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228 - Der Ruf der Krähen
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Klara_Fall
Junghexe
Dabei seit: 10.11.2023
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Gefundene Ostereier: 400/400
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Da bei mir hier gerade ein heftiges Gewitter runtergeht, habe ich mich mit der neuen Folge auf der Couch eingemoggelt und höre seit 20 Minuten diese Folge.
So zeitnah nach Veröffentlichung habe ich, glaube ich, noch nie eine Folge einer Serie gehört.
Bislang gefällt mir die Folge sehr gut.
Spannender Einstieg und, wenn auch wenige, bislang gut gezeichnete Charaktere.
Habe gerade mal Victoria Fleer in eine Suchmaschine aufgegeben und war erstaunt, dass sie jünger ist als ich. Die Sprecherleistung gefällt mir gut und ich sehe die dargestellte Figur vor meinem inneren Auge. Und da staunte ich eben, wie weit entfernt die Sprecherin davon ist.
... aber die Sprecher der drei ??? weichen ja auch von den dargestellten Figuren ab
Könnten 8 bis 9 Punkte geben. Aber ich habe ja noch gut dreiviertel Stunde zu hören.
Fortsetzung folgt.....
Edit: war bei der Sprecherliste verrutscht.. Victoria Fleer spricht eine andere Rolle ... bin wohl doch noch zu müde .... daher ist das o. g. im Grunde hinfällig, aber lasse es jetzt mal stehen....
Und das, was ich gerade zum Sprecher Ulrich Michael Heissig lese, passt ganz gut zum Kopfkino der verkörperten Rolle....
Edit 2: pünktlich zu Ende der Folge ist auch das Gewitter durch. Sehr schön.
Ein paar Zeilen aber noch schnell.
Folge gefällt mir sehr gut.
Was für mich noch offen ist:
Sonst mag ich die Folge, die mal weniger übersinnlich als sonst oft daher kommt.
Lange wusste ich auch nicht, worauf es hinausläuft, obwohl es natürlich schon ein paar Hinweise gibt. Die haben sich mir aber recht spät entschlüsselt.
Sehr amüsiert haben mich die Büchertitel (da war mir dann auch einiges klar) und es ist einer der für mich besten Schluss-Lacher der Folgen, die ich bislang kenne - ich kenne noch bei weitem nicht alle Folgen und höre nicht chronologisch.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Idee, Sax Sandler und seine Fähigkeiten einzubinden und die Art der "Falle", die daraus entstand. Darauf muss man erstmal kommen.
Zweite Frage: Ich hatte dahinter zunächst auch noch etwas vermutet, dass es da noch einen Twist gibt.
Das Ende war mir ein bisschen zu aufwändig inszeniert. Hat
Alles in allem bleibt es bei den o. g. 8 - 9 Punkten. Da Folge 22 8, gebe ich 8 Punkte und schaue, ob dann 229 noch besser wird und 9 Punkte verdient
__________________ Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage! (Paulchen Panther)
Bin mal wieder eine Weile weniger on...
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12.07.2024 06:11
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12.07.2024 07:23
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Andromeda
Karo Töröö
   
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Spiel-Beiträge: 2
Herkunft: Viersen
1. Experte: Die drei ???
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Die Folge 228 ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie man aus einer eher schwachen Buchvorlage ein recht passables Hörspiel zaubern kann. Wenn ich ehrlich bin, bin ich von der Produktion angetaner als bei Minningers letztem Werk, welches an der ellenlangen und atmosphärisch äußerst sterilen Auflösung krankte. Als Hörspiel funktioniert die Geschichte weit besser als als Buch.
Hier wirkt kein Musikstück deplatziert bzw. dass die Soundkulisse an der ein oder anderen Stelle zu rudimentär ausgestaltet ist. Das Duo Steinbrecher & Nathaniel mitsamt der übrigen Musiken ergeben ein stimmiges Bild. Hinzu kommen die Gastsprecher, die angefangen von Till Hagen bis hin zu Uli Heissig, der als Irmgard Knef besser in die Rolle der verschrobenen und leichtgläubigen Mrs. June passt als ich es erwartet hätte. Selbst der Abschlussgag lädt nicht zum Fremdscham ein.
Die Schwächen der Handlung mitsamt der wenigen Szenenwechsel und der dialoglastigen Szenen kann das Hörspiel bei einer Laufzeit von 80 Minuten natürlich nicht beseitigen, aber Cast, die Musik und die allgemeine Produktion holt das Potenzial aus dem Buch ab. Das sollte der Qualitätsmaßstab bei allen Hörspielfolgen, selbst wenn die Buchvorlage nicht von Herr Minninger stammt, sein.
Ich gebe gute 6 Punkte, die sich eventuell noch auf 7 Punkte steigern könnten. Ähnliches Qualitätsniveau bitte ebenfalls auf das Drehbuch der Täuschung ummünzen, denn Folge 229 hat die weitaus bessere Buchvorlage als der Ruf der Krähen zu bieten.
__________________ Zuständig für Recherchen und Archiv!
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12.07.2024 12:39
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12.07.2024 12:40
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
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André Minninger? Is it really you?
Habe ehrlich gesagt im Leben nicht damit gerechnet, ein unterm Strich sehr hörbares und dazu noch hochinteressantes Produkt zu bekommen, nachdem die Buchvorlage selbst auf Amazon nicht besonders hochgelobt wurde und wieder mal ein Hörspiel in Spielfilmlänge angekündigt wurde.
Ja, man hört Minninger heraus. Nicht nur thematisch, auch an den Dialogen. Auch hier kann er es wieder mal nicht lassen, Justus permanent geschwollen reden zu lassen. Oliver Rohrbeck hat mit seinem Redeanteil spürbar zu kämpfen und klingt genauso unnatürlich wie sonst auch.
Das Schöne an der Sache ist, dass Minninger das gleichzeitig auf sehr amüsante Art auf die Schippe nimmt, das Telefonat zwischen Justus und Mrs. June ist klasse, die nicht nur einen Detektiv engagieren will (wobei ich auf die kreuzdämliche Frage von Justus, wie die Detektive mit ihr zusammenkommen können, ein bissiges "Na wie wohl, du Schlaumeier, indem ihr herkommt!" erwartet hatte). Beim "Mithören ist illegal"-Part hat's mich fast vom Stuhl gefegt
Der zweite Punkt, woran man merkt, welchen Autor hinter diesem Machwerk steckt: Es braucht eine ganze Weile, um die Karten auf den Tisch zu legen. Die Szene bei Mrs. June, wo sie lang und breit ihren Rausschmiss erläutert, ist - gerade wenn man die Auflösung dieser Sache betrachtet - eindeutig zu lang.
Angekommen bei Gordon Dust und seinem Mitarbeiter Hancock (der, wenn ich mich nicht irre, vom Erzähler schon mit Namen genannt wird, als er sich noch gar nicht vorgestellt hat) wurde es für mich dann aber hochinteressant und ich war zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder wirklich in einer Minninger-Folge drin. Sicherlich, man muss sich darauf einlassen, der Präsentation einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit zu lauschen, thematisch hat es mich aber total abgeholt und daher störte mich die sehr dialoglastige und recht geräuscharme Sequenz gar nicht.
Ab hier SPOILERWARNUNG!
Als es dann um die Klimakatastrophe ging, war ich nicht so abgeneigt, wie man zunächst denken könnte. Ja, ich habe zuletzt einige völlig danebengegangene Versuche konsumiert, die Klimakrise vernünftig anzupacken. Im Fall der drei !!! fror die entsprechende Folge sogar mein Interesse an der Serie ein - mittlerweile bin ich schon seit einem Jahr draußen.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass Minninger hier Panik im Park Teil 2 schreibt und mit der Erwähnung der großen Apokalypse ein riesen Ding in Gang gesetzt wird, woran alle glauben sollen.
Tatsächlich war es dann nicht so und Minninger wollte es etwas bodenständiger haben, was mich eigentlich sogar eher enttäuscht hat, obwohl ich verstehe, worauf die Geschichte abzielt.
Das Ding ist nur, dass die Story so viel Anlauf nimmt, dass erst nach knapp 50 Minuten alle Rahmenbedingungen des Falles erzählt worden sind. Bereits zehn Minuten später wird schon die Auflösung eingeleitet. Sprich: Es fehlt ein richtiger Mittelteil, in dem es zu Ermittlungen kommt, in dem man die Rolle von Kimberly Cryder näher beleuchtet, bei der ich - wie schon beim Diebstahl der Tonspulen in der 226 - erneut das Gefühl habe, dass Minninger eine aufgeworfene Fährte irgendwie in der Zwischenzeit schon fast wieder vergessen hat und sie dann noch schnell hoppladihopp im Finale auflöst. Minninger könnte so ein genialer Autor sein, er stellt sich aber permanent selber ein Bein. Seine Ansätze und seine Themen sind wirklich vielversprechend - er macht aber nur selten was draus. Ich bin mir absolut sicher, dass eine Marx- oder Erlhoff-Version von Folgen wie Höhenangst oder Zeitreisende Minningers Version mehr als deutlich in den Schatten stellen würde.
Es ist einfach blöd, wenn man in 20 Minuten aufwändig ein Katastrophen-Szenario erschafft, an das die Charaktere aber danach nur 5 Minuten glauben dürfen, bevor sie es entlarven. Da stimmt einfach das Verhältnis nicht.
Trotzdem hat sich Minninger mit Ruf der Krähen insbesondere im Vergleich zur Zeitreisenden deutlich gesteigert. Er kostet die Thematik mehr aus, macht sie für die Hörer greifbarer.
Warum hätte ich die abgehobenere Lösung als besser empfunden?
Nun, zum Einen, weil sie zum aufgebauten Schreckens-Szenario besser gepasst hätte, aber vor allem, weil die tatsächliche Auflösung extrem billig wirkt und schon 255x so dagewesen ist.
Ein Vorteil für Minninger dürfte allerdings sein, dass er sämtliche Kritik, die Geschichte sei hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen, dieses Mal bequem weglächeln kann, weil er mit Goldie June eine alles-glaubende Person erschaffen hat.
Kostprobe gefällig?
- Dust und Hancock geraten unter Zeitdruck, weil der Wetterbericht kühlere Temperaturen verspricht. Äh, ja. Wenn's mal abkühlt, dann tritt die Klimakatastrophe natürlich doch nicht ein, logisch
- Dust ist der Einzige, der die Katastrophe kommen sieht und er warnt NUR Mrs. June. Niemand macht sich die Mühe, mal einen Meteorologen zu konsultieren oder Katastrophenalarm auszulösen - es geht nur um Mrs. June. Dabei hat Minninger doch mit "Die Karten des Bösen" solche gewaltigen Riesenpläne schon viel konsequenter zu Ende gedacht, wo potentiell die ganze Welt verschaukelt werden könnte
- Es gibt für Mrs. June absolut keinen Grund, Dust ihr Geld zu schenken. Warum sollte sie es nicht nach Europa mitnehmen? Bliebe die Immobilie. Joa, kann man verkaufen und vielleicht noch ein bisschen Asche erwirtschaften. Aber das fliegt doch irgendwann auf. Dafür der ganze Aufwand?
- Das mit den Kinderbüchern ist zwar lustig, aber reichlich unnötig. Natürlich trägt das Detail dazu bei, Dust als Schwindler zu entlarven, aber warum sollte er sich nicht echte Literatur über Krähen anschaffen? Irgendwie kennzeichnet Minninger seinen Antagonisten hier als Depp, aber es passt nicht zum Rest.
Am Anfang war ich bei 7 Punkten, zwischenzeitlich sogar bei einer 8 - und am Ende lande ich bei einer 6. Das Ende geht für mich mal so gar nicht und ist auch absolut nichts wert. Dust gesteht unter großem psychischen Druck, als würde man Waterboarding betreiben, vor Gericht zerpflückt ein Verteidiger das in fünf Minuten komplett in der Luft. Mrs. June wurde gut zugeredet, sie wurde nicht erpresst. Die Beweislage ist dünn und ein Freispruch nicht unwahrscheinlich. Und irgendwie fände ich ihn sogar gerechtfertigt.
SPOILER ENDE
Ein Konstrukt, das oberflächlich betrachtet funktioniert, das mich - und das ist kein Selbstläufer bei Minninger-Folgen der neuen Ära - sogar ein Stück weit in seinen Bann ziehen konnte, aber letztlich dann doch irgendwie nicht das ist, was es hätte sein können, weil vieles nicht gut zu Ende gedacht wird.
Loben möchte ich aber die Figurenkonstellation. Fünf Gastsprecher, zwei davon völlig unwichtig und trotzdem ist man interessiert, obwohl es nicht mal einen unerwarteten Twist gibt. Noch besser war in diesem Rahmen nur Marx in Villa der Toten. Die Gastsprecher überzeugen - mit Ausnahme von Jeffrey, der völlig am Dialog vorbei klingt, aber ja ohnehin nur kurz zu hören ist. Auch hatte ich bei der Rolle Mrs. June eine sehr affektierte, aufgesetzte Performance befürchtet und wurde positiv überrascht.
Die atmosphärische Untermalung einiger Schlüsselmomente gelingt, die Musik ist immer on point. Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich fallen nicht negativ auf, bei Oliver Rohrbeck ist die schwache Leistung ja inzwischen mehr Regel als Ausnahme.
Irritierend finde ich ja, dass man nicht mal Mr. Peel eine Sprechrolle gegeben hat, der am Ende einige Zeit stumm neben den Charakteren stehen darf. Sparzwänge?
Der Schlussgag zündet bei mir nicht, ansonsten mochte ich den Humor tatsächlich sehr.
Ich kenne die Vorlage nicht, aber ich kann mir denken, dass man daraus noch das Beste gemacht hat - ich habe genug Minninger-Bücher gelesen, um da ein Muster zu erkennen.
Fazit: Viel besser als erwartet, aber schlechter als gehofft. Es war mehr drin, aber es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Schauen wir mal, ob Minninger nochmal was raushauen kann, was an seine drei besten Folgen - 76, 97, 99 - ansatzweise anknüpfen kann.
6/10
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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12.07.2024 13:52
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12.07.2024 13:53
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MewMew
Fischstäbchen mit Vanillesoße!!
 
Dabei seit: 10.08.2010
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Spiel-Beiträge: 119
Herkunft: Rostock
1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen
3. Experte: Die drei ???
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Heute habe ich die Folge "Mrs. June und die 3 Fragezeichen" gehört.
Gleich vorweg... Ja, für mein Empfinden war Mrs. June die Hauptfigur in der Folge und die drei Fetektive eher Beiwerk bzw. Nebenfiguren. Mrs. June war so präsent und dazu eine echt interessante Figur, die auch stimmlich sehr passend besetzt wurde.
Der Fall war extrem seltsam und besteht aus Vorspann, Anfang und Schluss. Es fehlt mir ein richtiger Mittelteil, denn man braucht wirklich 3/4 des Hörspiels, um alle Geschehnisse zu erklären und zu positionieren. Am Ende ist es dann noch irgendwie mit der Brechstange erklärt und überzeugt mich nicht.
Dafür ist die Inszenierung recht gut gelungen. Die Geräusche und die Musik wurde passend ausgewählt und die Stimmen passen auch. Till Hagen hätte ich jetzt nicht gebraucht, weil ich ihn mit anderen Rollen im ???-Universum verbinde.
Die Folge ist keine Katastrophe, aber ich vermisse wirklich die Kniffe und Raffinesse, die auf Grund der Handlung möglich gewesen wären. Gerade im letzten Drittel.
Daher 5/10 Punkte im guten Mittelfeld
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13.07.2024 21:49
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Die3FragezeichenFan
Bürgermeister

Dabei seit: 26.10.2021
Beiträge: 4.327
Spiel-Beiträge: 47
Herkunft: Rheinland-Pfalz
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: Benjamin Blümchen
3. Experte: Bibi Blocksberg
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SPOILER: Tja, hatte ich wohl doch Recht mit Till Hagen, ne?
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Kurz ein paar Sätze zu der 228, für mehr bin ich gerade nicht wirklich in Stimmung, ich hoffe die nächsten Tage:
Die Folge hat mir ganz gut gefallen. Nicht sehr gut, nicht herausragend. Für die 7 reicht es. Das Skript ist leider gerade anfangs sehr langatmig. Ich würde mich hier den Meinungen anschließen: Es fehlt absolut ein Mittelteil. Es ist gibt einen langen Beginn und eigentlich direkt einen Schluss. Ermittlungen? Fehlanzeige. Der Fall ist sehr vorhersehbar, auch wenn mir immernoch nicht klar ist, was mit der Aktion im Palisades-Park bezweckt wurde.
Die Sprechenden sind gut besetzt. Till Hagen mochte ich, Jeffrey fand ich jetzt nicht gut, aber auch nicht so schlecht, Ulrich Heissigs Perfomance kann eigentlich auch überzeugen, gerade den Dialog zu Beginn fand ich super. Die Hauptsprechenden sind eigentlich alle ganz gut dabei, auch wenn ich finde, dass Justus Dialoge ZU hochgestochen wirken, das passte stellenweise nicht. Milberg ist halt Milberg, ok, mehr aber auch nicht.
Insgesamt ist das Ganze schon gut hörbar, ich könnte mir sogar vorstellen die Folge in Zukunft noch einmal anzuhören, aber für mehr als eine schwache Sieben reicht es nicht
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14.07.2024 17:30
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Mikosch373
dey/denen
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 24.387
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2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Bibi und Tina
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Achtung, Spoiler!
Die drei Fragezeichen - Der Ruf der Krähen (228)
Der Titel klingt gut, nicht außergewöhnlich aber interessant. Der Klappentext gefällt mir auch, ich hoffe auf einen atmosphärischen und spannenden Anfang und ich bin sehr gespannt auf mögliche Alfred Hitchcock-Parallelen. Das Cover ist ausnahmsweise auch sehr schön, es vermittelt eine gewisse Düsterkeit und ist auch kalt und gruselig. Ich freue mich auf die Folge und bin mal gespannt, ob Hitchcock auch direkt Erwähnung findet.
Den Anfang finde ich eigentlich gelungen, Peter legt sich voll ins Zeug, um Mr. Dust zu helfen und das Krähengeschrei tut sein Übriges. Allerdings passt Jeffrey so gar nicht dazu. Dass er dabei ist, finde ich eigentlich super, aber der Sprecher klingt wie ein gelangweilter Beamter Mitte Vierzig und nicht wie einer von Peters besten Freunden. Das mit dem E-Scooter ist irgendwie eine seltsame Erklärung für das plötzliche verschwinden von Mr. Dust.
Das glaubt Peter wahrscheinlich nur, weil er ums Verrecken keinen neuen Fall haben will. Aber ich kann ihn verstehen, bei der Hitze, die momentan hier herrscht, hätte ich auch keine Lust auf Ermittlungen. Der Anruf von Mrs. June ist ein bisschen seltsam, wobei eigentlich ist nicht der Anruf seltsam, sondern Mrs. June selbst. Das liegt nicht an ihrer als männlich zu interpretierenden Stimme, sondern an ihrem Gehabe und ihrem beharren auf Etikette.
Als die drei dann bei Mrs. June sind, wird es ein bisschen verwirrend. Erst sollen Justus, Peter und Bob im Geheimen ermitteln, dann platzt Mrs. June for Mr. Dust plötzlich damit heraus, dass sie die drei Jungs als Detektive engagiert hat. Danach wird es aber sehr interessant, den Krähen sind schon faszinierende Tiere und die Forschungen von Mr. Dust und seinem Freund hören sich schon cool an. Jetzt ist nur noch die Frage, wieso die Krähen ihn angegriffen haben.
Dass die Krähen durch die Krächzlaute begriffen haben, dass Mr. Dust und sein Freund ihre Sprache entschlüsseln wollen, halte ich für ausgeschlossen. Das ist mir dann auch zu abgedreht. Aber ich mag, dass Bob ein bisschen über Krähen recherchiert und Peter und Bob seine Ergebnisse vorträgt. Das ist gemütlich. Und ausgerechnet Peter darf Hitchcock und seinen Klassiker „Die Vögel“ einbringen, ob das extra gemacht wurde, weil Jens Wawrczeck so ein Hitchcock-Fan ist? Auf jeden Fall schön!
Das mit den beiden Büchern, die Mr. Dust ausgeliehen hat, ist schon witzig. Da habe ich gern mit Peter mitgelacht. Dann nimmt die ganze Geschichte um die Krähen eine unerwartete Wendung, ich zumindest habe definitiv nicht damit gerechnet, dass Mr. Dust und sein Freund alles inszeniert haben und nur an das Geld von Mrs. June ran wollen. Ich hatte eher damit gerechnet, dass jemand allen dreien ans Leder will. Mit der Endszene bin ich dagegen nicht ganz so zufrieden.
Es fügt sich einfach alles zu perfekt ineinander: Mrs. June hat noch nicht die Formalitäten geklärt, die Jungs zaubern einen Vogeltrainer aus dem Hut, die Journalistin ist zufällig vor Ort … nein, da fehlen einfach fünf Minuten Vorarbeit. Ansonsten bin ich mit der Folge aber ganz zufrieden. Sie erinnert sehr an „Panik im Park“, ist aber weitaus weniger trashig und die Auflösung gefällt mir auch besser. Die Sprecher*innen sind - von Jeffreys mal abgesehen - gut dabei, die Folge ist sehr kurzweilig und macht Spaß. Gäbe es einen Mittelteil und wäre das Ende weniger gepresst…
Fazit: 8 von 10 Punkten
__________________ Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
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14.07.2024 18:16
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14.07.2024 19:00
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HerrSchmeichler
Althexe
  
Dabei seit: 11.01.2022
Beiträge: 2.536
Spiel-Beiträge: 84
1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: TKKG
Ostereier-Level: 6/10
Gefundene Ostereier: 202/400
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Wieder mal Panik im Palisades Park! Diesmal mit Krähen statt Hunden.
Aber Spaß beiseite, die Geschichte beginnt recht atmosphärisch und lässt natürlich sofort Parallelen zum Hitchcock Film "Die Vögel" aufkommen. Vielleicht konnte ich mir auch deshalb die Szenen mit den Krähen so gut vorstellen.
Mrs. June ist eine recht interessante Figur, auch wenn sie teilweise noch gestelzter spricht als Justus. Aber da ist sie nicht allein, denn auch Mr. Dust liefert manchmal Formulierungen, bei denen ich mich frage: "Welcher normale Mensch redet so?" Sei's drum, der Atmosphäre tut das keinen Abbruch. Dieser Abbruch kommt aber leider dadurch, dass die Szene bei den beiden Vogelforschern eindeutig zu lang dauert. Die Erklärungen über ihre Forschungen sind anfangs noch interessant, aber das Gespräch wird so ausgewalzt, dass man für meinen Geschmack deutlich schneller auf den Punkt hätte kommen sollen.
Schade, dass kaum Ermittlungsarbeit geleistet wird. Oft stehen die drei Detektive nur daneben, während Mrs. June die treibende Kraft ist. Lange Zeit fragt man sich auch: "Worauf soll das alles hinauslaufen?" Dadurch bleibt man aber immerhin interessiert dabei.
Dass der Plan recht unrealistisch ist, stört nicht wirklich, da es ähnliche Vorhaben schon mehrfach innnerhalb der Reihe gab. Negativ finde ich hingegen die Einbindung von Kimberley Cryder, die eigentlich ziemlich unnötig war. Hätte man genau so gut weglassen können.
Die Sprecher*innenleistung fand ich gut. Ulrich Heissig hat Mrs. June sehr gut gesprochen, trotzdem frage ich mich, warum man in dem ohnehin männerlastigen Hörspiel die einzige tragende Frauenrolle von einem Mann sprechen lässt - abgesehen von dem kurzen Gag am Telefon. Ich möchte seine Leistung aber damit nicht schmälern.
6 von 10 Punkten
EDIT: Was ich mich noch gefragt habe: Warum werden keine Beispiele für das intelligente Verhalten von Krähen genannt? War es nicht in einer TKKG-Folge, in der gesagt wurde, dass Krähen Nüsse an Verkehrskreuzungen auf die Straße fallen lassen und sich bei der nächsten Rot-Phase die Nüsse dann holen? Und dass sie genau wissen, aus welcher Höhe die Nuss fallen gelassen werden muss, damit die Schale zerspringt, aber die Nuss ganz bleibt. Und dass Tiere im allgemeinen oft Luftdruckveränderungen stärker wahrnehmen als wir und darum sozusagen Gewitter "vorraussehen" können. Das alles hätte Bobs Recherche interessanter und lehrreicher gemacht, als einfach zu sagen: Krähen sind besonders intelligent. Verpasste Chance.
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28.07.2024 17:46
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29.07.2024 12:09
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.048
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Gefundene Ostereier: 9/400
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@HerrSchmeichler Sax Sandler manipuliert die Aufnahme von Justus und bringt die Laute in eine neue Reihenfolge, sodass ein funktionierender Übersetzer daraus nichts Vernünftiges hätte ziehen können. Allerdings klingt das bei Justus wesentlich aufwändiger als es ist, er hätte die Aufnahme auch selber schneiden können denke ich
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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28.07.2024 18:46
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