gut tut.
Auch wenn hier und da Sachen noch nicht komplett rund sind, ist Folge 143 definitiv eine Folge, die ich mir gerne mal wieder anhöre, was ich von viel zu wenigen der letzten Folgen sagen kann. Für die größten Schwächen hier kann McClean nichts, es tut ihr offensichtlich enorm gut, doppelt so viel Zeit zum Schreiben zu haben. In diesem Sinne hoffe ich stark, dass Christian Gailus uns erhalten bleibt. Daumen hoch!
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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20.08.2021 09:21
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Mikosch373
Graf
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 20.460
Spiel-Beiträge: 1503
1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Gruselkabinett
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Fünf Freunde - und die verschwundene Riesenschildkröte (143)
Titel, Cover und Klappentext stimmen mich nicht gerade vorfreudig. Einzig die Sache mit dem Jungen, der Julian ähnlich sehen soll, klingt irgendwie interessant – alles andere lässt eine klassische Tierchen-Rettungsfolge befürchten. Deshalb hab ich die Folge auch ein wenig vor mir hergeschoben.
Also nach dem Hören bin ich zwiegespalten: Einerseits ist die Geschichte kurzweilig und es gibt viele Verdächtige, von denen jeder irgendwie mit drinhängt, man wird zeitweilig auf eine falsche Fährte gelockt und auf eine:n Täter:in bin ich nicht gekommen. Auch positiv ist, dass es keine „Oh, ist die süß!“-Ausrufe im Überfluss gibt.
Allerdings wird man sehr direkt auf den Grund für die Anwesenheit der Schildkröte in Kirrin gestoßen und auch wenn man kurzzeitig etwas davon abgelenkt wird, ist das nachher eben doch der Grund. Dazu kommt, dass manche Teile der Handlung sehr vorhersehbar sind, wie das erneute Verschwinden der Schildkröte bei Mr. Gaudy und dass Julian und Justin von den Männern geschnappt und nicht auseinandergehalten werden können.
Mit den Sprechern bin ich diesmal auch ziemlich unzufrieden. Mit George sowieso, nicht nur wegen der Stimme an sich, sondern auch, weil sie ziemliches Overacting betreibt, aber auch mit Anne und sogar mit Dick, was mich total überrascht hat. Vielleicht liegt es an den Dialogen, die auch sehr zu wünschen übrig lassen.
Fazit: 5 von 10 Punkten
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01.07.2022 19:30
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01.07.2022 19:31
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