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 Benjamin literaturwissenschaftlich untersucht
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KallaKolumna
Althexe
Dabei seit: 27.02.2015
Beiträge: 2.856
Spiel-Beiträge: 328
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| Benjamin literaturwissenschaftlich untersucht |
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Sicherlich erinnern sich viele noch an diese wissenschaftliche Untersuchung von einem Politikwissenschaftler vor einigen Jahren, die für viel Gesprächsstoff gesorgt hat. Ein Benjamin-Fan wollte das ganze nicht so stehen lassen und beschloss daher Benjamin-Hörspiele literarisch zu analysieren.
Hier die Links zum Artikel: http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderb...l-a-959676.html
& zum Radiointerview: http://www.radioeins.de/programm/sendung...untersucht.html
der Moderator ... Lieblings-Törö 
Also ich kann dem Doktoranden zustimmen. Mich hat bei der Studien von dem Politikwissenschaftler auch immer die einseitige Auswahl der Folgen gestört, damit seine Aussage/Hypothese eben genau untermauert wird. Genau die Frage welche Werte in Kinderhörspielen, denn anstelle der jetzt vermittelten genommen werden sollen hab ich mich auch gefragt. Ich meine Themen wie pro Umweltschutz, sich um Mitmenschen kümmern etc. sollten finde ich unabhängig von der politischen Orientierung als Werte an Kinder vermittelt werden.
Bin schon gespannt auf eure Meinungen 
Habe zwar im Forum geschaut ob dieser Artikel schon besprochen wurde und nur im Bibi-Forum das Thema zu der Politik-Untersuchung gefunden und ich dachte mit in der Untersuchung gehts ja nur um Benjamin und dann wärs im Bibi-Forum ehr fehl am Platz, daher hab ich das neue Thema eröffnet.
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"Strafdiebe, Wegelagerer, Spitzbuben! - Aber Hoheit, das sind doch die jungen Leute."
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22.04.2015 16:05
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Maybe
Gelöschter Account
Dabei seit: 11.08.2010
Beiträge: 10.477
Spiel-Beiträge: 4155
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Irgendwie juckt mich sowas gar nicht.
Ne Doktorarbeit über Benjamin zu schreiben, finde ich eher lächerlich als brillant und dann so Aussagen wie "ich kenne die Hörspiele fast auswendig". Wuhu, was für ne Leistung 
Das hat den Charme von originell sein wollen, es aber nicht sein. Man kann, wenn man will, nämlich ALLES in die Hörspiele reininterpretieren, je nach passender Szene usw. Hat für mich also folglich kaum Hand und Fuß.
Benjamin ist kein politisches Wissenschaftsprojekt, sondern ein Kinderhörspiel, Menschenskinder.
Ich selbst bin ja immer so n kritischer Hörer, wenns um die Figurenzeichnung geht (vor allem in den neuen Folgen) und finde es bemerkenswert, wie man Charaktere verdrehen, verbiegen und verderben kann. Ich finde es höchst schick, wie überzeichnet man Figuren aus der Realität darstellen kann (ich mein jeder hat mal jemanden kennengelernt, der an einem Stück durchredet, aber Karla ist schon so eine Klasse für sich. So eine Person im wahren Leben trifft man sicher nicht alle Tage
und dann auch eher in harmloser Form). Sowas finde ich dann interessant zu sehen, aber es muss eben auch realistisch sein und wirklich auf die Hörspiele zutreffen.
Na ja, jedenfalls find ich das blöde und unnötig.
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02.05.2015 18:12
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02.05.2015 18:15
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KallaKolumna
Althexe
Dabei seit: 27.02.2015
Beiträge: 2.856
Spiel-Beiträge: 328
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Kann dir zustimmen Maybe - man kann wirklich so ziemlich alles in die Geschichten interpretieren, wenn man nur die passenden Szenen auswählt.
Wie sinnvoll es nun ist Benjamin literaturwissenschaftlich zu analysieren sei mal dahingestellt, aber ich kann mit den Aussagen des Doktoranden auf jeden Fall mehr anfangen und auch zustimmen als die von dem Politikwissenschaftler damals.
Eigentlich ist spielt es für mich als Hörer und wie ich die Hörspiele sehe keine Rolle, was da einer für eine Studie, Erhebung oder sonst was macht, aber es hat mich damals beim Lesen von einem Artikel über diese Politik-Benjamin-Studie schon etwas aufgeregt, dass er einfach nur Folgen ausgewählt hat um seine Hypothesen zu untermauern anstatt das ganz - wenn er schon darüber eine Studie macht - "richtig" zu erfassen. Damit meine ich, dass er auch Beispiele anführen müsste, welche seine Hypothese/Meinung zwar widersprechen, aber wenn es solche Folgen / Beispiele gibt, dann muss er es einfach auch so darstellen wie es eigentlich eben ist.
Aber wenn man sich die Welt mal anschaut, dann ist das ganze eigentlich wirklich es nicht wert sich darüber aufzuregen 
Musste bei der Vorstellung eine "echte" Karla zu treffen schmunzeln - ich glaube nach so einer Begegnung wäre ich sicher erst einmal platt und außer Gefecht gestzt
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"Strafdiebe, Wegelagerer, Spitzbuben! - Aber Hoheit, das sind doch die jungen Leute."
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04.05.2015 17:59
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Ohrenbär
Orangener Töröö
Dabei seit: 10.08.2014
Beiträge: 338
Spiel-Beiträge: 0
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Ich finde es ganz interessant, wenn sich Wissenschaftler mit Hörspielen beschäftigen und aus ihrer, erwachsenen, sicher auch etwas "verkopften", Sicht die Hörspiele analysieren.
Es erinnert aber auch, aus Hörersicht, immer etwas an eine Gedichtinterpretation, die dem Lehrer nicht gefallen hat, oder daran wenn Bilder von Kunstexperten interpretiert werden. Oft hätte man besser den Autor oder Maler selbst gefragt wie er sein geschaffenes Werk sieht.
Würde man die Hörspiele von Kindern bewerten lassen, käme etwas ganz anderes dabei heraus. Schon deshalb weil Kinder nicht gut hochtrabend und langstilig schreiben könnten.
Kinderbuchautorin Enid Blyton hat ihren Kritikern mal erwidert: "Kritik von Leuten über zwölf interessiert mich überhaupt nicht."
Von der Strohmeier-Studie die bereits hier im Forum besprochen wurde, habe ich auch schon gehört. Und als ich jetzt in dem Spiegel Online Artikel die Kommentare gelesen habe, war ich doch erstaunt: Fast alle Kommentare waren negativ und meinten es sei eines Wissenschaftlers nicht würdig Kinderhörspiele zu untersuchen.
Ein Elternpaar meinte sogar sie seien durch ihren 2-3 Jahre alten Sohn und Benjamin Blümchen erheblich geschädigt worden. Ihre dreimonatige Enkeltochter solle nun aber doch erfahren wer dieser bekloppte Benjamin Blümchen sei.
Ein anderer meint die Hörspiele seien Realismus Pur.
Jedenfalls, bin ich dann in den Kommentaren auf dieses PDF Dokument von dem interviewten gestoßen. Ich fand es ganz gut beschrieben, vor allem die Bewertung des Sprechers und das er sich in kein klassisches Raster einer Art zu erzählen einordnen ließe, fand ich sehr interessant. Auch wechselt der Sprecher innerhalb einiger Folgen den Erzählstil, dass war mir neu. Auch eine klarstellende Kritik zur verzerrenden Strohmeier-Studie kann man dort lesen.
Wie auf rocky-beach.com zu lesen ist, beschäftigen sich auch noch andere Forscher, außer Strohmeier und Würschl, mit Hörspielen.
In Kassel beginnt jetzt bereits die zweite Vorlesung zum Thema Kinderhörspiele. Ein Sammelband mit Vorträgen aus früheren Semestern soll bald erscheinen.
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16.04.2016 18:30
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Astrofant
Blauer Töröö
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Herkunft: Iserlohn (ursprünglich Allershausen, Bayern)
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Dürfte in die selbe Kategorie wie Peter Lustig fallen 
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30.06.2023 16:08
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