|
214 - Diamantenrausch auf der A9
|
|
|
Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.019
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
 |
|
Hatte gestern sehr genervt nach fünf Minuten abgebrochen. Heute dann durchgehört und die Folge hat mir überraschenderweise dann doch noch ziemlich gut gefallen. Wenn man mal davon absieht, dass Wolfgang Kaven seinen Zenit als Erzähler jetzt schon überdeutlich überschritten hat und es seit einer halben Ewigkeit Zeit für einen Wechsel ist, alleine schon weil er die Actionszenen ständig zerlabert (Europa, lasst doch bitte mal wieder Kopfkino zu!) und den Hörer mit nervigen Nebensächlichkeiten zutextet, das ist hier insbesondere in den besagten ersten fünf Minuten mal wieder sehr stark der Fall. Den überflüssigen FFF-Wink mit der Brechstange lass ich mal unkommentiert. Mit Schalavsky kann ich mich mittlerweile so einigermaßen arrangieren, auch weil Stephan Schad ihn hier gut verkörpert, obwohl ich natürlich den von vielen verhassten Wespe gerne zurück hätte.
Der Fall selbst ist okay, abgesehen davon, dass Hofstetter bezüglich des TKKG Senior-Konzepts nur halbwegs hart inszenierte Überfälle als Plot einzufallen scheinen (210, 211, an sich ja auch 212, jetzt hier), bin mal gespannt, ob sich das noch ändert. Schön ist, dass hier tatsächlich zumindest TKK gut in Szene gesetzt werden. Tim darf wieder ein wenig Karate ausüben (weiter so, mehr davon!), Karl ist als Computer in seinem Element (ja, auch ich fand das mit dem Über den Polizei-Spezialisten stehen ziemlich übertrieben, nur damit man einen kurzen Gag bzgl. Schalavsky reinbringen konnte), Klößchen mampft Schokolade/Pizza und beteiligt sich trotzdem echt gut an den Ermittlungen, nur Gaby steht so ein wenig außen vor mit ihrem verletzten Bein, mit dem sie trotzdem immer noch überall hin muss. Irre ich mich oder will man langsam wieder zurückbringen, dass Tim und Gaby mehr oder weniger ein Paar sind? Tim sorgt sich ja wieder etwas mehr um sie als zuletzt
Die Folge wirkt nicht künstlich in die Länge gezogen, hat ein paar Wendungen, die etwas dümmlichen Ganoven hätte ich jetzt nicht gebraucht. Also Überbleibsel der Kinderkrankheiten, die verhindern, dass man das neue Konzept so richtig ernst nehmen kann, sind definitiv immer noch vorhanden, auch abseits des Erzählertextes. Ein wenig schade ist, dass man die Rolle der „Rothaarigen“ kaum richtig beleuchtet, wäre sicher ein interessanter Charakter gewesen, der die Suppe noch hätte verfeinern können. Das Ende ist an einem gewissen Punkt schon recht vorhersehbar, störte aber nicht übermäßig.
Sandra Keck empfinde ich für Frau von Guggenheim als Fehlbesetzung, weil sie häufig viel zu jung klingt. Von Gordon Piedesacks Performance als Georg hatte ich mir ebenfalls etwas mehr versprochen. Der HTML-Gag mit dem Nerd Hans-Theodor ist auch ein bisschen zu viel des Guten, wer nennt sein Kind heutzutage noch so? 
Ansonsten gingen die Sprecherleistungen in Ordnung. Neda Rahmanian und Woody Mues (Erinnerungen an die Satans-Sekte werden wach) hätte ich gerne noch etwas länger gehört. Die Hauptsprecher überzeugen wieder mehr als zuletzt, Gäste wie Till Huster, Robin Brosch und Christian Rudolf spendieren der Sprecherliste noch ein paar bekannte Namen.
Die Atmosphäre, sofern Herr Kaven sie denn mal zulässt, ist ausreichend, um die Folge nicht szenenweise als steril einzustufen, aber meistens doch eher dezent. Spannungsmomente sind durchaus vorhanden und das Interesse an der Geschichte wird tatsächlich durchgängig gehalten. Die Musik fügt sich ebenfalls größtenteils gut ein, wobei ich mich ja immer über etwas ältere Stücke freue, die erwarte ich bei TKKG kaum noch.
Im Großen und Ganzen vergebe ich eine gute 2-. Es wäre stellenweise besser gegangen, allein mit der Reduzierung von Kavens Text um 80% wäre locker ein Punkt mehr drin gewesen, aber nach den ersten fünf Minuten entwickelt sich dann doch eine sehr solide Geschichte, nicht makellos, aber einen Hördurchgang durchaus wert.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
|
|
|
09.03.2020 21:23
|
|
|
|
BlinderPassagier
Hörspielnerd
   
Dabei seit: 10.05.2016
Beiträge: 783
Spiel-Beiträge: 3
Herkunft: Berlin
 |
|
@Mangobanane: Naja, für zu viel Text/überflüssiges Beiwerk kann Kaven ja nix, da würde auch ein Sprecherwechsel nicht viel nützen. Das Problem ist halt, dass man ihn zu einer Zeit als Erzähler einsetzte, wo es die Actionszenen in dem Sinne noch nicht gab bzw. diese oft nicht von einem Erzähler kommentiert wurden, da Wolf da einen anderen Stil hatte das Drehbuch zu verfassen. Dafür gab es damals halt langatmige Erklärungen über die diversen Nebenfiguren und Gangster, dafür war er ideal besetzt :-)
Und ich mag Wespe auch, finde es auc sehr schade das man ihn rausgeschrieben hat, seine Auftritte retteten manche TKKG-Folge vor dem totalausfall. Er ist halt eine spezielle Figur, entweder man mag ihn oder eben nicht. Schalavsky ist OK, finde es sogar ganz gut dass er im Gegensatz zum immer braven Glockner auch mal einen Konter für TKKG gibt und denen nicht immer gleich alle Infos erzählt, die sie wollen. Ich gehe mal davon aus dass er eingeführt wurde um W.Draeger zu entlasten bzw. wenn er nicht mehr kann häufiger aufzutreten... (Deer Mann ist immerhin schon 92 Jahre alt)
__________________ Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
|
|
|
11.03.2020 09:06
|
|
|
|
Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.019
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
 |
|
@BlinderPassagier Mir ist schon bewusst, dass Herr Hofstetter sich bezüglich des Erzählers an den Stil von Stefan Wolfs Spätwerken zu orientieren versucht, aber den kann man nun mal nicht kopieren. Bei Wolf hatte das noch eine gewisse Raffinesse, das hat irgendwie gepasst, jedenfalls nicht übermäßig gestört, bei Hofstetter wirkt es einfach nur verkrampft und nervig. Ich würde es einfach weglassen und nen eigenen Stil kreieren. Kaven hat in der Vergangenheit zum Beispiel auch die Folgen 196 und 206 durch die viel zu langen Texte massiv runtergezogen. Und doch, eine Teilschuld liegt auch bei ihm. Hatte mal in Point Whitmark reingeschnuppert, wo der Erzähleranteil auch recht stark ausufert, da hat mich das aber komischerweise weitaus weniger gestört.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
|
|
|
11.03.2020 09:15
|
|
11.03.2020 10:12
|
|
|
|
BlinderPassagier
Hörspielnerd
   
Dabei seit: 10.05.2016
Beiträge: 783
Spiel-Beiträge: 3
Herkunft: Berlin
 |
|
Ja schon klar, natürlich spielt seine Interpretation da auch mit rein, ich habe nur versucht das ein bisschen zu relativieren. Bei Point Whitmark ist der Anteil auch recht hoch, stimmt, aber erstens sind die Texte dem dortigen Erzähler Jürg Löw mMn besser "auf den Leib" geschrieben und der Stil ist dort ein ganz anderer - dort sind die Texte oft notwendig um diese düstere Stimmung zu erzeugen für die PW ja nun mal bekannt ist. Deshalb funktioniert das auch viel besser, weil bei TKKg diese Texte eben schlicht und einfach oft nicht in der Fülle benötigt werden, wie du ja selbst gesagt hast. (Wobei auch Jürg Löw so seine Tücken hat, man denke nur an seine chronisch falsche Aussprache des Namens Derek...) Insofern könnte ich mir aber vorstellen, dass Kaven bei einer Serie wie Point Whitmark besser wegkommen würde als bei TKKG, weil sein Stil hier besser passt. Aber ja, natürlich sollte er als Sprecher in der Lage sein sich dem Text etwas besser anzupassen. Es wird einen Grund geben, warum er abseits seiner Erzählerrolle kaum andere Auftritte als Sprecher hat...
PS: Wen hättest du denn gern als neuen Erzähler? Würde mich mal so interessieren, nachdem Axel Milberg bei ??? ja eher so lala ist...
__________________ Und jetzt erstmal ein Hörspiel hören!
|
|
|
11.03.2020 13:24
|
|
11.03.2020 13:25
|
|
|
|
Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.019
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
 |
|
Ist ne gute Frage, wen ich gerne hätte. Als besten derzeit noch aktiven Erzähler empfinde ich ja Lutz Mackensy, aber ich bin mir nicht sicher, ob er zu TKKG passen würde. Immer wenn ich die drei !!! höre, denke ich aber auch, dass ich den Erzähler dort eigentlich nur ganz selten vermisse. Man hat ja auch bei TKKG mal ne Phase gehabt, da war der Erzähler nur sehr wenig oder sogar gar nicht zu hören (letzteres müsste die Folge 129 gewesen sein) und das hat prima funktioniert. Ich denke, es würde schon mit Kaven weiterhin klappen, wenn man seinen Text stark aufs Wesentliche runterbrechen würde. Als Sprecher an sich höre ich ihn ja gerne (zB in Drei ??? 196).
Zu Axel Milberg kann ich dir nur zustimmen. Für mich auch jetzt noch der mit Abstand bisher schwächste Erzähler bei den drei ???. Hin und wieder funktioniert es ganz gut, meistens bleibt er für mich aber sehr blass und langweilig. Er geht mir nicht auf die Nerven, stellt aber auch keinen Mehrwert dar. Und dass das alles Gewöhnungssache ist, kann ich nach 17 Folgen langsam auch nicht mehr als Argument zählen.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
|
|
|
11.03.2020 15:04
|
|
|
|
marcm200
3f
Dabei seit: 23.07.2022
Beiträge: 1.374
Spiel-Beiträge: 106
2. Experte: TKKG
 |
|
Versicherungsbetrug von Frau Guggenheim, die im Club der Reichen weiter bei ihren „Freundinnen“ angesehen sein möchte. Komisches Motiv, aber im „Blinden Hellseher“ hat Volker ja seine Entführung auch inszeniert, weil seine Eltern ihn ignorieren. Ich ziehe schnöde Geldgier als Motiv vor, da gibt es weniger Psychoeinblicke.
Interessant, dass Tkkg über „viele Autos“ und CO2 sprechen, selbst aber mit dem Wagen der Sauerlichs auf der Autobahn stehen. Vielleicht sind ja nur die anderen Autos zu viel?
Karl ist schlauer als die Polizei. Nur er kennt den Trick, die – wie dezidiert im Hörspiel gesagt wird – Bootreihenfolge im BIOS umzustellen, damit er das passwortgeschützte System umgeht. Solche Details finde ich gut!
Der Verbrecher, der den Laptop geschützt hat, hätte ja, wäre er wirklich schlau gewesen, das BIOS auch mit einem Passwort schützen können. Und kennt die Polizei wirklich nicht die Master-Lösung, die Festplatte aus- und in einen anderen Rechner als Sekundärplatte einzubauen? Solange die Platte per se nicht verschlüsselt ist, wäre das noch schlauer als Karls Lösung.
Mathilda Guggenheim war ja in gewisser Weise die Auftraggeberin von Tkkg, als noch niemand wusste, dass sie hinter allem steckt. Und die Kinder sollten 1% der Versicherungssumme bekommen, ich glaube 70.000. Vor dem Ende der Folge hatte ich mich schon gefreut, einen neuen Eintrag für die Belohnungsliste zu haben, aber bei Versicherungsbetrg fließt ja kein Geld. Also erhalten Tkkg 1% von nix
Das Stilmittel des Erzählers, sein Sprechtempo stark zu ändern und Emotionen einzubringen, spricht mich jetzt nicht an. Ich ziehe neutrale Erzähler vor. Und die Schlussszene war mir zu fragmentiert: gefühlt 2 Sätze Tkkg, 2 vom Erzähler, 2 von den Ganoven – und dann wieder von vorne.
Dennoch finde ich den Fall recht interessant, wenn ich obige Punkte ausblende – und er hat mich durchaus unterhalten. Von mir daher 6/10 Punkte.
|
|
|
03.12.2022 13:49
|
|
03.12.2022 13:51
|
|
|
|
Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?
Dabei seit: 21.04.2021
Beiträge: 3.625
Spiel-Beiträge: 38
1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???
 |
|
Die Prinzessin von Botswana
Ein Werttransportfahrzeug wird auf einem Rastparkplatz der Autobahn A9 überfallen. Dabei gelingt es den Tätern Diamanten im Wert von sieben Millionen Euro zu stehlen. Tim, Karl, Klößchen und Gaby werden Zeuge der halsbrecherischen Flucht der Räuber, ohne den Grund zu kennen. Später erfahren sie, was geschehen ist. Sie schalten sich in den Fall ein und beginnen zu ermitteln. Relativ schnell ist ein Tatverdächtiger ausgemacht. Gefährliche Tage für TKKG…
Die ganze Geschichte wird ziemlich packend als Hörspiel präsentiert. Insofern steht diese Folge den meisten der letzten sieben Episoden in nichts nach. Die Story von Martin Hofstetter ist interessant, immer wieder spannend, logisch aufgebaut und stets kurzweilig. Die vier Nachwuchsdetektive müssen richtig ermitteln, um den Fall aufzuklären. Das Zufallsprinzip wird diesmal nur sehr wenig genutzt. Karl ist mit seinen Fähigkeiten in die Ermittlungen involviert, wie schon ewig nicht mehr. Tim wehrt sich mal wieder mit Gewalt. Dies hat er während der letzten 60, 70 Folgen sehr selten getan. Klößchen ist für einige humorvolle Szenen und Gespräche verantwortlich bzw. der Auslöser und beteiligt sich auch an den Ermittlungen. Gaby ist zwar immer dabei, aber nicht so richtig in die Ermittlungen eingebunden, was an ihrer Beinverletzung liegen dürfte. Die Figurenzeichnung ist sehr gut geworden. Überrascht hat mich, dass die Rolle der rothaarigen Frau kaum beleuchtet worden ist. Kurios fand ich die Höhe des angebotenen Finderlohns. In Deutschland ist der Finderlohn gesetzlich höher. Das super Cover zeigt eine spektakuläre Szene vom ersten Drittel der Hörspielhandlung.
Die Sprecherleistungen sind überwiegend erstklassig. Über die vier Hauptsprecher braucht man eigentlich nichts mehr sagen, sie sind gewohnt hervorragend. Von den Gastsprechern haben mir Robin Brosch als Daniel Groß, Till Huster als Hans Theodor Meier-Lütt und Gordon Piedesack als Georg am besten gefallen. Sandra Keck klang für mich als Mathilda Guggenheim viel zu jung. Für diese Rolle wäre eine andere Sprecherin besser gewesen. Wolfgang Kaven ist als Erzähler gewohnt gut.
Die Zwischenmusiken sind sehr gut ausgewählt und eingesetzt worden. Das gilt auch für Geräusche und Effekte.
Fazit
Die neue TKKG-Folge „Diamantenrausch auf der A9“ ist sehr gut. Das schon länger von Fans vermutete Vorhaben der Macher, die TKKG-Originalserie vom Spin-Off „TKKG Junior“ durch erwachsenere und härtere Geschichten abzugrenzen, klappt immer besser.
9 Punkte
__________________ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!
Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
|
|
|
09.04.2024 10:13
|
|
09.04.2024 10:16
|
|
|
|
Klara_Fall
Junghexe
Dabei seit: 10.11.2023
Beiträge: 1.252
Spiel-Beiträge: 780
Ostereier-Level: 10/10
Gefundene Ostereier: 400/400
 |
|
Gestern vom Zufallsgenerator zugelost bekommen.
"Freiwillig" höre ich sie eher nicht, da ich sie nicht so arg mag.
Einen kleinen Bonuspunkt gibt es für mich, weil in einem Nebensatz die schlechten Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit in der Gewinnung von Diamanten erwähnt wird. Zumindest bei mir hat es gestern nochmal das Bewusstsein dafür geschärft.
Und das, obwohl ich mit "Bling-Bling" so gar nichts am Hut habe.
Das wird aber nicht der Grund sein, weshalb ich die Folge nicht mag.
Zwei Charaktere sind bei mir mit Abneigung und Mitleid zugleich besetzt: "HTML" und Frau Guggenheim.
Bei HTML ist für mich im Grunde die Grenze des fat-shamings überschritten. Mir begegnen im beruflichen Kontext tatsächlich Menschen, die ihre Gesundheit durch die beschriebene Art von Ernährung, Bewegungsmangel etc. zugrunde richten. Ja, es gibt sie tatsächlich so. Und doch finde ich es unschön, wie es hier beschrieben wird. Vielleicht, weil ich im beruflichen Kontext dann gucke, was dazu geführt haben könnte und hier wird er einfach nur (so empfinde ich es) als ekeliger, fetter Typ mit (das wird nicht so gesagt, aber für mich kommt es so rüber) krankhaften Zügen (ich habe eine Diagnose im Kopf, aber werde sie hier nicht nennen) beschrieben. Eben Abneigung und Mitleid zugleich für ihn.
Frau Guggenheim ebenso. Der Satz, dass ein Diamant die beste Freundin werden könnte, hat mir echt für eine Sekunde die Luft genommen. Wie einsam muss diese Frau sein. In diesem Zirkel wollte ich gar nicht sein, weil das - auch durch Frau von Hengstberg (beim Hören Appetit auf Rotkohl und Sauerkraut bekommen 
) verstärkt - so eine oberflächliche, unaufrichtige Truppe ist. Da bin ich doch lieber Durchschnittsverdienerin, aber habe echte Freundinnen und Freunde. Ja, Frau Guggenheim tut mir leid. Trotzdem ist sie eben auch eine falsche Schlange. Ich kann - s. o. HTML - nachvollziehen, was dazu führte, aber es bleibt dennoch eine Verbrecherin.
Nicht nur diese beiden, auch der Rest der Truppe ist für mich sehr weit von meiner Lebenswelt entfernt. Die Gangster teilweise (der Dialog in den Rosen ist doch einfach nur schlecht) doof, manche Szenen an den Haaren herbeigezogen. Die Szene ganz am Anfang mit der Rettungsgasse (aber gut, dass sie erwähnt wird und auch, dass diese freigehalten werden sollte!!!!) ist mir zu laut und zu übertrieben. Und ich habe, selbst wenn der Stau auch noch so lange dauerte und alles stand, noch nie Karten oder Fußball gespielt. Hörspiele im Stau hören sich doch bequem im Auto. Gut, dass ich Hörspiele mag
Daher weiche ich hier mal wieder von der allgemeinen Meinung ab - aber dafür gibt es ja auch diese Rezis hier - und gebe 5 Punkte. 4 für das Hörspiel und den versprochenen 5. für den Hinweis Kinderarbeit und weil die Folge nicht ganz so schlecht ist wie manch andere, die ich mit 4 Punkten bewertete.
__________________ Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage! (Paulchen Panther)
Bin mal wieder eine Weile weniger on...
|
|
|
06.02.2025 07:46
|
|
|
|
HildaW
Karo Töröö
   
Dabei seit: 04.04.2024
Beiträge: 830
Spiel-Beiträge: 25
1. Experte: Hanni und Nanni
2. Experte: TKKG
3. Experte: Bibi Blocksberg
Ostereier-Level: 10/10
Gefundene Ostereier: 400/400
 |
|
Im Februar auf der Autobahn, ein Überfall auf einen Wertetransport, Flucht über die Rettungsgasse. Beinahe werden TG umgenietet, Gaby verletzt sich den Fuß, das kommt davon, wenn man nicht päpstlicher als der Papst ist!
Das leere Fluchtauto wird gefunden, Karl bemächtigt sich eines verbeulten Laptops, da geht das Auto in die Luft und schon wieder wäre Gaby beinahe umgenietet worden. Nächste Verfolgung, Georg scheint Übung in so was zu haben.
Im Präsidium gibt es eine Ermahnung, Tiefkühlerbsen für Gabys Fuß und Hintergründe über die Beute. Kommissar Schlafsky.
Ein erster Verdacht. Gaby hat den Fuß kaputt, Tim muss sie stützen, wie wäre es mit Arzt? Stattdessen geht es zu Frau Guggenheim, die scheint etwas spleenig. Die Polizei findet sie doof, und so arbeitet sie mit TKKG zusammen und erhält von ihnen laufend alle Infos.
Pizza und Unterhaltung über „Karate bei Diamanten“. Ermittlungen, die Polizei kommt nicht an die Daten des Laptops, aber Karl. Klar. 
Kommissar Schalavsky kann einem fast leid tun, wie TKKG ihm da ständig in die Quere kommen.
Frau Guggenheim wird entführt, die Nachbarin fährt ein rosa Auto und ist sehr mitteilsam. Zwei Ganoven hocken im Garten der Sauerlich-Villa, Karl kann das ausführliche Ganovengespräch belauschen, und erhält quasi die ergänzenden Informationen.
Lagebesprechung, leider in Leise, das ist anstrengend zu hören. Gaby humpelt weiterhin. Erste Erkenntnisse über die Hintergründe. Ein hündisches Augenpaar linst – ist Oskar nicht auf einem Auge blind?
Showdown, es zieht sich. Sturmhauben der Räuber übergezogen? Lecker, ich möchte sowas nicht gebraucht übernehmen. Nun klärt sich auch, warum Gaby unbedingt einen Hinkefuß haben musste.
Durchschnitt. Erst diese irre Verfolgungsjagd und später läuft es so vor sich hin. Zum Schluss ist das Opfer zugleich der Täter, interessante Wendung. Aber trotzdem insgesamt zu sehr gezogen.
|
|
|
18.02.2025 18:43
|
|
|
|
|
| |