Die Blocksbergs besuchen Familie Thunderstorm auf ihrem Schloss in Irland. Barbara und Cecilie wollen Hexenwolle herstellen, Bernhard und Patrick den Schlossturm renovieren und Bibi freut sich einfach auf die Zeit mit Margie. Doch die ist zunächst nur mit ihrem neuen Handy beschäftigt. Als Bibi das verhext, beginnt ein verrücktes Abenteuer.
Wenn ich daran denke, wie oft die Mark erwähnt wurde... Die Serie war immer schon einer Zeit zuzordnen.
Das ist ja auch praktisch unvermeidbar.
Es geht wohl eher darum, dass viele es schön fänden, wenn die Serie vom Zeitgeist her möglichst nah am Ursprung gesiedelt bliebe.
Wenn es in Neustadt nun Handys gibt - gut, dass ist die eine Sache.
Aber bitte Bibi selbst handylos machen.
Auch wenn 13-Jährige mit Handy der Realität entsprechen.
__________________ "Und was machen wir jetzt?"
-
"Ich leg mich hin und wein' ein bisschen!"
Die Blocksbergs waren ja eigendlich früher schon ziemlich up-to-date.
Bernhard träumt in den 80ern von einem Auto mit 5 Gängen und Digitalanzeige, oder sorgt sich um die Raten für den Videorekorder.
Nur in einigen (einschließlich meinem) Köpfen ist die Zeit seit dem ersten Kontakt stehengeblieben. Klar, sonst wäre Bibi ja auch nicht mehr 13
Daher sticht ein Handy für manche Ü-30er deutlicher heraus als für andere und erst recht als für die, die Bibi später kennengelert haben.
Natürlich verstehe ich auch das Argument, dass die Lebenswirklichkeit der Zielgruppe abgebildet sein soll, damit die einen leichteren Zugang hat.
Genau über diese Frage hat einer der Drehbuchautoren des ersten Drei ??? Films in einem Interview gesprochen
David Howard über die ???
Übersetzung auf rocky-beach.com Wie kam es zu der Entscheidung, den Film in der Gegenwart spielen zu lassen?
Als wir uns mit der kniffligen Frage beschäftigten, ob wir die The Three Investigators-Serie in den 1960er Jahren spielen lassen sollen oder nicht, diskutierten wir, ob die Serie ursprünglich für eine bestimmte Zeit gedacht war, oder ob sie zu damaliger Zeit einfach in der Gegenwart spielte - was nun 40 Jahre zurück liegt. Fakt ist, dass Robert Arthur seine ersten Folgen in der Gegenwart spielen ließ. In dieser damaligen Zeit war Alfred Hitchcock ein berühmter Zeitgenosse; heute gehört er als berühmte Legende der Vergangenheit an.
Einige Geschichten müssen zwangsläufig zeitgeschichtlich inszeniert werden, weil in ihnen historische Details zum Plot bzw. zum Erzählhintergrund gehören. Cold Mountain ist so ein Fall. Einige Geschichten müssen in ihrer Zeit spielen, da die Welt sich seit dem Zeitpunkt der Entstehung der Handlung in einer gewissen Weise geändert hat, so dass alles nur einen Sinn ergibt, wenn man das ursprüngliche Setting bewahrt. Emma, Sense and Sensibility oder auch Hans-Christian Schmids 23 sind solche Geschichten.
Wir haben uns nun gefragt: zwingen uns Robert Arthurs Bücher, die Geschichten in den 1960er Jahren spielen zu lassen? War das seine Absicht? Hat sich die Welt so sehr geändert, dass wir die Geschichten in der Vergangenheit ansetzen müssen, da sie sonst keinen Sinn mehr ergäben? Und könnten die heutigen 12-jährigen Kinder leichter einen Bezug zu der Zeit vor 40 Jahren aufbauen, oder käme man ihnen mit einem zeitgenössischen Szenario mehr entgegen? Auch wenn die von uns angesprochene Zielgruppe sich zum Teil aus den 30- bis 40-jährigen speist - und wir hoffen, sie werden unsere Filme gerne anschauen -, so produzieren wir doch in erster Linie Kinderkino. Es wäre unser Wunsch, dass die Kinder ihre Eltern ins Kino mitnehmen, und die erwachsengewordenen Fans der Serie ihre eigenen Kinder.
Das Hauptentscheidende bei dieser Frage war nun, wie man der Hauptzielgruppe, den Kindern von heute, den Zugang zur Geschichte erleichtert. Es gab keinen triftigen Grund, die Filme in den 1960er Jahren zu belassen. Es gab keinen sozialen Aspekt, dessen tiefgreifende Wandlung dies nötig gemacht und die Wirkung der Geschichten grundlegend verändert hätte. Dafür, dass die Serie nur in den 1960er Jahren existieren konnte, gibt es keinen triftigen Grund - im Gegenteil: wir sind der Meinung, dass die Kinder von heute sich leichter in die Geschichten und die von uns erzählte Welt hineinversetzen können, wenn sie den zeitlichen Rahmen aus eigener Erfahrung kennen.
Natürlich dürfen wir während dieser Umwandlung nichts zerstören. Deshalb muss ich mich bei der Modernisierung und Aktualisierung der ersten Geschichte vor allem darum bemühen, für die Lebenswirklichkeit der Kinder vor 40 Jahren einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Ich kenne die damalige Zeiten aus eigener Erfahrung sehr gut, und als Vater meine ich zu wissen, was den Kindern von heute wichtig ist. Ich hoffe eine Brücke zwischen diesen zwei Zeitabschnitten schlagen zu können, so dass die wichtigsten Elemente der Serie bestehen bleiben, aber in einen 2004er Schauplatz transportiert werden.
Originaltext
Quelle How was the decision to set the movie in the present decided?
DH: When we were wrestling with the question of whether to make The Three Investigators a period story or not, we discussed whether the books were intended originally to be period or whether they were simply set in the present when they were first written - and now some 40 years have passed. The truth is Robert Arthur set his first stories in his present time period. Alfred Hitchcock was a famous contemporary presence in the world in those days - as opposed to the famous and influential memory he is now.
Some stories must be told as period pieces because some historic element is part of the story or the world it is set in. Cold Mountain is such a story. Some stories must be told as period pieces because the world has changed so much in some particular way since they were written or since the events happened that the social conditions necessary for the story to make sense must be presented in the original time setting. For example, Emma, Sense and Sensibility and Hans-Christian Schmid's 23 fit this category.
Our question was, did Robert Arthur's work demand to be set in the 1960s, was that his intention? Has the world of 12 year olds changed so much that we would have to set the stories back then or they would make no sense? And, would an audience of today's 12 year olds relate to stories set then or could they more readily find a way into the stories in a present-tense setting? As much as we have a potential audience of 30 and 40 year olds - and we hope they want to see our films - what we are making is first and foremost children's cinema. We hope the kids will bring their parents and we hope the grown-up Three Investigators fans will bring their kids.
But the real question came down to what is most important for accessibility for the core audience - the children of today. It seemed that there was no overriding need to set the stories in the 1960s - there was no social element that has changed significantly since then in terms that impact our stories, there was no original intention that these stories had to exist solely in a 1960s setting and there was a compelling argument that the children of today could more readily be brought into the world we are creating and the stories we are telling if the time setting is their own.
Clearly it is important that we not destroy anything in the process, so a large part of my effort in modernizing and updating this first story has been toward finding the equivalents for today's kids to what kids lived through in the mid-1960s. It's a time I know well from having lived it and, being a father, I feel I have a sense of what children of today also connect with. I hope that I can be a bridge between the two time periods so that what was compelling about the original stories remains, yet finds its place in a 2004 setting.
Er vertritt die Ansicht, dass die Serie nicht an eine bestimmte Zeit gebunden ist und allgemein Geschichten an die Erfahrungswelt der Zuschauer angepasst werden sollten, außer sie funktionieren nur in einem bestimmten zeitlichen oder gesellschaftlichen Kontext.
Dies ist auch bei Bibi nicht der Fall und es gibt keine plausiblen Gründe, die Geschichte in der Vergangenheit anzusiedeln, aber an dieser Stelle zitiere mich mal selbst zu BEN140 (Es ging zwar in dem Zusammenhang zwar um das Internet, aber das war mehr ein Stellvertreter für den technischen Fortschritt allgemein):
Zitat:
Mindestens beim Delfin hat Otto sein Wissen daher und nicht aus der Schule.
Find ich persönlich genauso unpassend wie Monis mp3-Player oder die Handys.
"Hab ich mal gelesen"; "Ich hab 'ne Aufnahme davon zuhause"; "Sie rief bei ihren Eltern an" funktioniert doch auch und da kann sich jeder den technischen Stand reininterpretieren, den er für angemessen hält.
Amazon und Weltbild listen die Folge schon, genau wie auch BEN 144 und BuT 96 mit den hier genannten Arbeitstiteln. Alle im Januar
EDIT: Cover von Amazon eingefügt (auch bei den anderen Jan/Feb Folgen)
Bibi zu Besuch bei den Thunderstorms? Cool, der letzte Auftritt von Margie & Co. ist immerhin schon ein paar Jahre her! Das macht auch die Geschichte um ein verhextes Handy spannender, wenn man an das fliegende Auto von Patrick denkt!
Ein hexischer Assistent wie von Google? Nette Idee. digitale Hexbücher, Rezeptsammlungen, Gesetzbücher... sonst noch Ideen für Apps oder hexisches Internet?
Ein hexischer Assistent wie von Google? Nette Idee. digitale Hexbücher, Rezeptsammlungen, Gesetzbücher... sonst noch Ideen für Apps oder hexisches Internet?
Im Grunde so, wie es einst Bibis QuickFly-Schlagmichtot drauf hatte.
Wenn es um eine sozialkritische Satire bzgl der modernen Technik geht, fände ich das sehr cool. Nur in Anbetracht der neuen Folgen sollte man wohl nicht zu viel erwarten.
Hmmm... Vielleicht so eine Such-App nach hexischen Kräutern oder so...
__________________ "Und was machen wir jetzt?"
-
"Ich leg mich hin und wein' ein bisschen!"
Kann es sein, dass es einen neuen Zeichenstil hat? Bibi sieht irgendwie, für mich jedenfalls, ungewohnt aus. Kann aber auch ihr Gesichtsausdruck sein.
Sieht für mich nach dem "frischen neuen Illustrationssil" von Désirée Kunstmann, wie bei den letztem beiden Schneiderbücher aus.
Zitat von Janni:
@Boris-Baby: Du hattest doch neulich was zu den Covern geschrieben. Es ist seit der letzten Folge ein neuer Illustrator verantwortlich, oder?
Nicht nur da. Scheint, als wenn Wolfgang Looskyll als Stammillustrator nach und nach ersetzt wird:
Bibi 130: A-Film
GNG 30: Désirée Kunstmann
FRmB + Ben 143: Madlen Frey, Till Bayreuther
Ich finde besonders das Cover von Bibi Blocksberg sieht so ähnlich aus, wie eines unserer eigenen Hörspiele vom Zeichenstil her meine ich.
Ich finde die Zeichnung jetzt etwas schöner als vorher. Besonders die Hexsternchen und auch die Details sind detaillierter als vorher, finde ich jedenfalls.
Ich finde auch, dass Bibi direkt etwas älter wirkt.Aber etwas mehr Coverhintergrund hätte bestimmt auch nicht geschadet. Wirk etwas kahl der Hintergrund.