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144 - Zwillinge der Finsternis
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Biggi
Grauer Töröö

Dabei seit: 10.08.2010
Beiträge: 89
Spiel-Beiträge: 0
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05.12.2010 20:20
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.074
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Natürlich ist "Zwillinge der Finsternis" nichts Anderes als eine reine Trashfolge, wie es sie vor allem bei TKKG zuhauf gibt und genau so muss man sie auch angehen. Aber es ist brillanter Trash. Trash, bei dem niemand sich wirklich ernst nimmt und der so herrlich bescheuert präsentiert wird, dass Folge 144 mindestens in meiner Drei ???-Top 20 rangiert. Wer hier anfängt, die ganzen Logiklöcher aufzuzählen, statt sich einfach mal berieseln zu lassen, ist selbst Schuld 
Anders als bei vielen seiner übrigen abstrusen Werke wie "Tuch der Toten" (174) versucht Autor Marco Sonnleitner hier nicht mal, die sich immer weiter toppenden Absurditäten irgendwie schlüssig zu erklären und das ist gut so, denn dann wäre es schlechter Trash mit einer schwach durchdachten Geschichte, die der Autor einem hoffentlich dummen Hörer als logisch verkaufen will, denn die Story selbst ist kolossaler Schwachsinn, aber wird unmaskiert auch als solcher verkauft und unterhält fabelhaft. Dazu ist die atmosphärische Umsetzung wirklich gelungen, die Sprecher machen größtenteils einen guten Eindruck (wenn man mal stark davon absieht, dass Beurmann als Onkel Titus hier ins Mikro röchelt, allerdings ein paar Folgen später wieder topfit klingt) und die Musik passt.
Wenn ich so genial unterhalten werde, dann ist mir Logik in solchen Momenten auch einfach wurscht - wie zB bei TKKGs "Die Doppelgängerin" (Folge 17).
Und den Plot mit den Büchern des Teufels und der Herrschaft über die vier Elemente finde ich abseits davon auch ziemlich gut, auch wenn stellenweise aus dem "Feuerteufel" (90) recycelt wird. Das war für mich dann so das Sahnehäubchen. Vielleicht wäre "Tuch der Toten" bei mir auch höher platziert, wenn mich der Plot dort stark interessieren würde. Und irgendwie bietet sich eine solche Herangehensweise bei dem Thema auch einfach an. Man muss sich auch mal selber auf die Schippe nehmen und das ist hier gelungen.
Was absolut nicht geht, ist etwas ganz Anderes: Die Tonqualität zum Ende hin, das Leiern, tiefer werden der Stimmen, das geht für mich so gar nicht und beweist mal wieder eindrucksvoll, dass die Stelle der Qualitätskontrolle bei Europa entweder unbesetzt zu sein scheint (also ich würde den Job machen, wenn die Bezahlung stimmt - nur, falls sich Minninger mal hierher verirrt) oder dass dem zuständigen Kerl die Geschichte zu abstrus war und sein Gehirn vorher abschaltete.
Hat hier vielleicht jemand die korrigierte Version oder weiß jemand, ob jene bei hoerspiel.de zum Download angeboten wird anstelle der Erstauflage? Ich will nicht auf Verdacht 6 Euro in den Sand setzen, aber mit anständiger Produktion hätte ich eine meiner Lieblingsfolgen schon echt gerne...
10 Punkte!
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
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B&T 20 - Mami siegt
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04.06.2018 19:49
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04.06.2018 19:49
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Mikosch373
dey/denen
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 24.466
Spiel-Beiträge: 1565
1. Experte: Wendy
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3. Experte: Bibi und Tina
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Die drei Fragezeichen - Zwillinge der Finsternis (143)
Der Titel ist sehr ansprechend, das Cover finde ich auch schön und der Klappentext klingt vielversprechend. Allerdings habe ich durch alle drei Komponenten zusammen schon einen Verdacht, in welche Richtung sich diese Folge bewegen könnte. Ich bin gespannt, ob ich Recht behalte.
Das Erste, das mir an der Folge auffällt, ist, dass Titus schon wieder ganz komisch klingt. Er klingt total heiser und erinnert mich mehr an Pettersson als an Titus Jonas. Man will sich die ganze Zeit für ihn räuspern, damit sich die Stimme verbessert. Aber der Anfang mit dem Platten und dem Vermummten ist trotzdem spannend.
Justus‘ Paralyse ist natürlich interessant, wo er sich doch sonst von nichts aus der Ruhe bringen lässt. Eine frühkindliche Erinnerung könnte natürlich sein, aber eine fallrelevante Erklärung ist naheliegender. Die drei Jungs können sich auch gar nicht lange damit beschäftigen, denn noch als sie den Vorfall besprechen, taucht ein Antiquar auf und stürzt sich wie ein Irrer auf eines der Bücher. Komisch, denn der Vermummte hat auch schon ein Buch vom Schrottplatz geklaut. Vielleicht das Gegenstück, den anderen Zwilling der Finsternis?
Dass es zwei Bücher gibt, die als Zwillinge der Finsternis bezeichnet werden, 666 magische Formeln beinhalten und vom Teufel höchstpersönlich geschrieben worden sein sollen, ist natürlich sehr mysteriös und trägt sehr zur Atmosphäre bei.
Das mit dem Schnee und dem Riss im Boden hat sich für mich im Klappentext anders angehört. Den Schnee sieht niemand fallen und der Riss wird auch erst entdeckt, als er schon da ist, das hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Da ist es dann doch ein bisschen voreilig von Peter und Bob, von Magie auszugehen und den Teufel dafür verantwortlich zu machen.
Justus will erstmal zum Schrottplatz zurück und dort wartet auch schon eine andere Überraschung: Ein reicher Herr will seine Bücher, die Zwillinge der Finsternis, zurück, die nur versehentlich von Onkel Titus ersteigert worden sind. Der Herr ist natürlich überhaupt nicht begeistert, dass eines der beiden Bücher gestohlen worden ist, aber Justus bringt sich gleich als Detektiv ins Spiel.
Etwas, das sehr zur Atmosphäre beiträgt, aber nicht direkt dem Hörspiel zu verdanken ist, ist die Tatsache, dass Peter Nebel bemerkt und ich in diesem Moment nach draußen sehe und ebenfalls Nebel aufgezogen ist. Wenn es in der Folge jetzt gleich auch noch anfängt, zu regnen, wird es unheimlich.
Peter will dem Nebel sofort folgen und den Teufel stellen. Ihm ist es zu verdanken, dass die drei Detektive Jeremy Witherspoon bei einer schwarzen Messe mit dem einen Zwilling der Finsternis ertappen. Dass Witherspoon das Buch aber einfach so rausrückt, als die Jungs und Sinclair ihn konfrontieren, ist eine Überraschung.
Sinclair und die drei Detektive sehen den Fall damit als gelöst an, aber kaum hat Sinclair beide Zwillinge der Finsternis bei sich, spukt es in seinem Haus. Die drei Detektive nehmen sich die Bücher vor und wieder ist es Peter, der den Büchern ihr Geheimnis entlockt. Aber auch Bob und Justus haben ihre Glanzmomente, denn Bob darf vorlesen und Justus verrät uns allen, wo der Blutschatz liegt: in Sinclairs Haus.
Nachdem Sinclair die drei Detektive heim geschickt hat, schleichen die Jungs heimlich über sein Grundstück. Der eigentlich von Kopfschmerzen geplagte Sinclair macht sich im Keller selbst an einer Geheimtür zu schaffen und Peabody und die beiden Witherspoons sind auch zugegen. Alles scheint um eine alte Familienfehde zu gehen.
Eigentlich wäre Sinclair jetzt geschlagen, aber Sinclair sperrt alle hinter die Geheimtür und will sie sterben lassen. Die beiden Witherspoons klären alles auf, wie sie Sinclair in die Falle gelockt haben, aber irgendwie kommt das alles nicht so toll rüber und insgesamt gefällt mir die Auflösung auch vom Stil her nicht. Wirkt alles ein bisschen trashig.
Die Rückkehr der Toten ist stimmlich gut gelungen, aber ein sehr komisches Ende und am Ende gibt es dann doch keine Fehde?! Schade, die Folge hat stark angefangen und die Ermittlungen waren auch spannend, aber das Ende reißt die Folge dann nochmal runter.
Fazit: 4 von 10 Punkten
__________________ Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
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13.01.2023 17:12
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