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marcm200 ist männlich marcm200
3f


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Schreibstil erkennbar?

Merkt ihr bei den Büchern zu Hörspielserien (!!!, ???, Tkkg usw) mit verschiedenen Autor/innen beim Lesen, wer es geschrieben hat? Und bleiben diese Unterschiede in den Hörspielen selbst noch erkennbar?

Gibt es so deutliche Unterschiede im Schreibstil - welcher Art auch immer, dass man dies direkt bemerkt? Ich kenne das eher von Heftromanserien wie Jerry Cotton oder Perry Rhodan, habe aber die verschiedenen Autoren nie wirklich als solche wahrgenommen. Es gab halt - wie überall, Romane, die ich mochte oder auch nicht.

Oder kann man es am Inhalt erkennen? Vielleicht hat der eine Autor Vorlieben für bestimmte Themen oder will besonders lehrreich sein (mit/ohne Holzhammer), oder beschreibt z.B. bei den !!! besonders viel oder wenig Privatleben?

Bleiben mögliche Unterschiede in den Hörspielen erhalten, da ja Szenen aus dem Buch herausselektiert werden? Da der Hörspielskriptautor seltener wechselt (glaube ich), nivelliert sich da manches heraus. Aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.
08.09.2022 11:22

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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1. Experte: Die drei ???
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Also bei den drei ??? erkenne ich einen Sonnleitner blind Fettes Grinsen So viele Marotten, schreibstil- und inhaltstechnisch, kann er gar nicht verstecken, dass man es nicht sofort erkennen könnte. Auch die anderen Autoren haben so gewisse Stile, die man durchaus erkennen kann, wenn man mal ein paar Bücher von ihnen gelesen hat. Ansonsten lese ich ja (leider) nicht mehr besonders viel… aber selbst bei Autoren von Geschichten in Lustigen Taschenbüchern kann man gewisse Dinge durchaus einem Autor zuordnen. Ich denke da vor allem an die unerträglichen Gewaltexzesse, die Mark und Laura Shaw immer und immer wieder auf die Leser loslassen durften. Und Stefan Wolf hatte ja auch seinen ganz eigenen Stil.

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B&T 20 - Mami siegt
08.09.2022 11:51
08.09.2022 11:52

BlinderPassagier ist männlich BlinderPassagier
Hörspielnerd




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Och ja, teilweise kann man den Autor bzw. bestimmte Eigenarten bei Buch- und Hörspielserien schon raushören. Bei den ??? fällt zum Beispiel auf, dass die von William Arden geschriebenen Fälle oftmals sehr viel Wert auf historische Details und so was legen. Ja, Sonnleitner hat auch seinen eigenen Stil, und auch André Minningers Werke sind M.E. oftmals inhaltlich al ssolche zu erkennen.

Jup, Stefan Wolf, egal ob nun TKKG, Tom und Locke, oder der TKKG-Abklatsch "Tommy Tomix" - den "hört" man auch ziemlich schnell raus. Auch bei den Fünf Freunden merkt man schon, dass da verschiedene Autoren am Werk sind die auch alle ihren eigenen Stil mitbringen.

Ansonsten fällt mir da auch noch Enid Blyton ein, deren Werke auch inhaltlich sehr leicht zuzuordnen sind und sich in vielerlei Hinsicht auch alle irgendwie ähnlich sind.

In Sachen Hörspiel fällt mir da auch noch Markus Duschek ein, der ja in letzter Zeit ziemlich viel für verschiedene Label und Serien schreibt und dabei auch eine ziemlich unverwechselbare "Handschrift" aufweist, was eine ganze Reihe von typischen MArotten, Charakterzeichnungen und VErhalten, etc. umfasst.

Es gibt sicherlich noch weitere Beispiele, aber das sind die, die mir grad so einfallen.

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Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
08.09.2022 14:45

HerrSchmeichler ist männlich HerrSchmeichler
Punkerhexe


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1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: TKKG



Das ist mir einmal sogar ganz deutlich aufgefallen:
Als ich vor einiger Zeit das erste Mal wirklich in die Hörspiele von den Fünf Freunden reingehört habe, gab es für mich nach einigen Folgen, die mir gut bis sehr gut gefallen haben (ca. 31-33 von André Minninger), plötzlich einen ziemlich starken Bruch, weil die Geschichten nicht mehr so spannend und die Auflösung so vorhersehbar oder aber vollkommen an den Haaren herbeigezogen war.
Da habe ich dann mal nachgeschaut und tatsächlich: Die nächsten Folgen ab 34, die mir deutlich weniger gefallen hatten, stammten von Gabriele Hartmann. Vor allem "Die gestohlene Briefmarke" und "Das rätselhafte Medaillon" sind mir da als ... nicht so überzeugend im Gedächtnis geblieben.

Damit will ich Frau Hartmanns Geschichten nicht schlecht machen, sie sind nur einfach nichts für mich. Zwinker
08.09.2022 15:16

MewMew ist männlich MewMew
Fischstäbchen mit Vanillesoße!!


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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen
3. Experte: Die drei ???



Mir speziell fallen solche Sachen eher weniger auf bzw. ich könnte anhand einer Geschichte keinen Autoren zuordnen. Auffallend wird es nur dann, wenn es plötzlich Ungereimtheiten gibt, wie die Charaktere handeln. Dann schaue ich zumindest nach, wer hier das Buch geschrieben hat. Rotwerd

Ich selbst habe auch schon öfters gehört, dass man wohl erkennt, wenn ich ein Hörspiel geschrieben habe. Gerade auch, wer meine kostenlosen Hörspiele gehört hat. Da mag dann ja wohl etwas dran sein, einen Autor anhand der Geschichte zu erkennen. Fettes Grinsen
08.09.2022 15:34

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde



So gesehen wurden offenbar 90 % der von mir gesehenes Tatorte von ein und derselben Person geschrieben, irgendwie war’s da ständig die Person, die von den handelnden Charakteren am wenigsten zu sehen war. Irgendwer fand das wohl mal cool und es ist ja ziemlich unvorhersehbar, nur wurde es leider mit der Zeit ziemlich inflationär eingesetzt.

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08.09.2022 15:51

marcm200 ist männlich marcm200
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Danke für die Antworten. Ich scheine also in der Minderheit zu sein Happy
Zitat von Mangobanane:
Also bei den drei ??? erkenne ich einen Sonnleitner blind

Hast du das im Laufe der Zeit automatisch gemerkt, einfach beim Lesen vieler Bücher? Oder systematisch diese Bücher analysiert, weil dir die Geschichten besonders gut oder schlecht gefallen haben?
08.09.2022 16:56

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!



Bei DDF: Sprachlich alles andere als wohlklingende Formulierungen? Sonnleitner. Sonstige Marotten wie mehr als drei Satzzeichen hintereinander? Dittert. Absolut sauberer Schreibstil mit guten Formulierungen, dafür aber Charakteren, bei denen im Leben irgendwas schiefgelaufen sein muss? Okay, da hast du mich, könnte sowohl Marx, als auch Erlhoff sein. Fettes Grinsen

Bei den US-Autoren von DDF ist es in der deutschen Übersetzung schon etwas schwieriger, da von derselben Übersetzerin ins Deutsche übertragen, dennoch erkennt man auch an diesen gewisse Schwerpunkte, die Arthur, Carey und Arden jeweils im Blick hatten. Arthur kam erkennbar aus der Sparte der Radiohörspiele und hatte daher insbesondere ein Faible für gute Dialoge. Ardens Stärke waren Ortsbeschreibungen. Carey ist für die allermeisten guten Charaktere aus den Classics verantwortlich gewesen.

Bei DDA habe ich stilistisch anhand der wenigen mir bekannten Bücher nicht viele Unterschiede feststellen können, wobei die Geschichte mit Kim und Sebastian in "Gefahr im Netz", die im Hörspiel dankenswerterweise gekürzt wurde, schon nahelegt, dass Erlhoff mal wieder am Rahmen einer Serie zumindest etwas kokeln wollte ... Fettes Grinsen

Einen Kalmuczak würde ich unter tausenden wiedererkennen. Sein Stil ist einfach zu speziell. Squint
08.09.2022 17:09

Myrath
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Woah, danke für dieses Thema Happy
Da könnte ich jetzt endlose Aufsätze vom Stapel lassen Fettes Grinsen
Zunächst mal kurz: Ja, ich erkenne Autoren am Schreibtstil. Sowohl an der Sprache als auch am Inhalt und auch am generellen "Charakter" des Geschriebenen. Auf der rein grammatikalischen Ebene oder bezogen auf die Satzlängen usw. ist es natürlich nicht so eindeutig, aber auch möglich, selbst wenn Lektoren mitmischen.
Das Ding ist, dass ich mittlerweile eher Autoren als Bücher lese. Und mir wird das durch diesen Thread gerade klar. Aus diesem Grund bin ich gegenüber neuen Büchern von alten Autoren wesentlich weniger "aufgeschlossen" bzw. ich würde sagen, weniger unbedarft. Jetzt wird mir auch klar, warum manche Leute über meine Aussagen öfter mal den Kopf geschüttelt haben, wenn es um neue Bücher ging... Ja, das ist in der Tat eine Art Vorurteil, im wahrsten Sinne des Wortes, aber wenn man weiß, woher es kommt und worauf sich das bezieht, ein begründetes. Ein Autor erzählt aus seinem Kopf heraus, egal, wie er ihn verbiegt.
Über einzelne Autoren und deren Stile könnte ich jetzt wirklich loslegen... Sonnenbrille Sagen wir so: Mein Kernanliegen, dass Kosmos für DDF neue Autoren braucht, kommt nicht von ungefähr...
08.09.2022 19:06
08.09.2022 19:07

marcm200 ist männlich marcm200
3f


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2. Experte: TKKG



Zitat von Myrath:
Das Ding ist, dass ich mittlerweile eher Autoren als Bücher lese.

Liest du alles von einem Autor geschriebene, unabhängig vom Thema? Ich lese zwar nach wie vor gerne ab und an Tkkg-Bücher, habe aber bei weitem nicht alles von Stefan Wolf gelesen (schon gar nicht die späten Tom&Locke-Horrorromane).
Zitat von Myrath:

Aus diesem Grund bin ich gegenüber neuen Büchern von alten Autoren wesentlich weniger "aufgeschlossen" ... Ein Autor erzählt aus seinem Kopf heraus, egal, wie er ihn verbiegt.

Du meinst, jeder Autor hat seinen inhärenten Erzählstil, der durchscheint, auch wenn er versucht, sich an neuere Begebenheiten (Technik im Alltag, was Kinder heute so tun etc) anzupassen? Und dann erhält man ein in sich vielleicht gar nicht stimmiges Werk?
09.09.2022 11:44

Myrath
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Zitat von marcm200:

Liest du alles von einem Autor geschriebene, unabhängig vom Thema?

Theoretisch ja. Ich lese sehr viele Sachen, nicht nur Kinderbücher. Und wenn mir ein Autor gut gefällt, lese ich alles von ihm/ihr, egal ob mir das Thema zusagt, weil mir der Autor zusagt. Wenn ein Autor allerdings dutzende bis hunderte von Büchern schreibt, die alle ähnlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es irgendwann nicht mehr so gut ist und dann suche ich mir die beste Phase heraus.

Zitat von marcm200:

Du meinst, jeder Autor hat seinen inhärenten Erzählstil, der durchscheint, auch wenn er versucht, sich an neuere Begebenheiten (Technik im Alltag, was Kinder heute so tun etc) anzupassen?

Exakt.

Zitat von marcm200:

Und dann erhält man ein in sich vielleicht gar nicht stimmiges Werk?

Das ist eine Möglichkeit. Eine andere ist, dass das Werk durchaus stimmig ist, aber man quasi nur alten Wein in neuen Schläuchen bekommt, wenn man den Autoren kennt. Das kann in Verstellung und in nicht-stimmigen Werken enden, aber auch einfach bedeuten, dass jemand, der ein bestimmtes Weltbild hat, dies auch in diesem Buch wieder durchscheinen lässt, auch wenn das Thema zunächst anders aussieht. Und wenn man einen Autoren in einer bestimmten Weise aus Erfahrung charakterisiert hat, würde nur etwas völlig Neues kommen, wenn der Autor als Person total umgekrempelt worden wäre. Auch das kommt natürlich vor, aber erwartbarerweise nicht "einfach so". Zwinker
Und dann suche ich mir halt Autoren aus, die mir etwas mitzuteilen haben, was für mich auch Sinn ergibt, wie wahrscheinlich jeder. Nur gerade bei solchen Kinderserien geht die Erwartung schnell an den Namen bzw. die Marke über (Die drei ???, TKKG) und nicht an den Autoren, wo sie eigentlich hingehört.
09.09.2022 12:15
09.09.2022 12:17

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!



Zitat von Myrath:

Theoretisch ja. Ich lese sehr viele Sachen, nicht nur Kinderbücher. Und wenn mir ein Autor gut gefällt, lese ich alles von ihm/ihr, egal ob mir das Thema zusagt, weil mir der Autor zusagt. Wenn ein Autor allerdings dutzende bis hunderte von Büchern schreibt, die alle ähnlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es irgendwann nicht mehr so gut ist und dann suche ich mir die beste Phase heraus.

... wofür Wolf halt einfach auch wieder ein gutes Beispiel ist, auch wenn ich durchaus auch die späten Folgen lese/höre. Da gab es ja diese eine Zeit, in der er anfing Stoff aus seinen anderen Serien zu recyclen, gerne auch mehrere innerhalb eines Bandes, was wohl die riesige Diskrepanz zwischen Buch und Hörspiel bei u.a. "Klassenfahrt zur Hexenburg" erklären dürfte (ich hab im entsprechenden Thread einen detaillierten Vergleich angestellt). Dann kamen die ganzen Wiederholungen, und wenn man Innovation dabei war, lief es meistens auf übelsten Trash hinaus. Vielschreibern passiert das natürlich zwangsläufig irgendwann ...
09.09.2022 22:07

Murphy ist männlich Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?


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1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???



Also es soll ja durchaus möglich sein, dass man Schriftsteller, die auch unter Pseudonym schreiben erkennen kann. So geschehen mit Stephen King als er damals einige Bücher unter dem Namen "Richard Bachmann" veröffentlichte.

Die drei ??? =

Einen Sonnleitner kann man an einigen seiner Macken erkennen. Z. B. Cliffhanger (Mitten in einer actionreichen Szene endet das Kapitel und im darauf folgenden Kapitel wird in eingestreuter Rückschau erzählt wie es weiter ging.)

Nevis baute sehr lange immer einen Hitchcock-Verweis ein. Das war nur nebenbei in einem Satz. Beispiele: Die Person X sah aus wie Hitchcock, ein entsprechender Straßenname, ein Foto, ein Poster, ein Film im TV .... So konnte man ihn häufig erkennen. In letzter Zeit macht er das nicht mehr. Einige Fans meinen, dass sie ihn an seinem Humor erkennen können. Allerdings baut auch Marx öfter mal Humor ein. Dafür sind die Storys von Marx zu komplex und bisweilen zu originell für andere Autoren. Wenn u. a. Feuermond, Dorf, Spur der Spieler, Das Erbe des Meisterdiebs, Nacht in Angst ohne Autorennennung erschienen wäre, hätten ich und etliche andere User 100 Prozent auf Marx gesetzt.

Aber es gibt sicher auch Folgen mit Verwechslungsmöglichkeit wenn kein Autor genannt worden wäre. Hier ein paar Beispiele aus meiner Sicht:

Dämon der Rache (von Buchna, man könnte auch auf Marx tippen. Da das Buch viel Humor enthält wäre auch Nevis denkbar),

Fluch des Drachen (von Marx, könnte auch von Nevis sein. Es ist für Marx-Verhältnisse nicht originell genug und es enthält viel Humor)

Haus des Schreckens (von Sonnleitner, könnte auch von einem anderen Autor sein, weil es für viele Fans der beste Sonnleitner ist (sic!) )

Nacht der Tiger (von Sonnleitner, könnte auch von einem anderen Autor sein. Ich glaube es enthält wenige Sonnleitner-Macken).

Abgesehen von diesen Beispielen aus meiner Sicht - gab es in der Vergangenheit tatsächlich mal den Fall, dass bei einer Veröffentlichung von drei damals neuen Buch-Folgen von mehreren Fans der Verdacht geäußert worden war, dass der Verlag zwei Autorennamen vertauscht hat. Damals war eine der betroffenen Folgen "Die Rache der Untoten". Welches die andere Folge war, weiß ich nicht mehr. Ich hab jetzt gerade auch keine Zeit für eine Recherche.

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Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!


Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
10.09.2022 07:55
10.09.2022 07:56

Myrath
Sekretär




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Marx erkennt man vor allem an seinem Stil der emotionalen Worst-Case-Szenarien und an einer Darstellung der Figuren als emotional tiefgreifend gestörte Menschen, die keinerlei Verarbeitung oder Entwicklung bzgl. der negativen Aspekte zeigen. Seine Figuren sind oft abgrundtief böse, vor allem, wenn es Frauen sind, oder sie giften und ekeln die ganze Zeit durch die Gegend, was dann auch für die drei Fragezeichen untereinander gilt. Daher rede ich auch vom Marx-Justus und nicht von Justus, weil diese Figuren nichts miteinander zu tun haben. Marx ist auch nicht ausgewogen und realistisch in seinen Darstellungen, er denkt einfach: "Was kann schiefgehen? Was könnte kaputtgehen? Wie wäre es für die Figuren am schlimmsten?" Dabei zerstört er systematisch alle Grundbausteine der Serie. Vor allem, weil er solche Dinge nicht, wie andere Autoren, einfach für einen Konflikt benutzt, der dann am Ende aufgelöst wird, sondern die Probleme schlussendlich "da lässt" und weggeht. Der Leser bleibt mit den Trümmern zurück, was dann teils noch als "endlich mal kein Happy End" gefeiert wird. Fakt ist aber, eine endlos laufende Serie ohne umspannenden Handlungsbogen ist darauf angewiesen, dass am Ende jeder Folge oder zumindest eines Dreiteilers alles wieder auf Null gesetzt wird. Ganz besonders, wenn viele Autoren an der Serie schreiben. So aber haben wir Figuren, die quasi schon mehrfach kaputt sind (wozu auch Minninger beigetragen hat), denen dann aber keine Story der positiven Selbstfindung gegönnt wurde und die dann im nächsten Buch völlig unglaubwürdig wieder einen lustigen Kobold mit Gurkenscheiben auf den Augen jagen sollen (Sonnleitner). Aber selbst, wenn man DDF wirklich konsequent in das Muster heutiger Streaming-Serien umbauen wollte, bei der die einzelne Folge fast keine Geschichte mehr ist, sondern alles aufeinander aufbaut und quasi gebinged werden muss, wäre Marx imho der falsche dafür. Denn er interessiert sich nicht für sowas, ihm geht es nur um den Negativismus. Sollte er das konsequent über viele Folgen durchziehen müssen, würde schnell auffallen, dass das in eine Sackgasse führt. Das ist jedenfalls meine Meinung zu Marx. Das Bild, das er von Personen vermittelt, kommt mir nicht gesund vor. Und das soll nicht heißen, dass man nicht über konfliktbehaftete Personen schreiben dürfte, auch bei DDF ginge das. Aber nicht so. Allerdings ist unter den blinden der Einäugige König, wenn man sich mal die anderen DDF-Autoren ansieht.
Ach ja, schreibtechnisch liest sich Marx ganz flüssig und er probiert auch gerne neue Erzähltechniken aus. Ein stilistischer Meister ist er allerdings keineswegs und er leistet sich öfter den einen oder anderen umgangssprachlichen Lapsus, wo keiner hingehört.

Erlhoff schreibt wie ein kleines Mädchen, das im sicheren zu Hause aufgewachsen ist, mal ein paar Tarantino-Filme geguckt hat und dann ihre eigene rebellische kleine DDF-Fan Fiction hinlegt. Ihr Schreibstil ist handwerklich gut, da kann man nicht meckern. Aber inhaltlich ist da kaum etwas ernst zu nehmen. Ja, man merkt es im Geschriebenen, ob jemand Action-Filme als Inspirationsquelle hat oder eigene Erlebnisse. Bestes Beispiel: Ich bin sicher, Erlhoff hat niemals mit 'ner Knarre im Kofferraum einen Himmelfahrtstrip hingelgt. Gucken wir mal zum Riff der Haie und zu Arden als Vergleich, um zu zeigen, was ich meine. Ich habe gerade wieder gemerkt, wieviel vom echten Leben des Autors da drinsteckt. Arden lebte in Santa Barbara, wo zu seiner Zeit Ölbohrplattformen errichtet wurden, die auf großangelegte Proteste stießen. Er nahm an einem örtlichen regelmäßgen Autorentreffen teil, wo er einen anderen bekannten Krimiautoren kennenlernte. Dieser wiederum engagierte sich stark in der Führung der Proteste. Enter "John Crowe, der so spannende Bücher schreibt" und "der Kopf der Proteste gegen diese Ölbohrplattform" ist Zwinker Soll nur heißen, da hat sich niemand irgendeine drastische Gewaltphantasie aus dem Hintern gezogen, hier ging es um das wirkliche Leben. Ja, irgendwo hat mal jemand herausgefunden, dass der Plot mit dem U-Boot der Folge einer Fernsehserie ähnelte. Da wurde dann wieder vermischt. Allerdings hielt ich den Anteil mit der Ölbohrplattform etc. in der Folge immer schon für besser, als den mit dem U-Boot (auch wenn er im Hörspiel spannend umgesetzt wurde).
Okay, kleine Abschweifung: Ich glaube, Erlhoff kann an sich gut schreiben, wenn sie diese zugespitzten Hollywood-Muster mal abgelegen und etwas ehrlicher erzählen würde. Hat man übrigens bei "Netz der Lügen" gesehen, wo sie es echt gut hingekriegt hat, nur um dann mit dem nächsten Buch wieder zu Lehrerinnen überzugehen, die Nebenbei als Kopfgeldjägerinnen arbeiten... Roll Eyes Vielleicht wird es jetzt auch deutlich, warum es mich gar nicht interessiert, ob besagtes Buch nicht vielleicht doch noch halbwegs okay ist. Es kommt in dem Fall einfach nicht mehr darauf an.

Die anderen Autoren kann ich mittlerweile überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Sonnleitner spinnt sich irgendwelchen Kram zusammen, der manchmal wenigstens noch lustig ist, Dittert ist vollkommen fade und belanglos, Buchna hätte fast das Zeug gehabt, der beste von allen zu werden, hat es aber durch seine hanebüchenen Umsetzungen total versemmelt (was hätte nicht alles werden können, wenn er mit dem schreienden Nebel gestartet und von da aus kontinuierlich besser geworden wäre?). Minninger konnte mal fast was, mit Teilen von "Stimmen aus dem Nichts" (der Hitchcock-Teil, nicht der Bob steht auf ältere Psychotanten-Teil). Auch Buchna hatte zum Beispiel im unsichtbaren Passagier vielversprechende Hitchcock-Anleihen, die dann nichts wurden. Das hätte glatt eine neue Richtung für DDF werden können, die auch Sinn ergeben hätte, aber es sollte wohl nicht sein. Minninger jedenfalls kann mittlerweile nur noch Franklin und Gedöns, ab und zu aufgelockert durch "Peter liebt Jeffrey" Roll Eyes

Vielversprechend fand ich die beiden Bücher von Katharina Fischer. Nicht, dass sie perfekt waren (der Humor ging teilweise deutlich drüber), aber ihre Ansätze für die Fälle waren bei DDF mal etwas komplett anderes und Eigenständiges, was dann auch noch größtenteils gut funktioniert hat. Die seltsamen Botschaften bei Wolfsgesicht und die Rachestory im anderen Buch. Leider hat sie ja aufgehört. Wenn sie so viele Bücher wie einige andere geschrieben hätte, wäre sie möglicherweise besser geworden, als die meisten von ihnen, meiner Ansicht nach.

BJHW konnte Krimiplots nicht wirklich und sie hat den Figuren auch ihren eigenen Drall verpasst, dafür wirkte ihre Phase wenigstens wie eine schlüssige Weiterentwicklung der bekannten Figuren, wie sie ja bereits in den Hörspielen von den Klassikern zu den Crimebusters stattgefunden hatte (in den Büchern nicht so gelungen) und der Schritt zu BJHW wirkte dann gar nicht mehr so krass. Einige ihrer Bücher waren dann auch ganz gelungen. Beim nochmaligen Lesen fiel mir allerdings auf, dass ihr Stil sich doch ziemlich zäh liest und manchmal auch mit etwas Kitsch angereichert war. Ab und zu hat sie aber solide und passende Sachen abgeliefert, wie z.B. das Buch zu Geisterstadt, wo sie sogar ein paar literarische Ansätze gut hingekriegt hat (die Erwähnung von Proust spiegelt sich im Buch auch in der Handlung und in den Figuren wieder).

Zu Stefan Wolf hatte ich mich ja gerade im Thread über die mögliche Einstellung von TKKG Anfang der 80er geäußert. Hier nochmal ergänzend: Rein stilistisch lesen sich seine Sachen für mich nicht gut (Klammerkommentare)... (oops... Zwinker )... und der Erzähler kommentiert mir zu schnodderig. Auch sind seine Plots oft zu verschachtelt und von Zufällen getragen. ABER: Er hat sich stramm an der Realität orientiert, viele wirkliche Vorfälle aus Zeitungsberichten verarbeitet und hautpsächlich Dinge beschrieben, die man als echt wiedererkennt, selbst, wenn es manchmal nur Klischees waren. Dafür kann man ihn nur loben.

So, das reicht auch erstmal... Sonnenbrille
10.09.2022 11:13
10.09.2022 11:19

marcm200 ist männlich marcm200
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Dabei seit: 23.07.2022
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Spiel-Beiträge: 106
2. Experte: TKKG



@Murphy, @Myrath: Ist eine so detaillierte Darstellung der Stile der Autoren das Ergebnis des einfachen, mehrmaligen Lesens der Bücher? Und es hat sich mit der Zeit herauskristallisiert, was gleich und was unterschiedlich ist? (eine der Paradedisziplinen des menschlichen Gehirns, allerdings nicht in dieser Komplexheit).

Oder habt ihr euch wissenschaftlich/ausführlich damit beschäftigt (Notizen gemacht etc, gleich mit dem Ziel gelesen, den Autor zu analysieren). So wie ich bspw. ein Programm schreiben würde, um die Satzstrukturen zu analysieren? Und das dann damit korrelieren, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht.

Persönlich mochte ich die Klammererklärungen Stefan Wolfs immer - oder die manchmal recht langen Aufzählungen von Gerätschaften, Pflanzen oder was auch immer. Und ich wolle schon länger mal nachschauen, was denn die letzte war.
10.09.2022 12:40

Myrath
Sekretär




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Spiel-Beiträge: 210



@marcm200
Ich habe als Kind fast nur Hörspiele gehört. Dann habe ich angefangen auch Bücher zu lesen. Das wurde nach und nach immer mehr und diese Zunahme hält bis heute an. Je mehr man liest, desto mehr werden bestimmte Muster erkennbar.
Ich habe keine strukturierte wissenschaftliche Analyse vorgenommen, sondern die Bücher immer nur einmal, in Ausnahmefällen bis zu zweimal gelesen. Strukturiert dargelegt habe ich sowas höchstens in solchen Forenbeiträgen und dann nur, weil mir diese Gedanken gerade in den Sinn kamen.
Dazu kommt, dass ich sowas ganz gut kann und deshalb quasi automatisch beim Lesen solche Analysen mitlaufen. Das ist keine Angeberei, denn jeder hat unterschiedliche Stärken. Ich bin zum Beispiel eine Niete in Mathematik sobald es über den Alltagsgebrauch hinausgeht Zwinker
Ein bisschen anders sieht es mit Erzähltheorie aus, die habe ich bewusst nebenbei gelernt, weil es mich interessiert hat. Auf der Ebene kann man natürlich ganz sachlich und ohne eigene Meinung darlegen, wer welche Erzählperspektive verwendet und solchen Kram. Aber das ist mir für solche Forenbeiträge zu trocken Happy
10.09.2022 13:04
10.09.2022 13:05

Dominik ist männlich Dominik
Oberhexe


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1. Experte: Benjamin Blümchen
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3. Experte: Kira Kolumna



Hm, ne, das kann ich nicht, obwohl ich ja mittlerweile seit dem dunklen Wächter alle Bücher lesen. Aber qualitativ am besten sind wirklich die Marx Bücher, also rein von der Geschichte her.

__________________
Dominik

"Eigentlich sind alle Tage wundervoll. Bis auf die, die nicht ganz so wundervoll sind. Aber die sind auch wundervoll." - Benjamin Blümchen
10.09.2022 13:19

Murphy ist männlich Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?


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Spiel-Beiträge: 38

1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???



@marcm200 Als Kind habe ich nur die Klassiker gelesen, *) ab Mitte der 40'er Folgen dann sehr lange Zeit nur noch die Hörspiele konsumiert. Seit ungefähr 17 Jahren lese ich regelmäßig erst die Bücher und höre danach die Hörspiele.

*) Anekdote: Die drei ??? Bücher hatte ich als Kind aus der Bibliothek ausgeliehen. Meine Bibliothek hatte lediglich den Karpatenhund nicht im Bestand. Ausgerechnet den Karpatenhund (man beachte meinen Nicknamen). Fettes Grinsen

Es ist eine Art Gefühl, die mich zu meinen Wertungen und Vermutungen brachte. Ich habe mich nicht wissenschaftlich damit beschäftigt, zumal ich einer der ganz wenigen Fans bin, der kein Abitur hat (ich habe einen Realschulabschluß).

@Myrath Interessante Ausführungen in Deinem Post von heute Morgen (der 2. Post ist auch bemerkenswert). Ich finde es schwierig, Sonnleitner und Dittert auseinander zu halten, rein was die Inhalte betrifft. (Nur wenn MS seine Marotten weg lässt). Beide haben oft schräge Ideen, die sie schräg zusammen rühren. Allerdings hatte Dittert am Anfang seiner DDF-Karriere einige meiner Meinung nach wirklich sehr gute Folgen dabei. Übrigens: Meiner Einschätzung nach könnte Sonnleitners neuestes Werk "Knochenmann" inhaltlich von jedem der aktiven Autoren sein.

Ich denke, Myrath hat generell ein besseres Gespür beim "Texte den Autoren zuordnen" als ich. Der Tenor aus seinem ersten Posting von heute morgen ist ja im Prinzip, dass er so ziemlich jedes deutsche drei ??? Buch jedem Autoren richtig zuordnen kann. Oder habe ich das falsch interpretiert?


Alles unter der Prämisse, dass den Lesern die Autoren nicht bekannt wären.

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Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!


Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
10.09.2022 19:00

Myrath
Sekretär




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Zitat von Murphy:
Ich habe mich nicht wissenschaftlich damit beschäftigt, zumal ich einer der ganz wenigen Fans bin, der kein Abitur hat (ich habe einen Realschulabschluß).

Ach, Papperlapapp, Schulabschlüsse interessieren doch keine Sau Zwinker Hauptsache, man ist mit Begeisterung und Interesse dabei. Das ist ungefähr so wie die Debatte, dass man Musik studiert haben muss, um gute Musik zu machen. Was ja nachweislich nicht der Fall ist Happy
Ich habe es zwar bis zum Bachelor gebracht, aber der hatte inhaltlich nichts mit Literaturwissenschaft zu tun (auch wenn man das im ersten Moment denken könnte). Alles auf dem Gebiet habe ich mir hobbymäßig selbst angeeignet und damit wäre ich ohne diesen Abschluss genauso weit gekommen. Ich arbeite mittlerweile auch in einem ganz anderen Bereich und bin eher gegen die Hochnäsigkeit so mancher Akademiker eingestellt...

Zitat von Murphy:
Der Tenor aus seinem ersten Posting von heute morgen ist ja im Prinzip, dass er so ziemlich jedes deutsche drei ??? Buch jedem Autoren richtig zuordnen kann. Oder habe ich das falsch interpretiert?

Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben Zwinker Die Hermeneutik besagt ja, man muss einen Text immer wieder lesen um jedesmal tiefere Bedeutungsebenen zu erschließen. Ich weiß nicht, ob man diese Bedeutungsebenen von vornherein postulieren und dann rückwärts auf den Autoren zurückschließen könnte... In einigen Fällen wäre es natürlich sehr offensichtlich. Ich hatte aber auch schonmal bei einem Nevis gedacht, dass er besser zu Erlhoff gepasst hätte, usw. Sagen wir mal, der Prozess ist prinzipiell nicht umkehrbar, doch funktionieren könnte es aus anderen Gründen trotzdem. Aber wenn man drei neue Autoren mit nur wenigen Büchern nähme, die sich dann mit ihren Pseudonymen abwechselten und dabei ihren Stil auch noch absichtlich zu verstellen versuchten, würde ich damit auch nicht soviel anfangen können Zwinker Dabei kämen dann allerdings wohl relativ schlechte, weil unehrliche, Bücher heraus.
10.09.2022 19:38
10.09.2022 19:42

Murphy ist männlich Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?


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1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???



@Myrath Danke für die Erläuterungen. Happy

Zitat von Myrath:

Zitat:
Die Hermeneutik besagt ja, man muss einen Text immer wieder lesen um jedesmal tiefere Bedeutungsebenen zu erschließen.


Ob das bei jedem Text funktioniert? Fettes Grinsen Bei einem Sonnleitner oder Minninger erschließen sich tiefere Bedeutungsebenen wahrscheinlich nicht, wenn der Leser seine Bücher immer wieder liest; weil es sie schlicht nicht gibt. Zwinker

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Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
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10.09.2022 20:24

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