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011 - Der Untergang des Hauses Usher
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Janni
Baron
  
Dabei seit: 30.08.2011
Beiträge: 5.021
Spiel-Beiträge: 30
1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Elea Eluanda
3. Experte: Die drei ???
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Von dieser Folge kannte ich weder die Geschichte noch den Titel, aber von E. A. Poe haben die meisten ja schon einmal gehört,
Am Anfang war ich etwas gelangweilt, aber das hat sich rasch geändert, als klar wurde, worum es geht. Als die Gruftszene kam, dachte ich, es könne nicht spannender werden. Aber da habe ich mich getäuscht. Mit der Wendung "lebendig begraben" habe ich nicht gerechnet. Die Sprecher und die Sprecherin machen mal wieder einen tollen Job.
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10.02.2023 07:05
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Mikosch373
Graf
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 16.224
Spiel-Beiträge: 1290
1. Experte: Wendy
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3. Experte: Gruselkabinett
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Achtung, Spoiler!
Gruselkabinett - Der Untergang des Hauses Usher (011)
Eine Folge, die mich allein vom Namen her schon sehr anspricht. Aber auch das Cover ist sehr schön: Das einsame Haus, der Nebel und der Rabe lassen trotz der hellen Farben eine bedrückende Düsterkeit aufkommen. Auch der Klappentext spricht mich nach wie vor sehr an.
Den Anfang schätze ich auch sehr, denn die Atmosphäre, die durch Cover und Klappentext aufkommt, wird durch das Vogelkrächzen und die Beschreibung des Hauses Usher gefestigt. Der etwas holprige Empfang macht sofort neugierig, denn Gäste scheinen wirklich sehr, sehr ungewöhnlich zu sein im Hause Usher.
Die stehengebliebenen Uhren, der Wunsch nach vollkommener Stille und die hysterische Madeline, die aus dem Haus fortgebracht werden möchte, erzeugen nicht nur Spannung, sondern auch Grusel. Das haben wir auch Claudia Urbschat-Mingues zu verdanken, die ihre Rolle wirklich großartig spielt.
Dass die Vorhänge zugezogen sind und es in Rodericks Zimmer stockfinster ist, verstärkt den Grusel erneut, aber noch mehr ist es Rodericks Stimme, die mich gruselt. Er klingt sehr unheimlich und das, was er sagt, alarmiert sofort. Auch die Beschreibung von Roderick lässt nicht gerade Gutes vermuten.
Die Überempfindlichkeit der Sinne, von der Roderick erzählt, finde ich jedes Mal interessant. Es erinnert mich irgendwie sehr an Migräne, bekommt durch Rodericks Erzählung und das ganze Setting aber einen viel gruseligeren und faszinierenderen Touch. Tobias Kluckert trägt mit seiner tollen Sprecherleistung aber auch dazu bei.
Es geht spannend weiter mit der Besichtigung der Gruft, dem Tod von Madeline und dieser plötzlichen Unruhe von Roderick vor dem Sarg. Die Stimmung ist zugleich gruselig, als auch bedrückend, wenn auch auf andere Weise als bei „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“. Der Tod der geliebten Schwester und die Musik, die gespielt wird, erzeugen eine ganz andere Traurigkeit.
Das Unwetter, die seltsame Erscheinung draußen und das Vorlesen der Rittergeschichte machen die Geschichte noch gemütlicher als ohnehin schon und das Gelächter und das Schreien zwischendurch sorgen für noch mehr Grusel. Die dramatische Wendung am Ende und der Zusammenbruch des Herrenhauses verleihen dem Hörspiel den letzten Schliff.
Für mich ist diese Folge ein genauso großes Highlight wie die Vorgängerfolge. Spannend vom Anfang bis zum Ende, die Atmosphäre ist vielschichtig und angenehm und es gibt ein paar interessante Wendungen. Die Sprechenden sind großartig und gerade die Schreie von Madeline und das Lachen von Roderick erzeugen bei mir Gänsehaut.
Fazit: 10 von 10 Punkten
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25.03.2023 12:14
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DerArchivar
Karo Töröö
   
Dabei seit: 30.09.2022
Beiträge: 886
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Herkunft: Norddeutschland
1. Experte: Gruselkabinett
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3. Experte: TKKG
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Für mich ist dei Folge auch ein Highlight. Vor allem, weil sie von so wenigen Sprechern lebt!
__________________ Den schnapp ich mir ... nicht.
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03.04.2023 20:23
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Mikosch373
Graf
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 16.224
Spiel-Beiträge: 1290
1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Gruselkabinett
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Ja, nur vier Sprechende und davon spricht einer noch kaum. Und trotzdem vermisst man nichts beim Hören. Immer wieder erstaunlich, wie gut die Folge ist.
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03.04.2023 20:47
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Chantal-Marie
Punkerhexe
 
Dabei seit: 01.02.2022
Beiträge: 2.136
Spiel-Beiträge: 39
Herkunft: Kiel
1. Experte: Bibi Blocksberg
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3. Experte: Die drei !!!
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Die Folge ist wirklich sehr gut, ist jedoch kein Highlight, dafür sind andere Folgen dann doch noch besser.
Angefangen hat die Folge mit einer sehr düsteren Atmosphäre. Ich wollte von Anfang an wissen, was da los ist. Wieso weiß der Butler nichts vom Besuch? Ok das hat man bis zum Ende glube ich nicht erfahren. Wieso stehen die Uhren still und warum ist alles dunkel, habe auch kurzzeitig deswegen an eine Vampirgeschichte gedacht.
Die erste Szene mit Madeline hat Spannung auf mehr gemacht, auch wegen der tollen Sprecherleistung.
Überhaupt fand ich die Sprecherleistung hier besonders gut, es waren nur 4 Sprecher und dennoch hat nichts gefehlt.
Ich fand Madeline als Charakter auch einfach extrem interessant, ich wollte wissen, was hinter ihr steckt. Ich habe mir zwar schon gedacht, dass sie die Wahrheit sagt, dennoch war ich mir nicht zu 100% sicher.
Tobia Kluckert als Roderick war auch so gut. Die Rolle wurde richtig gruselig und düster gespielt. Die Atmosphäre in dem dunklen Zimmer, in dem Roderick war, dann seine Stimme, der Charakter, einfach alles war wirklich sehr gelungen. War die ganze Zeit auch vom Kopf her da.
Die nächste Szene mit Madeline in der Gruft war dann ein kleines Highlight in der Folge, da hier nochmal sehr viel Grusel rüberkam, besonders als sie kein Licht mehr hatten und Roderick plötzlich da stand.
Als Madeline gestorben ist, war mir ehrlich gesagt schon klar, dass sie noch lebt und Roderick da irgendwas eingefädelt hat, wusste nur nicht genau, was er gemacht hat. Das hat sich dann auch als wahr herausgestellt und ich hab die ganze Zeit gehofft, dass Philipp sie rettet. Hätte aber wohl nicht zur Geschichte gepasst, denn am Ende hat sie ihre letzte Lebenskraft genutzt, um ihren Bruder umzubringen, was denke ich auch zu seinem Plan gehörte.
Die Geschichte um die Ushers ist spannend und auch schockierend, habe da direkt daran gedacht, dass sowas ja damals öfter mal unter adligen vorkam, weiß aber nicht, ob das auch in dem Ausmaß war.
9 von 10 Punkten
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28.07.2023 18:52
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Mikosch373
Graf
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 16.224
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Zitat von Chantal-Marie: | Überhaupt fand ich die Sprecherleistung hier besonders gut, es waren nur 4 Sprecher und dennoch hat nichts gefehlt. |
Das zeichnet die Folge wirklich aus. Es ist echt eine Leistung, wenn ein Hörspiel mit vier Sprechenden so funktioniert.
Zitat von Chantal-Marie: | Die Geschichte um die Ushers ist spannend und auch schockierend, habe da direkt daran gedacht, dass sowas ja damals öfter mal unter adligen vorkam, weiß aber nicht, ob das auch in dem Ausmaß war. |
Inzest wurde in vielen adeligen Häusern sehr weit getrieben. Missbildungen und Totgeburten inbegriffen. Besonders erschreckend ist, dass es sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Ob im Alten Ägypten, bei den antiken Griechen oder bei den Habsburgern. Da gibt es schon erschreckende Beispiele und auch krasse Folgen wie die Bluterkrankheit.
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04.08.2023 15:44
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Skippy88
Junghexe
Dabei seit: 25.05.2021
Beiträge: 1.132
Spiel-Beiträge: 113
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Obwohl sie bereits mit einigen gruseligen und mysteriösen Ereignissen durchzogen ist, habe ich mich mit der ersten Hälfte etwas schwergetan und gedacht: das wird nichts. Später nimmt die Geschichte dann nochmal an Fahrt auf. Punkten kann die Folge aber v.a. durch: grandiose Sprecher, Geräuschkulisse und musikalischer Untermalung. Die eigentliche Story hat mich jetzt nicht so sehr begeistert, weshalb es am Ende auch nicht ganz für 8 Punkte reicht.
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05.08.2023 21:29
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