Schlag halt was vor
Kann man gut mit Nordseeurlaub verbinden
Ich mein das ernst. Hab nächste Woche Sommerferien und noch nicht viel vor.
Ja denn mal zu, in unserer Gegend ist unter Garantie was verfügbar
Also ich würde mit dir reingehen
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
Ich mein das ernst. Hab nächste Woche Sommerferien und noch nicht viel vor.
Ja denn mal zu, in unserer Gegend ist unter Garantie was verfügbar
Also ich würde mit dir reingehen
[/quote]
Na wenn dann mit mehreren, oder nicht?
Und dann mla gucken, welcher Ort am ehesten geeignet wäre.
Die Leseprobe des Erstleserbuchs zum Film zeigt, dass an den Schluss der Serie angeknüpft wird. Ein Kapitel heißt Die Haarprobe und zu Beginn wird erwähnt, dass Falko verhaftet wurde.
Was mich allerdings irritiert ist, dass beschrieben wird, wie ein Raumschiff im Meteoritenschauer getroffen wird. Bisher war für mich klar, dass das Alien ein verkleideter Mensch ist
Ohgott was ein Murks...
Aber wenigstens wird an die Falko Sache angeknüpft, das hatte mich in der Serie irritiert mit den Haaren. Und warum er verhaftet wurde, möchte ich nun wirklich wissen. Hätte allerdings lieber eine 2. Staffel der Serie gehabt. Und nicht so einen Alien Quark.
Ach, immerhin nichts mit süßen Tierbabys. Dann doch lieber Aliens
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
Bibi & Tina - Einfach Anders
Zurück zu den Wurzeln!
Von Oliver Kube
Kritik
Der Kassetten-Ableger der „Bibi Blocksberg“-Reihe startete bereits 1991. Seitdem erfreuen sich die Kinder-Hörspiele rund um die Abenteuer der jungen Hexe Bibi und ihrer besten, „ganz normalen“ Freundin Tina steter Beliebtheit. In seinen Jugendfilm-Adaptionen integrierte Regisseur Detlev Buck („Rubbeldiekatz“) dann geschickt Elemente aus Musical, Komödie bis hin zu Sozial- und Gesellschaftsdrama. So erschuf er mit „Bibi & Tina“ eine der erfolgreichsten deutschen Kino-Reihen der letzten Jahrzehnte. Diese endete 2017 offiziell mit „Bibi & Tina 4 - Tohuwabohu Total“ und insgesamt sieben Millionen verkauften Tickets. Aber das bedeutete natürlich noch lange nicht das Aus des Franchises an sich:
Zu immer weiteren Hörspielen, Podcasts, Büchern und zig Merchandise-Krimskrams kreierte Detlev Buck 2020 noch eine TV-Serie für Amazon Prime Video – und deren komplett neuer, rundum verjüngter Cast schafft es nun mit „Bibi & Tina - Einfach anders“ ebenfalls auf die große Leinwand. Zwar beginnt Buck dabei nicht wieder von Null, sondern wirft uns einfach mitten hinein in den (ziemlich außergewöhnlichen) Alltag der Figuren. Trotzdem ist der Film ein Re-Start. Denn in puncto Tonalität und Zielgruppen-Ausrichtung geht er zurück an den Anfang der Reihe. Ungeachtet einiger erzählerischer Holprigkeiten ist „Bibi & Tina - Einfach anders“ insgesamt ein herrlich turbulenter, sympathisch überdrehter Spaß geworden.
Nachdem am Vorabend ein überraschender Meteoritenschauer über ihnen herabregnete, begrüßen Bibi (Katharina Hirschberg) und Tina (Harriet Herbig-Matten) drei neue Logiergäste auf den Martinshof. Die Jugendlichen, die sich Disturber (Emilia Nöth), Silence (Leander Lesotho) und Spooky (Pauletta Pollmann) nennen, sind anders als die Kids, die sonst hier ihre Reiterferien verbringen. Silence spricht kein Wort, Spooky ist nur daran interessiert, Beweise für die Existenz von Außerirdischen zu finden, und die dauerhaft miesgelaunte Disturber ist von der auf dem Hof herrschenden Harmonie so genervt, dass sie gleich mit Bibi aneinandergerät.
Disturbers Misstrauen gegenüber hilfsbereiten Menschen treibt sie schließlich in die Arme des Fieslings V. Arscher (Kurt Krömer). Der führt gerade einen von mysteriösen Motiven angetriebenen Kleinkrieg gegen Graf Falko (Holger Stockhaus), der dadurch schon seinen Adelstitel und das Schloss Falkenstein verloren hat. Über Nacht völlig mittellos geworden, finden Falko und sein treuer Butler Dagobert (Herman van Ulzen) ebenfalls vorläufig Unterschlupf auf dem Martinshof. Bibi, Tina und ihre Freunde nehmen die Aufklärung der verworrenen Erb-Angelegenheit in die Hand – eine Aufgabe, die sich dank „Fake News“ im lokalen Radio, der Sorge um Bibis (versehentlich?) vergiftete Schimmelstute Sabrina und sogar eines Besuchers aus dem Weltall nicht gerade einfach gestaltet…
Die bisherigen Hauptdarstellerinnen Lina Larissa Strahl („Alle für Ella“) und Lisa-Marie Koroll („Takeover“) sind inzwischen Mitte 20. Weshalb es nur logisch war, die erste Reihe an dem Zeitpunkt zu beenden, als die Handlungsstränge der Filme ihrem Alter entsprechend immer reifere Themen anschlagen mussten. Auch wenn viele Erwachsene noch immer großen Spaß an den „Bibi & Tina“-Hörspielen haben, sind die Film-Vorlagen schließlich primär auf ein kindliches Publikum ausgerichtet. Und genau auf dieses konzentriert sich das erneut von Bettina Börgerding verfasste Drehbuch von „Bibi & Tina: Einfach anders“ mit seinem Sommerferien-Ambiente, den übersteigert gezeichneten Figuren und abgedrehten Situationen sowie auch schon mal etwas albern anmutenden Dialogen voll und ganz.
Die neuen Titelstars Katharina Hirschberg und Harriet Herbig-Matten müssen sich ihre Rollen nicht erst im Laufe des Films zu eigen machen. Dank der Serie fühlen sie sich in ihnen und der Reiterhof-Umgebung bereits merklich wohl und legen mit sympathischem Selbstbewusstsein los. Die zwei Nachwuchsmiminnen gehen mit so viel positiver Energie und ansteckendem Enthusiasmus ans Werk, dass auch der Teil des Publikums, der die zehn TV-Episoden mit ihnen noch nicht kennt, das Duo umgehend akzeptieren wird.
Wenig(er) Pferde, dafür Esel und Kaninchen
Ein wenig schade ist nur, dass die bisher fast ebenso wichtigen vierbeinigen Lieblinge der beiden Protagonistinnen im Laufe der rasant voranschreitenden, streckenweise ziemlich vollgepackten Geschichte etwas kurz kommen. Es gibt natürlich die typischen Szenen, in denen Bibi und Tina im Galopp auf Sabrina und Amadeus über Felder und Wiesen reiten. Ansonsten haben die Pferde, neben all den anderen Handlungssträngen, jedoch wenig mehr zu tun, als gut auszusehen. Bibis Schimmelstute wird sogar durch eine Futtervergiftung für einige Zeit gänzlich aus dem Verkehr gezogen. Kleine Tierfreunde bekommen – quasi als Entschädigung? – während der obligatorisch eingestreuten Songs aber ein kuscheliges Riesenkaninchen und einen süßen Esel zum Bestaunen und Liebhaben geboten.
Apropos Songs: In der ersten Hälfte wird die durch viele Ortswechsel ohnehin schon leicht fahrig anmutende Erzählstruktur ganz schön oft von Musical-Einlagen unterbrochen, die der hier noch im Aufbau befindlichen Geschichte regelmäßig den Fluss nehmen. Was allerdings nicht heißen soll, dass die wie separate Videoclips inszenierten Lieder für sich gesehen nicht funktionieren würden. Im Gegenteil: Die Stücke von Ex-Rosenstolz-Mitglied Peter Plate und seinem Kompositionspartner Ulf Leo Sommer sind schmissig auf den Punkt produziert, alle Darsteller singen oder rappen anständig bis sehr gut und die Texte sind durchgehend clever beziehungsweise witzig formuliert. Auch Melodien und Arrangements sitzen, sodass mindestens die Hälfte der Stücke echtes Ohrwurm-Potenzial hat. Der absolute Höhepunkt hinsichtlich all dieser Qualitäten ist eine herrlich absurde Ode an die Normkartoffel – launig vorgetragen von Holger Stockhaus in der Rolle des (Ex-)Grafen Falko von Falkenstein.
Ein wirklicher Schwachpunkt ist hingegen das Science-Fiction-Element der Story. Dieses verläuft, nachdem es als großer, recht aufwändig mit CGI-Effekten inszenierter Einstieg dient, leider zusehends im Sande. Aus dem Aufbau wird kaum Substanzielles gemacht und bis zum vergleichsweise lahmen Abschluss des Segments, kurz vor dem Abspann, kommen in der zweiten Hälfte der Laufzeit nur noch eher belanglose Intermezzi, die fast schon alibi-mäßig eingesprenkelt scheinen. Detlev Buck hätte diesen Sub-Plot problemlos weglassen können, ja vielleicht sogar sollen, um das Ganze weniger hektisch und wuselig wirken zu lassen. Die Geschichten um die drei „Problemkids“ und den neuen Erben des Schlosses wären für sich allein schon locker nachmittagfüllend gewesen.
Trotzdem macht „Bibi & Tina - Einfach anders“ mit seiner positiv überdrehten Stimmung richtig Laune. Großen Anteil daran hat Kurt Krömer, der neben seiner Hauptfigur als „legitimer“ Erbe des Schlosses zudem eine Polizistin, einen Kartoffelbauern, eine Putzfrau, einen Vampir sowie einen UFO-Propheten verkörpert und dazu natürlich auch Gesangsparts liefert. Der Komiker und „LOL: Last One Laughing“-Kandidat dreht dabei immer wieder komplett frei. Einige Passagen wirken stark improvisiert. Weshalb Krömer mit seiner Performance sogar Vergleiche mit Jim Carrey, zum Beispiel in „The Cable Guy“ oder zuletzt den „Sonic The Hedgehog“-Filmen, provoziert.
Fazit: Die rundherum positive Energie, gelungene Situationskomik und der spürbare Enthusiasmus aller Beteiligten vor und hinter der Kamera sorgen für reichlich Pluspunkte. Das macht es alten wie neuen „Bibi & Tina“-Fans bestimmt leicht, über ein paar Unstimmigkeiten im inhaltlich etwas überladenen Kino-Comeback hinwegzusehen.
Bibi & Tina - Einfach Anders
Zurück zu den Wurzeln!
Von Oliver Kube
Kritik
Der Kassetten-Ableger der „Bibi Blocksberg“-Reihe startete bereits 1991. Seitdem erfreuen sich die Kinder-Hörspiele rund um die Abenteuer der jungen Hexe Bibi und ihrer besten, „ganz normalen“ Freundin Tina steter Beliebtheit. In seinen Jugendfilm-Adaptionen integrierte Regisseur Detlev Buck („Rubbeldiekatz“) dann geschickt Elemente aus Musical, Komödie bis hin zu Sozial- und Gesellschaftsdrama. So erschuf er mit „Bibi & Tina“ eine der erfolgreichsten deutschen Kino-Reihen der letzten Jahrzehnte. Diese endete 2017 offiziell mit „Bibi & Tina 4 - Tohuwabohu Total“ und insgesamt sieben Millionen verkauften Tickets. Aber das bedeutete natürlich noch lange nicht das Aus des Franchises an sich:
Zu immer weiteren Hörspielen, Podcasts, Büchern und zig Merchandise-Krimskrams kreierte Detlev Buck 2020 noch eine TV-Serie für Amazon Prime Video – und deren komplett neuer, rundum verjüngter Cast schafft es nun mit „Bibi & Tina - Einfach anders“ ebenfalls auf die große Leinwand. Zwar beginnt Buck dabei nicht wieder von Null, sondern wirft uns einfach mitten hinein in den (ziemlich außergewöhnlichen) Alltag der Figuren. Trotzdem ist der Film ein Re-Start. Denn in puncto Tonalität und Zielgruppen-Ausrichtung geht er zurück an den Anfang der Reihe. Ungeachtet einiger erzählerischer Holprigkeiten ist „Bibi & Tina - Einfach anders“ insgesamt ein herrlich turbulenter, sympathisch überdrehter Spaß geworden.
Nachdem am Vorabend ein überraschender Meteoritenschauer über ihnen herabregnete, begrüßen Bibi (Katharina Hirschberg) und Tina (Harriet Herbig-Matten) drei neue Logiergäste auf den Martinshof. Die Jugendlichen, die sich Disturber (Emilia Nöth), Silence (Leander Lesotho) und Spooky (Pauletta Pollmann) nennen, sind anders als die Kids, die sonst hier ihre Reiterferien verbringen. Silence spricht kein Wort, Spooky ist nur daran interessiert, Beweise für die Existenz von Außerirdischen zu finden, und die dauerhaft miesgelaunte Disturber ist von der auf dem Hof herrschenden Harmonie so genervt, dass sie gleich mit Bibi aneinandergerät.
Disturbers Misstrauen gegenüber hilfsbereiten Menschen treibt sie schließlich in die Arme des Fieslings V. Arscher (Kurt Krömer). Der führt gerade einen von mysteriösen Motiven angetriebenen Kleinkrieg gegen Graf Falko (Holger Stockhaus), der dadurch schon seinen Adelstitel und das Schloss Falkenstein verloren hat. Über Nacht völlig mittellos geworden, finden Falko und sein treuer Butler Dagobert (Herman van Ulzen) ebenfalls vorläufig Unterschlupf auf dem Martinshof. Bibi, Tina und ihre Freunde nehmen die Aufklärung der verworrenen Erb-Angelegenheit in die Hand – eine Aufgabe, die sich dank „Fake News“ im lokalen Radio, der Sorge um Bibis (versehentlich?) vergiftete Schimmelstute Sabrina und sogar eines Besuchers aus dem Weltall nicht gerade einfach gestaltet…
Die bisherigen Hauptdarstellerinnen Lina Larissa Strahl („Alle für Ella“) und Lisa-Marie Koroll („Takeover“) sind inzwischen Mitte 20. Weshalb es nur logisch war, die erste Reihe an dem Zeitpunkt zu beenden, als die Handlungsstränge der Filme ihrem Alter entsprechend immer reifere Themen anschlagen mussten. Auch wenn viele Erwachsene noch immer großen Spaß an den „Bibi & Tina“-Hörspielen haben, sind die Film-Vorlagen schließlich primär auf ein kindliches Publikum ausgerichtet. Und genau auf dieses konzentriert sich das erneut von Bettina Börgerding verfasste Drehbuch von „Bibi & Tina: Einfach anders“ mit seinem Sommerferien-Ambiente, den übersteigert gezeichneten Figuren und abgedrehten Situationen sowie auch schon mal etwas albern anmutenden Dialogen voll und ganz.
Die neuen Titelstars Katharina Hirschberg und Harriet Herbig-Matten müssen sich ihre Rollen nicht erst im Laufe des Films zu eigen machen. Dank der Serie fühlen sie sich in ihnen und der Reiterhof-Umgebung bereits merklich wohl und legen mit sympathischem Selbstbewusstsein los. Die zwei Nachwuchsmiminnen gehen mit so viel positiver Energie und ansteckendem Enthusiasmus ans Werk, dass auch der Teil des Publikums, der die zehn TV-Episoden mit ihnen noch nicht kennt, das Duo umgehend akzeptieren wird.
Wenig(er) Pferde, dafür Esel und Kaninchen
Ein wenig schade ist nur, dass die bisher fast ebenso wichtigen vierbeinigen Lieblinge der beiden Protagonistinnen im Laufe der rasant voranschreitenden, streckenweise ziemlich vollgepackten Geschichte etwas kurz kommen. Es gibt natürlich die typischen Szenen, in denen Bibi und Tina im Galopp auf Sabrina und Amadeus über Felder und Wiesen reiten. Ansonsten haben die Pferde, neben all den anderen Handlungssträngen, jedoch wenig mehr zu tun, als gut auszusehen. Bibis Schimmelstute wird sogar durch eine Futtervergiftung für einige Zeit gänzlich aus dem Verkehr gezogen. Kleine Tierfreunde bekommen – quasi als Entschädigung? – während der obligatorisch eingestreuten Songs aber ein kuscheliges Riesenkaninchen und einen süßen Esel zum Bestaunen und Liebhaben geboten.
Apropos Songs: In der ersten Hälfte wird die durch viele Ortswechsel ohnehin schon leicht fahrig anmutende Erzählstruktur ganz schön oft von Musical-Einlagen unterbrochen, die der hier noch im Aufbau befindlichen Geschichte regelmäßig den Fluss nehmen. Was allerdings nicht heißen soll, dass die wie separate Videoclips inszenierten Lieder für sich gesehen nicht funktionieren würden. Im Gegenteil: Die Stücke von Ex-Rosenstolz-Mitglied Peter Plate und seinem Kompositionspartner Ulf Leo Sommer sind schmissig auf den Punkt produziert, alle Darsteller singen oder rappen anständig bis sehr gut und die Texte sind durchgehend clever beziehungsweise witzig formuliert. Auch Melodien und Arrangements sitzen, sodass mindestens die Hälfte der Stücke echtes Ohrwurm-Potenzial hat. Der absolute Höhepunkt hinsichtlich all dieser Qualitäten ist eine herrlich absurde Ode an die Normkartoffel – launig vorgetragen von Holger Stockhaus in der Rolle des (Ex-)Grafen Falko von Falkenstein.
Ein wirklicher Schwachpunkt ist hingegen das Science-Fiction-Element der Story. Dieses verläuft, nachdem es als großer, recht aufwändig mit CGI-Effekten inszenierter Einstieg dient, leider zusehends im Sande. Aus dem Aufbau wird kaum Substanzielles gemacht und bis zum vergleichsweise lahmen Abschluss des Segments, kurz vor dem Abspann, kommen in der zweiten Hälfte der Laufzeit nur noch eher belanglose Intermezzi, die fast schon alibi-mäßig eingesprenkelt scheinen. Detlev Buck hätte diesen Sub-Plot problemlos weglassen können, ja vielleicht sogar sollen, um das Ganze weniger hektisch und wuselig wirken zu lassen. Die Geschichten um die drei „Problemkids“ und den neuen Erben des Schlosses wären für sich allein schon locker nachmittagfüllend gewesen.
Trotzdem macht „Bibi & Tina - Einfach anders“ mit seiner positiv überdrehten Stimmung richtig Laune. Großen Anteil daran hat Kurt Krömer, der neben seiner Hauptfigur als „legitimer“ Erbe des Schlosses zudem eine Polizistin, einen Kartoffelbauern, eine Putzfrau, einen Vampir sowie einen UFO-Propheten verkörpert und dazu natürlich auch Gesangsparts liefert. Der Komiker und „LOL: Last One Laughing“-Kandidat dreht dabei immer wieder komplett frei. Einige Passagen wirken stark improvisiert. Weshalb Krömer mit seiner Performance sogar Vergleiche mit Jim Carrey, zum Beispiel in „The Cable Guy“ oder zuletzt den „Sonic The Hedgehog“-Filmen, provoziert.
Fazit: Die rundherum positive Energie, gelungene Situationskomik und der spürbare Enthusiasmus aller Beteiligten vor und hinter der Kamera sorgen für reichlich Pluspunkte. Das macht es alten wie neuen „Bibi & Tina“-Fans bestimmt leicht, über ein paar Unstimmigkeiten im inhaltlich etwas überladenen Kino-Comeback hinwegzusehen.
So viele Baustellen, wie aufgemacht werden, klingt es für mich mehr als zuvor nach: Wir nehmen die fertigen Skripte der 2. Staffel, schmeißen die in einen Topf und rühren kräftig um, bis ein neues Drehbuch übrig bleibt.
So viele Baustellen, wie aufgemacht werden, klingt es für mich mehr als zuvor nach: Wir nehmen die fertigen Skripte der 2. Staffel, schmeißen die in einen Topf und rühren kräftig um, bis ein neues Drehbuch übrig bleibt.
Es steht wohl fest, ich werde reingehen mit meinen Schwestern (beide älter als ich
). Meine Erwartungen sind ungefähr auf Kartoffelsalat-Niveau.
Hab noch nicht mal die Serie geschaut. Folge 1 war schon so öde.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
Der Vorteil von kleinen inhabergeführten Buchhandlungen ist, dass sie selten viel Lagerplatz haben und Lieferungen so direkt in den Verkauf gehen. Oder kurz gesagt: ich hab heute das Buch zum Film gekauft.
Zitat von Skippy88:
Zitat von Mangobanane:
Ach, immerhin nichts mit süßen Tierbabys.
Dafür aber mit Affe, Kamel und Elefant (Benjamin?
.)
Diese Tiere sind echt (und für die Handlung total unnötig).
gehext werden
ein Pferd (Sabrina) in ein Pony und ein Mensch in einen Hund
Zitat von Skippy88:
Zitat von Mangobanane:
Dann doch lieber Aliens
Aliens? Ich bin immer noch davon überzeugt: Das ist das entlaufene Maskottchen vom Falkensteiner Fußballverein.
Ist auch überflüssig und wird nichtmal aufgelöst. Dass das Raumschiff von Meteoriten getroffen wird und ein Teil auf die Erde stürzt, deutet aber darauf hin, dass es ernst gemeint ist.
Im Grunde ist alles, was mit den Meteoriten zu tun hat, Ballast der nur dafür da ist mit dem Schlagwort Fakenews in der Inhaltsangabe zu wedeln. (Und dadurch werden die Falkensteiner / Rotenbrunner als die letzten Deppen dargestellt) Dann wäre auch mehr Zeit für die Stränge um Falko und Disturber. Gemeinsame Tätigkeiten mit seinem Loveinterest hätten sich für Freddy auch so gefunden.
Silence Hintergrundgeschichte wird so leicht gestreift, dass sie auch weggelassen hätte werden können, weil die Figur auch ohne "Erklärung“ funktioniert.
Falko wird im letzten Drittel zur Witzfigur degradiert. Bis dahin war er - zumindest in der Buchfassung - noch ein nachvollziehbarer Charakter. (Die Kartoffelernte war zwar schon zum Fremdschämen, aber nach dem Rückzug ins Schloss, ist es vorbei mit ihm) Aber so war es in der Serie ja auch schon.
Und bevor es nur negativ wird, zum Abschluss noch was mir gefallen hat.
Die beiden Hauptstränge der Geschichte an sich.
Also dass
Falko das Schloss verliert, wie er es zurück bekommt und wer warum dahinter steckt.
Disturbers Charakterentwicklung und warum sie sich so verhält.
Hier fällt dann nur auf, dass es für eine junge Zielgruppe alles sehr vereinfacht dargestellt ist, aber inhaltlich kann ich es mir als zwei reguläre Folgen vorstellen (auch wenn Falkos Part wohl eine Doppel- oder Sonderfolge bräuchte um im Hörspiel angemessen erzählt zu werden)
Nachtrag (08.07.)
Das Hörspiel zum Film ist im Shop erhältlich.
Buck und das Team von Autor_innen um Bettina Börgerding werfen hier Handlungsstrang um Handlungsstrang durcheinander, bis ein recht wirres Gewebe entsteht, das weder stabil noch irgendwie sinnvoll wirkt und darüber hinaus die Titelheldinnen zu Nebenfiguren degradiert. Dazu passt der stellenweise sehr überstürzt wirkende Schnitt voller Logiksprünge und Anschlussfehler – zusammen mit den stellenweise schmerzhaft schmalzigen Songs (Peter Plate, Ulf Sommer und ihr Team haben sich wieder ausgetobt) ist das fast schon episches Kino im Brecht’schen Sinne: Das Publikum wird stets aus der Handlung geworfen. Dahinter ist dann allerdings auch nur ein Vakuum, in dem Bibi und Tina plötzlich bauchfrei auf einem Planetoiden irgendwo im All tanzen.
Warum nur bin ich mir fast sicher, dass das genau mein Eindruck sein wird?
War schon jemand drin?
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt