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Zum Ende der Seite springen Die optimale Hörspiellänge?
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Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde


Die optimale Hörspiellänge?

Wie lang sollten Hörspiele eurer Meinung nach sein? Welche Dauer gefällt euch am besten bzw. haltet ihr für gut hörbar? Wie lange braucht es, um eine Geschichte gut zu erzählen?

Ich persönlich stehe z.B. bei Podcasts auf dem Standpunkt: Je länger je besser. (Es soll ja bei Podcasts sogar schon Wettbewerbe gegeben haben, wer den Längsten hat Squint *baddum tshh* Pfeifend )

Bei Hörspielen bzw. beim Geschichtenerzählen sehe ich das genau anders herum. Ich liebe die knackige, kompakte Art der alten Europa-Hörspiele aus den 80ern. Dementsprechend halte ich ca. 40 Minuten für die optimale Länge. Ab 50 Minuten wird's schwierig.

Bei neueren Hörspielen ist es ja oft so, dass sie immer länger werden. Für mich bedeutet das aber nicht, dass man automatisch auch "mehr" bekommt. Ich finde die Handlungen dann oft sehr zerdehnt und langatmig. Damit kann ich nicht viel anfangen und ich langweile mich bei diesen Hörspielen schnell. Vor allem, wenn alles lang erklärt und ausgewalzt wird.

Wie steht's bei euch? Happy
13.11.2022 11:09
13.11.2022 11:10

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde


Ostereier-Level: 10/10
Gefundene Ostereier: 400/400


Das hängt für mich wirklich mit der Serie zusammen, wie sie produziert ist, ob sie auch bei weniger komplexen Geschichten ein gutes Tempo vorlegen kann, welche Länge durchschnittlich für die Geschichten am besten funktioniert und ob die Story an sich überhaupt die Länge hergibt.
Meine Idealwerte variieren daher von Serie zu Serie.

Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen, Bibi & Tina, Wendy (Kiddinx): 35-40 Minuten
Wendy (Europa), TKKG Retro-Archiv: 40-45 Minuten
Fünf Freunde: 40-50 Minuten
TKKG: 45-55 Minuten
Die drei ???, Kira Kolumna: 50-65 Minuten
Die drei !!!: 60-75 Minuten

Witzigerweise fehlen mir bei den kürzeren Drei !!!-Folgen gerne mal viele Szenen, die nur nacherzählt werden, obwohl ich sonst mittlerweile eher kürzere Hörspiele bevorzuge, die in der Regel einfach mehr Tempo haben. Die drei ??? hatten ihre beste Phase für mich wirklich zu der Zeit, wo Minninger gezwungen war, auf ca. 60 Minuten runterzukürzen, aber da war die Dynamik bei den Sprechern auch noch wesentlich besser. Die Klassiker sind mir oft ein wenig zu brachial gekürzt, aber daran merkt man gut, dass die damaligen Vorlagen schon recht komplex waren, bei TKKG und Fünf Freunde hat Francis’ Konzept wesentlich besser funktioniert. Bzgl. Fünf Freunde, in diesem 40-50-Minuten-Rahmen entstanden damals die besten Geschichten. Heute sind sie oft 10-15 Minuten zu lang. TKKG dito, sind definitiv zu lang geworden. Die Kiddinx-Serien werden durch fehlende Musik meistens ziemlich flott erzählt, bei den Serien für die Kleinen reichen 40 Minuten da vollkommen aus, Kira funktioniert als Ausnahme für mich auch über eine Länge von über 60 Minuten.

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„Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer

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„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
13.11.2022 11:58

Dominik ist männlich Dominik
Althexe


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Herkunft: Hessen

1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: Kira Kolumna


Ostereier-Level: 1/10
Gefundene Ostereier: 1/400


Wie bei Mango kommt es bei mir auf die Serie an. Bei den Drei ???, TKKG, Fünf Freunde, Sherlock Holmes finde ich ca. eine Stunde super. Bei Benjamin, Bibi und Jan Tenner darf es ca. eine Dreiviertelstunde gehen. Kira kann auch über eine Stunde laufen und so Sachen wie die Klassiker von Europa kommt es sehr darauf an, was genau erzählt wird bzw. wie viel der Stoff hergibt. Gang lange Hörspiele haben bei mir immer den Nachteil, dass ich sie auf mehrere Etappen höre und manchmal den Anschluss verliere.

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Dominik

"Eigentlich sind alle Tage wundervoll. Bis auf die, die nicht ganz so wundervoll sind. Aber die sind auch wundervoll." - Benjamin Blümchen
13.11.2022 12:04

Serienfan ist weiblich Serienfan
Baron


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1. Experte: Die drei !!!
2. Experte: Lady Bedfort
3. Experte: Bibi Blocksberg



Was die Hörspiele angeht, sehe ich das ähnlich. Kommt natürlich auch etwas auf den Unterhaltungsfaktor an. 45 Min. ist gut. Bei meinen Lieblingsserien oder einer wirklich guten Folge kann ich mit 50 bis 60 Min. auch noch gut leben. Wenn es dann über 1 Stunde hinaus geht bzw. manche Hörspiele haben sogar 75 Minuten, dann kann's durchaus anstrengend werden. Ich höre die Folgen gerne in einem Durchgang durch und dann darf es nicht zu lang sein.

Bei Podcasts gibt es Unterschiede. Wenn es sich nur um einen Smalltalk Podcast handelt ala nächste Woche geht's an der Stelle weiter, dürfen die Episoden auch kürzer sein. Wenn es um eine Folgenbesprechung geht, einen True Crime Fall oder ähnliches muss ja alles relevante in der Episode besprochen werden. Oder wenn es wechselnde Gäste gibt, dann ist eine etwas längere Folgendauer auch schön. Grundsätzlich bin ich aber nicht für "zu lang". Nicht dass es langatmig wird. Und es kommen jede Woche irgendwelche neuen Hörspiel- oder Podcastfolgen raus, die mich interessieren. Die wollen alle gehört werden.

Für längere Unterhaltung habe ich dann meine Hörbücher. Die kann ich jederzeit unterbrechen und weiter hören, wenn alles andere neue gehört ist.
13.11.2022 12:14

MewMew ist männlich MewMew
Fischstäbchen mit Vanillesoße!!


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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen
3. Experte: Die drei ???



Das kommt wirklich auf das Format und die Geschichte an. Kinderhörspiele fände ich mit so 40 Minuten optimal. Jugendhörspiele fände ich auch mit 40-50 Minuten super und Hörspiele für Erwachsene können ruhig zwischen 60-70 Minuten sein, wenn es eben wirklich passt. Es gibt Hörspiele die sind 60 Minuten lang, da quält man sich durch jede Minute und es gibt Geschichten, da denkt man nach 70 Minuten: Oh, schon vorbei? Eigentlich ein ganz schwieriges Thema. Fettes Grinsen

Ein +/- Verhältnis bei den Laufzeiten ist bei allen immer mit drin.

Bei Podcasts hingegen würde ich keine Dinger hören, die 60 Minuten+ sind. Irgendwann reicht es auch einmal.
13.11.2022 12:16

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde



Sehr interessant, bei mir kommt es nämlich gar nicht auf die Serie oder die Alterszielgruppe an! Blink

Eine Stunde für ein Hörspiel ist mir im Prinzip immer zu lang und ich habe noch keines gehört, soweit ich mich gerade erinnere, das man nicht auch ohne Probleme in 45 Minuten hätte erzählen können. Die "Knackigkeit" gehört bei Hörspielen für mich fest dazu. Ich möchte wirkliche die rasante, komplexe Erzählweise in kurzer Zeit.

Was DDF angeht stimme ich natürlich zu, dass bei bereits sehr komplexen Buchvorlagen dann auch Probleme bei der Handlungskürzung auftreten können, wie unvermeidliche Logiklöcher. (In vielen Fällen fällt das aber nur auf, wenn man sich strikt weigert, sich als Hörer seinen eigenen Teil dazu zu denken und auf jeder unerklärten Unregelmäßigkeit herumreitet Fettes Grinsen Natürlich nicht in allen). Andererseits sind die längeren Neuversionen der Klassiker mit dem fehlenden Inhalt auch nicht unbedingt besser, imho...

Aber ernsthaft: Ist vielleicht das langsamere Tempo einem gesteigerten Bedürfnis nach logischer Schlüssigkeit geschuldet? Wird alles erklärt, damit niemand mehr noch Fragen hat? Da sprächen auch wieder so einige Stories dagegen... Weinend

Mal ein anderes Beispiel: Ich mag die Sherlock Holmes Serie von Maritim sehr gerne, also die Original-Fälle mit Rode und Groeger. Super Hörspiele, meist um die 60 Minuten. Jedes dieser Hörspiele könnte genauso gut 45-50 Minuten dauern, imho 🤐

Und als Zusatzinfo: Ich mag auch Filme mit einer Länge von 80-90 Minuten am liebsten und Bücher um die 200 Seiten Happy

Ein Hörbuch darf wiederum gerne sehr lang sein.
13.11.2022 12:26

marcm200 ist männlich marcm200
3f


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2. Experte: TKKG



Für Hörspiele finde ich um 40 min netto (ohne Musik) am besten, da höre ich am Stück konzentriert zu; längere Hörspieler eher in Stücken, und da hab ich dann die Hälfte vom Vortag wieder vergessen bei neuen Hörspielen. Ich habe den Eindruck, bei 40 min konzentriert sich das Hörspiel auf den Fall. Wenn sie zu lange sind - subjektiv -, passiert es oft, dass ich einfach aufhöre und ein Hörspiel gar nicht ganz anhöre. Diese Geschichten sind für mich dann entweder absichtlich "verlängert" oder schlicht nicht geeignet für eine Hörspielfassung.

Definitv zu lang für mich sind die Sonderfolgen (Adventskalender, "runde" Folgennummern).

Die drei !!! sind m.E. ja nur deshalb deutlich länger, weil sie entweder (viel) Privates reinbringen – also quasi zwei Geschichten in einem Hörspiel erzählen; sie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten sind (Gaunerzeichen) – war es Verdächtiger 1,2 oder 3 –; oder unverbundene Fälle parallel erzählt werden. Das ist mir dann zu „verlängert“. Auch deshalb finde ich den Nixensommer dort optimal (55 min brutto, 1 Fall).
13.11.2022 12:55

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde


Ostereier-Level: 10/10
Gefundene Ostereier: 400/400


Nixensommer ist halt so‘n Paradebeispiel für mich, warum unter 60 Minuten bei den drei !!! irgendwie selten gut hinhaut. Das Ende ist total abrupt, die Geschichte noch gar nicht richtig auserzählt und schon wird der Abspann mit einem unterschwelligen „Na ja, den Rest könnt ihr euch ja denken, da waren wir jetzt zu faul für“ eingeschoben. Wenn man es nicht schafft, eine Geschichte in 70 Minuten vernünftig in Einleitung, Mittelteil und Finale zu gliedern (Drei ??? 179 - Die Rache des Untoten, völlig misslungen gekürzt) okay, das ist eine Sache, ein Finale aber irgendwie komplett auszusparen, obwohl noch genügend Platz ist, auch innerhalb des zeitlichen Rahmens, den das Label für die einzelnen Folgen festgelegt hat, dann ist das für mich ebenfalls ein klares „Ziel verfehlt“ (siehe auch DDF 174 „Tuch der Toten“, ja, wir waren mal eben im Museum und haben ein altes Rätsel gelöst, blablabla).
„Betrug in den Charts“ geht auch nur knapp ne Stunde und die meisten Ermittlungen einzeln bekommt der Hörer da gar nicht live mit, sondern man erhält nur die Ergebnisse der Detektivinnen beim Austausch. Also ich brauche da durchaus die 70 Minuten, damit eine DDA-Folge nicht so durchgehechelt wirkt. Die Adventskalender sind dann natürlich wieder ne andere Geschichte, bei DDF allerdings noch wesentlich schlimmer, mMn.
Klar, nach der Maxime hätte auch „Die Spur des Spielers“ (DDF 169) auf 50 Minuten funktionieren können. Aber warum? Die nicht nacherzählten Ermittlungen dort sind spannend, unterhaltsam und top inszeniert. Warum soll ich mir da nur Zusammenfassungen in der Zentrale anhören? Ich bin lieber dabei als nur passiver Zuhörer und dann habe ich auch kein Problem damit, wenn eine Geschichte mal 10 Minuten länger ist, dafür aber abwechslungsreicher und atmosphärischer.
Das versunkene Dorf (DDF 136) gequetscht auf Francis‘ 45 Minuten wäre nicht halb so atmosphärisch gewesen wie das Minninger-Ergebnis.
So, denke ich, könnte es auch bei den Sherlock Holmes-Folgen sein, da trägt ja die Atmosphäre zwischen Holmes und Watson viel bei und dafür ist man dann gerne bereit, 10 Minuten Aufschlag zu akzeptieren, weil sie flüssiger und schöner sind als 10 Minuten länger Rohrbeck und Fröhlich beim Rumstammeln zuzuhören.

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13.11.2022 13:28
13.11.2022 13:30

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde



@marcm200
Exakt, ich bin auch der No-Nonsense bzw. Konzentriert-Euch-Auf's-Wesentliche Typ Zwinker

Auf die Brutto-Netto Idee wäre ich allerdings nie gekommen Fettes Grinsen

Im Idealfall ergänzen sich Musik und Dialoge ja gut. Aber es kommt natürlich auch vor, dass die Musik sehr ausufernd eingesetzt wird. Da ich aber generell Fan von guter Musik in Hörspielen bin, kommt es nur selten vor, dass ich ein "Zuviel" an Musik empfinde. Die Story bzw. die Dialoge sollten natürlich nicht zu kurz kommen.
Aber Fälle mit Nebensächlichkeiten zu verlängern ist überhaupt nicht meins. Andere hingegen würden das wohl feiern, weil es endlich mal mehr Privatleben gibt... 🙃

@Mangobanane
Ich mag die atmosphärischen Holmes-Watson-Szenen ja auch Happy Und die Hörspiele bei Maritim waren damals ja auch nicht EXTREM zu lang. Aber ein bisschen flotter wäre es trotzdem gegangen, imho. Generell muss man nur mal Wiederholungen und Redundanzen in Dialogen streichen, um schon viel weniger Umfang zu bekommen.

Was Szenen angeht, die wichtig für die Handlung sind, ist das Kürzen natürlich suboptimal, klar. Andererseits mag ich diesen "narkotischen" Ablauf nicht, bei dem man ständig fast wegdämmert, weil alles so vor sich hin plätschert. Vielleicht sind wir da auch wieder beim Thema "Hörspiele zum Einschlafen oder nicht"... Zwinker
13.11.2022 13:41
13.11.2022 13:44

Mikosch373 ist divers Mikosch373
Graf


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1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Gruselkabinett



Die ideale Hörspiellänge hängt für mich von verschiedenen Faktoren ab:

Einmal, das wurde hier bereits mehrfach angesprochen, die Serie. Ein Bibi und Tina-Hörspiel ist anders erzählt als ein Die drei !!!-Hörspiel und funktioniert mit 40 Minuten deutlich besser als mit 60 Minuten. Für Die drei !!! sind 40 Minuten wiederum sehr knapp.

Genauso kommt es aber auch auf den Inhalt an. Eine Bibi und Tina-Geschichte ist in der Regel weniger komplex als eine Die drei !!!-Geschichte und kann daher in kürzerer Zeit erzählt werden. Allerdings gibt es auch da Ausnahmen.

Die drei !!! schwächeln bei Jubiläumsfolgen und Adventskalendern eigentlich, weil der Fall normalerweise bei 60 Minuten gut funktioniert, bei 120 Minuten aber nicht komplex genug ist und viel Unnötiges eingeschoben wird.

Nicht so bei "Geheimnisse zur Weihnachtszeit". Da war der Fall ungewöhnlich vielschichtig, es gab viele Verdächtige und relevante Vorkommnisse, noch dazu spannende und lustige Momente. So habe ich mich trotz Adventskalender-Länge die ganze Zeit über unterhalten gefühlt.

Ein weiterer Aspekt ist die Gewöhnung. Wenn ich Bibi und Tina höre, möchte ich keine 120 Minuten hören. Höchstens als Doppelfolge. Bei den drei !!! möchte ich wiederum keine 40 Minuten hören und bei Pumuckl, womit ich jetzt angefangen habe, bin ich jetzt schon 30 Minuten gewohnt.

Dazu kommt dann noch der Alltag. Für 30 Minuten habe ich meistens Zeit, für 40 auch noch, ab 60 Minuten muss ich schon überlegen, ob ich noch ein Hörspiel höre. Bei Adventskalendern und Sonderfolgen, die 120 Minuten laufen, muss ich schon richtig Zeit haben.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man oft auch fünf Hörspiele hintereinander hört, und damit auch viel länger beschäftigt ist, als mit einem Adventskalender. Aber erstens sind die Geschichten in sich geschlossen und zweitens kann ich nach jedem Ende entscheiden, ob ich noch will oder nicht.

Die Zielgruppe würde ich auch nicht außer Acht lassen. Eine Geschichte, die für 3-Jährige ist, funktioniert einfach von der Art her anders als eine Geschichte für Erwachsene. Die Aufmerksamkeit, die man dem Hörspiel widmen muss, ist also eine ganz andere.

Abschließend gibt es für mich also keine allgemeine Ideallänge. Die ideale Hörspiellänge hängt dafür viel zu sehr vom speziellen Hörspiel und mir selbst ab.
13.11.2022 13:46

SteSe ist männlich SteSe
Orangener Töröö


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1. Experte: TKKG
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Ich bin eher pragmatisch in der Aussage, daß es für mich auf NICHTS ankommt.

Ein Hörspiel sollte die 60 Minuten Spielzeit ohne wenn und aber nur knapp überschreiten. Da halte ich es wie Regisseur und Drehbuchautor Don Bluth, der IN EINEM LAND VOR UNSERER ZEIT inszenierte. Er bezieht seine Meinung zwar auf Kinder, daß deren Konzentration nach einer Stunde bereits so gut wie weg ist und daher IN EINEM LAND VOR UNSERER ZEIT nur 1 Stunde und neun Minuten Spielzeit hat.
Aber ich finde es auch als Erwachsener so, daß mir ein Hörspiel mit knapp 80 Minuten Spielzeit einfach zu lang ist.
Natürlich darf ein XXL-Dialogbuch welches mehrere Stunden geht auf Einzelteile zerlegt sein, sollte dann aber dramaturgisch entsprechend geschrieben sein.
13.11.2022 13:47

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
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Ich finde das mit den Faktoren sehr interessant. Bei mir ist es, wie gesagt, überhaupt nicht so, aber ich finde diese Herangehensweise trotzdem vollkommen nachvollziehbar.

@SteSe
Ich hänge da wohl ebenfalls dem Ideal der Kürze an Fettes Grinsen
13.11.2022 13:58

Mangobanane ist männlich Mangobanane
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1. Experte: Die drei ???
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Ostereier-Level: 10/10
Gefundene Ostereier: 400/400


@Myrath Ich mag auch keine Hörspiele mit Narkosewirkung Fettes Grinsen aber den Effekt mache ich nicht nur an der Laufzeit fest. Auch einige DDF-Klassiker fallen bei mir in diese Kategorie. Aztekenschwert ist ne Nummer für sich, aber bei Narbengesicht ist es ganz schlimm, da weiß ich fast 50 Minuten lang nicht mal genau, was da eigentlich passiert und ob da überhaupt irgendwas passiert.

Generell würde ich es begrüßen, wenn man beim Schreiben eines Skripts gar nicht so sehr die Länge der Folge im Hinterkopf hat, sondern eher die max. Länge pro Szene. Sprich: Ab wann schweift man ab? Was kann man aussparen? Für welches Konzept ist dieser oder jener "Off-Topic-Dialog" vielleicht noch ganz ok? Was will ich innerhalb einer Szene erzählen und wie schnell kann ich das machen ohne abgehetzt zu wirken oder mich in Details zu verlieren? Welche Szenen sollen erlebt werden? Was kann man ohne große Verluste schnell erzählen lassen? Gibt es ruhigere, tragische Sequenzen, die ein verlangsamtes Tempo rechtfertigen?
Denn: Bei mir kommt es auch ein wenig auf die Stimmung an, ob ein Hörspiel bei mir gut abschneidet oder nicht. Für "Das versunkene Dorf" musste ich mir auch die Zeit nehmen, es auf mich wirken zu lassen. Man muss es in einer gewissen Entspannung hören, ohne Störungen, ohne andere Aktivitäten, sonst funktioniert die Folge nicht. Ich kenne aber viele, die einem Hörspiel diese Zeit nicht geben wollen, die Tempo, Tempo, Tempo voraussetzen und klar, dann fällt so eine Folge natürlich gnadenlos durch. Liegt dann aber nicht unbedingt an der Produktion selbst.
Ich würde ja jetzt gerne ein wenig in die Zukunft reisen, weil ich glaube, die Ansichten der Ü30-Jährigen von 2040 werden da auch wieder ein wenig anders sein als die der "Generation Kassettenkinder".

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13.11.2022 13:59

Myrath ist männlich Myrath
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Zitat von Mangobanane:
Aztekenschwert ist ne Nummer für sich, aber bei Narbengesicht ist es ganz schlimm, da weiß ich fast 50 Minuten lang nicht mal genau, was da eigentlich passiert und ob da überhaupt irgendwas passiert.

Beim Narbengesicht muss ich dir Recht geben, selbst wenn ich die Folge mag. Und das liegt wirklich am Skript.
Aber Aztekenschwert... Weinend Zwinker

Zitat von Mangobanane:

Generell würde ich es begrüßen, wenn man beim Schreiben eines Skripts gar nicht so sehr die Länge der Folge im Hinterkopf hat, sondern eher die max. Länge pro Szene. Sprich: Ab wann schweift man ab? Was kann man aussparen? Für welches Konzept ist dieser oder jener "Off-Topic-Dialog" vielleicht noch ganz ok? Was will ich innerhalb einer Szene erzählen und wie schnell kann ich das machen ohne abgehetzt zu wirken oder mich in Details zu verlieren? Welche Szenen sollen erlebt werden? Was kann man ohne große Verluste schnell erzählen lassen? Gibt es ruhigere, tragische Sequenzen, die ein verlangsamtes Tempo rechtfertigen?

Hervorragend Thumb Up 2
13.11.2022 14:05

Serienfan ist weiblich Serienfan
Baron


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1. Experte: Die drei !!!
2. Experte: Lady Bedfort
3. Experte: Bibi Blocksberg



Ich sehe schon auch den Unterschied zwischen den Serien. Während es bei Bibi usw. quasi nur um Privates geht, bzw. einfach eine kleine Geschichte erzählt wird, wird bei den 3 !!! ein Fall erzählt + Privates. Das dauert eben etwas länger. Und das habe ich auch gerne in gespielten Szenen und nicht überwiegend in Nacherzählungen und Tagebucheinträgen verpackt. Das Private darf nicht überhand nehmen aber es gehört in dieser Reihe einfach dazu und macht den atmosphärischen Charme aus.

Bei den 3 ??? tritt das Privatleben eher in den Hintergrund, weshalb die neueren Folgen oftmals für meinen Geschmack 10 Minuten kürzer sein dürften.
13.11.2022 14:29

Boris-Baby ist männlich Boris-Baby
Ökohexe


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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen



Zitat von Mangobanane:

Generell würde ich es begrüßen, wenn man beim Schreiben eines Skripts gar nicht so sehr die Länge der Folge im Hinterkopf hat, sondern eher die max. Länge pro Szene. Sprich: Ab wann schweift man ab? Was kann man aussparen? Für welches Konzept ist dieser oder jener "Off-Topic-Dialog" vielleicht noch ganz ok? Was will ich innerhalb einer Szene erzählen und wie schnell kann ich das machen ohne abgehetzt zu wirken oder mich in Details zu verlieren? Welche Szenen sollen erlebt werden? Was kann man ohne große Verluste schnell erzählen lassen? Gibt es ruhigere, tragische Sequenzen, die ein verlangsamtes Tempo rechtfertigen?

Da muss ich teilweise widersprechen. Ich bin auch gegen Geschwafel, aber die Länge der Folge sollte beim Schreiben ein wichtiger Punkt sein, eben um entscheiden zu können, wann schnellere oder ruhigere Szenen gesetzt werden, wann es zu Wendepunkten etc. kommen sollte.
Was nützt eine ewig ausgewalzte Einleitung, wenn der Schluss nur noch hoplahop hintendrangeklatscht wird, oder wenn das Hörspiel im Mittelteil auf der Stelle tritt, weil sich die Beteiligten gegenseitig erzählen müssen, was sie zuvor selbst erlebt haben. Hier sollte besser vorm/beim Schreiben eine grobe Gliederung erstellt werden, die einen Überblick auf den Gesamtverlauf gibt und zeigt, wann der Einstieg beendet und ab wann spätenstens die Auflösung erfolgen sollte.
Klar hängt es auch davon ab, wie komplex der Stoff ist. Ob er den Umfang überhaupt rechtfertigt, aber der Punkt, der mir wichtiger scheint als die tatsächliche Länge ist die Dramaturgie.
Schafft es das Hörspiel über die gesamte Laufzeit mein Interesse zu halten? Wenn ja ist es egal, ob es 40, 60 oder 120 Minuten sind, aber wenn ich nach zehn Minuten gedankllich abschweife, weil ich immernoch nicht weiß, worum es überhaupt gehen soll, bringt es mir nichts, wenn ich weiß es sind ja nur noch 30 Minuten.
13.11.2022 14:42

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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1. Experte: Die drei ???
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@Serienfan
Da bringe ich mal das Kriterium ein, dass man sich strikt daran halten könnte, ob etwas eine "Geschichte" ist oder nicht. Auch ein Ereignis aus dem Privatleben kann ja eine Geschichte sein. Wenn es aber zum Beispiel hauptsächlich um die Ermittlung in einem Kriminalfall geht, wäre es zum Beispiel völlig unwichtig und verzichtbar, wenn einer der drei nebenher ein Mädchen kennenlernt und dann in einigen Szenen herumflirtet, die ansonsten überhaupt nichts mit der Handlung zu tun haben. Wenn man aber andererseits eine Serie hat, in der es von vornherein um Jungs und Mädchen geht, wäre das Ganze dort natürlich viel eher eine Geschichte und nicht nur unnützes Beiwerk.

Ja, ich habe dieses Beispiel absichtlich gewählt Zwinker Selbst wenn ich einem der drei eine Freundin vollkommen gönnen würde, aber lesen will ich darüber echt nichts, solange es nichts mit einem Fall zu tun hat. Und selbst dann muss es auch noch funktionieren.

Selbiges gillt natürlich auch z.B. für Tante Mathildas verkohlten Braten. Bei Geisterstadt könnte man problemlos direkt mit der Anreise anfangen.

@Boris-Baby
Genau. Das was Mango aufgezählt hat, wäre eben das ideale Gespür eines Skriptschreibers und ich würde es dann noch mit einem Konzept für die Dramaturgie verbinden, welches bei mir hieße: ca. 40 Minuten Fettes Grinsen

Ich finde trotz aller Überlegungen und Zugeständnisse an unterschiedliche Serien usw., dass sich eine stringente Dramaturgie einfach nicht so lange (60 Min. plus) halten lässt, ohne den Spannungsbogen zu sehr zu unterbrechen. Alles, was länger sein soll, wäre dann ein Zweiteiler oder mehr, und bräuchte jeweils eigene Spannungsbögen.
13.11.2022 14:50
13.11.2022 14:52

Serienfan ist weiblich Serienfan
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@Myrath Das sehe ich z. B. vollkommen anders. Das ist für mich kein unnützes Beiwerk. Ich brauche gut ausgearbeitete Figuren, ich will sie näher kennen lernen. Wenn das alles zu oberflächlich bleibt, kann ich mit den Figuren nicht richtig mitfiebern usw. Ist in Hörbüchern auch ganz wichtig. Klar, es muss das richtige Maß sein. Wenn die Szenenbeschreibungen ausufern, will das auch kein Mensch mehr hören. Aber ich liebe dieses "unnütze Beiwerk".
13.11.2022 14:59

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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Zitat von Serienfan:
@Myrath Das sehe ich z. B. vollkommen anders. Das ist für mich kein unnützes Beiwerk. Ich brauche gut ausgearbeitete Figuren, ich will sie näher kennen lernen. Wenn das alles zu oberflächlich bleibt, kann ich mit den Figuren nicht richtig mitfiebern usw. Ist in Hörbüchern auch ganz wichtig. Klar, es muss das richtige Maß sein. Wenn die Szenenbeschreibungen ausufern, will das auch kein Mensch mehr hören. Aber ich liebe dieses "unnütze Beiwerk".

Siehe meine Antwort in deinem Thread über das DDF-Privatleben Happy

Ich denke einfach, dass man da als Erwachsener mehr will, als man es als Kind gewollt hat Zwinker

Und der strikte, auf den Punkt bezogene Erzählstil hat sich ja auch in einer langen Tradition in Film, Fernsehen und Radio bewährt und ist mit Bedacht so verwendet worden.
13.11.2022 15:31

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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@Boris-Baby Klar, man sollte vorher festlegen, wann man ungefähr wo sein will und welchen Umfang die Geschichte überhaupt haben soll, eine Benjamin Blümchen-Geschichte ist ja grundsätzlich wesentlich kürzer als eine Drei ???-Folge. Aber ich meine damit, dass man nicht zu verkrampft rangehen sollte, sprich die Länge sollte nicht vorher schon in Stein gemeißelt sein mit einem maximalen Spielraum von 3 Minuten (das gilt übrigens nicht nur für Hörspiele, auch manche Musiklabels scheinen darauf zu pochen, dass die Songs ihrer Künstler ziemlich genau 3 Minuten lang sind und nicht länger).
Ich hätte zB beim Drei !!!-Skript (Fanhörspiel) gerne noch eine Komponente drin gehabt, die ein bisschen zusätzliche Spannung generieren sollte, musste sie aber aufgrund des 10-Minuten-Konzepts restlos rausstreichen. Ich brauche beim Schreiben einfach ein wenig Freiheit und sehe eine Seitenzahl- oder Hörspiellängenbegrenzung immer etwas kritisch, vor allem, wenn vieles dann im Finale einfach schnell runtergesabbelt wird, weil man erst bei Minute 60 gemerkt hat, dass man ja kaum noch Zeit hat. Problem ist hierbei auch, dass man das manchmal schwer vorhersagen kann, weil die Akteure unterschiedlich schnell sprechen. Natürlich bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie viele Skriptseiten das in etwa sind, aber ich bin froh, wenn zB Kiddinx dann mal Fünfe gerade sein lässt und auch eine damals längentechnisch schon sehr aus der Reihe tanzende Folge wie „und der Supermarkt“ (Bibi 24) nicht zusammenstreicht, sondern ihr die Zeit gibt.
Und das ist, was ich meine: Jede Geschichte sollte die Länge bekommen, die sie braucht, in beide Richtungen gesehen. Und wenn bei den drei ??? zwischen zwei nacheinander erschienenen Folgen ein Längenunterschied von 35 Minuten liegt, wäre mir das egal, wenn beide Folgen auf diesen Längen problemlos funktionieren würden.

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13.11.2022 15:48

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