Elea Eluanda - Der Blick in die Zukunft (003)
Diese Folge finde ich großartig und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern. Der Titel macht natürlich neugierig, das Cover finde ich sehr schön mit Ravi und Elea in den indischen Gewändern, und ich finde auch toll, dass man Tante Lissy sieht, wo es doch um sie geht und man sie durch diese Folge kennenlernt. Die Darstellung von Wachtmeister Selig passt für mich allerdings nicht zu hundert Prozent.
Den Klappentext kannte ich bis heute nicht, aber ich finde ich ihn treffend. Er verrät das eigentliche Problem, die erste Lösung und das nächste Problem, das den ganzen Plan fast zum Einsturz bringt. Die Lösung wird aber zum Glück nicht vorweggenommen, das ist bei heutigen Klappentexten von KIDDINX ja leider anders.
Die Anfangsszene ist sehr spannend. Erst rauscht Frau Rajagopala ins Restaurant, weil sie bestohlen wurde, dann wird klar, dass das Taj Mahal nur wenige Gäste hat, dann kippt Tante Lissy um und dann wird klar, wie gestresst sie ist. Das ist schon ganz schön viel auf einmal, aber es zieht einen sofort in die Geschichte hinein.
Dass Elea sich Vorwürfe macht und Tante Lissy helfen will, ist verständlich und bringt uns schnell zum Dreh- und Angelpunkt der Folge. Zum Glück kann Elea sich auf Ravi und Ezechiel verlassen, auch wenn ihre Ideen erstmal nicht fruchten. Opi Kopis Vorschlag ist aber echt süß.
Warum Elea so überrascht ist, dass Opi Kopi von Ezechiel weiß, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Sie und Ravi haben sich doch auch an den Wasserschaden erinnert, warum sollte Opi Kopi sich nicht auch erinnern können? Es wurde doch keine zusätzliche Funktion benutzt, damit sein Gedächtnis gelöscht bleibt.
Wie Ravi Ezechiel weckt, ist schon fies, aber auch witzig. Witzig ist aber auch die Vorstellung, wie Zechy als Puppe verkleidet und in einen Kinderwagen gesetzt wird. Eleas Ausrede dafür ist ein Highlight, vor allem, weil Ravi so entsetzt darauf reagiert.
Die Szene mit Quirin Barthels mag ich dagegen überhaupt nicht. Erstens finde ich es wahnsinnig frustrierend, dass es diese lange Schlange gibt und Barthels alles als Erster kaputt macht, und zweitens reagiert Elea ziemlich unbedacht. Sie lässt sich weder von Ezechiel beraten noch bringt sie ihre Meinung besonders diplomatisch rüber. Hätte sie das anders gehandhabt, wäre das alles vielleicht anders ausgegangen.
Dennoch findet die Geschichte ja ein gutes Ende und wie Tante Lissy sich freut, ist sehr schön. Dass alle da sind und am Ende auch Quirin Barthels etwas dazugibt, finde ich wirklich toll. Das vereint Altenberg mal wieder für eine kurze Zeit. Ob Barthels Eleas Aussage ernstgenommen hat und denkt, er müsse netter werden? Oder hat er Eleas Einwände einfach ignoriert?
Insgesamt zählt diese Folge zu den besseren der Serie, aber für mich sind es trotzdem nur neun Punkte. Die Szene mit Barthels am Wahrsagestand stört mich einfach zu sehr. Ansonsten hat die Folge viele lustige Momente zu bieten, ist grundlegend aber eher ernst. Das ist ja bei einigen Elea Eluanda-Folgen der Fall.
Die Sprechenden leisten wieder alle hervorragende Arbeit und die Figuren nehmen immer mehr Form an. Wir lernen Tante Lissy durch diese Folge besser kennen und erfahren, dass es für sie auch nicht leicht ist, sie aber das Beste draus macht. Eine wichtige Botschaft, die in dieser Folge an vielen Stellen vermittelt wird.
Fazit: 9 von 10 Punkten
__________________
Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das
deren Hund?
Ich bin
denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe
dey so gut.