Hier ist also die erste, reine Jungdetektiv-Folge und bietet sogleich den Start in die zweite Staffel der Serie. Natürlich wird der Cliffhanger noch nicht in vollem Umfang aufgelöst, aber wir erfahren ein Stück aus der Vergangenheit der drei. Und ich muss sagen, die Folge macht genauso viel Spaß, wie von den Alter-Egos. Ich finde solche Ausflüge in die Vergangenheit sehr schön, um auch die Charakterentwicklung voran zu treiben. Die Senioren werden vielschichtiger und man kennt sie halt so mehr.
Dann geht es ja wieder in die Gegenwart und ich bin gespannt, was noch so kommt.
Das ist dann also die erste Folge, die in der Vergangenheit spielt. Ich bin skeptisch, was das angeht, erhoffe mir aber ein paar Hintergründe. Den Titel finde ich allerdings sehr irritierend und das Cover ist absolut hässlich. Allein die Perspektive, aus der der Drache gezeichnet ist, und dann auch der Kopf des Drachen und die Flammen… Der Klappentext klingt jedoch wie eine gute „Die drei ???“-Folge mit dem vermeintlichen Fabelwesen, das Jagd auf Menschen macht.
Der Anfang schreit sehr nach den drei Fragezeichen mit dem Essen, Tweety und dem Telefonklingeln und auch wie Julian sich am Telefon meldet. Leider entsteht schnell das Gefühl, dass die Charaktere in jung nicht so funktionieren wie in alt. Es schleppt sich dann auch erstmal etwas, die Geschichte kommt nicht in Fahrt. Definitiv nicht meine Folge. Ich hoffe, dass wir danach wieder eine normale Folge kriegen und es mit den gewohnt spritzigen Dialogen weitergeht.
"Wenn der Beamte, der die Meldung aufgenommen hat, diese als Witz aufgefasst hat, könnte sie auch sofort im Papierkorb gelandet sein."
"So etwas macht die Polizei?"
"Nein, das war ein Scherz, Cam. Die Polizei hat gar keine Papierkörbe. Wir heften alles ab."
Die Vergangenheitsfolgen habe ich in keiner guten Erinnerung. Die erste ging beim Hören ziemlich an mir vorbei und die zweite hab ich nicht mal bis zum Ende geschafft.
Nun konnte ich mich besser auf die Story konzentrieren, aber was soll man hier groß Story nennen. Der Aufhänger ist interessant - natürlich eine Hommage an die 7. DDF-Folge - und der Running Gag mit den Tabletten ist auch ok. Die drei Sprecher der Jungdetektive harmonieren nicht schlecht zusammen und liefern gute Leistungen ab. Charakterlich finde ich Julian aber eher schlecht getroffen. Klar, Menschen verändern sich mit der Zeit, aber gerade weil die Senioren oft davon reden, dass dies und jenes noch genau wie früher ist, fällt es auf.
Die Dialoge sind okay, aber die Geschichte kommt überhaupt nicht voran. Das Gespräch mit Higgins ist ganz nett, ich mag die Figur, aber die Auflösung ist eine herbe Enttäuschung, der Fall ist komplett unspektakulär und endet sehr lahm. Er kommt nie in Fahrt, ist sehr gradlinig und da die Dialoge nicht den Biss haben, der zwischen Mackensy, Schütz und Schaffrath entsteht, kann ich hier leider nicht viele Punkte vergeben. Richtiges Retro-Feeling kommt auch nicht auf.
Das Gespräch am Ende zwischen Camryn und Doreen ist nochmal etwas emotionaler, aber eigentlich hatte ich gehofft, dass man diese wichtigen Szenen in der Vergangenheit hört. Außerdem muss Jonas ja jetzt 50 Jahre alt sein, aber er klingt nicht so.
Insgesamt eine ziemlich enttäuschende Folge, die man sich wirklich hätte sparen können. Sie bietet keinen wirklichen Mehrwert und ist lediglich gut wegzuhören. Das reicht nicht.
3/10
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
Wie soll ich das sagen? Am besten gerade heraus: unterirdisch. Eine Retro-Folge, ja. Mit einem Fall, der so schlecht ist, dass er sogar MaSo zu billig gewesen wäre. Ein "Drache" also... nicht nur, dass ein Drachen nicht wie ein Drache aussieht, es ist im Englischen nichtmal das gleiche Wort (Kite). Aber darauf kommt's schon gar nicht mehr an.
Ein "sondergelagerter Spezialfall", hm? Jaja, DDF Anspielung und Folge 7, kapiert. Und dann macht man das, was Marx auch getan hätte: Eine ständig kotzende 16-jährige, weil sie schwanger ist, weil die beiden Kinderdetektive mal nebenbei in der Hütte am Kamin gepoppt haben. Während der Ermittlungen gibt es auch mal anzügliche Anspielungen. Gekleidet in das Gewand eines Kinderkrimis mit der Suche nach einem Fantasy-Drachen. Heile Welt juchee, aber wer will das schon?
Der EINE und EINZIGE positive Aspekt ist, dass die Folge eben doch nicht von Marx ist und somit das Ende nicht vollkommen moralisch verdreht ist; bei ihm hätten unter Garantie Mutter und Sohn eine Schuldumkehrnummer gefahren und gemeinsam gegen Julian gehatet, weil er das pure Böse ist, und dann hätten sie auch etwas Böses getan, was dann aber okay wäre, weil er viel böser ist
Doch so schlägt man versöhnlichere Töne an und der eigene Anteil an der Sache wird ebenfalls anerkannt. Immerhin etwas. Schlecht ist das Ganze trotzdem. Eine grässliche Schimäre, zusammengesetzt aus Kindergeschichten besserer Tage.
Ich höre nur noch weiter weil ich wissen will, in welche Richtung sie damit weitermachen...
Bin gerade bei Folge 7 von den 3 Senioren angekommen. Ich fand den Rückblick in die Vergangenheit des Trios zwar nicht perfekt, aber gefallen hat es mir schon. Auch die vielen Anspielungen an die siebte ???-Folge fand ich toll.
Hat eigentlich jemand eine Ahnung, woher der kurze Auftritt von Klaus Dittmann kommt? Der ist ja immerhin schon 2016 verstorben. Hat man ihn aus einer anderen Produktion reingeschnitten?
Was myrath über mir im negativen Sinne über André Marx geschrieben hat, finde ich nicht richtig. Ich bin nicht der Meinung, dass Marx typischerweise sich übergebende 16-jährige in seine Bücher einbaut. Ich halte ihn für einen sehr fähigen Autor, der gute ???-Fälle schreibt.
Hier sind wir nicht bei den ???, sondern bei den Senioren, also ist der Schwangerschafts-Handlungsstrang nicht so deplatziert. Mit jeder Folge, die ich höre finde ich diese Serie besser, und auch wenn mir die Produktion nicht hundertprozentig gefällt, halte ich es für eine hörenswerte Serie.
Ich halte ihn für einen sehr fähigen Autor, der gute ???-Fälle schreibt.
Mit der Meinung bist du ja auch nicht allein
Ich bin halt einer der wenigen, die das anders sehen. Und erwähnt habe ich es hier nur, weil mich die Kombination aus dem klassisch angehauchten Fall, der nur vorgeblich stattfindet, mit dem "wahren Fall" der Teenie-Schwangerschaft, eben tatsächlich an Marx' Bücher erinnert hat.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei Dittmanns Take um irgendeinen Schnipsel handelt, den Contendo mal irgendwann für was anderes aufgenommen hat - vielleicht wurde es nicht verwendet und passte dann da rein. Das machen die ja öfter mal, dass man alte Aufnahmen dann für "Mengenstimmen" und ähnliches verwendet. Hier funktioniert es als Insider-Gag natürlich gut, das Dittmann ja jahrelang den Kommissar Reynolds in den ??? Kids sprach, der auch ständig über seine Pensionierung nachdenkt.
__________________ Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
Puh. Also Mango hatte mich zwar schon "vorgewarnt", dass wir hier die Jungdetektive hören, aber ich dachte irgendwie, dass man anders beginnt. Denn ansonsten hätte ich erstmal gedacht, ich hätte ein völlig falsches Hörspiel angemacht.
Sicherlich mal was anderes, was man aus anderen gängigen Serien ja nicht so kennt. Kann man vielleicht auch mal machen, aber ich hätte das hier nicht gebraucht. Wozu denn genau? Hab den Sinn nicht ganz verstanden.
Wenn ich "Die 3 Senioren" hören will, will ich auch Senioren hören und keine Jungdetektive. Dafür gibt es doch schon andere Reihen.
Den Fall fand ich auch nicht wirklich spektakulär.
Nachdem in der letzten Folge geklärt wurde, warum der Jungdetektiv-Club auseinandergebrochen ist, hier also die Rückblende, um das näher zu erklären. Kann man machen, muss man aber nicht. Und so richtig ausführlich wird das Auseinanderbrechen in der Vergangenheit auch nicht erklärt.
Die Parallelen zu ??? waren mir hier wieder mal zu offensichtlich: der krächzende Vogel, der "sondergelagerte Spezialfall", "mach den Verstärker an".
Anspielungen wie ein Drache als Aufhänger für den Fall oder Polizisten namens Raynolds und Cotta lasse ich mir noch gefallen.
zum Fall
Auch dieser Fall ist nicht allzu komplex, obwohl er mysteriös beginnt.
Drachenfliegen war Anfang der 70er also der neue heiße Scheiß? Kann sein. Baut man sich da dann einfach aus random Baumarkt- und beschlagnahmten Autoteilen selbst so ein Ding zusammen? Sollte man da nicht irgendwo auf Aerodynamik oder so achten? Naja, erklärt vielleicht, warum Miller das Teil bei seinem Jungfernflug nicht unter Kontrolle hatte. Aber würde er das den Jungdetektiven gegenüber einfach so - ohne dass die groß ermittelt hätten oder ihm irgendwas nachweisen könnten - zugeben?
Der nicht geklärte Fall der Brandstiftung hinterlässt ein paar Fragezeichen bei mir. Julian und Camryn haben anscheinend bis zur Ermittlung in Sachen "Drache" nicht gewusst, dass die Hütte abgebrannt ist. Soweit, so gut. Aber Camryn wusste, als sie den Kessel mit den Initialen PD gesehen hat, dass es die gleiche Hütte gewesen sein muss? Häh? Hat sie die Gegend nicht wiedererkannt? Stehen da so viele Hütten? Und müsste mir "PD" was sagen? Weigert sich Camryn anfangs so vehement, in die Berge aufzubrechen, (Brennnesseln, Giftefeu, Stinktiere, japanische Touristen - mit Fotoapparaten!) weil sie nicht an das Ereignis "vor ein paar Wochen" dort erinnert werden will?
Fünfzig Jahre später ist die fahrlässige Brandstiftung natürlich längst verjährt, aber dass da so gar nichts passiert, gefällt mir eigentlich nicht.
Der Grund für das Ende des Detektivclubs war ja schon Ende der letzten Folge klar. Hier wird jetzt auch nicht wirklich weiter darauf eingegangen. Camryns Eltern haben sie gezwungen, das Kind auszutragen, und sind ob der Schande weggezogen. Aber kam es ihren "besten Freunden" Julian und Doreen nicht seltsam vor, dass sie den Kontakt komplett abgebrochen hat? Von der Geburt haben beide ja offensichtlich nichts mehr mitbekommen. Nee, da bleibt mir die Backstory weiterhin zu schwammig, dafür hätte ich keine Rückblende gebraucht.
Wieder eine für mich kurzweilige Folge
Der Fall ist irgendwie in die Länge ziehend
Interessanter finde ich es da schon eher,
dass es in der Jungdetektivzeit der 3
Senioren spielt.