Also mal ganz abgesehen davon, dass die Geschichte, bis auf das Feuer, furchtbar langweilig und vorhersehbar ist, habe ich mich gefragt, wieso das Misstrauen gegenüber den Freunden (mal wieder) so extrem hoch ausfällt und ob es ihnen zukünftig überhaupt noch gestattet wird irgendwelche Abenteuer zu erleben. Die Misere fängt schon damit an, dass es ihnen nur erlaubt wird auf der Felseninsel zu zelten, wenn sie sich jeden Tag brav im Felsenhaus sehen lassen. Was waren das noch für Zeiten, als die Fünf tagelang alleine durch die Weltgeschichte streifen durften. Wie oft haben sie während ihrer Abenteuer wohl am offenen Feuer gesessen? Und wie oft ist das in die Hose gegangen? Soweit ich weiß: Noch nie! Weshalb man auch davon ausgehen kann, dass die Freunde sehr wohl wissen, wann, wie und wo sie ein Lagerfeuer machen dürfen und wie man es ordnungsgemäß löscht. Dass ihnen keiner in Kirrin Glauben schenkt ist irgendwie schon traurig. Noch trauriger ist es, dass man plötzlich der Meinung ist, in der Vergangenheit viel zu leichtsinnig gewesen zu sein und den Kindern viel zu viel vertraut zu haben. Den Freunden ist es ab sofort verboten sich alleine auf der Felseninsel aufzuhalten.
Und als sei dies nicht schon Demütigung genug will Quentin (mal wieder) die Insel verkaufen, weil sein Forschungswahn (mal wieder) mehr Geld kostet, als einbringt. Schon doof, wenn man fast sein gesamtes Vermögen in eine Forschungsarbeit steckt und sich erst um Stiftungsgelder kümmert, wenn man sich und seine Familie schon fast in den Ruin getrieben hat.
Was dann im weiteren Verlauf passiert ist, wie bereits erwähnt, nicht sonderlich spannend oder überraschend. Die Freunde erhalten eine Brandschutzbelehrung (wird auch endlich mal Zeit) und bekommen nochmal von einigen Kneipengängern zu hören, was für verantwortungslose und schlimme Kinder sie seien.
Zum Glück klärt sich am Ende ja alles auf, die Brandstifter werden gefasst und die Insel doch nicht verkauft. Als George dann fragt, ob sie wieder alleine auf die Felseninsel dürfen äußert Tante Fanny, dass dies schwierig werden könnte weil es … Achtung!… aufgrund des Zeitungsartikels viel Gerede im Dorf geben wird. Alter Falter, was ist denn diesmal mit Georges Eltern los? Die Freunde haben nicht nur ihre Unschuld beweisen können, sondern auch Quentins Forschungsarbeit gerettet (mal wieder) und die Kirrins machen sich Sorgen wegen Dorftratsch?

Gut, dass die Freunde auf die Idee mit Gegendarstellung kommen und zudem noch eine richtige Brandschutzbelehrung erhalten. Vielleicht dürfen sie in Zukunft ja doch wieder zelten und sich dabei hin und wieder heiße Speisen und Getränke gönnen, obwohl es seit Tagen nicht geregnet hat.
Grundsätzlich finde ich das Thema Brandstiftung und Brandschutz ja nicht verkehrt, aber eine Folge in der die Freunde wie die letzten Deppen hingestellt werden und sich nahezu alle Erwachsene wie solche benehmen, kann leider nicht viele Punkte ernten.