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104 - Im Wettbüro des Teufels
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Retro
Junghexe
Dabei seit: 09.09.2020
Beiträge: 1.167
Spiel-Beiträge: 93
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1 Punkt für Murphy
8 Punkte für mich
So weit können Ansichten, Empfindungen und Geschmäcker tatsächlich auseinander gehen. Überblickend auf Anhieb ohne nach zu forschen, dürfte es hier der krasseste Unterschied sein, der mir je begegnet ist.
- Andreas von der Meden in einer großen Solonummer
- Heimelige Gesprächsrunde "ohne nervenzerfezendes Geschmatze" bei den Glockners (Seitenhieb auf " Banditen im Palasthotel")
- Weihnachten & Schnee - fühlte mich an 1986 erinnert als ich noch bis zum Bauch durch Schnee wühlen musste
- Die Halbis. Die gabs wirklich. Ich hatte selbst ne zeitlang so ne Tolle. Allerdings nur deshalb um nicht verdroschen zu werden (Mitte der 90er) - Ich war optisch Punk, Halbi und Skin, nur um keine Prügel zu kriegen (denn die bekam ich durch den Tyrannen zu Hause längst zu viel - und hatte später nach dem ich fortlief, keinen Bock mehr auf vermeidbare Schmerzen)
- Ubahn des Schreckens schmeckt mir nicht sonderlich, da greif ich lieber zu diesem Ding hier
- Wenn man mal die TV Serien durchstöbert, wie oft begegnet einem da der selbe Titel, da ist eine Ähnlichkeit hier das geringste Übel
- Von 219 Geschichten, befindet sich "Im Wettbüro des Teufels" bei mir unter den ersten 27
- Negative Kritik bekommt erstens das schwache Ende zum Schluss als Tim wie ein Wollknäuel den Fall einfach aufrollt
- Und zweitens die Autofahrt der 2 Halbis, die doch ziemlich arg in die Länge gezogen wurde
1 - Anspruch
2 - Ausdauer
1 - Inhalt
2 - Spaß
2 - Sprecher
____________
= 8 Punkte
P.S. Spaß bedeutet nicht automatisch Humor. Auch ein Drama ohne Humor kann Spaß bringen oder machen, z.B. "Marnie" mit Sean Connery oder auch "In den Wind geschrieben" mit Rock Hudson oder ein Science Fiction Thriller mit Sylvester Stallone, nämlich "Demolition Man" oder "Total Recall" mit Arnold Schwarzenegger.
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02.07.2021 18:19
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
   
Dabei seit: 26.04.2021
Beiträge: 3.342
Spiel-Beiträge: 119
Herkunft: Westfalen
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!
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Hallo, hallöchen, die Folge polarisiert ja recht ordentlich! 
Aber ja, so unterschiedlich können Geschmäcker sein. Für mich reicht es nicht ganz für 8 Eier, aber 7 sind drin. Klar, das sind etwas viele verschiedene Verbrechen gleichzeitig, für die dieselbe Bande verantwortlich ist, aber warum das nicht verkehrt sein muss, hat uns Klößchen ja schon in "Taschengeld für ein Gespenst" erklärt. 
Die Folge hat eine herrliche Winteratmo, macht einen Heidenspaß, und behandelt mehrere für die damalige Zeit aktuelle Themen. Letzteres erklärt auch die Ähnlichkeit zum fünf Jahre älteren WDR-Hörspiel - ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es Wetten dieser Art tatsächlich gibt/gab, und man einfach eine aktuelle Thematik aufgreifen wollte, was sich ja wie ein roter Faden durch Stefan Wolfs Gesamtwerk zieht. Hier kann man ihm höchstens vorwerfen, "U-Bahn des Schreckens" nochmal recycelt zu haben, aber dann finde ich das in dieser Folge besser umgesetzt. 
Mir missfällt lediglich die schnelle Auflösung, aber gut ...
Bei der Musikauswahl hat man mal wieder auf ordentlich Techno gesetzt. 
Ist aber auch nicht weiter wild, da so noch etwas mehr Tempo hineinkommt. Und etwas 90er-Jahre-Flair. 
Generell kann man bei der Produktion nur wenig bis gar nichts beanstanden. Und die Sprecherleistung geht auch in Ordnung, und insbesondere Andreas von der Meden ist hier legendär.
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12.07.2021 20:30
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Olle_Viri
Blauer Töröö
 
Dabei seit: 27.05.2023
Beiträge: 118
Spiel-Beiträge: 0
1. Experte: TKKG
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Eine Folge, deren originelles Cover und Titel bei Freunden des gepflegten TKKG-Trashs ein stimmungsvolles Hörspiel erwarten lässt und gewisse Erwartungen weckt. Tatsächlich war ich vor dem 1.Hören sehr gespannt darauf zu erfahren, was es mit diesen makaberen Wetten auf sich hat und vor allem, wie das Ganze letztendlich umgesetzt wird. Tatsächlich erfährt man gleich zu Beginn im Gespräch zwischen Leo Fressner und Egon Voigt, wie das Ganze vonstatten geht und in etwa funktioniert. Alleine der Bürokratieaufwand bei diesen Wetten (Listen aus dem Einwohnermeldeamt, die ständig aktualisiert werden) macht diese natürlich unrealistisch, aber das Ganze kommt so morbide-makaber-komisch rüber, dass man das so hinnimmt und weiter gespannt darauf ist, wie das Ganze im Hörspiel nun umgesetzt wird. Leider wird dieser Handlungsstrang im weiteren Verlauf nur noch als Akte 'verwaltet', was das Manko an dieser Folge ist und doch gewisse Enttäuschung hervorruft. Im Weiteren Verlauf tauchen die Halbis auf, die die Stadt vor allem mit Bombenanschlägen (Gaby hätte es am Briefkasten fast das Make-Up weggefegt) in Angst und Schrecken versetzen und auch Raubüberfälle auf Frauen in Parks verüben und sogar einmal auf eigene Rechnung handeln (geplanter Bombenanschlag auf Glockner in dessen Auto). Ihr Strippenzieher ist der Wettbüroteufel Fressner, der letzten Endes aus der Angstsituation der Stadt Profit schlagen möchte um seine Security einzusetzen, wenn es soweit ist. Dies wird hier viel glaubwürdiger und stimmiger umgesetzt als in 'U-Bahn des Schreckens', deshalb ist es in Ordnung diese Idee noch einmal zu wiederholen, auch wenn es gerade 10 Folgen später etwas unglücklich wirkt. Das Gespräch der Halbis im Auto ist tatsächlich mal ganz witzig geworden, so dass man der Folge auch etwas Humor anrechnen kann, was gerade in dieser Ära der Serie doch eher Seltenheitswert hat oder wo es krampfhaft versucht wird mächtig in die Hose geht. Ansonsten spielt sich das Geschehen hauptsächlich rund um die Kampfsportarena von Fressner ab, in der auch im Hinterzimmer die ominösen Todes-Wetten abgeschlossen werden. Das Finale, in der Tim in den Hinterzimmern der Kampfsportarena seine Gegner schachmatt setzt ist dann ziemlich schwach und einfallslos geraten. Andreas von der Meden ist zweifellos einer der besten und vielseitigsten Hörspielsprecher, für die Rolle des Leo Fressner kommt er fast zu 'seriös' rüber. Andererseits bleibt der Charakter hängen. Bin da etwas hin-und hergerissen. Einen gewissen makaber-trashigen-Charme kann man dieser Folge nicht absprechen, aber durch die Vielzahl an Verbrechen der Fressner-Connection haben wir nichts Halbis und nichts Ganzes im Bezug auf das Titelthema ;-)
Das tolle Originalcover wurde ja in der Neuversion ordentlich verhunzt, da bin ich froh noch die Kassette zu haben.
Fazit: Folge mit makaberem Charme, in der das Titelthema leider im Aktenordner bleibt, dafür wird das Halbi-Thema besser umgesetzt als die gleiche Idee in Folge 94, insgesamt mittelmäßig. 6/10
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05.10.2023 07:02
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05.10.2023 07:03
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Ist das die, die immer eine Prise Kakao in die Kaffeemaschine gibt? Da verstehe ich "Vera".
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02.04.2024 10:25
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.090
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Zitat von NichtNuckel: | Meine Güte ist das neue Cover schlecht. Alle vier auf dem Cover? Diese Szene gab es doch so gar nicht. |
Oh doch, hier wurde das Cover sogar korrekt korrigiert, diese Szene gibt es am Ende der ersten Hälfte, alle vier stehen vor der Kampfsportarena und werden dann von Leo Fressner bemerkt.
Zitat von NichtNuckel: | Die Frau gesprochen von Gabriele Hartmann hatte doch einen Namen da waren Leo und Max? ja in so einer Kneipe und Leo erwähnte sie dann. Das habe ich immer so schlecht verstanden mit Hera es kann auch Eva sein. |
In der Tat hat „Vera“ hier eine kurze Sprechrolle als sie die Musikbox für Fressner aufdreht, wer sie spricht, ist nicht bekannt. Die Rolle von Gabriele Hartmann ist aber nicht die von Vera, sondern die der Frau, die Zeugin ist, wie der Briefkasten explodiert, in den Gaby gerade die Weihnachtspost eingeworfen hat („Du musst einen Schutzengel haben!“).
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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02.04.2024 10:43
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Klara_Fall
Junghexe
Dabei seit: 10.11.2023
Beiträge: 1.289
Spiel-Beiträge: 780
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Die Folge lag "früher" mal bei mir im Mittelfeld, so ganz begeistert hat sie mich, glaube ich, noch nie.
Aktuell habe ich sie jetzt dreimal (jew. mit zwei, drei Wochen Pause dazwischen) angefangen. Jeweils abgebrochen.
Beim ersten Mal war ich schlicht und ergreifend müde und mir sind "die alle" auf den Geist gegangen.
Beim zweiten Mal wollte ich den Faden aufnehmen, habe dann aber auch wieder gedacht "neee, macht mir gerade keine gute Laune"
Beim dritten Mal hatte mir der Player es im Auto zugelost und ich dachte schon "ach, die 104 schon wieder" und auch da schaltete ich irgendwann ab.
Was veranlasst mich, dass ich sie jetzt immer wieder abschalte? Ich weiß es nicht.
Jetzt im Auto schaltete ich ab, als mir die Szene mit Gaby und ihrer Mutter nervte. Die Mutter hat einen für mich nervigen Tonfall drauf, als sie Gaby um den Gefallen bittet. Geht das nicht auch in einem ganz normalen Tonfall "Gaby, bringst du bitte nachher die Post an den Briefkasten? Danke!" und wenn ich dann schon genervt bin, finde ich Formulierungen wie "Gaby frühstückte ein Wenig" ... so ... ich rede im Alltag jedenfalls nicht so.
Direkt davor das Geseiere um den guten Kaffee...
Und den Fall finde ich von dem, woran ich mich erinnere mit der "Dead-or-Alive-Arena" jetzt auch nicht so, dass ich Sehnsucht danach verspüre, ihn bald wieder zu hören.
Sorry! Nur 5 Punkte!
__________________ Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage! (Paulchen Panther)
Bin mal wieder eine Weile weniger on...
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26.05.2024 08:27
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HildaW
Karo Töröö
   
Dabei seit: 04.04.2024
Beiträge: 886
Spiel-Beiträge: 25
1. Experte: Hanni und Nanni
2. Experte: TKKG
3. Experte: Bibi Blocksberg
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Wetten auf der Straße, ein Ganove überfällt den nächsten und wird vom übernächsten plattgemacht. Fängt schon mal gut an. Und dann geht es auch schon um das Wettbüro, ziemlich makabere Geschichte. Und eine Kampfsportarena hängt auch noch dran.
Tim wird beim Joggen Zeuge eines Überfalls und greift ein. „Hilf der Dame hoch und entschuldige dich!“ fordert er den Ganoven auf.
Margot Glockner hat 27 Weihnachtskarten geschrieben und Gaby soll sie einwerfen. Es ist 10 Tage vor Weihnachten und der Briefkasten explodiert.
„Selbstjustiz ist bei uns nicht drin“, verkündet Tim.
TKKG machen sich auf die Socken. Tim gibt einen Überblick, welchen Kampfsport er betreibt und man fachsimpelt über Erste Hilfe.
T geht alleine zum Kampf, KKG müssen mit Gs Eltern im Restaurant essen. Halbis mit seltsamen Spitznamen lästern über den kleinen Verein namens TKKG und planen einen Anschlag für Glockners BMW.
Tim schleicht sich hinter die Kulissen der Kampfsportarena und belauscht ein Gespräch, womit sich alles auflöst. Dann kann er Kommissar Glockner warnen und die Infos über die Wetten auf das Todesdatum liegen auch noch zufällig auf dem Silbertablett Schreibtisch.
Hat gut anfangen, doch etwa ab der Hälfte wird mir etwas zu viel geredet und vermutet, ohne Kontakt zwischen TKKG und den Halbis und übrigen Ganoven. Vom titelgebendem Wettbüro ist nicht viel zu hören, auch das im Klappentext benannte Falschgeld spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Die Auflösung erfolgt völlig zufällig durch Belauschen, und herumliegende Unterlagen, das ist schade.
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08.12.2024 16:45
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