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208 - Kelch des Schicksals
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
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1. Experte: Die drei ???
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Relativ spannungsarme Umsetzung eines der besten Bücher der letzten Zeit. Nicht so schlimm wie beim weißen Grab, das einfach nur zäh als Hörspiel war, der Kelch lässt sich dagegen ziemlich gut durchhören, aber mir war die Folge einfach zu gleichgültig... Die potentiell spannendsten Szenen fehlen oder werden nur nacherzählt. Das Finale ist gänzlich harmlos. Das Grundgerüst der Story ist zwar komplett vorhanden, die Tiefe der Geschichte, das sehr gelungene Erzähltempo und die vielschichtigen Ermittlungen fallen aber weitestgehend unter den Tisch. Im Buch war das so perfekt dosiert, im Hörspiel sind es einfach nur ein Haufen Erklärungen, bei denen der Hörer irgendwie mitkommen muss/soll. Hier zeigt sich auch wieder, wie blöd es ist, wenn die falschen Dinge aus dem Hörspiel gekürzt werden. Was Peter und Bob im leeren Grab herausfinden, wurde im dortigen Hörspiel nicht behandelt. Insgesamt wirkt Folge 208 auf mich wie ein schnell mal nebenbei hingeschludertes Hörspiel ohne viel Liebe und ohne Tiefgang. Alleine schon „Kollegen, hopp, aufstehen, ich bin schon putzmunter obwohl ich letzte Nacht noch ganz viel erlebt habe wovon weder ihr noch die Hörer irgendwas mitgekriegt haben...“
Funny. Na ja, geht so. Auf die 209 freue ich mich jetzt schon nicht. Momentan ist man ja viel auf dem Overacting-Trip und das Buch war schon (dort allerdings gewollt und gekonnt) Overacting pur.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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16.01.2021 23:06
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
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@FamSchroeter99 Damit ist gemeint, dass die Charaktere sehr „drüber“ sind, sehr unnatürlich/überzeichnet, „trashig“ sozusagen. Wenn ein Sprecher Overacting betreibt, heißt das im Wesentlichen, dass er sehr gekünstelt und unecht klingt und viel zu stark übertreibt. Im Buch der nächsten Folge treten viele recht skurrile Figuren auf und dementsprechend ist auch die Handlung etwas ... nun ja, sagen wir mal „speziell“. Auf jeden Fall mal was Anderes und eher so stilmäßig Richtung der alten Folgen Anfang der 90er. Deshalb hoffe ich im Hörspiel auch auf viele ältere Zwischenmelodien aus eben jener Zeit.
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B&T 20 - Mami siegt
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17.01.2021 00:35
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Wernerbros
Papa vom Urmel
  
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Ich schwanke hier schon zwischen 6 und 7 Punkten aber Tendenz zu 6.
So bei der Mitte des Hörspiels fand ich die Folge wirklich gelungen.
Man freut sich ja immer über die Folgen, wo es um Justus Vergangenheit geht, einfach weil man da ja sehr wenig weiß zu und es grundsätzlich einfach spannend ist, Justus mal weniger rational und logisch, sondern sehr emotional und einfach anders zu erleben.
Hier hat er mir teilweise schon leid getan, weil er seinen "anderen" Onkel mütterlicherseits trifft, aber er und dessen Frau sind alles andere als "Familienmenschen", die sich freuen Justus zu sehen.
Ich hatte auch wie Serienfan das Problem dann die Aufmerksamkeit mit der Zeit zu halten. Viele gute Ansätze sind da, aber dann ist die Geschichte zu konstruiert, verworren ein wenig und fesselt einfach nicht mehr.
Note 3+
__________________ "An diesem Nachmittag habe ich verstanden. Es kommt im Leben nicht darauf an Hornhaut zu kriegen. Sondern mutig und klug zu bleiben, wenn es einen erwischt.
Es braucht beides, Mut ohne Klugheit ist gefährlich und Klugheit ohne Mut nutzlos"
"Erst wenn die Mutigen klug und die Klugen mutig geworden sind, wird die Menschheit einen Fortschritt machen"
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03.03.2021 14:54
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03.03.2021 15:04
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Mikosch373
dey/denen
   
Dabei seit: 26.07.2013
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Die drei Fragezeichen - Kelch des Schicksals (208)
Der Titel spricht mich nicht an, aber der Kelch auf dem Cover ist schön und der Klappentext klingt hervorragend. Es geht auch sehr interessant los mit dem Typen, der bei Titus‘ Anblick flüchtet, und Justus‘ Erwähnung, dass der Mädchenname seiner Mutter Abernathy war. Danach lernen wir auch noch ein, zwei Details über die Familie Jonas, was mir sehr gefällt.
Dass Peter und Bob etwas über Justus‘ Familie wissen, was Justus nicht weiß, ist natürlich hochinteressant. Das finde ich cool, auch weil dadurch ein alter Fall erwähnt wird, der so wichtig für Justus sein dürfte wie kein anderer. Peters Abgang wirkt allerdings etwas komisch und den Sturz in der Höhle kriegt man gar nicht mit. Warum geht er überhaupt in eine verdammte Höhle?! Justus ist aber auch gut drauf, Peter soll zum Tierarzt…
Die Leute in der Tierarztpraxis sind eher rau und Justus, Peter und Bob werden auch nicht gerade herzlich von den Abernathys empfangen, aber irgendwie erzeugt das eine ganz gute Grundstimmung. Durch das gemeinsame Aufwachen im Hotel wird es gemütlich und das Blut im Wagen sorgt zusammen mit den dubiosen Tätigkeiten von Perceval und Leland zusätzlich für Spannung.
Wie Justus ins Haus der Abernathys schleicht und sich durch den Browser-Verlauf klickt, ist interessant. Zuerst ist es Axel Milberg, der die Atmosphäre hebt, dann Oliver Rohrbeck und die Erkenntnisse über den Kelch des Schicksals. Dass Peter im Recherchieren nicht so gut ist wie Bob finde ich nicht schlimm, er ist eben nicht zuständig für Recherchen und Archiv. Aber ein paar neue Informationen kriegt er ja raus.
Was sich in den Höhlen abspielt, ist ganz spannend. Als Justus und Bob Mercury gerettet haben, fragt man sich kurz, was noch kommen wird, aber es gibt dann doch noch ein paar Dinge, die geklärt werden müssen. Das Finale auf dem Schrottplatz ist passend, denn das ist schließlich der Dreh- und Angelpunkt der Familie Jonas, die so wichtig für den Fall ist.
Alles in allem eine gelungene Folge. Die Atmosphäre ist gut, die Geschichte relativ spannend und der Bezug zu Justus und seinen Verwandten verleiht der Folge etwas Besonderes. Dennoch ist der Fall nicht wahnsinnig originell, die Konfrontation mit kriminellen Verwandten und einer Person, die aussteigen will, kommen häufiger in verschiedenen Krimiserien vor. Allerdings lernen wir hier auch noch etwas über den Tod von Justus‘ Eltern, ein weiterer Pluspunkt.
Fazit: 8 von 10 Punkten
__________________ Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
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11.02.2023 20:15
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
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@Mikosch373 Da du ja mal mit dem Lesen der Bücher geliebäugelt hast, Kelch des Schicksals und Das weiße Grab kann ich dir wärmstens empfehlen. Danach sieht man die Vertonungen mit ganz anderen Augen 😙
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11.02.2023 20:18
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Mikosch373
dey/denen
   
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Danke, ich werde es mir mal offenhalten.
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Dey hat das Telefon abgehoben.
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Ich verstehe dey so gut.
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11.02.2023 20:21
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Mikosch373
dey/denen
   
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11.02.2023 20:45
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HerrSchmeichler
Althexe
  
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Die Folge knüpft an die Geschehnisse aus "Das leere Grab" an und thematisiert abermals Justus' Eltern, aber trotz eines soliden Kriminalfalls kann die Folge für mich persönlich nie ganz das Level des Vorgängers erreichen. Das funktioniert im Buch vielleicht besser, aber im Hörspiel rückt die Familienverbindung relativ schnell in den Hintergrund. Man erfährt (bis zum Ende) wenig über Justus' Mutter und auch sein Onkel Percival bleibt leider relativ blass. (Vielleicht lag das auch daran, dass ich seinen Sprecher nur schwer von dem von Leland unterscheiden konnte.)
Der Einstieg mit Peters Höhlenbesichtigung wirkt irgendwie sehr unmotiviert und konstruiert ("Ich muss mir mal die Beine vertreten. Da vorne bei den Felsen gibt es bestimmt eine Möglichkeit." 
) Dass Justus seinen unbekannten Onkel kennenlernen möchte, ist nachvollziehbar. Auch, dass er versuchen möchte, von ihm das Geld von Onkel Titus zurückzubekommen - was er Percival gegenüber aber nie anspricht? (Oder hab ich da was verpasst?)
Der eigentliche Kriminalfall ist wie gesagt nicht schlecht und an sich schön aufgebaut. Nur die Spannungskurve braucht eine ganze Weile, um anzusteigen, hat dann ihren Höhepunkt in der Höhle. Danach braucht die Folge aber für meinen Geschmack viel zu lang, um zum Ende zu kommen. Es ist alles wichtig, was noch passiert, aber es ist nicht mehr so spannend, wie das davor.
Zu den Sprechern nur kurz: Ich habe mich sehr über Kerstin Draeger gefreut!
Es ist einfach immer schön, ihre Stimme zu hören, und sie spricht immer noch mit genau so viel Elan wie früher. Hat für mich super zur Figur gepasst.
Insgesamt ist die Folge ganz gut, aber gerade da sie die Bezüge zu "Das leere Grab" nimmt, bleibt sie dann im Vergleich doch hinter den Erwartungen zurück. Möglich, dass das im Buch anders ist.
6 von 10 Punkten
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25.04.2024 18:47
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