Die Folge 80 - Mord am Telefon hat mir sehr gut gefallen. Lady Bedfort fungiert nur am Telefon als Beraterin, Tim ermittelt. Tim mochte ich anfangs als neuen Charakter noch nicht so gern, er ist mir aber dann recht schnell ans Herz gewachsen. In dieser Folge fand ich ihn gleich noch sympathischer. Mir gefällt hier die Sprechweise des Sprechers auch sehr viel besser als bei Benjamin.
Der Fall an sich war gut gemacht, auch wenn ich relativ früh einen Verdacht hatte, konnte die Spannung gehalten werden. Schwankte dann doch bisschen hin und her mit den Verdächtigungen. Das jmd bestimmtes nicht der Mörder sein wird, war ja von Anfang an klar
Tim ermittelt. Tim mochte ich anfangs als neuen Charakter noch nicht so gern, er ist mir aber dann recht schnell ans Herz gewachsen.
Dem schließe ich mich an. Bin ein Gewohnheitstier und hatte anfänglich beim Castwechsel so meine Probleme. Vor allem, wenn mehrere neue Leute auf einmal dazu kommen. Aber inzwischen habe ich mich an Tim gewöhnt und vermisse ihn sogar in den neueren Folgen.
Der Titel ist für mich leicht irreführend. Man könnte vermuten, dass ein Mord während eines Telefonats oder so stattfindet. Dem ist aber nicht so. Ich musste irgendwie an eine entsprechende Columbo-Folge denken. Ich denke der Titel bezieht sich darauf, dass die Lady Tim telefonisch beratend zur Seite steht.
Die Folge 80 ist nicht die beste Lady Bedfort Folge, kann aber in der oberen Liga durchaus mit rangieren. Sie kommt etwas neumodischer daher. Am allerliebsten sind mir ja die ganz alten Folgen von John Beckmann. In dieser Folge hier ist Tim jedenfalls in den Staaten. Er glaubt, dass sein Sohn Leo ihn hergebeten hat anlässlich seiner Heirat mit seiner Verlobten. Diese findet Tim dann zusammen mit deren Bruder leider nur noch tot auf. Während für die Polizeit klar ist, dass Leo der Mörder ist, tun sich noch verschiedene andere Theorien auf. Ich fand die Auflösung nicht zu offensichtlich, aber auch nicht allzu sehr überraschend. Es hätte in diese oder jene Richtung gehen können. Dass die Lady Tim aus der Ferne bei den Ermittlungen hilft, weil sie nicht vom Sterbebett ihrer Tante weichen möchte, ist mal was anderes und ganz erfrischend.
Ich habe mich durchaus unterhalten gefühlt, obwohl die Folge nicht sehr an eine "klassische" Lady-Folge erinnert.
Der Titel hört sich spannend an, das Cover ist schön und der Klappentext klingt interessant. Tim Denham reist nach Las Vegas, um seinen Sohn zu besuchen. Dessen Verlobte ist tot und wurde getötet. Natürlich will Tim nicht glauben, dass sein Sohn etwas damit zu tun hat, und ruft die Lady per Telefon zur Hilfe.
Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn sich noch vor dem Leichenfund ein Verdacht formt, was die Beziehung von Leo und Annika angeht. Dass sich dieser Verdacht allerdings bestätigt und das auch noch ein prominentes Handlungselement ist, überrascht mich immer noch. Dafür gebe ich einen Pluspunkt.
Und: Björn Schalla in einer (Achtung, Spoiler!) queeren Hörspielrolle?! Wie geil ist das denn bitte?! Die Identität des Täters ist auch nicht so vorhersehbar. Ich bin ständig zwischen verschiedenen Verdächtigen hin und her gesprungen und habe auch die „zeitliche“ Wendung nicht direkt kommen sehen.
Queer bedeutet, dass jemand nicht heterosexuell ist. Ursprünglich waren damit nur Homosexuelle gemeint, inzwischen bezieht sich der Begriff auf alle, die eine andere sexuelle Orientierung als Heterosexualität haben, also auch Asexualität, Bisexualität, Pansexualität usw. Es kann sich auch auf Menschen beziehen, die nicht cis (d.h. trans) sind.
Björn Schalla spricht in diesem Hörspiel einen Mann, der einen anderen Mann liebt, also entweder homosexuell oder bisexuell ist. Es wird impliziert, dass er homosexuell ist. In den Medien und besonders in Hörspielen sind solche Menschen stark unterrepräsentiert. Deshalb freue ich mich sehr, dass mein Lieblingssynchronsprecher eine solche Rolle in einem Hörspiel verkörpert.
Schöne Folge und auf jeden Fall mal was anderes.
Was es mit der Beziehung zwischen Leo und Annika auf sich hat, war mir ziemlich schnell klar. Da gab es dann doch bereits zu früh zu deutliche Hinweise.
Die eigentlichen Ermittlungen sind trotzdem spannend. Obwohl ich bereits einen Verdacht hatte, war der Fall für mich nicht absolut vorhersehbar.
Obwohl die Lady nur auf einem Nebenschauplatz agiert, ist die Folge wirklich spannend. Tim Denham steht im Mittelpunkt und muss beweisen, dass sein Sohn kein Mörder ist. Der Charakter von Tim ist für mich auch immer schwierig einzuordnen. Am Anfang mochte ich ihn weniger, dann spielt eher immer mehr eine Nebenrolle, um dann hier zu glänzen. Der Fall ist sehr aktuell und weniger "altbacken" als die Serie im Grunde ist. Hier spielt eine Liebe eine wichtige Rolle und das ist für die Serie durchaus erfrischend. Doch das Ableben von "Nörgel Knowland" macht mich extrem traurig. Ich fand die Rolle einfach so stark unterhaltsam. Früher hatte ich 6 gegeben, heute würde ich 9/10 Punkten geben.