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Mikosch373 ist divers Mikosch373
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"Identifikationsfigur Peter Shaw" oder "Warum ich Peter Shaw liebe"

Dass Peter Shaw mein absolutes Lieblingsfragezeichen ist, dürfte inzwischen bekannt sein. Ich habe hier und da auch schon gesagt, dass ich mich mit ihm am besten identifizieren kann, und dass Jens Wawrczeck ebenfalls einen großen Anteil daran hat, dass ich Peter am liebsten mag.

Aber heute will ich etwas mehr in die Tiefe gehen. Dazu werde ich ein klein bisschen privater werden, wer das also nicht lesen will, sollte jetzt aufhören und sich einfach nur merken, dass ich Peter Shaw abgöttisch liebe und er in meiner Favoritenliste direkt hinter Mikosch steht. Und ihr wisst, wie sehr ich Mikosch liebe.

Ich weiß heute nicht mehr, was der genaue Ursprung meiner Sympathie für Peter Shaw war. Ob es Jens Wawrczeck oder der Charakter selbst war. Aber ich weiß, dass ich Peter von Anfang an lieber mochte als Justus und Bob, obwohl ich sowohl Justus als auch Bob sehr gerne habe.

Während ich mich mit Justus‘ gestelzter Sprache und seinem Bedürfnis, anderen ihre Fehler aufzuzeigen und ihnen Sachverhalte zu erklären, identifizieren konnte und mit Bob meine Leidenschaft für Bücher und Kunst und für das Herausfinden von Informationen teile, war die Identifizierung mit Peters ängstlicher Natur viel stärker.

Ich werde mein Leben lang von Angst begleitet, kein Gefühl habe ich so oft verspürt, und einen Charakter zu haben, der ebenfalls ständig Angst hat und sich vor vielen Dingen gruselt, war sehr tröstlich für mich. Denn anders als bei Anne von den Fünf Freunden habe ich Peters ängstliche Natur nie als nervig wahrgenommen.

Was aber auch daran liegen könnte, dass ich Anne grundsätzlich nicht mag. Immerhin wird sie eigentlich nur durch ihre Angst und ihren Hausmütterchen-Fimmel definiert. Bei Peter ist das anders, er hat auch andere Eigenschaften wie seine Sportlichkeit und seine Liebe zu Tieren.

Außerdem bremst Anne ihre Mitstreitenden durch ihre Angst oft aus. Das passiert bei Peter nicht so sehr. Es gibt zwar auch Momente, in denen die drei Detektive den Rückzug antreten oder in denen Peter etwas nicht tut oder etwas nicht klappt, weil er Angst vor etwas hat, aber das stört die Ermittlungen nicht so sehr wie bei den Fünf Freunden.

Denn Peter lässt sich meistens überzeugen, doch weiter an dem Fall zu arbeiten oder eine Aktion, vor der er Angst hat, doch durchzuziehen. Die Diskussionen zwischen ihm, Justus und Bob beleben das Detektivtrio und sorgen an einigen Stellen sogar für Spannung, wodurch die Folgen irgendwie abwechslungsreicher werden.

Aber Peter unterscheidet sich in einem weiteren Punkt von Anne: Anders als sie stürzt Peter sich sehr oft in die Gefahr. Er wirkt trotz seiner Angst aktiv an den Ermittlungen mit und überwindet sich immer wieder zu gefährlichen Aktionen. Er steht seine Angst durch und das imponiert mir. Vielleicht weil ich das sehr lange nicht konnte.

So wird Peter sogar zu dem, der den Verdächtigen Hals über Kopf hinterherrennt oder alte Leute aus einem See rettet, auch wenn er sich dabei den Tod holen könnte. Aber obwohl diese Situationen gut ausgehen und Peter nach über 200 Folgen immer noch am Leben ist, bleibt seine Angst.

Das zeigt wiederum, dass es okay ist, ängstlich zu sein. Auch etwas, das ich lange Zeit nicht verstanden habe. Aber Peter zeigt, dass Angst ihre Berechtigung hat und manchmal führt seine Angst sogar dazu, dass die drei Detektive einen Fall aufklären oder aus einer brenzligen Situation rauskommen.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Peter durch seine Angst oft für mehr Grusel sorgt. Er vermutet ständig einen Geist oder einen Vampir hinter einem natürlichen Phänomen und dadurch wird die Atmosphäre einfach besser. Nicht zuletzt sein Verdienst ist es, dass ich die drei Fragezeichen lange nicht im Dunkeln hören konnte.

Aber wie gesagt wird Peter nicht nur durch seine Angst definiert. So begeistert er mich auch immer wieder mit seinem trockenen Humor, der meinem nicht unähnlich ist, und mit seiner unbedingten Loyalität seinen Freunden gegenüber. Er ist sogar so loyal, dass er seine eigenen Bedürfnisse darüber manchmal vergisst. Auch damit kann ich mich identifizieren.

Darüber hinaus ist Peter immer für eine Überraschung gut. Ob es ein plötzlicher Geistesblitz ist, ein Tapferkeitsschub oder eine völlig unerwartete Aktion, er schafft es immer wieder, den Hörenden zu verblüffen. Das ist natürlich schön für das Hörerlebnis, für mich aber auch ein Grund, aus dem ich ihn noch mehr mag.

Apropos Geistesblitz: Peter mag auf den ersten Blick weniger intelligent wirken als Justus oder Bob und im Falle von Justus mag das sogar zutreffen, denn wer ist schon so schlau wie Justus Jonas? Aber ich würde ihn als genauso intelligent wie Bob bezeichnen, seine Intelligenz liegt nur in anderen Bereichen.

Diese versteckte Intelligenz ist auch etwas, das ich sehr an Peter mag. Genau wie die Angst ist auch das eine Eigenschaft, die Peter unglaublich nahbar macht. Justus ist das Genie und das ist gut so, aber das entfernt ihn auch ein Stück weit von den Hörenden. Da ist es schön, Peter als Ausgleich zu haben.

Zumal diese versteckte Intelligenz auch oft zu tollen Wendungen führt oder für die eben schon angesprochenen Überraschungen sorgt. Gerade deshalb finde ich es schade, wenn Hörende Peter als dumm wahrnehmen. Das wird ihm einfach nicht gerecht. Aber leider sieht man das öfter bei Charakteren, die nicht das typisch logisch denkende Genie sind.

Viele vergessen dabei auch, dass Peters versteckte Intelligenz eine besondere Rolle bei den drei Fragezeichen spielt. Denn wenn Justus, Peter und Bob alle Sherlock-Holmes-Genies wären, gleich denken und sich blind verstehen würden, gäbe es entweder nichts zum Hören oder die Hörenden kämen nicht mit. Peter sei Dank ist das anders.

Die spätere Erweiterung von Peters Fähigkeiten um das Schlösserknacken begrüße ich auch sehr. Dadurch hat er eine besondere Aufgabe im Detektivtrio bekommen, die Justus und Bob normalerweise nicht übernehmen. Das macht ihn auch für die Hörenden nützlicher, die in ihm nur „den dummen Zweiten Detektiv“ sehen.

Was ich persönlich auch sehr an Peter mag, ist seine leidenschaftliche Art. Manche mögen es vielleicht anstrengend finden, dass er sich schnell aufregt oder in seine Angst reinsteigert, und auch ich empfände das im echten Leben vielleicht so, aber ich finde diese leidenschaftliche Art großartig.

Denn wenn er seine Feinde von ganzem Herzen hasst, liebt er seine Freunde dafür auch von ganzem Herzen. Für mich ist Peters leidenschaftliche Art also nur ein Beweis dafür, dass er ein emotionaler Mensch ist. Auch etwas, mit dem ich mich identifizieren kann, auch wenn ich das meist nicht so zeige.

Dass es mit Peter einen emotionaleren Charakter im Detektivtrio gibt, finde ich hervorragend. Wird doch Jungen, Männern und als männliche Gelesenen häufig eingetrichtert, dass es nicht richtig ist, Emotionen zu haben oder zu zeigen. Aber Peter hat und zeigt Emotionen und es ist okay. Eine wichtige Botschaft gerade für junge Hörende.

Ebenfalls schön finde ich Peters Vorliebe für Tiere. Auch diese teile ich mit ihm, ich war schon immer lieber mit Tieren zugange als mit Menschen, und es ist einfach eine weitere Eigenschaft, die beweist, dass Peter sehr wohl ein ausgearbeiteter Charakter ist und aus mehr besteht als aus Angst und Sportlichkeit.

Was auch zu Peters Eigenschaften zählt und mit der ängstlichen Natur einhergeht, ist Peters Misstrauen. Es kommt nicht immer durch und zeigt sich manchmal auch eher dezent, aber Peter hinterfragt meiner Meinung nach sehr viel. Manchmal könnte man ihn fast als paranoid bezeichnen. Auch ein Identifikationspunkt.

Allgemein könnte man sagen, dass ich durch Peter Shaw viel über mich selbst gelernt habe. So ist er es, dem ich zu verdanken habe, dass ich heute weiß, dass ich Synästhetiker:in bin. Wäre das nicht bei den drei Fragezeichen thematisiert worden, würde ich heute immer noch denken, jeder ordne Buchstaben und Zahlen eine Farbe zu.

Die einzige Eigenschaft, mit der ich mich lange Zeit nicht identifizieren konnte, war Peters Sportlichkeit. Ich habe mich immer als unsportlich empfunden und war nur im Sprinten richtig gut. Erstaunlicherweise hat mich diese Diskrepanz nie abgehalten, Peter so sehr zu lieben wie ich es heute noch tue.

Nun könnte man natürlich denken, dass ich Peter einfach für seine Sportlichkeit bewundert habe, und vielleicht ist das unterbewusst auch der Fall. Aber bewusst habe ich Peters Sportlichkeit nie als bewundernswert wahrgenommen, sondern einfach ignoriert, wenn es darum ging, mich mit ihm zu identifizieren.

Heute kann ich mich mit Peters Sportlichkeit vielleicht nicht hundertprozentig identifizieren, aber ich kenne nun die Vorzüge des Sports und weiß, wie viel Spaß Sport machen kann, und wie befriedigend es ist, sich nach dem Sport zurückzulehnen und die gefahrenen Kilometer oder die ausgeteilten Schläge und Tritte Revue passieren zu lassen.

Damit wäre ich eigentlich am Ende meines kleinen Lobliedes auf Peter Shaw, wenn da nicht noch ein anderes Loblied zu singen wäre. Nämlich das auf Jens Wawrczeck. Natürlich ist er es, der Peter zu einem lebendigen Wesen werden lässt und ihm den einen Funken Genialität verleiht, der Peter zu etwas Besonderem macht.

Jens Wawrczecks Stimme zählt für mich zu den besten Stimmen Deutschlands. Ihr Klang ist wunderbar, die Stimmfarbe genau richtig. Und dazu kommt Jens Wawrczecks ganz besondere Art zu sprechen. Irgendwie spricht er anders als viele andere Sprechende und das meine ich im positivsten Sinne.

So, das war’s. Wenn jemand bis hierher gelesen hat, freue ich mich, und hoffe, dass ich nicht allzu sehr genervt habe mit meiner Begeisterung für Peter. Vielleicht seht ihr manche Punkte ja genauso oder habt an anderen was auszusetzen. Bietet euch Peter auf Identifikationspunkte oder identifiziert ihr euch gar nicht mit ihm?
12.01.2023 17:41
12.01.2023 19:23

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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Dann warte mal ab, bis Nell diesen Thread entdeckt... Fettes Grinsen Zwinker

Peter ist für mich der "kompletteste" Charakter unter den dreien. Dazu muss man sagen, dass DDF ja eigentlich früher eine Jungsserie über Geheimnisse und Abenteuer war und dass die Hauptcharaktere dementsprechend eher schablonenhaft und platzhalterisch angelegt waren. Der kluge dicke Junge zum Beispiel taucht als Figur auch in einigen anderen Serien aus der Zeit auf. Erst später, als die Serie länger lief, fing man sowohl von Autorenseite als auch von Fan-Seite an, die Charaktere mehr als richtige Personen mit einem entsprechend komplexen Charakter zu sehen. Das ging dann teils auch in verschiedene Richtungen. Aber ursprünglich standen die Fälle im Vordergrund und nicht die Hauptfiguren. Daher sind sie erstmal, ohne das herabwertend zu meinen, relativ flach angelegt. Was typisch für Kinderbücher aus der Zeit und für die Absicht dieser Bücher ist.

Unter diesen Voraussetzungen ist Peter schonmal grundsätzlich der Charakter, der am ehesten einer echten Person ähnelt. Die anderen beiden sind entweder sehr übersteigert (Justus) oder relativ eigenschaftslos (Bob). Davon muss man natürlich erstmal die Stimmen und die Sprecher trennen, es geht ja um die ursprünglichen Figuren. Justus war dick, genial, ein guter Verkleidungskünstler. Und, damit es nicht allzu schlimm wird, noch Vollwaise Zwinker Und Bob war... öhm... ein Bücherwurm. Ende.

Peter zeigt bereits in den Klassikern seine Angst (Gespenster) und auch seinen Mut (Löwen). Das gibt ihm einen Charakter, der auch unabhängig von einem Fall funktioniert; innerhalb dessen aber auch. Das Leben von Justus Jonas kann man sich kaum unter normalen Umständen vorstellen, er ist halt ein literarischer Typus. Und bei Bob wäre wohl kaum etwas Erwähnenswertes zu berichten. Sicher ist das vereinfacht dargestellt und natürlich wurde von den Autoren einiges getan, um die Figuren trotzdem mit Leben zu füllen.

Als Kind war für mich immer Justus die Identifikationsfigur. (Ich war aber auch nie normal Fettes Grinsen ) Bob und Peter waren seine guten Freunde und so habe ich sie auch betrachtet. Als Erwachsener fiel mir natürlich die etwas bessere Charakterisierung bei Peter auf und seitdem mag ich ihn auch nochmal viel lieber als früher. Er ist auf jeden Fall eine gelungene Figur.

Ich bin ja auch nicht dafür, im Rahmen dieser Serie zu tief in die Psychologie der Hauptfiguren einzutauchen. Wenn das getan wurde, ging es imho meistens erwartungsgemäß daneben. Und wenn es doch mal funktioniert hat, dann meistens bei Peter, weil da nicht so übertrieben wird. (Meistens. Der "dumme" Peter, der keine Fremdwörter kennt, gehört zu den Negativbeispielen. So ein Peter wie im Jadekönig aber auch).

Ich würde nicht so weit gehen, Peter für mich als Identifikationsfigur zu sehen (ich war auch nie der Leistungssportlertyp Zwinker ), aber er ist durchaus eine der besten Figuren Happy
12.01.2023 19:01
12.01.2023 19:03

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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Zitat von Myrath:
Dann warte mal ab, bis Nell diesen Thread entdeckt... Fettes Grinsen Zwinker


Wieso das? Fettes Grinsen


Zitat von Myrath:
Peter ist für mich der "kompletteste" Charakter unter den dreien. Dazu muss man sagen, dass DDF ja eigentlich früher eine Jungsserie über Geheimnisse und Abenteuer war und dass die Hauptcharaktere dementsprechend eher schablonenhaft und platzhalterisch angelegt waren. Der kluge dicke Junge zum Beispiel taucht als Figur auch in einigen anderen Serien aus der Zeit auf. Erst später, als die Serie länger lief, fing man sowohl von Autorenseite als auch von Fan-Seite an, die Charaktere mehr als richtige Personen mit einem entsprechend komplexen Charakter zu sehen. Das ging dann teils auch in verschiedene Richtungen. Aber ursprünglich standen die Fälle im Vordergrund und nicht die Hauptfiguren. Daher sind sie erstmal, ohne das herabwertend zu meinen, relativ flach angelegt. Was typisch für Kinderbücher aus der Zeit und für die Absicht dieser Bücher ist.

Unter diesen Voraussetzungen ist Peter schonmal grundsätzlich der Charakter, der am ehesten einer echten Person ähnelt. Die anderen beiden sind entweder sehr übersteigert (Justus) oder relativ eigenschaftslos (Bob). Davon muss man natürlich erstmal die Stimmen und die Sprecher trennen, es geht ja um die ursprünglichen Figuren. Justus war dick, genial, ein guter Verkleidungskünstler. Und, damit es nicht allzu schlimm wird, noch Vollwaise Zwinker Und Bob war... öhm... ein Bücherwurm. Ende.

Peter zeigt bereits in den Klassikern seine Angst (Gespenster) und auch seinen Mut (Löwen). Das gibt ihm einen Charakter, der auch unabhängig von einem Fall funktioniert; innerhalb dessen aber auch. Das Leben von Justus Jonas kann man sich kaum unter normalen Umständen vorstellen, er ist halt ein literarischer Typus. Und bei Bob wäre wohl kaum etwas Erwähnenswertes zu berichten. Sicher ist das vereinfacht dargestellt und natürlich wurde von den Autoren einiges getan, um die Figuren trotzdem mit Leben zu füllen.


Ich finde Peter in den Klassikern auch deutlich definierter als Bob. Deshalb war ich so überrascht, als Andreas Fröhlich Peter als blassesten Charakter der drei bezeichnet hat, der nur durch Jens Wawrczeck toll wird.


Zitat von Myrath:
Ich bin ja auch nicht dafür, im Rahmen dieser Serie zu tief in die Psychologie der Hauptfiguren einzutauchen. Wenn das getan wurde, ging es imho meistens erwartungsgemäß daneben. Und wenn es doch mal funktioniert hat, dann meistens bei Peter, weil da nicht so übertrieben wird. (Meistens. Der "dumme" Peter, der keine Fremdwörter kennt, gehört zu den Negativbeispielen. So ein Peter wie im Jadekönig aber auch).


Ich mag es eigentlich, wenn in die Psychologie der Hauptfiguren eingetaucht wird, aber es muss gut gemacht werden. Den Jadekönig kenne ich noch nicht, da bin ich mal gespannt.
12.01.2023 19:30

Myrath ist männlich Myrath
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Zitat von Mikosch373:

Wieso das? Fettes Grinsen

Man munkelt, sie sei auch ein großer Peter-Fan... Zwinker

Zitat von Mikosch373:
Deshalb war ich so überrascht, als Andreas Fröhlich Peter als blassesten Charakter der drei bezeichnet hat, der nur durch Jens Wawrczeck toll wird.

Natürlich hat JW im Nachhinein einen großen Anteil daran, aber NUR durch ihn ist dann auch wieder etwas zu weit gegriffen, imho.

Zitat von Mikosch373:

Ich mag es eigentlich, wenn in die Psychologie der Hauptfiguren eingetaucht wird, aber es muss gut gemacht werden.

Im Prinzip habe ich auch nichts dagegen. Die Zeiten sind ja heute andere und heute würde man die Figuren wohl auch anders anlegen. Aber bei einem durch soviele Folgen bereits etablierten Serienuniversum von früher hat man nicht mehr solche Spielräume und dementsprechend gehen große (bzw. übertriebene) Sprünge dann auch schief. Ich sage ja immer, wenn, dann sollte man das mit Nebenfiguren machen, nicht mehr mit den Hauptcharakteren. Abgesehen von Kleinigkeiten natürlich. Aber diese Geschichten über Justus Eltern oder seine "Bad Romances" oder Bobs Therapiesitzungen brauche ich wirklich nicht Roll Eyes

Zitat von Mikosch373:

Den Jadekönig kenne ich noch nicht, da bin ich mal gespannt.

Ich finde, da hat sich Peter einfach zu einfältig von Jock an der Nase herumführen lassen.
12.01.2023 20:13
12.01.2023 20:14

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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Zitat von Myrath:
Zitat von Mikosch373:

Wieso das? Fettes Grinsen

Man munkelt, sie sei auch ein großer Peter-Fan... Zwinker


Ach so, vielleicht entschließt sich @Emiko ja dazu, etwas über die Identifikationsfigur Peter Shaw zu schreiben. Happy


Zitat von Myrath:
Natürlich hat JW im Nachhinein einen großen Anteil daran, aber NUR durch ihn ist dann auch wieder etwas zu weit gegriffen, imho.


Einen großen Anteil daran hat er ohne Zweifel, aber er ist eben nicht der einzige Faktor.
12.01.2023 20:17

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Oh boy, das hat mir gerade echt noch den Abend versüßt!!!
DANKE! Endlich mal jemand der Peter genau aus den selben gründen mag wie ich! (Meine Gebete wurden erhört Happy )
Tatsächlich muss ich mich doch wundern, kannst du Gedanken lesen oder so etwas?
Du hast nämlich genau die Aspekte von Peters Charakter gut beschrieben dich auch so sehr an ihm liebe und seit Jahren immer wieder Leuten an den Kopf werfe die meinen das er nur der Angsthase sei und nichts könnte!
Ich werde diesen post meinem Podcast Kollegen Thomas ordentlich unter die Nase reiben und ihn dann einrahmen und an die wand hängen Thumbs Up
12.01.2023 21:05

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Zitat von Emiko:

Ich werde diesen post meinem Podcast Kollegen Thomas ordentlich unter die Nase reiben und ihn dann einrahmen und an die wand hängen Thumbs Up

Meinst du, dass du einen Rahmen findest, der stabil genug für Thomas ist? Squint
12.01.2023 21:18

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Zitat von Myrath:
Zitat von Emiko:

Ich werde diesen post meinem Podcast Kollegen Thomas ordentlich unter die Nase reiben und ihn dann einrahmen und an die wand hängen Thumbs Up

Meinst du, dass du einen Rahmen findest, der stabil genug für Thomas ist? Squint

Um ihn den gegen den Kopf zu schlagen? Fettes Grinsen
12.01.2023 21:40

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
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Deklarierter Justus-Fan hier. Fettes Grinsen

Peter erfüllt bei DDF einfach eine Rolle, die Watson bei Sherlock Holmes innehatte - er ist die Stimme der Vernunft. Er stellt ein Gegengewicht zu Justus dar und will verhindern, dass dieser sich unnötig selbst in Gefahr begibt. Klar ist er eher vorsichtig, aber er ist mehr als der Angsthase vom Dienst, wie man feststellen kann, wenn man hört/liest, wie er in der "schwarzen Katze" einen Löwen bändigt oder in der "gefährlichen Erbschaft" sich und seine Kollegen von einem am Staudamm abtreibenden Boot befreit. Seine Ängstlichkeit sehe ich eher in einer Art Aberglauben; während er bei Geistern etc. eher die Fassung verliert, so besitzt er in realen Gefahrensituationen (wie beschrieben) viel Mut.

Ich mag seine Darstellung in den Classic-Folgen generell mehr als in vielen neueren. Muss er heute teilweise auf ein Wörterbuch zurückgreifen, um mit seiner Umwelt kommunizieren zu können, so ist er in den Classics eben derjenige, der Justus' verkomplizierte Ausdrucksweise für andere anwesende Personen sowie den Leser/Hörer in allgemein verständliche Sprache übersetzt ("Das versteht ja kein Mensch! Was Justus Ihnen gern verschweigen wollte ..."). So, wie es Watson bei Holmes gemacht hat. Somit ist Peter MITNICHTEN als Depp vom Dienst angelegt, sondern als Vermittler zwischen Justus und Leser/Hörer. Schade, dass das heute nicht mehr die tragende Rolle spielt ...

Zugleich ist Peter mit seinen sportlichen Fähigkeiten auch gleichzeitig quasi die Waffe, die Watson in den Romanen aus dem damaligen britisch-afghanischen Krieg über hatte und einsetzen konnte.

Watsons Rolle als Protokollant übernimmt bekanntlich Bob.

Soviel zum heutigen Kinderquatsch mit Michael ... äh ... Mihály ... äh ... ach, wat weiß ich. Fettes Grinsen

Übrigens, willkommen im Paradies, @Emiko ! Happy
12.01.2023 21:51
12.01.2023 21:52

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@MihaiEftimin

Ja, meine Begeisterung für Sherlock Holmes kam auch nicht viel später als die für Justus Sonnenbrille

Ich habe als Junge nie etwas Überhebliches in ihm bemerkt und habe ihn einfach dafür bewundert, wie er das Rätsel gelöst hat. Genauso wie ich bei Sherlock Holmes immer am meisten an den Schlussfolgerungen interessiert war, mit denen er schließlich das Geheimnis aufklären konnte.

Später hat sich das natürlich alles erweitert und vertieft, dann wurden auch Charaktere an sich interessanter. Aber bei den beiden oben genannten bin ich ganz Junge geblieben und will keinerlei Ent-Heroisierung oder solchen Kram, die beiden bleiben schön die Helden der Deduktion für mich Fettes Grinsen

Wie gesagt, heute merkt man natürlich, dass sie als Charaktere im wirklichen Leben schlecht funktionieren würden. Aber müssen sie das unbedingt? Als Literatur für Kinder sind sie super Thumb Up 3

Und für andere Bedarfe gibt es andere Stories mit Charakteren, die vielleicht aus ganz anderen Gründen interessant sind, zum Beispiel emotionalen, wie hier.

EDIT:
Übrigens, wie man Justus auf vernünftige Weise etwas mehr Tiefe geben kann, sieht man schön im Buch zum gestohlenen Preis Happy
12.01.2023 23:31
12.01.2023 23:36

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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Zitat von Emiko:
Tatsächlich muss ich mich doch wundern, kannst du Gedanken lesen oder so etwas?
Du hast nämlich genau die Aspekte von Peters Charakter gut beschrieben dich auch so sehr an ihm liebe und seit Jahren immer wieder Leuten an den Kopf werfe die meinen das er nur der Angsthase sei und nichts könnte!


Gedanken lesen kann ich nicht, aber vielleicht haben wir einfach eine ähnliche Dsnkweise. Freut mich jedenfalls, dass du Peter auch so magst und die gleichen Gründe dafür hast. Happy


Zitat von MihaiEftimin:
Muss er heute teilweise auf ein Wörterbuch zurückgreifen, um mit seiner Umwelt kommunizieren zu können, so ist er in den Classics eben derjenige, der Justus' verkomplizierte Ausdrucksweise für andere anwesende Personen sowie den Leser/Hörer in allgemein verständliche Sprache übersetzt ("Das versteht ja kein Mensch! Was Justus Ihnen gern verschweigen wollte ..."). So, wie es Watson bei Holmes gemacht hat. Somit ist Peter MITNICHTEN als Depp vom Dienst angelegt, sondern als Vermittler zwischen Justus und Leser/Hörer. Schade, dass das heute nicht mehr die tragende Rolle spielt ...


Das stimmt. Sehr schade, dass Peter die Rolle als Justus‘ Übersetzer nicht mehr so inne hat…
13.01.2023 14:50
13.01.2023 14:52

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@Mikosch373 Ich wusste ja gar nicht, wie tief deine Liebe für Peter geht... Fettes Grinsen

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14.01.2023 18:13

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Zitat von DerArchivar:
@Mikosch373 Ich wusste ja gar nicht, wie tief deine Liebe für Peter geht... Fettes Grinsen


@DerArchivar Deshalb teile ich es ja jetzt jedem mit! Fettes Grinsen
14.01.2023 18:17

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