Die drei Fragezeichen - Die geheime Treppe (138)
Das Buch habe ich zwar gelesen, ich weiß aber nicht mehr viel. Nur der Klappentext, den ich schon damals ansprechend fand, weckt leichte Erinnerungen. Der Titel hört sich in meinen Ohren auch gut an und das Cover ist einfach toll. Düster, atmosphärisch und detailreich. Auf dem Buchdeckel ist es sogar noch schöner.
Peter sucht eigentlich seine Autoschlüssel, aber stattdessen finden er, Justus und Bob Treibgut mit einem Hilferuf. Erst auf dem Rückweg findet Peter die Schlüssel und will den Finder dafür küssen - und Justus‘ Spruch dazu ist der Hammer! Als ob es Folter wäre, von Peter Shaw geküsst zu werden…
Die drei Jungs entdecken aber auch neue Hinweise den Hilferuf betreffend und fahren kurze Zeit später los. An einem großen Haus angekommen, geben sie sich als Ausländer aus, um reingelassen zu werden, aber die Tür wird ihnen vor der Nase zugeschlagen. Daher will Peter am Haus hochklettern und das, obwohl es nass ist und regnet.
Aber Peter schafft es und kann sich mit dem Entführungsopfer Davy unterhalten, der sich für fälschlicherweise entführt hält, weil er weder Philippe heißt, noch eine Familie hat, der man ein Foto von ihm schicken könnte, damit sie Lösegeld bezahlen. Aber das nette Gespräch wird jäh unterbrochen, als die Entführer ins Zimmer wollen.
Peter will mit Davy fliehen, aber die Entführer hindern Davy daran, aus dem Fenster zu klettern. Umso erstaunlicher ist, dass Davy noch da ist, als die drei Detektive später mit Inspektor Cotta zurückkommen. Die Entführer haben ihn einfach so im Haus zurückgelassen und sind ohne ihn geflohen. Das weckt meine Skepsis.
Als Davy den Jungs und Cotta von den Löwenrittern erzählt, recherchiert Justus und findet heraus, dass die Löwenritter ein alter Geheimbund sind. Das ist natürlich sehr spannend, vor allem die Vermutung, dass es heute noch Löwenritter gibt, und Justus‘ Begeisterung dafür ist irgendwie ansteckend.
Davys Kammer in der Universität von Santa Ana ist schön beschrieben mit den vielen Büchern und dem Geruch nach altem Papier. Dort erfahren die drei Detektive auch mehr über die Löwenritter und über die Umstände von Davys Entführung. Das mit der Notiz finde ich hochinteressant.
Eine andere Notiz führt dazu, dass Bob allein in Davys Kammer zurückkehrt und dort von einem Fremden niedergeschlagen wird. Als Justus und Peter dazukommen und Bob wieder bei Bewusstsein ist, entdeckt Justus eine Brosche der Löwenritter. Es wird immer spannender und als Bob die Schuhe des Fremden wiedererkennt, kommt ein bisschen Action in die Sache!
Und nachdem die Jungs auch die Schablone für den Geheimcode haben, können sie mit Davy auch die alte Schrift entschlüsseln. Offenbar ist in der Universität von Santa Ana ein Schatz der Löwenritter versteckt. Aber die Schrift stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und die Universität erst Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
Dennoch finden Justus, Peter, Bob und Davy eine geheime Treppe und steigen hinab, um den Schatz zu finden - und sie finden einen Raum voller Bücher, Manuskripte und Protokolle über die Löwenritter und berühmte Mitglieder. Wie Davy richtig sagt, ist das ein wahrer Schatz.
Doch noch während sich alle über den Schatz freuen, kommt der Putzmann und stellt sich als Rivale von Davy heraus, der das Geheimnis der Löwenritter vor ihm enthüllen will. Es gab auch nie mehrere Entführer, sondern nur den Putzmann. Der will die Jungs und Davy nun da unten verrotten lassen, aber zum Glück kommt zum rechten Zeitpunkt ein Löwenritter dazu und rettet sie vor dem Putzmann.
Eigentlich ist das eine rundum gelungene Folge mit Spannung, Action und Atmosphäre. Eine Sache stört mich aber: Es ist mir zu bequemlich, dass die geheime Treppe unter der Universität liegt, an der Davy arbeitet. Da hätte ich mir ein wenig mehr Kreativität gewünscht.
Fazit: 9 von 10 Punkten
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Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das
deren Hund?
Ich bin
denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe
dey so gut.