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Zum Ende der Seite springen Müssen in Kinder und Jugendgeschichten zwingend die Eltern auftreten?
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Boris-Baby ist männlich Boris-Baby
Ökohexe


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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen


Müssen in Kinder und Jugendgeschichten zwingend die Eltern auftreten?

Was mir jetzt durch das Thema "Beziehungen im Bibi-Benjamin-Universum" wiedermal in den Sinn gekommen ist, ist, wie ja in der Überschrift zu sehen, die Frage: "Müssen in Kinder und Jugendgeschichten zwingend die Eltern auftreten?"
Ich komme darauf, weil ja auch von Ottos Eltern die Rede ist und diese auch im Benjamin Film auftreten. Die Art wie sie dort eingebracht werden ist aber einfach nur belanglos. Otto wird von seinen Eltern, die ohne ihn verreisen am Zoo abgesetzt. Seit 43 hängt der Junge im Zoo rum, obwohl seine Eltern zuhause sind. Wenn statt Benjamin Otto entführt würde, könnt ich ja verstehen, dass die Eltern aus dem Weg müssen, damit erklärbar ist, warum sie sich keine Sorgen machen, aber so ist es einfach aufgepfropft.
Ähnlich kam es mir bei Robbi, Tobbi und das Fliewatüt vor. Die Puppenserie von 1972 kommt komplett ohne Eltern aus und jetzt hat nicht nur Tobbi welche, sondern Robbi gleich dazu.
Selbes Spiel beim kleinen Gespenst, wo 2013 auch nicht mehr mit ein Lehrer als Autorität reicht, sondern die Eltern dazu kommen.

In meiner Erinnerung tauchen Eltern in den Büchern oder Geschichten, die nicht überwiegend in ihrer Nähe spielen, gefühlt irgendwie nur auf, um etwas zu verbieten und dann ausgetrickst zu werden, als Plotdevice wie Onkel Quentin, der die 5 Freunde irgendwo hin oder weg schickt oder wie Mr und Mrs Andrews bei den drei ??? als Quelle (Material und Information), damit die Geschichte weiter gehen kann. Meistens wurden sie aber gleich komplett weggelassen und ihr, aus heutiger Sicht, mangelndes Interesse an ihren Kindern auch nicht thematisiert.
Seit einigen Jahren hab ich aber das Gefühl, dass Eltern viel öfter mitspielen und auch auf Teufel komm raus in die Geschichten integriert werden müssen, sei es bei eigenen Stoffen als auch bei Adaptionen von Vorlagen, die ohne auskamen.

Bilde ich mir das ein, oder habt Ihr auch den Eindruck? Und wenn, gibt es dafür Eurer Meinung nach einen Grund dafür? Funktioniert es heute noch die Familie der Protagonisten auszublenden? Stören Euch Familienszenen in Abenteuergeschichten, weil sie die Geschichte ausbremsen oder sind sie eher eine Bereicherung, weil darüber auch der Charakter des Kindes weiter definiert wird?
05.08.2020 18:32
05.08.2020 18:35

Mikosch373 ist divers Mikosch373
Graf


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1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Gruselkabinett



Dass die Eltern von Figuren in letzter Zeit häufiger auftauchen, ist mir bisher nicht aufgefallen, aber ich werde in Zukunft darauf achten. Meiner Meinung nach kommen Kinder- und Jugendserien ohne Eltern aus.

Das Umfeld kann auch durch andere Aspekte - wie den Lehrer, den du angesprochen hast - komplett werden. Hanni & Nanni und Die drei ??? sind gute Beispiele, die zeigen, dass Eltern nur selten auftauchen müssen, ohne dass die Welt der Figuren zusammenbricht.

Familienszenen in Abenteuergeschichten stören mich nicht. Es muss eben eine Balance zwischen Haupthandlung (Abenteuer) und Nebenhandlung (Familie) bestehen, damit sich keiner langweilt, man aber trotzdem eine lebhafte und vielschichtigere Erzählung geboten bekommt.
05.08.2020 18:50

Boris-Baby ist männlich Boris-Baby
Ökohexe


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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen



Naja, in letzter Zeit bezieht sich auch schon auf die letzten 15-20 Jahre. Im Vergleich zu bis Mitte/Ende der 90er.

Klar viele der Nickelodeon Serien um 2000 leben davon, dass die Teenies auf sich gestellt sind, aber nach meinem Empfinden war es damals einfach öfter und auch unabhängig vom Konzept der Fall. (Vielleicht seh ich das ja auch komplett falsch, weil ich nicht auf dem Laufenden bin, was aktuelle Produkte angeht.)

Vielleicht noch ein paar Beispiele für fehlende Erwachsene, die mir noch eingefallen sind:
Nahezu alles von Thomas Brezina, ob es nun das "Tiger Team", "drei tolle Nullen" oder "die Knickerbocker-Bande" ist, die Kinder scheinen so selbstständig zu sein, als wenn sie keine Eltern hätten und das wo sie teilweise um den ganzen Globus reisen. Ähnlich bei der Serie "Achtung: Streng geheim!" wo Kinder über eine Art selbstgebaute Smartphones ein weltweites Netzwerk betreiben und, da internationale Co-Produktion, mit ihrem Onkel / Mentor in verschiedene Länder reisen, wo die meisten ihre Freunde scheinbar autonom leben und ohne Probleme mal eben mit ihnen auf Verbrecherjagt gehen können.

Im Gegenzug noch ein Beispiel für nachträglich eingeführte Eltern:
In "Schlupp vom Grünen Stern" in der Erstleser Reihe von Kosmos ist aus dem Vollwaisen Benedikt "Beni" Eichbichler, der allein in einer geerbten Hütte wohnt, Benni Eich geworden, dessen Eltern sich erst mit Schlupp und später auch mit Herrn RitschWumm anfreunden.
05.08.2020 19:27

Retro
Junghexe




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Zitat von Boris-Baby:


Im Gegenzug noch ein Beispiel für nachträglich eingeführte Eltern:
In "Schlupp vom Grünen Stern" in der Erstleser Reihe von Kosmos ist aus dem Vollwaisen Benedikt "Beni" Eichbichler, der allein in einer geerbten Hütte wohnt, Benni Eich geworden, dessen Eltern sich erst mit Schlupp und später auch mit Herrn RitschWumm anfreunden.


Für mich heißt das im Grunde: Alles retten, was noch zu retten möglich ist, bevor nix mehr da ist. Gerade Schlupp hab ich als Kind gern so gesehen, wie die Puppenkiste sie rausgebracht hat. Das Elternzeugs würde ich heute verweigern. Ob ich nun lese oder schaue.

Ist was voll anderes, wenn in Fünf Freunde Eltern zu Beginn integriert sind oder später nachträglich hinzugefügt werden. Der Grund für diesen Trend bleibt mir schleierhaft.

Nur eine Vermutung hab ich. Wenn Kinder unter sich sind, reden sie ganz anders als wenn Eltern dabei sind. Wahrscheinlich will man durch diese Art die neue Gesprächskunst erzwingen, die ja schon durchaus Mitte der 90er begonnen hat.
08.08.2021 07:16

FamSchroeter99 ist männlich FamSchroeter99
Gesperrter User

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1. Experte: Benjamin Blümchen
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3. Experte: Bibi Blocksberg



Also, ich finde es schon schön wenn Eltern auftauchen und auch mit dabei sind. Sonst könnte man ja denken, die Kinder seien Waisen, ohne Eltern und das finde ich eher traurig als schön. Traurig

Deswegen wäre ich eher dafür, die Eltern häufiger auftreten zu lassen.

Bei "Benjamin Blümchen" zum Beispiel, finde ich es schon schade, dass man von Familie "Otto", so nenne ich mal Ottos Familie, so selten was hört.

Es soll doch eine Familien-Atmosphäre geschaffen werden.

Und auch was deine Frage betrifft:

Zitat:
Müssen in Kinder und Jugendgeschichten zwingend die Eltern auftreten?


Was wäre "Bibi Blocksberg" ohne Frau und Vater Blocksberg? Diese sind wichtig. Also ich könnte mir niemals "Bibi Blocksberg" ohne Eltern-Darstellung vorstellen.

Genauso wie bei der Kinder-Reihe "Meine Freundin Conni", da spielen die Eltern auch eine wichtige Rolle. Ich könnte mir "Conni" auch niemals ohne Eltern-Darstellung vorstellen.
08.08.2021 09:24

Quadro
Frechdachs


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Es kommt immer auf die Geschichte/Serie an. Allgemein möchte ich aber schon gern in die Welt der Protagonisten eintauchen, gerade WEIL dieser ganze Erwachsenenkram ausgeblendet wird. Ich meine, es hat schon seinen Grund, wieso man Kinder/Jugend-Geschichten bevorzugt, und sich stattdessen nicht dieselben Storys mit erwachsenen Hauptpersonen gibt. Es würde nicht funktionieren.

Auch finde ich, dass mitunter die Einbeziehung von Erwachsenen die gesamte Story kaputt machen kann und "Probleme", die gelöst werden sollen, nüchtern betrachtet plötzlich gar keine mehr sind. Aus ähnlichen Gründen kennen die fünf Freunde auch heute noch nicht so etwas wie Mobiltelefone. Eben weil dann ein Großteil der Geschichten mit einem Anruf erledigt wäre.
Natürlich kann es seinen Reiz haben, wenn etwas gegen den Willen der Eltern durchgeführt werden soll, wenn Reibungen entstehen, oder wenn es bei Bibi Blocksberg zum heimischen Feeling beiträgt, wie Vater Bernhard am Frühstückstisch agiert oder Mutter Barbara neue hexische Rezepte ausprobieren will. Aber danach soll Bibi wieder selbstständig ihr Ding machen.

Alien Alien Alien Alien
09.08.2021 00:10
09.08.2021 00:11

Basti ist männlich Basti
Administrator


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1. Experte: Benjamin Blümchen
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Also dass die Eltern (wenn auch nur gefühlt) immer häufiger auftreten, stimmt zumindest im Bezug auf Otto und Bibi Blocksberg nun nicht wirklich.
Sowohl Ottos Mutter als auch Ottos Vater sind zuletzt in Folge "73 - und der Weihnachtsmann" zu hören. Ansonsten seitdem nur in der TV Folge die Tempelkatze und eben in dem von dir genannten Kinofilm.

Bei den Blocksberg-Eltern ist es sogar ja eher umgekehrt, dass diese in neueren Folgen eher weniger vorkommen.
Dass beide Blocksberg-Eltern nicht zu hören sind, kommt in genau 18 regulären Hörspielen vor. 14 davon sind 2008 oder später erschienen.
09.08.2021 00:42

Murphy ist männlich Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?


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1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???



Nein, meiner Meinung nach müssen Eltern nicht in Kinder- und Jugendgeschichten auftauchen bzw auftreten.

Aber manchmal sind die Storys so aufgebaut, dass es Sinn macht, dass die Eltern auftreten.

__________________
Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!


Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
24.10.2021 16:59

Janni ist männlich Janni
Baron




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1. Experte: Elea Eluanda
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3. Experte: Bibi und Tina



Was mich inzwischen stört, ist, dass man die Eltern der Junghexen, in Schubias Fall in über 100 Folgen, nie auch nur am Rande zu hören bekommen hat.

Ganz besonders fällt mir das bei der Walpurgisnacht auf, wo nur Bibis männliche Bekanntschaften vorkommen. Haben die anderen Junghexen keine Freunde oder zumindest männliche Verwandtschaft?

Gibt es bei Kiddinx was die Eltern der Junghexen betrifft eine "mention only"-Regel oder dürften sie eingebaut werden?
09.11.2021 10:54
10.11.2021 18:31

Mikosch373 ist divers Mikosch373
Graf


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1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
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Das stört mich auch. In einigen Folgen wäre es wirklich sehr natürlich, wenn Flauipauis oder Schubias Mutter auftauchen würde und es ist schade, dass das so vehement vermieden wird.
10.11.2021 16:26

BlinderPassagier ist männlich BlinderPassagier
Hörspielnerd




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Im speziellen Fall der KIDDINX-Hörspiele stimme ich Basti zu: Da ist es ja eher so, dass die Eltern heutzutage seltener als früher auftreten und die Kinder (Bibi, und vor allem Otto) selbstständiger sind. Das mit den Junghexen find ich auch sehr irritierend, Barbara scheint generell die einzige Hexe im mittleren Alter zu sein, alle anderen sind entweder Jung- oder Althexen. Das ist schon irgendwie seltsam.

Davon ab denke ich schon, dass an der Theorie, dass Eltern heutzutage häufiger in Kinder/Jugendgeschichten erwähnt werden, schon irgendwo was dran ist. Ich denke aber, dass das vor allem auch bis zu einem gewissen Grad die jeweiliige Zeit widerspiegelt. Es ist halt heutzutage schon so, dass Kinder nicht mehr im selben Maße sich selbst überlassen sind, wie das vor ca. 30-40 Jahren noch der Fall war. Wenn man heute irgendwo Kinder ohne "Aufsicht" sieht, wird doch oft gleich gefragt "Wissen eure Eltern wo ihr seid" oder so was, das wäre den Leuten früher nicht in dem Maße eingefallen, da war das mehr normal dass die Kinder allein draußen rumtoben etc.

Problematisch wird es m.E. vor allem immer dann, wenn die Erwachsenen, vor allem die Eltern, extra "dümmlich" bzw. "kindisch" dargestellt werden, weils halt iene Kindergeschichte ist bzw. damit sie eben nicht die Problemlöser sind.

Generell habe ich nicht dagegen, wen die Eltern in Geschichten auftreten, solange es inhaltlich sinnvoll ist bzw. sie vernünftig integriert sind. Es gibt sogar Situationen, in denen es m.E. notwendig ist, weil es sonst halt irgendwie fragwürdig rüberkommt. Ist halt wahrscheinlich auch irgendwie so eine Generationsfrage der Wahrnehmung. Es gibt aber natürlich auch Geschichten, wo die Eltern nicht benötigt werden bzw. gerade die Abwesenheit ebenjener Teil des Reizes ist. Das nachträgliche Einbauen von Elternfiguren nur um diese zu haben finde ich ingegen nicht unbedingt zweckmäßig, da dies dann oft die eigentliche Geschichte bzw. deren Intention verändert.

__________________
Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
11.11.2021 18:14

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein


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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!



Bei EUROPA hängt das doch sehr stark von der Reihe ab.
Nehmen wir mal zunächst die drei ??? als Beispiel:
- Letzter Auftritt Mr. Shaw: Folge 69.
- Letzter Auftritt Mrs. Shaw: Folge 182.
- Letzter Auftritt Mr. Andrews: Folge 175.
- Letzter Auftritt Mrs. Andrews: Folge 150.
Lediglich Tante Mathilda (letzter Auftritt Folge 209) und Onkel Titus (letzter Auftritt Folge 208) sind regelmäßig vertreten, wobei deren Auftrittsdichte zumindest gefühlt abnimmt. Hierbei ist natürlich zu berücksichtigen, dass ich rein von den Hörspielen ausgehe, und Auftritte von Peters und Bobs Eltern in den Büchern (siehe z.B. "Feuriges Auge") gerne mal der Schere zum Opfer fallen, häufig aus Spargründen (früher um Spielzeit zu sparen, heute um Sprecher zu sparen).

Und wie sieht es bei TKKG aus?
- Susanne Carsten: Folge 200; davor zuletzt Folge 107.
- Hermann Sauerlich: Folge 219. Auffälligkeit: keine Auftritte zwischen den Folgen 80 und 167.
- Erna Sauerlich: Folge 219. Auffälligkeit: keine Auftritte zwischen den Folgen 78 und 181.
- Margot Glockner: Folge 219. Auffälligkeit: Fünf Auftritte zwischen Folgen 181 und 219. Ebenso fünf Auftritte zwischen Folge 26 und Folge 102.
- Kommissar Emil Glockner: Folge 220. Auffälligkeit: keine Auftritte zwischen Folgen 138 und 155.
- Prof. Albert Vierstein: Folge 203. Erster Auftritt mit Sprechrolle im Hörspiel: Folge 173.
- Elisabeth Vierstein: Folge 211. Erster Auftritt im Sprechrolle im Hörspiel: Folge 110.
Insgesamt spielen die Eltern bei TKKG eine etwas gewichtigere Rolle als bei den drei ???, nicht unbedingt nur als Plotdevice und/oder Stichwortgeber, sondern sie rücken hin und wieder auch mal in den Fokus des Falles (siehe Folge 70). Man merkt allerdings, dass Stefan Wolf diese in der späteren Phase (ab ca. Folge 100) diese ziemlich schleifen ließ; Tims Mutter hatte nach Folge 107 keinen Auftritt mehr, und selbst Gabys Vater, der als Kommissar und Tims väterlicher Freund gleich auf drei Ebenen eine Rolle spielt, hatte zwischendurch für 16 Folgen hintereinander komplette Sendepause. Man könnte bei dem Stand von 2007 also zur gleichen Auffassung kommen wie bei den drei ???, aber Hofstetter hat die Eltern definitiv wieder integriert, bzw. einige Elternteile stärker als jemals zuvor.

(Ich beziehe diese Daten übrigens aus der Datenbank dieses Forums. Wenn also irgendwo was falsch eingetragen ist, übernehme ich dafür keine Verantwortung. Opa )

Ist es nun wichtig, dass Eltern in den Hörspielen auftauchen?
Ganz allgemein sorgen sie natürlich für eine heimelige Atmosphäre, insbesondere Tante Mathilda und Onkel Titus, sowie natürlich auch Bibis Eltern. Auch das eine oder andere Essen bei Glockners war nett anzuhören, wobei TKKG natürlich ein Sonderfall ist, da durch das Setting im Internat dann eher Lehrer/Erzieher und ggf. Mitschüler eine Rolle spielen. Die Fünf Freunde kamen früher für den Großteil der Folgen prima alleine aus, wobei Onkel Quentin heute zumindest gefühlt häufiger eine Rolle spielt. Bei den drei !!! spielt das Familienleben sehr oft eine Rolle, wobei dieses in neuerer Zeit in den Hörspielen etwas kurz gekommen ist (siehe Fall 74). Bibi & Tina würde an sich ohne Frau Martin und Graf Falko gar nicht erst funktionieren. Bei Kira liegt der Fall anscheinend, ausgehend von den ersten beiden Folgen, deutlich anders; Kiras Vater spielte für die Geschichten bislang kaum eine große Rolle.
Sollten sie in JEDER Geschichte wichtig sein?
Wir sprechen von Kinder-/Jugendhörspielen, wodurch sich die Frage eigentlich erübrigt haben sollte. Fettes Grinsen Ich denke, man sollte schon noch merken, dass die Protagonisten auch Eltern haben, und die eine oder andere Szene zu Hause kann auch schön sein, ebenso können sie hin und wieder mal für den Plot wichtig sein und einen größeren Auftritt bekommen, aber die Protagonisten sollten dennoch, zumindest überwiegend, weitgehend unabhängig ihre Geschichten erleben und ihre Probleme lösen können. Auch hängt es natürlich etwas von der Serie ab, und wieviel "Tradition" des Auftreten von Eltern jeweils hat.
11.11.2021 20:41

Janni ist männlich Janni
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1. Experte: Elea Eluanda
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3. Experte: Bibi und Tina



Um Elea nochmal mit reinzubringen: Tante Lissy und Ravis Eltern hatten recht häufige Auftritte gehabt, ihre Wichtigkeit schwankte aber je nach Folge. Verglichen mit Professor Kolumna war Tante Lissy aber um einiges präsenter, auch wenn Elea ähnlich selbstständig und selbstbewusst war wie Kira.
11.11.2021 20:51

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!



Zitat von Janni:
Um Elea nochmal mit reinzubringen: Tante Lissy und Ravis Eltern hatten recht häufige Auftritte gehabt, ihre Wichtigkeit schwankte aber je nach Folge. Verglichen mit Professor Kolumna war Tante Lissy aber um einiges präsenter, auch wenn Elea ähnlich selbstständig und selbstbewusst war wie Kira.

Da bin ich ja leider kein Experte, daher danke für diesen Einwurf! Dass die Wichtigkeit je nach Folge schwankt, klingt ja erstmal normal. Da stelle ich bei einer weiteren Suche in der Datenbank fest, dass Tante Lissy zumindest in recht wenigen Folgen fehlte. Allerdings tauchen Ravis Eltern (das sind doch Rasheed und Puja, oder ...? Fettes Grinsen ) gar nicht so oft auf - jeweils drei bzw. vier Auftritte in 26 Folgen ... oder werden sie dort zumindest häufiger erwähnt, auch ohne direkten Auftritt?
11.11.2021 21:06

Janni ist männlich Janni
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1. Experte: Elea Eluanda
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Ja, das sind die beiden Happy Bei Ravis Mutter hat sich ein Tippfehler eingeschlichen.

Bei Ravis Mutter sind es sechs und beim Vater tatsächlich nur vier Auftritte? Habs durch die Suche nach Sprecher und Sprecherin gegengecheckt. Gefühlt sind es deutlich mehr. Wenn sie da waren, ging es halt auch häufiger um Themen wie Restauranteröffnung, drohende Schließung und indische Kultur, so dass sie dadurch auf jeden Fall öfter im Fokus waren.

Eleas Tante war von den Auftritten schon häufiger. Da hat man schon mitbekommen, dass sie als Alleinerziehende, die gleichzeitig noch alleine den Buchladen führt, manchmal überfordert ist. Mal sehen, ob sich Professor Kolumna noch entwickelt.
11.11.2021 21:29
12.11.2021 09:31

MihaiEftimin ist männlich MihaiEftimin
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1. Experte: Die drei ???
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3. Experte: Die drei !!!



Ah, der gute alte Tippfehlerteufel. Fettes Grinsen Gut, sind ja auch nicht gerade einfache Namen ...

Auf jeden Fall gut zu wissen! Ist auch mal spannend zu sehen, wie sich die gefühlte Präsenz von der tatsächlichen unterscheiden kann. Ich war diesbezüglich beim Erstellen der obigen Listen auch an einigen Stellen etwas erstaunt.

Gut, Professor Kolumna verbringt ja ohnehin den Großteil seines Alltags in der Uni und war bislang allein deswegen schon eher eine Randfigur. Aber das kann sich natürlich auch jederzeit ändern.
11.11.2021 21:51

Janni ist männlich Janni
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1. Experte: Elea Eluanda
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Nochmal zum Thema verpasste Gelegenheiten für Junghexeneltern:

Beim Hexeninternat wird erwähnt, dass alle Mütter auf der Sondersitzung anwesend sind. Man hört die Sitzung und die anderen Mütter sprechen kein Wort? Das ist mehr als seltsam. Fragend
20.11.2022 11:50

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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1. Experte: Wendy
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Zitat von Janni:
Beim Hexeninternat wird erwähnt, dass alle Mütter auf der Sondersitzung anwesend sind. Man hört die Sitzung und die anderen Mütter sprechen kein Wort? Das ist mehr als seltsam. Fragend


Ja, das ist echt komisch. Wäre schön gewesen, Schubias und Flauipauis Mütter kennenzulernen.
20.11.2022 12:00

Chantal-Marie ist weiblich Chantal-Marie
Althexe


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1. Experte: Bibi Blocksberg
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Gefundene Ostereier: 400/400


Kommt vielleicht drauf an aus welcher Perspektive man spricht. Aus Kinderperspektive bräuchte man warscheinlich eher weniger Eltern bzw. Erwachsenenauftritte. Aus der Erwachsenenperspektive finde ich es persönlch sehr schön, wenn mehr Erwachsene dabei sind.

Bei Bibi Blocksberg würde ich mich freuen, wenn man auch mal die Eltern der anderen kennenlernt und die ganze Serie mal wieder etwas familärer wird, wie in den ersten Folgen.

Bei den drei !!! fand ich das immer ganz gut, dass sie Vieles selbstständig gemacht haben, aber zumindest bei den Anfängen auch öfter familärere Situationen vorkamen. Das vermisse ich bei den neueren Folgen.

Eine Mischung ist immer gut, für mich können insgesamt gerne öfter Familiengeschichten rauskommen.

Dabei sollten die Eltern aber auch eine sinnvolle Rolle haben und nicht nur eingebaut werden, um z.B. eine Geschichte einfacher lösen zu können und dann hört man nie wieder was von denen
20.11.2022 12:30

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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1. Experte: Wendy
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Zitat von Chantal-Marie:
Dabei sollten die Eltern aber auch eine sinnvolle Rolle haben und nicht nur eingebaut werden, um z.B. eine Geschichte einfacher lösen zu können und dann hört man nie wieder was von denen


Stimmt, als 0815-Lösungsweg sollte man die Eltern nicht missbrauchen. Das nutzt sich schnell ab und wird langweilig. Aber eine sinnvolle Rolle spielen müssen die Eltern für mich nicht unbedingt. Mir reicht es auch, wenn sie durch ihre Anwesenheit nur eine familiäre Atmosphäre erzeugen.
20.11.2022 12:35

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