Das Hörspiel nach dem letzten Buch des 2007 verstorbenen Stefan Wolf „Das Geheimnis der Burgruine“ fängt ganz toll an: Die Folge beginnt nämlich mit einer echten Überraschung: Ohne Titelmusik geht es los mit einer Vorgeschichte. Der Hörer erfährt, was vor 100 Jahren geschah und wie der Schatz in die Burgruine kam. Das Ganze mit viel Dramatik. Dann erst folgt die Titelmusik. Relativ bald stellt sich jedoch Ernüchterung ein, denn diese Folge liefert nicht viel Neues und keine unvorhergesehenen Handlungsstränge. Lediglich, dass Tim plötzlich den Sprengmeister machen darf, ist überraschend. Auch schön, weil unerwartet und dadurch abwechslungsreich: Karl schlägt einem der Gangster hinterrücks eine Taschenlampe über den Kopf. Als weiteres Highlight war wohl auch der außergewöhnliche Banküberfall geplant. Dies ist jedoch misslungen, da lediglich davon erzählt wird.
Und nun zu den Sprechern: Neben dem bekannten Hauptcast finden wir hier noch Patrick Bach als Beinhart von Geiserling, Marc Robinson als Waldemar Semrich und Thomas Schüler als Hugo Büttner. Die weiteren Nebenrollen sind Miniauftritte. Alle Sprecher liefern eine gute Arbeit ab. Lediglich der Miniauftritt des Polizisten war unbefriedigend. Mir hat seine Stimme nicht gefallen: Er wirkt auf mich nicht wie ein Polizist. Übrigens: In dieser Szene habe ich Wespe vermisst.
Das Cover ist ganz nett geworden. Es zeigt eine meiner Meinung nach absolut unglaubwürdige Szene aus der Hörspielhandlung: Tim als Sprengmeister. Allerdings macht das Cover neugierig auf das Hörspiel.
Die eingesetzte Musik ist dieses mal echt Klasse. Die gute Geräuschkulisse (speziell während der Szenen in der Burgruine) erzeugt eine befriedigende Atmosphäre.
Fazit
Das Hörspiel ist mit 64 Minuten überdurchschnittlich lang für TKKG-Verhältnisse. Leider ist der Fall nicht spannend und erinnert an die Folge „Kampf um das Zauberschwert Drachenauge“, die ähnlich ist. Auffällig ist, dass es in der zweiten Hälfte der TKKG-Ära mit Stefan Wolf (80 bis 155) prozentual deutlich mehr schlechte Folgen gibt, als in der ersten Hälfte. Hier reiht sich leider auch die „Burgruine“ ein: Eine Folge, die mir nicht gefallen hat.
3 Punkte
__________________ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!
Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
Heute landete nach Feierabend das Silberscheibchen mit diesem Hörspiel in meinem Auto-CD-Player (jaaaa, mein Auto hat tatsächlich noch CD-Player) und ich war überrascht, dass es ohne Titelmelodie losging. Denn dass das bei TKKG vorkommt, konnte ich mich nicht erinnern.
Auch sonst ist mir das, was ich bislang gehört habe heute, weitestgehend unbekannt.
Da ich in Gedanken woanders war (was aber nicht am Hörspiel lag), schaltete ich in Track 2 ab und höre morgen weiter. Freue mich drauf und werde dann auch Punkte vergeben.
Für mich immer wieder spannend, dass ich jetzt, wo ich bewusster höre als sonst, noch so viele Folgen entdecke, die mir quasi unbekannt sind, obwohl die CDs deutliche Gebrauchsspuren aufweisen. Gehört habe ich sie also fast alle schon und doch ist bei einigen nichts "hängengeblieben", während ich einzelne fast mitsprechen kann....
t. b. c.
Edit (2 Tage später):
Neeee, nicht meine Folge!
Heute auf dem Weg zur Arbeit fertig gehört, aber die letzte Viertelstunde echt nur, damit ich hier nicht meckere und es dann doch noch ein erstaunlich gutes Ende gegeben hätte.
Den Anfang mit der Rückblende um gut 100 Jahre war noch klasse. Doch bereits
Klaras Kritikpunkte
- die Szene, in der TKKG den potentiellen Waldbrand verhindern, fand ich völlig übertrieben
- auf doofe Gangsterdialoge will ich hier gar nicht eingehen, die gibt es auch an anderer Stelle
- wo ich aber endgültig "raus" war, als Tim eben mal in die Kaufhalle flitzt, dort einen Bohrhammer und sonstige Ausstattung besorgt und dann mal das Geröll beseite meiselt ... armer, armer Tim
konnte es ja fast nicht auf seinem Fahrrad-Anhänger transportieren
- ja, klaro, Tim soll zwei Tafeln "Schoko" mitbringen - welch Glück, dass er die auch in der Kaufhalle bekam
.... ähhh.... wären zwei Flaschen Wasser nicht sinnvoller ... denn bis der das Zeug organisiert hat und den Weg frei gemacht hat, sind doch sicher Stunden vergangen
- und (3. Mal
) natürlich kennen sich Tim und Karl und nicht etwa jemand von der Polizei mit der grammgenauen Sprengstoff-Menge aus, die es benötigt und was sind die Buben dann stolz
- das Staunen über die tollen 14 Kisten mit dem Raubgut war total schlecht gespielt - das konnte TKKG schon überzeugender rüberbringen
- weil Tim ja der Superheld ist und für ihn keine normalen Regeln und Grenzen, erlaubt er sich einfach mal, einen Teil der Beute seiner Königen Gaby zu schenken
Da der Anfang gut war und die Idee, auf die die Folge fußte, gibt es 4 Punkte.
Ich erinnerte mich vor zwei Tagen nicht an die Folge und werde sie wahrscheinlich nicht völlig vergessen, aber nicht so schnell wieder hören. ...gut, dass ich sie vor Beginn des TKKG-Fights (in drei Tagen geht es lo-hooos
) noch gehört habe.
Schön, dass hier mal wieder eine Folge zwischen einigen schlechten dabei ist, der ich 10 Punkte geben kann.
Die kleine Vorgeschichte am Anfang fand ich gut, war mal was anderes.
Als Tim dann den Tagebucheintrag vorliest hat mich das extrem neugierig gemacht. Ich mag es immer sehr gerne, wenn eine Folge Bezug zur Vergangenheit haben. Es war mit dem Tod des einen Jungens auch etwas dramatischer und emotionaler.