Benjamin Blümchen 083 – als Gespenst
„Du kannst dir noch so viel einfallen lassen. Mich vertreibt hier keiner!“
„Dich vertreibt hier keiner? Dich vertreibt der Heiner Keiner!“
Eine Folge meiner Kindheit, die ich fast nie im Player laufen hatte. Woran es gelegen hat, kann ich aber nicht mehr sagen. Wahrscheinlich war’s einfach nicht so mein Fall, der Titel lässt mich bereits Böses ahnen. Ich hoffe mal, es wird nicht ganz so schlimm. Gut möglich, dass ich die zuletzt vor mehr als 15 Jahren gehört habe, da behält man dann natürlich nicht ganz so viel.
Irgendwie werden die Gespräche zwischen Benjamin und Otto am Anfang einer Folge immer bekloppter. Wirkt ein bisschen so, als wüsste man nicht mehr, wie man eine Folge interessant beginnt. Aber schon witzig, wie Herr Tierlieb Benjamin um Hilfe bittet und der nur sagt: „Noch fünf Minuten! Ich langweile mich gerade so schön!“

Fauler Sack!
Es ist jetzt nicht direkt albern, wie Klein-Känga unfreiwillig Gespenst spielt, aber es erreicht mich jetzt auch nicht so… man merkt schon, dass Ulli Herzog sich langsam zurückzieht.
Das wird in den folgenden Szenen auch immer deutlicher. Kasimir wird zwar irgendwie ganz süß interpretiert, aber der Dialog zwischen ihm und – mal wieder, aber Gott sei Dank zum letzten Mal – Bussinger, der beim Ritter noch Blechmann war (hat da jemand gepennt?), mutet eher fremdschämend an und holt mich gar nicht ab.
Vor allem checke ich die Logik der Story nicht so richtig: Kasimir kann durch Wände gehen, hat aber trotzdem einen Körper und ist nicht durchsichtig, sondern man kann ihn anfassen? Und dass er die Abkürzung genommen hat, wird ihm zum Verhängnis? Aber er nimmt sie doch scheinbar nicht zum ersten Mal… Das ist alles echt sehr hingebogen, damit Benjamin Gespenst werden kann. Frage mich nur, wie Benjamin schweben und durch Wände gehen wird…
Wenn die Charaktere „Huu Huu!“ machen, dann bedeutet das meistens nichts Gutes. Bitte nicht die ganze Zeit…
Mit Heiner und Reiner Keiner (möchte zu gern wissen, ob die von Herzog oder von Weigand sind

) bringt man aber immerhin doch noch ein bisschen Story in die Folge und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Der Erzähler ist auch geil: „Also ich habe so das Gefühl, es wäre besser, die beiden würden ihrem Namen alle Ehre machen und keiner wäre da“
Ja, das Gekeife um die Zugbrücke ist einerseits ein bisschen albern. Heiner und Reiner sind wohl die Vorstufe von Hinki und Pinki, mit Michael Pan ist ja auch einer der beiden dabei. Aber wenigstens bringen die beiden ein wenig Schwung in die bis jetzt sehr verbesserungsbedürftige Geschichte.
Ottos Taschentuch ist schon wieder nicht sauber, das ist bestimmt kein Zufall
Joa, worin die Idee von Benjamin und Otto besteht, kann ich mir denken. Schön, wie der Erzähler einen Orgasmus bekommt, als die Zugbrücke sich um Mitternacht senkt
Benjamin hat dann wohl seinen bisher peinlichsten Beruf. Sorry, fällt schwer, das ernst zu nehmen. Mich würden die Hintergründe der Erbschaftsstory deutlich mehr interessieren. Wenn den Brüdern die Burg nun mal rechtmäßig gehört... (warum auch immer!).
Finde es auch irgendwie reichlich merkwürdig, dass die Brüder beim zweiten Mal auf dieselbe Stimme reinfallen und es nur durchschauen, weil Benjamin sich zu früh freut. Nur weil er schwebt?
Kasimir hat in dieser Folge ja nicht allzu viel gerissen – um das auszugleichen, begeht er gleich einen doppelten Mordanschlag. Wenn man jetzt noch erklärt, wie man Nasen verknotet…
Absolut keine gute Folge, aber ein paar Sympathiepunkte habe ich dann doch noch übrig. Abgesehen von den peinlichen Spuk-Momenten war es noch ganz okay und Heiner und Reiner Keiner fand ich jetzt gar nicht so verkehrt, die waren schon unterhaltsam. Hören kann man die Folge schon, aber ich schätze, sie hat im Regal nicht grundlos Staub angesetzt. Insgesamt eher unterdurchschnittlich. Schwanke zwischen 3 und 4 Punkten. Da es nicht zum Abschalten war, knapp 4 Punkte, aber vielleicht muss das noch runter, mal sehen.
4/10
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„Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt