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Zum Ende der Seite springen Die positiven Aspekte der Serie
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Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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Die positiven Aspekte der Serie

Das wird jetzt etwas knurrig klingen, aber ich habe wirklich nur ein Erkenntnisinteresse mit diesem Thread und möchte niemanden bewerten Happy

Mir fällt immer wieder auf, dass die Dinge, die den Reiz der Serie früher in den alten Folgen ausgemacht haben, oft gar nicht mehr im Mittelpunkt des Interesses stehen oder sogar gebrochen werden müssen, um noch Interesse hervorzurufen. Wie steht es mit eurer Meinung dazu?

Fangen wir mit einem einfachen Beispiel an: Früher galt es oft, mysteriöse Erscheinungen zu enträtseln und rational aufzuklären. Daraus hat man als Hörer oder Leser eine gewisse Zufriedenheit geschöpft. Heute kommen oft vermeintliche Geister daher, aber jeder weiß eigentlich sofort, dass sie nicht echt sind und die Geschichte hat meist auch gar kein Interesse mehr daran, den Leser wenigstens zeitweise davon zu überzeugen.

Also, können wir Geister gleich ganz weglassen?

Dann gab es früher Justus als Sherlock Holmes der Serie, den man für seine Klugheit im Aufklären bewundert hat. Wie gesagt, das war früher Zwinker Die kritische Sichtweise kam erst später auf, damals hat kein Kind gesagt, bäh, Justus, dieser Angeber Fettes Grinsen Und wer die Klassiker erst während der Existenz der deutschen Folgen kennengelernt hat, wird wahrscheinlich auch schon entsprechend an sie herangegangen sein. Die charakterliche Dekonstruktion von Justus ist ja zum liebsten Autorensport geworden.

Also, brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?

Dann ging es um die Aufklärung und Verhinderung von Verbrechen. Heutzutage hingegen werden Leute mit Dreck am Stecken zunehmend zum eigentlichen Zentralcharakter einer Geschichte und es sollen Sympathien, Verständnis oder sogar Rechtfertigungsgedanken geweckt werden. Sogar auf Kosten der Glaubwürdigkeit oder auch nur der reinen Auftrittsdauer der Hauptprotagonisten. DDF werden teils zu Statisten und tragen manchmal wenig zur Handlung bei.

Also, interessieren uns Detektive die für Recht und Ordnung sorgen eigentlich gar nicht mehr? Halten wir das für überflüssig?

(Dazu hatte ich ja auch schonmal einen Thread erstellt; Recht und Ordnung in der Hörspielwelt).

Früher ging es darum, dass Kinder möglichst große Freiheit genießen, selbst etwas Heldenhaftes leisten und unabhängig von ihren Eltern Abenteuer erleben konnten, um sich zu beweisen. Heute werden zunehmend diie Eltern in einschränkender und teils bestrafender Funktion eingeführt, die ehemaligen Mentorfiguren wie zum Beispiel Inspektor Cotta schlagen in die gleiche Kerbe.

Also, interessieren uns kindliches Abenteuer und Freiheit nicht mehr? Wollen wir lieber Kinder wie Erwachsene zur Rechenschaft gezogen sehen?

Wo ich zwar komplexere Figuren begrüße, werden heutzutage allerdings oft alte, gefestigte Figuren einfach mit einem psychischen Konflikt oder gar chronischen Problemen ausgestattet. Sicher ist das ein Mittel um Spannung zu generieren, über das man diskutieren kann. Wo da die Probleme bei der aktuellen Handhabung liegen, habe ich ja öfter schonmal aus meiner Sicht erläutert. Was aber, unabhängig davon, auffällt ist, dass kaum noch eine gefestigte, problemlose Figur in einer Vorbildfunktion vorkommt. Niemand, an dem sich Kinder in positiver Weise orientieren könnten. Alle werden eher zu abschreckenden Beispielen.

Also, sind Positivfiguren uninteressant geworden? Und sind psychische Konflikte heute der bessere Stoff für Kinderbücher?

Früher gab es regelmäßig ein Happy End. Heute immer öfter nicht oder nur teilweise. Auch der Abschlusslacher wurde erst immer sarkastischer und fiel dann oft ganz weg.

Also, kein Interesse mehr an Happy Ends? Keine positive Grundstimmung mehr? Eher eine depressive Botschaft?

Am besten wäre es, wenn jeder diese Fragen für sich selbst ehrlich beantwortet und dann einfach schreibt, was er/sie gerne lesen und hören möchte. Dann haben wir einen Überblick. Und wie gesagt, es geht nicht um Verurteilung Happy

Natürlich ist meine persönliche These, dass die Charakteristika der ursprünglichen Serie viele heute gar nicht mehr interessieren und dass die Serie somit inhaltlich etwas ganz anderes geworden ist; nicht in Form einer einfachen Weiterentwicklung sondern quasi in Form einer kompletten Abänderung. Über das Für und Wider von "Veränderung" und darüber, etwas "mal anders" zu machen, müssen wir aber nicht diskutieren. Dies ist mehr eine Bestandsaufnahme.

Also, wie sieht es tatsächlich aus, wie seht ihr das?

Was zieht ihr Positives aus heutigen Geschichten und ist es etwas ganz anderes, was ich hier nicht aufgezählt habe?
08.03.2023 11:04
08.03.2023 11:10

Peters_kl._Schwester ist weiblich Peters_kl._Schwester
Hilfsdetektiv


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Vorweg die Bemerkung, dass ich persönlich auch mehr mit den älteren Folgen (ca. bis 150) anfangen kann. Bisher habe ich aber noch nicht systematisch analysiert, woran das eigentlich liegt.
"Früher" hab ich mir die Folgen aus der Bücherei ausgeliehen, die ein oder zwei Folgen dann für die Woche Ausleihzeit so lange gehört, wie ich eben gemalt, gebastelt oder sonstige Aktivitäten gemacht habe, zu denen ich Hörspiel-Untermalung wollte. Damit sind diese Folgen einfach viel stärker im Ohr.

Nach einer langen Pause habe ich dann wieder angefangen, das Gesamtwerk nachzuholen. Und weil ich ja irgendwann aufholen wollte, daher die für mich neuen Folgen 1 bis höchstens 3x gehört. Ich denke, das ist ein Grund dafür, warum die "neueren" Folgen bei mir verschwimmen, ich einem Titel nicht zweifelsfrei einen Fall, oder eine bestimmte Szene, die ich im Kopf habe, einer Folge zuordnen kann.
Dazu kommt dann wohl noch die nachlassende Begeisterungsfähigkeit und die schiere Masse an Hörspielen, die schon im Hinterkopf sind, so dass eine neue Folge es per se schwer hat, mich noch zu überzeugen.

Bei den neuen Folgen (mittlerweile habe ich aufgeholt, die "neuen" Folgen meinen jetzt also wirklich die frisch erschienenen) habe ich oft Probleme, den Fall beim 1. Hören zu verstehen. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass mir oft zu viele Personen auftreten, die ich stimmlich nicht unterscheiden kann. Daher rechne ich mittlerweile schon damit, dass ich mir einen neuen Fall mind. 2x anhören muss. Einmal zur Orientierung, worum es so grundsätzlich geht, und das zweite Mal dann, um den Fall nachzuvollziehen. So kann ich natürlich nicht mehr mitraten, was in anderen Serien durchaus noch geht.
Das ist ein weiterer Kritikpunkt für mich: Ich finde, Mitraten geht in den neuen Fällen nicht mehr. Wo früher Hinweise (ob in den Klassikern noch von Hitchcock persönlich oder einfach so) eingestreut wurden, die den Hörer auf die richtige Spur hätten bringen können, habe ich den Eindruck, dass heutzutage am Ende ein 10-minütiger Info-Dump kommt von ellenlangen Backstories, die Justus im Off ermittelt hat, ohne dass seine Kollegen oder der Hörer auch nur den Hauch einer Chance hatten, darauf zu kommen. Vor dem großen Showdown dagegen dümpelt die Story so vor sich hin, teilweise kommt Langeweile auf. Da stimmt einfach die Balance nicht.

Soviel zum Rant, den Myrath gar nicht wollte Happy

Zu Deinen Fragen - was ich gerne hören würde:
Können wir Geister gleich ganz weglassen?
Ich brauche mysteriöse Erscheinungen nicht unbedingt, aber wenn sie auftauchen, sollten die Detektive Ermittlungsarbeit aufwenden, um sie aufzuklären. Eine Geistererscheinung, die sich 2 Minuten später als Witzbold, der mit einem Bettlaken vor dem Fenster herumwedelt, herausstellt, brauche ich nicht. Ein Bösewicht, der damit einen bestimmten Zweck verfolgt, und sich Mühe gibt, nicht sofort aufzufliegen, geht für mich in Ordnung, wenn die ??? die Machenschaften anhand von Indizien oder mithilfe von Versuchen aufdecken.

Brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?
Oh doch! Das macht für mich mit den Reiz der Serie aus. Aber wie gesagt, möchte ich die Hinweise auch haben. Ob ich sie beachte und daraus die gleichen Schlüsse ziehe wie Justus, sei mal dahingestellt. Aber ich möchte bitte Chancengleichheit, damit ich wenigstens gelegentlich mal jubeln kann "das hätte ich auch aufgeklärt!"

Interessieren uns Detektive die für Recht und Ordnung sorgen eigentlich gar nicht mehr? Halten wir das für überflüssig?
Doch, der Hauptzweck der drei Detektive sollte sein, einem Verbrechen auf die Spur zu kommen und die Verantwortlichen der Justiz zu übergeben. Dabei wünsche ich mir auch das Hauptaugenmerk auf der Detektivarbeit. Einblicke in die Gefühlswelt der Verbrecher gehören für mich nicht dazu. Ich will mich mit den ??? identifizieren und den Fall durch ihre Perspektive erleben.

Interessieren uns kindliches Abenteuer und Freiheit nicht mehr? Wollen wir lieber Kinder wie Erwachsene zur Rechenschaft gezogen sehen?
Nein. Die obligatorische Standpauke am Ende "Wie oft habe ich euch gesagt, dass ihr euch nicht in Gefahr begeben, sondern frühzeitig die Polizei informieren sollt!" gehört zwar dazu, aber ehrlich: wollen wir einen Fall, wo Justus einen Autodiebstahl beobachtet, die Polizei ruft und that's it? Natürlich wollen wir, dass die Kinder selbst ermitteln, auch mal in Gefahr geraten, sich aber meist selbst helfen können. Wie weit sie dabei gehen dürfen, ist allerdings eine interessante Frage, die auch damit zu tun hat, wie alt die ??? denn jetzt eigentlich sein sollen. Andere Serien machen es sich da einfacher, indem die Protagonisten durchgängig jünger als 14 und damit noch nicht strafmündig sind.
Was allerdings in "Straße des Grauens" abgeht - da könnte ich mir doch vorstellen, dass da noch etwas auf die ??? zukommt. Solche Aktionen passen allerdings auch nicht zu ihnen.

Sind Positivfiguren uninteressant geworden? Und sind psychische Konflikte heute der bessere Stoff für Kinderbücher?
Es fällt tatsächlich auf, dass psychische Konflike, auch in anderen Serien, zunehmend Thema sind, ebenso Mobbing etc. Und diese Fälle interessieren mich wenig. Ich wünsche mir Verbrechen wie Diebstahl oder Versicherungsbetrug aus finanziellen Gründen. Psychische Abgründe schrecken mich eher ab.

Kein Interesse mehr an Happy Ends? Keine positive Grundstimmung mehr? Eher eine depressive Botschaft?
Auf keinen Fall! Am Ende soll der Bösewicht gefasst sein und zur Rechenschaft gezogen werden, die Welt ohne ihn wieder ein sicherer Ort.
Auch Relativierungen wie "er/sie hat es ja gar nicht so gemeint" oder "er/sie hatte ja selbst eine schwere Kindheit/fühlte sich vernachlässigt/wurde gemobbt" sind mir oft zu weichgespült. Wie gesagt: lieber ein handfestes Motiv, ein krimineller Bösewicht, der am Ende gefasst ist.
08.03.2023 13:27

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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@Peters_kl._Schwester
Danke für diesen Beitrag! Thumb Up

(Ich freue mich natürlich besonders, dass wir in vielen Punkten einer Meinung sind. Aber auch davon abgesehen Zwinker )

Zitat:
Bei den neuen Folgen ... habe ich oft Probleme, den Fall beim 1. Hören zu verstehen.

Das ist auf jeden Fall ein wichtiges Kriterium. Es ist zwar so, dass die Klassiker so komplex sind, dass man sie auch mehrmals hören musste; allerdings ist die Komplexität der neueren Folgen oft auf eine sinnlos komplizierte und lang ausgewalzte Aufklärung am Schluss zurückzuführen, die das Mitraten unmöglich macht.

(Ich muss hier zugeben, der neueste Marx hat wenigstens in diesem Punkt KEIN Problem; ich versuche immer, fair zu bleiben Zwinker )

Zitat:
Ich finde, Mitraten geht in den neuen Fällen nicht mehr.

Ja. Bei den meisten Folgen stimmt das und da das für viele einen Großteil des Spaßes an der Sache ausmacht, ist das ein echtes Problem. Man braucht eine gut konstruierte und sich langsam entfaltende Handlung.

(Erneut: Marx war in diesem Punkt dicht dran; aber er macht es trotzdem nicht ganz sauber, weil ich absichtlich für den Leser gelegte falsche Spuren nicht mag; sowas sollte sich nur organisch aus der Geschichte ergeben. In diesem Punkt war Boyd mit dem Hugenay-Fall diesmal wesentlich näher dran.)

Zitat:
Vor dem großen Showdown dagegen dümpelt die Story so vor sich hin, teilweise kommt Langeweile auf. Da stimmt einfach die Balance nicht.

Yup.

Zitat:
Soviel zum Rant, den Myrath gar nicht wollte Happy

Doch doch, immer her damit Fettes Grinsen

Zitat:
Eine Geistererscheinung, die sich 2 Minuten später als Witzbold, der mit einem Bettlaken vor dem Fenster herumwedelt, herausstellt, brauche ich nicht. Ein Bösewicht, der damit einen bestimmten Zweck verfolgt, und sich Mühe gibt, nicht sofort aufzufliegen, geht für mich in Ordnung, wenn die ??? die Machenschaften anhand von Indizien oder mithilfe von Versuchen aufdecken.

Interessant, die Geistererscheinung im Puppenmacher liegt genau zwischen diesen beiden Polen. Aber da die Indizien nicht wirklich zur letzlichen Lösung führen und der Geist wirklich nur noch fast schon spöttisch in die Geschichte geklatscht wird, fällt er für mich persönlich eher in dier erste Kategorie.

Ohne auch nur den Hauch von Faszination für das Übernatürliche sollte man imho auch keine Geister in die Handlung zwingen. Wäre aber mal schön, wenn mal wieder ein Autor mit der Thematik WIRKLICH was anfangen könnte, denn ich mag es eigentlich nach wie vor. Auch wenn es kein Muss ist.

Dem Rest deines Beitrags kann ich pauschal so zustimmen Thumbs Up

Ich lese sowas wie DDF, um das Buch mit einem guten Gefühl weglegen zu können, und Spaß beim Lesen gehabt zu haben. Nicht, weil ich runtergezogen werden will. Und für Kinder gilt das erst Recht.
08.03.2023 18:37
08.03.2023 18:38

Peters_kl._Schwester ist weiblich Peters_kl._Schwester
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Halten wir fest: 100% der Befragten sind der Meinung "früher war alles besser." Zwinker

Wir sollten alle aktuellen Autor*inn*en mit sofortiger Wirkung freistellen, die letzten 100/150/180 (you name it) Folgen für nicht-kanonisch erklären, Robert Arthur wiederbeleben und ihn alleine alle künftigen Folgen schreiben lassen.

@Myrath: informierst Du Kosmos und Europa, oder soll ich?

Oder gibt es doch noch andere Meinungen da draußen, und die neuen Fälle haben positive Aspekte, die weder Myrath noch ich sehen?
21.03.2023 11:27

die_kühle_Schnauze ist männlich die_kühle_Schnauze
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Zitat von Peters_kl._Schwester:

Auf keinen Fall! Am Ende soll der Bösewicht gefasst sein und zur Rechenschaft gezogen werden, die Welt ohne ihn wieder ein sicherer Ort.
Auch Relativierungen wie "er/sie hat es ja gar nicht so gemeint" oder "er/sie hatte ja selbst eine schwere Kindheit/fühlte sich vernachlässigt/wurde gemobbt" sind mir oft zu weichgespült. Wie gesagt: lieber ein handfestes Motiv, ein krimineller Bösewicht, der am Ende gefasst ist.


Ich finde gerade das, wenn es richtig gemacht wird, aber eine gute Veränderung.
Wenn nicht nur der Täter gefasst wird, und man damit die klassische Vorstellung Gut gegen Böse bestätigt. Sondern auch mal beleuchtet wird, weshalb Täter so handeln, wie sie es tun.
Klar, man kann damit auch übertreiben. Aber ich finde das persönlich eben auch wichtig, einen Menschen zu porträtieren und nicht nur Das Böse
21.03.2023 11:47

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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Zitat von Peters_kl._Schwester:
Halten wir fest: 100% der Befragten sind der Meinung "früher war alles besser." Zwinker

Wir sollten alle aktuellen Autor*inn*en mit sofortiger Wirkung freistellen, die letzten 100/150/180 (you name it) Folgen für nicht-kanonisch erklären, Robert Arthur wiederbeleben und ihn alleine alle künftigen Folgen schreiben lassen.

Thumbs Up Squint

Zitat von Peters_kl._Schwester:

@Myrath: informierst Du Kosmos und Europa, oder soll ich?

Mich "kennen" die schon, du bist noch unverbraucht Fettes Grinsen Zwinker

(@MihaiEftimin Hinweis geb)

Zitat von Peters_kl._Schwester:

Oder gibt es doch noch andere Meinungen da draußen, und die neuen Fälle haben positive Aspekte, die weder Myrath noch ich sehen?

Ein paar einzelne ließen sich bestimmt finden. *ermutig* Aber pauschal sieht's eher düster aus...

Zitat von die_kühle_Schnauze:
Zitat von Peters_kl._Schwester:

Auf keinen Fall! Am Ende soll der Bösewicht gefasst sein und zur Rechenschaft gezogen werden, die Welt ohne ihn wieder ein sicherer Ort.
Auch Relativierungen wie "er/sie hat es ja gar nicht so gemeint" oder "er/sie hatte ja selbst eine schwere Kindheit/fühlte sich vernachlässigt/wurde gemobbt" sind mir oft zu weichgespült. Wie gesagt: lieber ein handfestes Motiv, ein krimineller Bösewicht, der am Ende gefasst ist.


Ich finde gerade das, wenn es richtig gemacht wird, aber eine gute Veränderung.
Wenn nicht nur der Täter gefasst wird, und man damit die klassische Vorstellung Gut gegen Böse bestätigt. Sondern auch mal beleuchtet wird, weshalb Täter so handeln, wie sie es tun.
Klar, man kann damit auch übertreiben. Aber ich finde das persönlich eben auch wichtig, einen Menschen zu porträtieren und nicht nur Das Böse


In Erwachsenenliteratur würde ich dir sofort zustimmen. Auch in Kinderliteratur kann man durchaus mal Tiefe in die Sache bringen, wenn auch auf andere Art.

Das Gut/Böse-Schema ist allerdings in der Kinderliteratur nichts Schlechtes; es ist dort ein fester Bestandteil und gehört da auch hin. Soviel zu der "Holzschnittartigkeit" die oft bemängelt wird. Das hat nichts damit zu tun, dass Kinder dumm sind oder nur durch moralische Grauzonen zu besseren Menschen heranwachsen. Kinder sehen die Welt anders und die Phase des Held-Seins inklusive des Besiegens der Bösi McEvils gehört zum Heranwachsen dazu. Genauso wie man in Jugendbüchern z.B. über Sexualität den logisch betrachtet größten Stuss schreiben kann, weil das in dem Alter eben "gefühlt" wird und nicht auskalkuliert, aus der Sicht eines erfahrenen Erwachsenen.

Sicher haben gute Kinderbücher auch differenzierte Darstellungen und das ist auch richtig so. Aber der Grundgedanke, dem Kind ein positives Erlebnis, einen Erfolg durch Überwindung des Bösen zu bieten, sollte erhalten bleiben. Tiefere Fragen nach Gut und Böse stellen sich später im Leben bzw. in anderen Büchern.

Das heißt natürlich nicht, dass ein Bösewicht in einem Kinderbuch immer ein Schnurrbart-zwirbelnder Schurke sein muss Zwinker Es heißt aber auch nicht, dass man Kindern eintrichtern sollte, jeder Bösewicht sei nur ein missverstandener lieber Kerl und die Guten seien eigentlich die Dummen. Wer Kindern sowas einhämmern will, anstatt Erwachsenenbücher zu schreiben, handelt nicht nur potenziell gefährderisch (zum Beispiel wenn man gewalttätige psychotische Ex-Drogensüchtige als eigentlich ganz prima Kerle darstellt), sondern verunsichert Kinder in ihrem geistigen Heranwachsen und der Bildung von realistischen Wertvorstellungen.

Nun gibt es natürlich gerade heute Bestrebungen, Kinder so früh wie möglich mit den "richtigen" Ansichten zu indoktrinieren und man meint, das ginge dann so... Roll Eyes Dazu sage ich hier aber mal nichts, weil es in den Fällen, die ich meine, oft einfach an der Unfähigkeit der betreffenden Autoren liegt, akkurat für die eigentliche Zielgruppe zu schreiben.

Also, natürlich kann man mehrere Seiten beleuchten. Ich denke da zum Beispiel an Blinky bei den Perlenvögeln (auch wenn er im Buch wesentlich schlechter wegkkommt).
Aber aktiv moralische Werte zu sabotieren, durch die Gestaltung der Geschichte, ist für mich ein dickes fettes No-Go 👎

Und selbst in Erwachsenenbüchern tut man das nur, wenn man was Intelligentes zum Thema zu sagen hat und nicht, weil einem sowas gerade Spaß macht...

...schon wieder ein Rant... Pfeifend 😬
21.03.2023 18:05
21.03.2023 18:11

die_kühle_Schnauze ist männlich die_kühle_Schnauze
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Naja, mir fallen leider gerade keine Beispiele ein.
Aber es kommt sicher darauf an, wie stark das mit der "Tiefe" eingebaut wird.

Ich will gern noch die anderen Fragen beantworten:

Können wir Geister gleich ganz weglassen?
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Für mich waren alle Geistererscheinungen schon immer albern. Ich konnte als Kind nicht nachvollziehen, wie man an so etwas glauben konnte.
Daher fand ich auch Peter unerträglich, wenn er in manchen Folgen die Möglichkeit in Betracht zieht, es könnte tatsächlich etwas übernatürliches dahinter stecken.
Dazu kommt, dass sich die Klassikerfolgen aus den 80ern in meiner Kindheit in den 2000ern halt auch sehr ungruselig oder antik angehört haben.
Wenn es dann mal eine neuere ???-Folge über Geister gab (moment, gibt's da überhaupt noch welche?), dann war das für mich wieder genau so schlimm.
Die Auflösung "Ja, das war eine Nebelmaschine und ein Tonbandgerät" wird halt langweilig oder vorhersehbar.
Also meiner Ansicht nach, braucht man bei den Drei ??? heutzutage keine Geister mehr. Ich finde das Motiv hat ausgedient...


Brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?
Die gibt es doch noch, oder?
Ganz ehrlich, manche der "Justus weiß alles zur Mitte der Folge und erzählt es nichtmal seinen Kollegen"-Folgen sind eeeecht anstrengend.
Aber auch heute ist Justus doch noch hyperintelligent. Ich finde nicht, dass seine Rolle geschmälert wurde. Aber Peter und Bob müssen eben auch am Fall mitarbeiten dürfen, und das finde ich nicht schlecht.

Interessieren uns kindliches Abenteuer und Freiheit nicht mehr? Wollen wir lieber Kinder wie Erwachsene zur Rechenschaft gezogen sehen?

Gibt es ja auch noch. Ich würde sagen, bei den Fünf Freunden war (oder ist es immernoch) es eine Zeit lang echt unerträglich.
"George, es ist zu gefährlich, dass du auf diesen Baum kletterst"
Ich finde die drei ??? haben am wenigsten Probleme mit einschränkenden Eltern. Und sie kommen ja auch mit dem meisten durch, was sie machen.

Sind Positivfiguren uninteressant geworden? Und sind psychische Konflikte heute der bessere Stoff für Kinderbücher?

Wenn eine Folge wirklich nur von Psychologie handelt, kann ich sie auch nicht hören.
Aber auch Themen wie Versicherungsbetrug würden mich heute langweilen.
Was jetzt besser für ein Kinderbuch ist, da habe ich keine Meinung dazu. Klingt beides nicht optimal Fettes Grinsen

Aber ich mag ???-Folgen sowieso aus völlig anderen Gründen.
22.03.2023 00:24

Myrath ist männlich Myrath
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Zitat von die_kühle_Schnauze:

Aber ich mag ???-Folgen sowieso aus völlig anderen Gründen.

Welche, Welche, Welche? Fettes Grinsen

Gerade bei deinen anderen Sichtweisen würde mich das nun brennend interessieren Happy

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Können wir Geister gleich ganz weglassen?
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Für mich waren alle Geistererscheinungen schon immer albern. Ich konnte als Kind nicht nachvollziehen, wie man an so etwas glauben konnte.
Daher fand ich auch Peter unerträglich, wenn er in manchen Folgen die Möglichkeit in Betracht zieht, es könnte tatsächlich etwas übernatürliches dahinter stecken.
Dazu kommt, dass sich die Klassikerfolgen aus den 80ern in meiner Kindheit in den 2000ern halt auch sehr ungruselig oder antik angehört haben.
Wenn es dann mal eine neuere ???-Folge über Geister gab (moment, gibt's da überhaupt noch welche?), dann war das für mich wieder genau so schlimm.
Die Auflösung "Ja, das war eine Nebelmaschine und ein Tonbandgerät" wird halt langweilig oder vorhersehbar.
Also meiner Ansicht nach, braucht man bei den Drei ??? heutzutage keine Geister mehr. Ich finde das Motiv hat ausgedient...

Hm, bei dem Thema ist es etwas komplizierter... natürlich hat das Geistermotiv nach über 200 Folgen langsam in fast allen Spielarten stattgefunden. Ich kann da durchaus verstehen, wenn man mittlerweile mal was anderes möchte.

Andererseits ist es etwas ganz anderes, den Geistern noch nie etwas abgewonnen haben zu können. Da kommt sofort wieder das ins Bild, was mir in letzter Zeit immer klarer wird: Die Leute, die "Veränderung" wollen, denen drastische Umwälzungen bei Charakteren und Konzepten nichts ausmachen und die darin kein Problem sehen, denen es manchmal nicht gegen den Strich gebürstet genug sein kann... die können mit der eigentlichen Serie, wie sie ursprünglich war, eigentlich gar nichts anfangen. Sie sind Fan von etwas anderem, das nur genau so heißt.

Kein Vorwurf. Nur sollte man sich das vielleicht mal bewusst machen... Die Serie stammt aus einer Zeit, als die Geistererscheinungen bestens funktioniert und unterhalten haben. So anders war die Welt früher Zwinker

Zitat von die_kühle_Schnauze:


Brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?
Die gibt es doch noch, oder?
Ganz ehrlich, manche der "Justus weiß alles zur Mitte der Folge und erzählt es nichtmal seinen Kollegen"-Folgen sind eeeecht anstrengend.
Aber auch heute ist Justus doch noch hyperintelligent. Ich finde nicht, dass seine Rolle geschmälert wurde. Aber Peter und Bob müssen eben auch am Fall mitarbeiten dürfen, und das finde ich nicht schlecht.


Wenn Peter und Bob mitarbeiten, ist das super. Es muss keine Justus-One-Man-Show sein. Aber das war es in den Klassikern auch (fast) nie. Das kam eigentlich erst später auf und in genau der gleichen Zeit fingen die Monologe auch an zu nerven... und hatten auch teils wenig mit Logik zu tun... Pfeifend

Nur weil Justus alles weiß, ist das ja nicht automatisch vom Autoren sauber ausgearbeitet.

Und das einige Autoren zeitweise einen Rochus auf Justus hatten und haben, dürfte wohl deutlich sein. Genau daher stammt ja auch dessen teils unsympathische Darstellung, die dann vom gleichen Autoren "bestraft" wird. Der Leser wird doch von A bis Z an der Hand geführt. Für mich ist das aber nicht mehr Justus. Da kommt nichts positives und vorbildhaftes rüber und soll es auch nicht Unglücklich

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Was jetzt besser für ein Kinderbuch ist, da habe ich keine Meinung dazu. Klingt beides nicht optimal Fettes Grinsen

Die Frage, was heute am besten funktionieren würde, ist in der Tat gar nicht so einfach zu beantworten... Zwinker

Vielleicht ist mit den alten Kinderbüchern auch "die alte Sorte von Kindern" verschwunden? Kratzend Unsicher

Trotzdem wollen doch auch die heutigen eine schöne Kindheit haben, oder nicht?
22.03.2023 07:44
22.03.2023 07:48

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
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1. Experte: Die drei ???
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3. Experte: Die drei !!!


RE: Die positiven Aspekte der Serie

Meddl,

Quatschen wir hier nicht lange herum, sondern kommen wir gleich zum Punkt. Squint

Also, können wir Geister gleich ganz weglassen?
Die Serie kommt halt einfach aus einer anderen Zeit, und das dürfte der wesentliche Grund sein, warum Folgen wie der "sprechende Totenkopf" oder der "grüne Geist" für mich besser funktionieren als bspw. der "grüne Kobold". Früher war es schwieriger scheinbar übernatürliche Phänomene rational zu erklären. Prinzipiell muss eine Serie nicht zwangsläufig dasselbe leisten und schafft es dennoch, siehe "Spuk aus dem Jenseits" (TKKG 82) oder "Beutejagd am Geistersee" (DDA 20), aber speziell bei DDF kann ich nachvollziehen, weshalb Leute dieses Motivs überdrüssig sind, auch wenn es natürlich zum Nukleus der Serie gehört. Irgendwann denkt man sich, "Och, schon wieder der Mann unterm Laken, wie aufregend ..."
Generell ist daher eine inhaltliche Erweiterung nicht unbedingt immer verkehrt, siehe DDF ab den Spätklassikern oder 5F ab Voilier, Minninger, spätestens Hartmann, wo es dann endgültig zum klassischen Krimi wurde.

Also, brauchen wir keine logisch/rational denkende Vorbildfigur mehr?
Wo wären wir ohne?! Absolut brauchen wir die! Sei es ein Justus Jonas, ein Karl Vierstein, ein Julian Kirrin oder eine Kim Jülich. Auch Bibi würde ich speziell bei B&T noch so einschätzen. Das Konzept einer Jugenddetektivserie ohne eine solche Figur ist für mich vollumfänglich dysfunktional. Natürlich sollte es auch Gegenpole wie Peter oder Anne geben, die eben die Funktion erfüllen etwas vorsichtiger zu sein und das auch mal zum Ausdruck zu bringen - doch eine logisch-rationale Figur sollte niemals ihrer Funktion beraubt werden.
Beispiel: das verstorbene Elternteil. In "Ein Toter braucht Hilfe" (TKKG 79) handelt Tim nicht unbedingt rational, aber menschlich nachvollziehbar. "Kuss-Alarm!" (DDA 11) ist ein Beispiel für einen makellosen Kriminalfall, der Marie obendrein auch noch als Charakter greifbarer macht. "Das leere Grab" (DDF 78) hingegen macht den Anschein, als ginge es nicht um Greifbarkeit, sondern darum, Justus, umgangssprachlich formuliert, eins reinzuwürgen - seine logisch-rationale Denkweise hat man ihn jedenfalls komplett verlieren lassen. Und von Schoten wie der Brittany-Story oder dem Motorradausflug auf eine einsame Insel habe ich noch gar nicht angefangen ...
Kurzum: Meiner Meinung nach sind Figuren dieser Art unabdingbar. Sie müssen natürlich nicht perfekt sein - auch Heldenfiguren sind das nicht. Aber den dekonstruktiven Weg halte ich eben auch nicht für richtig.

Also, interessieren uns Detektive die für Recht und Ordnung sorgen eigentlich gar nicht mehr? Halten wir das für überflüssig?

(Dazu hatte ich ja auch schonmal einen Thread erstellt; Recht und Ordnung in der Hörspielwelt).

Also, mich interessieren sie weiterhin. Squint

Also, interessieren uns kindliches Abenteuer und Freiheit nicht mehr? Wollen wir lieber Kinder wie Erwachsene zur Rechenschaft gezogen sehen?

Kindliches Abenteuer und Freiheit sind richtig und wichtig! Opa Jedenfalls war speziell das immer ein Reiz für mich an 5F, und die DDF-Classics hatten mit der abgeschotteten Zentrale und der immerwährenden Suche nach einer Mitfahrgelegenheit, so es mal aus Rocky Beach rausgehen musste, auch eine Komponente dieser Art.
Das "Zur Rechenschaft ziehen" ist von der Tendenz her eher nicht mein Ding, denke ich da etwa an "Feuriges Auge" (DDF 200) oder "Schatten über Hollywood" (DDF 128) ... gar nicht zu reden von "Freundinnen in Gefahr" (DDA 50), wo mir Kommissar Peters dank seiner kompletten Dekonstruktion wohl für immer madig gemacht wurde ... An sich dürfen erwachsene Vorbildfiguren wie Eltern, Tanten, Onkels, Polizisten natürlich gerne auftauchen, aber für mich macht es einen Unterschied, ob Kommissar Reynolds DDF zum Fußballspielen schickt ("flammende Spur", DDF 20), oder ob Tante Mathilda DDF das Detektivunternehmen streichen will (wiederum "Schatten über Hollywood"). Ersteres ist natürlich; zweiteres das, was die Jugend heute wohl "edgy" nennt.

Also, sind Positivfiguren uninteressant geworden? Und sind psychische Konflikte heute der bessere Stoff für Kinderbücher?
Mord? Totschlag? Sexuelle Gewalt? Psychische Traumata? Moralkarneval? Protagonisten, die latent einen an der Murmel haben?
In Erwachsenenbüchern: Immer her damit. Fettes Grinsen
In Kinderbüchern: Nein, da hat das nichts verloren.

Also, kein Interesse mehr an Happy Ends? Keine positive Grundstimmung mehr? Eher eine depressive Botschaft?
Wie gesagt: In Erwachsenenbüchern (und -hörspielen) könnt ihr mir gerne die tiefsten menschlichen Abgründe liefern, die ihr finden könnt, alles kein Thema. Aber wenn ich DDF, TKKG, B&T oder irgendwas anderes höre, was eindeutig für Kinder bestimmt ist, erwarte ich, dass die Helden [m/w/d] am Ende zufrieden nach Hause gehen, mit dem Wissen, dass sie wieder mal erfolgreich ein Abenteuer bestanden oder einen Fall gelöst haben, der Bösi McEvil sicher im Bau hockt, und keine Fragen offenbleiben.
Man müsste mal eine diesbezügliche Umfrage unter heutigen Kindern machen ...

Was zieht ihr Positives aus heutigen Geschichten und ist es etwas ganz anderes, was ich hier nicht aufgezählt habe?
Öhm ... ich find zumindest nicht jede kacke ...? Fettes Grinsen
22.03.2023 19:26

Myrath ist männlich Myrath
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RE: Die positiven Aspekte der Serie

Zitat von MihaiEftimin:

Öhm ... ich find zumindest nicht jede kacke ...? Fettes Grinsen

Dickes Fell Fettes Grinsen

Nein, es sind einfach die positiven Aussagen, die mir fehlen. Zum Beispiel im Gespensterschloss: Auch die größte Angst kann durch eine rationale Herangehensweise besiegt werden. Oder auch: Man muss sich seinen Ängsten stellen.

Lese ich den neuesten Marx, finde ich: Kenneth ist böse, Hochzeiten sind zum Scheitern verurteilt, es herrscht kein Vertrauensverhältnis zwischen Liebenden, Recht und Gesetz gelten rigoros für andere, aber werden für den persönlichen Vorteil problemlos ausgehebelt, selbst das größte Monster hat blindes Vertrauen verdient und muss nur einmal KEIN Verbrechen begehen um sofort geläutert zu sein, wer stark ist, ist dumm und ein Schläger und am Arsch der Welt leben nur stotternde Halbidioten, die sich wie Stalker benehmen. Zumindest WAR es diesmal keiner. Immerhin etwas... Roll Eyes

Ach ja, und Frauen sind gefühlskalt. Immer wieder. Und da hieß es neulich noch irgendwo in einem Podcast, DDF hätten nie frauenfeindliche Inhalte gehabt... Tja. FRÜHER nicht Zwinker

Langsam wird mir auch klar, warum ich Sonnleitner trotz der absurden Stories immer mal wieder gern lese. Bei ihm stimmen die Grundwerte wenigstens noch.

Und andererseits: Wenn Evelyn Boyd über Hugenay in einer zwielichtigen Rolle und mit einer latenten Liebesgeschichte verbunden schreibt, zusammen mit Mord und moralischen Grauzonen... kann ich das ganz wunderbar lesen, weil es eindeutig kein Kinderbuch sein will Happy (Und TROTZDEM weit weniger "edgy" ist, als das, was in der Hauptserie teils so stattfindet...)

Was fällt mir denn an positiven Sachen aus der Neuzeit ein? Hm, beim Leoparden wurde eine völlig durchgeknallte Nerdin als sympathisch dargestellt. Und ab und zu wird tatsächlich auch mal ein Bösi McEvil standesgemäß gefasst Zwinker
22.03.2023 19:59
22.03.2023 20:06

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Zitat:
Also, sind Positivfiguren uninteressant geworden?
Und sind psychische Konflikte heute der bessere Stoff für Kinderbücher? Mord? Totschlag? Sexuelle Gewalt? Psychische Traumata? Moralkarneval? Protagonisten, die latent einen an der Murmel haben? In Erwachsenenbüchern: Immer her damit. Fettes Grinsen In Kinderbüchern: Nein, da hat das nichts verloren.

Aha. Nur leben ungefähr mindestens ein Drittel der Klassiker von einmaligen Nebenfiguren, die latent einen an der Waffel haben. Manche wie der unheimliche Drache wären ohne sogar exakt nichts wert. Wenn man schon austeilt, dann bitte im gesamten Kanon. Man kann nicht immer sagen, in den Klassikern war dies und das geil, aber jetzt ist das doof. Schon mal drüber nachgedacht, dass Lesegewohnheiten und Vorlieben sich über die Jahrzehnte mit dem Lauf der Welt ändern? Was in den 80ern noch gefesselt hat, ist heute oft kalter Kaffee und funktioniert einfach nicht mehr so wie früher. Meiner Meinung nach versucht ihr zu verkrampft, an der eigenen Kindheit festzuhalten und überseht deshalb dabei, dass die Serie früher auch schon eklatante Schwächen aufwies, von denen manche heute sogar ausgemerzt wurden. Selbst wenn man die Moralspielchen der heutigen Zeit aus dem Serienkanon ausblendet, bleiben immer noch genug Fälle, die es wert sind, beachtet zu werden, aber da wird einfach drübergebügelt. Wenn man differenziert und neutral betrachten würde, was früher gut und schlecht war und was heute gut und schlecht ist, okay, aber das wird hier nicht getan. Damit kann man sich die Diskussion dann aber auch sparen.
Meine Lieblingsphase wird auch immer die bleiben, mit der ich aufgewachsen bin. Aber das heißt nicht, dass ich diese Folgen durchgängig gut finde und nicht kritisieren kann und dass ältere und neuere Folgen da allesamt nicht rankommen. Denkt mal drüber nach.

__________________
„Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
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„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
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23.03.2023 10:53
23.03.2023 11:05

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Ja, das mit dem "llatent einen an der Murmel haben" kann man so lesen, aber ich habe es nicht so verstanden, dass es das ist, was Mihai meinte. Es gibt einen Unterschied zwischen skurrilen Figuren der Marke Arthur Shelby und zwischen Leuten mit ernsthaft gestörten Persönlichkeiten.

Zitat von Mangobanane:
Schon mal drüber nachgedacht, dass Lesegewohnheiten und Vorlieben sich über die Jahrzehnte mit dem Lauf der Welt ändern?

Ja, in der Tat, ganz oft Fettes Grinsen

Zitat von Mangobanane:
Was in den 80ern noch gefesselt hat, ist heute oft kalter Kaffee und funktioniert einfach nicht mehr so wie früher.

Und genau das kann man so pauschal nicht sagen. Ja, manche Sache funktionieren tatsächlich nicht mehr oder nicht mehr so gut. Andere Sachen funktionieren hingegen besser denn je und machen auch heutzutage noch allen was vor. Und manche Sachen werden auch einfach nicht mehr in ihrer wahren Qualität erkannt, weil man heutzutage anderes gewöhnt ist. Aber hauptsächlich auch, weil manche sich nicht wirklich in frühere Zeiten hineinversetzen können und alles an aktuellen Maßstäben messen (so, als wären das automatisch die besten Roll Eyes ). Das mag bei einer Serie wie DDF gerade noch kaum auffallen, aber wenn man das auf die gesamte Bandbreite von Geschichten anwendet, wird es schnell traurig. Ich erinnere mich noch daran, wie mal jemand sagte, wie langweilig die Schatzinsel sei. Ganz toll, also mit Smartphones wäre das Buch gerettet, hm? Oder liegt es vielleicht einfach daran, dass besagter Leser einfach keine Ahnung hat? Pfeifend

Zitat von Mangobanane:
Meiner Meinung nach versucht ihr zu verkrampft, an der eigenen Kindheit festzuhalten und überseht deshalb dabei, dass die Serie früher auch schon eklatante Schwächen aufwies, von denen manche heute sogar ausgemerzt wurden.

Könnte man sicher drüber diskutieren, auch wenn ich die Ansicht nicht teile... aber EKLATANTE Schwächen, die heute AUSGEMERZT wurden? Träum weiter.

Zitat von Mangobanane:
Selbst wenn man die Moralspielchen der heutigen Zeit aus dem Serienkanon ausblendet, bleiben immer noch genug Fälle, die es wert sind, beachtet zu werden, aber da wird einfach drübergebügelt.

Dieses Thema ist unter anderem dazu da, damit mir Leute genau diese Folgen mal entsprechend aufzählen und präsentieren Happy
Ich werde auch nicht drüberbügeln, es interessiert mich wirklich wo die positiven Aspekte der heutigen Folgen liegen. Dass sie prinzipiell nicht völlig fehlen, habe ich ja schon gesagt.

Zitat von Mangobanane:
Wenn man differenziert und neutral betrachten würde, was früher gut und schlecht war und was heute gut und schlecht ist, okay, aber das wird hier nicht getan.

Stimmt, hier nicht und im Ergebnis auch in keiner anderen Diskussion zu diesem Thema, die ich online je gesehen habe. Weil alle immer nur über ihren Geschmack reden wollen. Nicht, dass ich das nicht auch tue, aber diese Ebene zu verlassen scheint erfahrungsgemäß in Foren unmöglich. Versucht habe ich es früher oft...

Zitat von Mangobanane:
Damit kann man sich die Diskussion dann aber auch sparen.

Vielleicht. Oder man lebt damit und freut sich über ergiebige Momente, wenn sie manchmal stattfinden.

Zitat von Mangobanane:
Meine Lieblingsphase wird auch immer die bleiben, mit der ich aufgewachsen bin. Aber das heißt nicht, dass ich diese Folgen durchgängig gut finde und nicht kritisieren kann und dass ältere und neuere Folgen da allesamt nicht rankommen.

Sehe ich genauso. Allerdings mache ich die besagte These dann auch an konkreten Aspekten fest und zähle immer wieder genau auf, WARUM ich eine bestimmte Phase am gelungensten finde.
23.03.2023 18:34
23.03.2023 18:39

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@Myrath
Was sagst du denn zum Beispiel zu den Folgen 201 und 218?
In beiden Folgen geht es um Personen, die definitiv psychische Probleme haben. Ich fand beide Folgen toll, spannend, nicht aufdringlich. Ich finde nicht, dass am Ende der Täter verteidigt wurde. Und ich würde behaupten, dass man nachn dem Hören trotzdem ein zufriedenstellendes Gefühl hat, der Täter wurde gefangen. Die Welt ist wieder gut...

Ich habe tatsächlich mit manchen Themen auch Probleme. Zum Beispiel die Darstellung von psychisch Erkrankten bei TKKG in den Folgen #170 und #209. Diese Folgen habe ich beide nur einmal hören können. Das wäre nichts, was ich mir als Kind reinziehen würde.
Aber
Aber findest du nicht, dass zum Beispiel die Sonderfolge "Fremder Freund" oder wiederum 201 durch das Einbauen eines Stalkers deutlich spannender sind als eine Geistererscheinung?


Ein anderes Thema, was ich persönlich eigentlich nicht in Hörspielen verarbeitet haben will ist Demenz.
Mich stimmen solche Folgen immer sehr negativ, wobei ich die Folgen von TKKG Junior in denen das Thema angesprochen wird (#6 und #19) noch sehr gut finde.
Aber in DDF #176, oder zum Beispiel auch Teufelskicker #85 war es mir zu viel.
Damit bin ich aber in der Minderheit. Ich lese zum Beispiel auch zur Fünf Freunde #150, dass es toll gefunden wird, wenn solche Themen angesprochen werden.


Abschließend noch dazu, welche Folgen ich toll finde.
33, weil es meine erste Folge war (inklusive originaler Bohn-Musik) und weil mir meine Vorstellung von dieser Ranch gefällt
48, weil sie so unterhaltsam ist
63, warum auch immer
92, wegen der Wüste und dem Flug
100, keine Ahnung, die hat sich einfach wie ein großes Abenteuer angefühlt. Ich mochte, dass die ??? getrennt werden
103, weil Justus unlogisch handelt und man eine andere Seite von ihm kennenlernt. Egal, ob die Sinn macht oder den Charakter zerstört. Das ist mir lieber, als ein Charakter ohne Tiefe.
142, wegen dem Handlungsort
144, weil sie verrückt ist
149 wegen Bobs Gedächtnisverlust

Noch ein paar Folgen, die ich mag:
36, 74, 78, 91, 98, 104, 106, 110, 116, 117, 121, 150, 152, 161, 180, 188, 200, 201, 203, 205, 207, 211, 216

Ich weiß nicht, was man daraus für Schlüsse ziehen kann. Vielleicht, dass ich verrückt bin. Oder, dass ich tendenziell eher Folgen gut finde, die andere zu den schlechtesten rechnen würden.
Aber vllcht sind mir auch manche Sachen, für die die Serie steht oder stand egal. Ich will unterhalten werden. Und da gefällt es mir umso mehr, wenn etwas passiert, was nicht zu der klassischen Serie passt.
23.03.2023 23:30

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Zitat von die_kühle_Schnauze:
Egal, ob die Sinn macht oder den Charakter zerstört. Das ist mir lieber, als ein Charakter ohne Tiefe.

Das ist eine drastische Aussage! Blink

Ich würde ja eher argumentieren, dass Tiefe nichts damit zu tun hat, einen Charakter wie ein Kartenhaus einstürzen zu lassen. Mit anderen Worten: Alle Konflikte müssen eben doch Sinn ergeben und sich innerhalb des Charakters nachvollziehbar entwickeln können, innerhalb der Spielregeln der erzählten Welt und der Figur.

Weniger schädliche Variante: Wenn man einen absoluten Gemeinplatz nimmt (Eltern suchen, Identität unklar, Charakter wird emotional) und ihn dann mit der ganz groben Kelle einer Figur aufbürstet, ohne diese dabei wirklich in ihrer Art in Betracht zu ziehen.

Extrem schädliche Variante: Wenn man eine Kinderbuchfigur absichtlich mit Konflikten aus Erwachsenenbüchern überschüttet, ihr dabei aber keine Möglichkeiten an die Hand gibt, diese Konflikte auch mit erwachsenen Herangehensweisen lösen zu können und wenn man sich dann daran weidet, die heile Kinderwelt durch düstere Szenarien ohne Happy End zu zerstören. Immer und immer wieder.

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Aber vllcht sind mir auch manche Sachen, für die die Serie steht oder stand egal. Ich will unterhalten werden. Und da gefällt es mir umso mehr, wenn etwas passiert, was nicht zu der klassischen Serie passt.

Tja, das ist sehr ehrlich und dafür sage ich danke Happy

Aber dann ist es wohl auch nicht verwunderlich, wenn es auch andere Leute gibt, denen hauptsächlich eben doch das gefällt, wofür die Serie eigentlich mal stand. Und ich denke, man darf das dann auch so sagen, ohne sich ständig Totschlagargumente über verklärte Nostalgie anhören und sich eine sachliche Sichtweise absprechen lassen zu müssen Happy

Denn, sobald etwas den alten Werten der Serie entspricht, auch wenn es neu ist, oh Wunder, wird es dann trotzdem gelobt Zwinker

Und klar, es mag auch viele Leute geben, die auf reine Unterhaltung aus sind und die sich nicht viele Gedanken über das "wie" machen. Das ist wohl normal und auch nicht verwerflich. Nichtdestotrotz GIBT es ein "wie", über das man reden kann.

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Ich weiß nicht, was man daraus für Schlüsse ziehen kann. Vielleicht, dass ich verrückt bin.

Quatsch Happy Eine Faszination für das Negative hat jeder irgendwie und irgendwo. Es ist auch kein Problem für mich, wenn man aus Erwachsenensicht auf seine Kindheit zurückblicken will und dabei mit einem kritischen Blick alles Gute dekonstruieren möchte. Ganz ehrlich nicht, das muss jeder selbst wissen.

Was mich aber extrem stört ist, wenn Kindern in ihrer aktuellen Kindheit solche Bücher von desillusionierten Erwachsenen vorgesetzt werden, um ihre aktuelle Kindheit mit negativer Erwachsenensch***e vollzukleistern, anstatt ihnen inspirierende, positive und lehrreiche Unterhaltung zu bieten, die auf sie zugeschnitten ist und einen positiven Einfluss auf sie haben kann, wie es die Klassiker ganz offensichtlich auf eine große Zahl von Menschen hatten.

Das liegt aber an den Autoren und den Verlagen und nicht an den Lesern. Daher habe ich auch nie das Bedürfnis, mich mit den Lesern zu streiten Happy (Auch wenn es leider oft darin resultiert). Wer als Erwachsener Marx' Bücher gut findet, ist nicht mein Problem. Ich wäre allerdings entsetzt, wenn man sowas seinen Kindern gibt...

Okay, aber danke für den Beitrag Thumb Up

Hier noch ein paar Einschätzungen zu den genannten Folgen:

Zitat von die_kühle_Schnauze:
Was sagst du denn zum Beispiel zu den Folgen 201 und 218?

201 meh.
218 war erstaunlich in Ordnung. Allerdings muss ich das aus dem Gedächtnis sagen, denn ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass von der Handlung des Buches absolut nichts mehr bei mir hängengeblieben ist...

Was dann sowas wie "Fremder Freund" angeht: Es kommt halt nicht unbedingt nur auf das "was" an, sondern wie gesagt auch auf das "wie". Ja, eine Geistererscheinung kann sehr ausgelutscht sein (der sprichwörtliche Mann unterm Laken, wie er ja in Marx' letztem Buch auch genau so eingebaut wurde!) und der Stalker kann spannender sein. Muss er aber nicht. Wenn ich den Grünen Geist nehme und als Vergleich zum Beispiel irgendeine miserable Geschichte über einen psychisch kaputten Stalker ohne Happy End, dann weiß ich, was mir in einem Kinderbuch besser gefällt.

Wenn man dann TKKG und den "Triebi" mal als Gegenbeispiel nimmt: Man kann sogar SO EIN Thema kindgerecht aufbereiten. Keine Entschuldigung für den Täter, keine Verklärung, keine zweite Chance weil er ja so ein armer, missverstandener Typ ist. Die Gefahren und das Perfide werden realistisch und erschreckend dargestellt, so dass Kinder wissen, dass sie wegen einer realen Bedrohung vorsichtig sein müssen; und trotzdem wird es nicht zu explizit beschrieben. Und der Typ bekommt am Ende so richtig eins auf's Maul und wird verhaftet. Welt gerettet, Kinder gewarnt, Karate-Tim ist der Held. Ist das für Erwachsene zu simpel? Vielleicht. Aber für Kinder ist das hundertprozentig akkurat umgesetzt.
24.03.2023 08:41
24.03.2023 08:50

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@Mangobanane hat definitiv einen Punkt damit, dass man nicht pauschal sagen kann, alle Klassiker waren großartig und alle neuen Folgen sind mies.
Aber gefühlsmäßig clustern die (subjektiv) guten Folgen doch eher in niedrigen/mittleren, die (subjektiv) schlechten eher in den hohen Nummern.
So analytisch wie Myrath bin ich da noch nicht rangegangen; es gibt einfach Folgen, die ich spontan mag und andere, die mir spontan so gar nichts sagen.
Was hat der Kristallschädel, was Netz der Lügen nicht hat? Keine Ahnung, aber ersterer hat mir gefallen, letzterer hat mich auch nach dem 3. Hören nicht überzeugt.
Vielleicht kann @Myrath ja extrahieren, was die positiven Aspekte sind, wenn wir alle, wie die_kühle_Schnauze, unsere Lieblingsfolgen preisgeben.

Für mich gute Folgen sind
003 Karpatenhund
016 Zauberspiegel
025 singende Schlange
027 magischer Kreis
033 bedrohte Ranch
039 Perlenvögel
051 riskanter Ritt
073 Poltergeist
074 brennendes Schwert
075 Spur des Raben (aus der Erinnerung großartig, habe sie lange nicht gehört, aber im laufenden Fight immer fleißig weitergewünscht)
080 Geheimakte Ufo
082 Karten des Bösen
084 Musik des Teufels
085 Feuerturm
091 Labyrinth der Götter
098 Tal des Schreckens
100 Toteninsel
101 Hexenhandy
110 Panik im Park
113 Auge des Drachen
119 geheimer Schlüssel
123 Fußballfieber
125 Feuermond
148 feurige Flut
169 Spur des Spielers

Gar nichts anfangen kann ich mit
088 Vampir im Internet
136 das versunkene Dorf
163 der verschollene Pilot
183 der letzte Song
196 Geheimnis des Bauchredners (zugegeben, das liegt an der Performance von Lutz Mackensy als Mr Giggles; die Folge habe ich kein zweites Mal gehört, um den Fall zu verstehen)

Botschaft aus der Unterwelt fand ich beim ersten Mal extrem spannend, mittlerweile lösen die Psycho-Spielchen von Grey eher Unbehagen bei mir aus.
In Villa der Toten finde ich die Ermittlungsarbeit toll, bei der Auflösung der Motive bleibt auch wieder ein flaues Gefühl.
Auch Clarissa Franklin finde ich überbewertet, mag aber auch daran liegen dass ich persönlich die Stimme von Judy Winter unsympathisch finde.

Das alles aus meiner erwachsenen Sicht. Wie die Geschichten jeweils auf die heutigen Kinder wirken, oder was sie bei ihnen anrichten könnten, will ich nicht beurteilen, da sehe ich keinerlei Kompetenzen meinerseits.
24.03.2023 13:45

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@Myrath
Kannst du vllcht. nochmal neuere Beispielfolgen nennen, in denen du findest, dass die Themen zu erwachsen sind oder die Täter zu krank?
Es würde mich interessieren, wie ich diese Folgen wahrnehme.
Denn ehrlich gesagt, bin ich, genau wie in meiner Kindheit, immer noch kein Fan von all zu krassen Geschichten.
Ich schaue/lese/höre weder Action noch Drama.
Abgesehen von Detektivhörspielen bin ich kein Krimifan.
Und ich bin nicht zuletzt mit den neueren Folgen aufgewachsen.
(Ich habe 2009 angefangen die Serie zu hören, mit sechs Jahren)

Würde mich interessieren, wenn dir vllcht noch ein Beispiel einfällt
24.03.2023 14:02

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RE: Die positiven Aspekte der Serie

Zitat von Myrath:

Fangen wir mit einem einfachen Beispiel an: Früher galt es oft, mysteriöse Erscheinungen zu enträtseln und rational aufzuklären. Daraus hat man als Hörer oder Leser eine gewisse Zufriedenheit geschöpft. Heute kommen oft vermeintliche Geister daher, aber jeder weiß eigentlich sofort, dass sie nicht echt sind und die Geschichte hat meist auch gar kein Interesse mehr daran, den Leser wenigstens zeitweise davon zu überzeugen.

Also, können wir Geister gleich ganz weglassen?



Mal zu deinem ersten Punkt:


"Klassiker-Folgen" ohne Geistererscheinung/vermeintlich Übernatürliches:

001 - und der Super-Papagei
002 - und der Phantomsee
004 - und die schwarze Katze
005 - und der Fluch des Rubins
009 - und die rätselhaften Bilder
012 - und der seltsame Wecker
015 - und der rasende Löwe
017 - und die gefährliche Erbschaft
019 - und der Teufelsberg
023 - und das Aztekenschwert
024 - und die silberne Spinne
025 - und die singende Schlange
026 - und die Silbermine
028 - und der Doppelgänger
030 - und das Riff der Haie
031 - und das Narbengesicht
036 - und der Super-Wal
037 - und der heimliche Hehler
039 - und der unsichtbare Gegner
039 - und die Perlenvögel
040 - und der Automarder
041 - und das Volk der Winde
042 - und der weinende Sarg
043 - und der höllische Werwolf
044 - und der gestohlene Preis
046 - und der schrullige Millionär
047 - und der giftige Gockel
048 - und die gefährlichen Fässer
049 - und die Comic-Diebe
050 - und der verschwundene Filmstar


Das sind 30 Folgen der ersten 50 Folgen, die ohne vermeintlich übernatürliche Geistererscheinung auskommen (sollte ich etwas falsch zugeordnet haben - seht es mir nach, war jetzt rein aus dem Kopf runtergeschrieben).
Nur 6 von den 11 von Robert Arthur verfassten Fällen haben Geistererscheinungen, von William Ardens 14 Geschichten für die Reihe haben gerade mal 5 eine übernatürliche Komponente, die am Ende aufgedeckt wird.

So ausschlaggebend können die Geister-Geschichten also für die ersten Autoren nicht gewesen sein.

Und außerdem war es schon immer so, dass Peter zwar daran glaubt und Angst hat, Justus aber erstmal versucht rational an die Sache heranzugehen. In der Hinsicht hat sich nichts geändert. Das ist bei der 206 mit dem Mottenmann noch genaus so wie bei Folge 10 mit der flüsternden Mumie.

Deine Behauptung "jeder weiß eigentlich sofort, dass sie nicht echt sind und die Geschichte hat meist auch gar kein Interesse mehr daran, den Leser wenigstens zeitweise davon zu überzeugen" stütze ich ebenfalls nicht. Bei "Geist des Goldgräbers" und "Mottenmann" z.B. wird schon versucht, möglichst lange die Illusion einer tatsächlich übernatürlichen Gestalt aufrecht zu erhalten, bevor die Lösung aufgedeckt wird.


Auf die anderen Fragen gehe ich erstmal nicht ein, da sie mir nicht neutral genug, sondern zu provozierend manipulativ gestellt sind. Pfeifend
24.03.2023 15:26

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RE: Die positiven Aspekte der Serie

Zitat von HerrSchmeichler:

Auf die anderen Fragen gehe ich erstmal nicht ein, da sie mir nicht neutral genug, sondern zu provozierend manipulativ gestellt sind. Pfeifend


Macht nichts, da du bereits bei der ersten am Ziel vorbeigeschossen bist Zwinker

(Ich hoffe du meintest "suggestiv", das andere wäre eine unverhältnismäßige Beleidigung Pfeifend )

Erstens kommen in vielen der genannten Folgen eben doch Geistererscheinungen vor. Dazu zählen auch Monster, weil sie meistens ebenfalls ein "Mann unterm Laken" sind. Auch Erscheinungen und Phänomene zählen dazu. Das blanke schwarze Wesen im Teufelsberg, El Diablo, die verkrüppelte Zypresse im Phantomsee, das kopflose Pferd im Aztekenschwert, der schwarze Johann, die singende Schlange an sich, der vermeintliche tote Altranto im Narbengesicht, Mrs. Denicolas Visionen... Außerdem ist es Quatsch, die Spätklassiker und gar die Crimebusters da mit hineinzumischen, da es dort generell nicht mehr um Übernatürliches ging.

Und zuletzt, aber nicht am unwichtigsten: Ich habe nie behauptet, dass die Geister das zentrale und einzige wesentliche Element der Klassiker sind Zwinker Eine zahlenmäßige Verteilung ist daher relativ uninteressant. Viel wesentlicher ist, dass heutzutage viele genau dieses Element erfolglos aufgreifen, wenn sie versuchen, die Klassiker zu imitieren; um dann zu sagen, wie langweilig dieses Element ja an sich sei und dass man genau deswegen ja mal "was anderes" machen müsse. Die Logik, dass es ohne Geister SCHEINBAR nicht geht, stammt eben genau von deiner Seite (also von denen, die die Neuzeitfolgen verteidigen) und nicht von meiner...

Außerdem wird bei Geist des Goldgräbers die Illusion eben NICHT lange aufrecht erhalten, sondern es wird halbärschig mit ein paar klappernden Schritten herumgehampelt und dann wird das ganze Thema sofort fallen gelassen und wir wenden uns Wüstenkrokodilen, tiefgekühlten Leichen in einer Stress-WG und widerwärtigen Menschen mit ihren niederträchtigen Problemchen zu... Roll Eyes

@die_kühle_Schnauze
Aber klar: Geist des Goldgräbers, Jadekönig, Puppenmacher, Erbe des Meisterdiebes, Labyrinth der Götter (Ende), Stimmen aus dem Nichts (Franklin/Bob), Straße des Grauens, Botschaft aus der Unterwelt, das versunkene Dorf...

Zitat von Peters_kl._Schwester:
@Mangobanane hat definitiv einen Punkt damit, dass man nicht pauschal sagen kann, alle Klassiker waren großartig und alle neuen Folgen sind mies.

Auf jeden Fall. Aber das Verhältnis ist stark klassikerlastig. Und DDF ist bei weitem nicht die einzige Serie, die mit zunehmender Laufzeit an Qualität verloren hat...

Zitat von Peters_kl._Schwester:
Wie die Geschichten jeweils auf die heutigen Kinder wirken, oder was sie bei ihnen anrichten könnten, will ich nicht beurteilen, da sehe ich keinerlei Kompetenzen meinerseits.

Ich glaube, dafür muss man einfach nur mal weg von "ich bin jetzt erwachsen und mir gefällt das so, basta!" und einfach mal ein Herz für Kinder haben Fettes Grinsen

Sollte in einem Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg Forum doch eigentlich drin sein Zwinker In reinen DDF-Fankreisen erwarte ich sowas ja schon gar nicht mehr 🤫
24.03.2023 15:54
24.03.2023 15:59

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RE: Die positiven Aspekte der Serie

Zitat von Myrath:
[quote=HerrSchmeichler]
@die_kühle_Schnauze
Aber klar: Geist des Goldgräbers, Jadekönig, Puppenmacher, Erbe des Meisterdiebes, Labyrinth der Götter (Ende), Stimmen aus dem Nichts (Franklin/Bob), Straße des Grauens, Botschaft aus der Unterwelt, das versunkene Dorf...


Vielen Dank
177 - Geist des Goldgräbers: Hier kann ich dir mal ein bisschen zustimmen. Die Folge mag ich mittlerweile. Aber sie hat zu denen gehört, die ich mir bei Erscheinung gekauft und nur einmal angehört habe (ist irgendwann die Regel gewesen)
Ich war beim ersten Anhören 12, und ich denke die Auflösung mit der Leiche fand ich doch etwas heftig.
Nichtsdestotrotz hatte mir die Folge besser als manch andere Folge in dieser Zeit gefallen.
211 - und der Jadekönig: Hierüber kann ich nichts negatives sagen. Natürlich sind da die von dir kritisierten Elemente drin. Aber ich finde nicht, dass es übertrieben wurde. Ich vermute mal, dich stört, dass die Brandstifterin am Ende ziemlich gut wegkommt. Ich mochte das Ende, und irgendwie war es ja ein Happy End. Allerdings finde ich das Feuer wäre am Ende vielleicht wirklich unnötig gewesen.
225 - Puppenmacher: leider noch nicht gelesen und ich werde auch auf das Hörspiel warten, bis ich das Buch lese. Aber grundsätzlich mag ich Marx' Stil wirklich sehr.
103 - Das Erbe des Meisterdiebes: die hat mir auch schon als Kind gefallen, auch wenn ich sie jetzt noch besser finde. Ich verstehe, was du meinst und Justus ist ja in der ganzen Folge quasi eine andere Person. Ich mochte das als Kind, finde auch nicht, dass so etwas schadet oder nicht in ein Kinderbuch gehört. Hier fehlt aber wohl wirklich ein Happy End... Aber das gab es ja dann in Feuermond - wobeeeeiiii.....
Ich vermute mal, die Feuermond fandest du auch nicht so gut, oder?
91 - Labyrinth der Götter: Ha. Lange nicht gehört, aber mochte ich mit 12. Stimmt schon, wieder kein Happy End...
76 - die muss ich nochmal hören. Die Clarrissa Franklin-Folgen ragen natürlich nochmal heraus, was die Härte der Folgen angeht. Ich fand zumindest Rufmord toll. Die hab ich mit 7 oder 8 bekommen.
Botschaft aus der Unterwelt/Straße des Grauens: Sicherlich umstritten... Aber diese Folgen haben mir als Kind Spaß gemacht. Gerade die 170, als die drei ??? durch die gefälschten Ausweise und Waffen völlig anders agieren. Ich habe beide bei Erscheinung mit 8 bzw. 11 zum ersten Mal gehört. Trotz des erwachsenen Charakters haben sie bei mir keine Schäden hinterlassen.
Und wie gesagt, ich war eigentlich empfindlich.
24.03.2023 16:40

Myrath ist männlich Myrath
Bösi McEvil


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RE: Die positiven Aspekte der Serie

Zitat von die_kühle_Schnauze:
Trotz des erwachsenen Charakters haben sie bei mir keine Schäden hinterlassen.

Keinen Schaden hinterlassen ist gut, wo es ja eigentlich um die positiven Aspekte der Serie geht Zwinker

Klar, ist so gesehen natürlich auch was Positives Fettes Grinsen

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Ich vermute mal, die Feuermond fandest du auch nicht so gut, oder?

Yup Zwinker

Zitat von die_kühle_Schnauze:

76 - die muss ich nochmal hören. Die Clarrissa Franklin-Folgen ragen natürlich nochmal heraus, was die Härte der Folgen angeht. Ich fand zumindest Rufmord toll. Die hab ich mit 7 oder 8 bekommen.

Hm, die Sache mit dem Nervengift und so weiter?

Zitat von die_kühle_Schnauze:

Botschaft aus der Unterwelt/Straße des Grauens: Sicherlich umstritten... Aber diese Folgen haben mir als Kind Spaß gemacht. Gerade die 170, als die drei ??? durch die gefälschten Ausweise und Waffen völlig anders agieren. Ich habe beide bei Erscheinung mit 8 bzw. 11 zum ersten Mal gehört.

Bei diesen Erlhoff-Folgen kann ich mir durchaus einen gewissen Reiz für Kinder noch vorstellen; die Probleme dort sieht man wohl eher als Erwachsener. Das zieht das Niveau der Serie zwar ein bisschen runter, aber zumindest wird da wohl kein Kind latent traumatisiert, wie bei Marx...
24.03.2023 17:03

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